DE3402370A1 - Nutzung des baulichen feuchtehaushaltes zur energieeinsparung - Google Patents

Nutzung des baulichen feuchtehaushaltes zur energieeinsparung

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DE3402370A1
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only

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Description

l·-
Stand der Technik
Sowohl die Nutzung der Solarenergie zur Energieeinsparung, als auch die Vorgänge des Feuchtehaushaltes der Gebäudeaußenbauteile sind bekannt.
Hutzung der Solarenergie
Zum Transport der Nutzenergie wird die auftreffende Strahlung in Kollektoren in Wärme umgewandelt. Dabei besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Temperatur, dem Druck und dem Energieinhalt des Wärmeträgermediums. Die Trägermedien werden flüssig oder gasförmig der Wärmenutzung zugeführt. Das Beispiel der Trombe-Wand zeigt, wie die eingestrahlte Wärme auch in massiven Bauteilen gespeichert und teilweise als Heizwärme genutzt werden kann.
Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen niedrigsiedende Flüssigkeiten verdampft und in einem geschlossenen System wieder kondensieren.
Feuchti^keitshaushalt
Nach den Regeln der ßautechnik ist die Feuchtigkeit in Bauteilen unerwünscht und sie wird soweit möglich abgewehrt oder abgeführt. Beispiele dazu sind die Dacheindeckungen gegen Niederschläge, die Wetterschutzverkleidungen an Fassaden, die Abdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit, die Dampfbremsen sowie Dampfsperren gegen Diffusion und die Hinterlüftungen bei Dach- und Wandkonstruktionen. Die Feuchtigkeitsmenge in Baustoffen soll gering gehalten werden, darum wird die Abführung der Neubaufeuchte begünstigt.
Der Bildung von Kondensatfeuchte wird durch verbesserte Wärmedämmung und Minderung des Dampfdurchganges entgegengewirkt. Es werden Höchstgrenzen der Feuchtewanderung durch Bauteile und des Feuchtegehaltes der Baustoffe in den Regelwerken angegeben.
Soweit dampf brems ende oder dampfsperrende schichten eingebaut werden, erfolgt der Einbau zur Vermeidung der Kondensation, also auf der "warmen Seite" der wärmedämmenden Schicht.
Im landwirtschaftlichen Bauwesen ist bekannt, daß die Lüftungsrate gesenkt werden kann, wenn die abzuführende Feuchtemenge teilweise durch die Außenwände abwandert.
Es ist unbestritten, daß mit steigender Feuchte der Baustoffe deren Wärmeleitfähigkeit zunimmt und darum die Senkung des Feuchtegehaltes eingebauter Dämmstoffe immer für die Senkung der baulichen Energieverluste günstig ist. Die verbleibende Feuchtewanderung bei Bauteilen wird erfahrungsgemäß äußerst gering gehalten. Soweit es trotzdem zu Kondensationsschaden in Bauteilen kommt, treten diese meist erst nach einer Vielzahl von Jahren auf, wenn die in DIN 4108 festgelegten Höchstmengen von 1 000 g bzw. 500 g überschritten wurden und sich so allmählich schädliche Feuchtemengen angesammelt haben. Aufgrund der begrenzten Mengen die während eines Jahres umgesetzt werden, gilt der damit verbundene Energieumsatz als völlig belanglos.
Wärmespeicherung in Bauteilen
Es ist unbestritten, daß die Wärmespeicherung in Bauteilen kurzzeitige Temperaturschwankungen dämpfen können. Es ist heftig umstritten, ob und in welchem Umfang die Masse der Außenbauteile einen nennenswerten positiven oder negativen Einfluß auf den Jahresheizenergieverbrauch hat.
Behaglichkeit und Energieeinsparung
Die Temperatur der Kaumluft kann ohne Behaglichkeitsverlust gesenkt werden, wenn gleichzeitig die Oberflächentemperatur
der raumumschließenden Flächen erhöht und/oder die Luftfeuchte "bis maximal ca. 70 % r. P. angehoben wird. Größere Luftfeuchte gilt wegen der Schwülegrenze als weniger oder unbehaglich.
Wärmerückgewinnung in Bauteilen
Es sind Wandbausysteme bekannt, bei denen die Zuluft durch Kanäle in den Außenbauteilen geführt wird oder bei denen die Zu- oder Abluft winkelrecht zur Wandfläche durch die porösen Baustoffe hindurchgelüftet wird.
Bei der Zuführung wird die nach außen abfließende Transini ssionswärme teilweise durch die Zuluft aufgenommen und zurückgewonnen. Bei der Durchströmung poröser Wände mit Abluft soll die sensible und die Kondenswärme an das Wandraaterial abgegeben werden und so durch Minderung des Temperaturgefälles im Bauteil, eine Senkung der Energieverluste ermöglichen. .
Kritik des Standes der Technik 3402370
Feuchte schaden und Energiee inspar ung
Obwohl seit Jahrzehnten der Wärmeschutz der Außenbauteile durch Mindestanforderungen so geregelt ist, daß Kondensationsschäden in Aufenthaltsräumen vermieden werden sollen, treten zunehmend Feuchteschäden, insbesondere in Wohnungen, auf.
Mit steigendem Energiekostenbewußtsein wird der Heizungsund Lüftungsaufwand bis an die Grenzen der Behaglichkeit eingeschränkt. Dabei zeigt sich, daß die Bauteile weniger Luftfeuchtesteigerung und Temperaturabsenkung schadensfrei überstehen, als von den Raumbenutzern bezüglich der Behaglichkeit hingenommen wird. Der ansteigende Trend derartiger Schäden ist ungebrochen, obwohl in einhelliger Öffentlichkeitsarbeit der Hauseigentümer, der Mieterverbände, der Baustoffindustrie, der Architekten- und Ingenieurverbände, der VerbraucherOrganisationen und der Bauministerien auf die Notwendigkeit schadensverhütender Heizung und Lüftung hingewiesen wird.
Nach der herrschenden Lehre sind;
- Innendämmungen besonders schadensträchtig und möglichst zu Gunsten von Außendämmungen zu vermeiden,
- hat die Beachtung des Feuchtehaushaltes der Bauteile
bei der Energieeinsparung nur die Bedeutung, eine geringe Wärmeleitfähigkeit zu bewahren,
- hat der Feuchtehaushalt selbst keine energetische Bedeutung, /Άίί**Αι«< /f//** tu»·* /afe*t/
- werden bei Energiebilanzen von Gebäuden die inneren Wärmequellen bezüglich der abgegebenen sensiblen Wärme berücksichtigt. Die latente Wärme, die als Wasserdampf an die Raumluft abgegeben wird, bleibt unberücksichtigt bzw. wird als belastend empfunden, da sie den notwendigen Luftwechsel erhöht.
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Transmissionsverluste und Solareinstrahlung '
Bei vielen Außenbauteilen üblich beheizter Gebäude sind die von innen abfließenden Transmissionswärmeverluste geringer als das Energieangebot der auftreffenden Solarstrahlung. Die Strahlungsnutzung bei nicht transparenten Bauteilen ist gering, weil die ungleich- und unregelmäßig auftreffende Solarstrahlung in der Bauteiloberfläche in Wärme umgewandelt wird, zur Aufheizung führt und wegen der steigenden Temperaturdifferenz zur Außenluft schnell wieder dorthin abfließt.
Bei außengedämmten Gebäuden wird die Solareinstrahlung meist zur Vermeidung hoher Temperaturspannungen durch helle Farbgebung reflektiert oder die aufgenommene Wärme wird durch Hinterlüftung abgeführt. Außerdem nimmt die Wirksamkeit der Solareinstrahlung mit zunehmender Dämmwirkung sowieso ab.
Aufwendige Speichertechnik
Die üblichen Anlagen zur Speicherung von Solarenergie sind sehr aufwendig, weil die Wärme im sensiblen Bereich gespeichert wird und dazu· besondere Transport- und Speichereinrichtungen benötigt werden. Die bisher bekannt gewordenen Latentspeicher nutzen nicht die Phasenumwandlung bei Wasser. Ausnahmen bilden die Erdspeicher und im Erdreich eingegrabene Wasserbehälter, die zum Betrieb monovalenter Elektrowärmepurapen bis unter den Gefrierpunkt abgekühlt werden.
Außenbauteile aus durchgehend porösen Baustoffen
Bauteile aus durchgehend porösen Baustoffen sind stark windanfällig. Das gilt auch für durchgehende Kanäle ohne Abschluß.
Zielsetzung und Verbesserung Zielsetzung der verknüpften Maßnahmen
Die Minderung des Heizenergieverbrauches soll erfolgen durch:
a) Veränderung des Raumklimas innerhalb des Behaglichkeitsbereiches.
b) Nutzung verstärkter Kondensation
c) Speicherung von Feuchte in Bauteilen als Latentspeicher und
d) verstärkte Verdunstung mit Hilfe verbesserter Nutzung der Solareinstrahlung
e) Minderung der Kollektor-Transmissionsverluste infolge Umwand-
lungjder auf treffenden Strahlung in Latentwärme (Luftbefeuchtung). * · /
f) Minderung der Lüftungsverluste die herkömmlich aufgewendet werden, um nutzungsbedingt in Aufenthaltsräumen entstehende Luftfeuchte abzuführen,
g)Erhöhung der Luftfeuchte der Raumluft durch Luftzufuhr aus Kollektoren zur Erzeugung von Feuchtluft.
Außerdem soll, durch die zu dieser Aufgabenstellung abgewandelten Baukonstruktionen, die Feuchteverträglichkeit der Bauteile dem energiesparenden Teil des Behaglichkeitsbereiches angepaßt werden und so die Schadenshäufigkeit gesenkt werden.
Die verbundene Wirkungsweise der verschiedenen Vorgänge läßt sich wie bei Figur 2 und 6 beschrieben, als wärmepumpenartiger Ablauf verstehen, bei dem mit kleinen Temperaturdifferenzen auf insgesamt sehr niedrigem Temperaturniveau gearbeitet wird.
gr
Die wärmepumpenartige Funktion bei Figur 2 kann als linearer Vorgang betrachtet werden, während die Wirkungsweise bei Figur 6 eher dem Kreisprozeß des Kältemittels üblicher Wärmepumpen angepaßt ist.
Enerqiesparender Behaglichkeitsbereich
Ein Raumklima von 2 30C Lufttemperatur und 40% Tel. Feuchte wird als ebenso behaglich empfunden wie 180C und 70% rel.Feuchte. Der Energiegehalt der Luft ist in beiden Situationen annähernd gleich. Jedoch sind im ersten Beispiel sowohl die Transmissionsverluste infolge des höheren Temperaturgefälles zur AuGenluft, als auch der Anteil der sensiblen Wärme zur Aufheizung der Außenluft auf das Raumklima höher. Demgegenüber kann im zweiten Beispiel die zugeführte Außenluft energiesparend dem Raumklima angepaßt werden, wenn der latente Energieanteil (Lu ft feuchte) aus Abwärme oder Solarenergie genutzt wird. Zu Figur 1 erfolgt weitere Erläuterung.
Nutzung der Kondensationswärme
Es sollen bewuQt und verstärkt Kondensationsvorgänge an und in Außenbauteilen erfolgen und die dabei freiwerdende Wärme zur Minderung des Heizenergieverbrauches beitragen.
Die Feuchtluft kann die latente Wärme aus inneren Wärmequellen erhalten haben oder die Feuchte kann CIuS Solarverdunstung gezielt zugeführt werden.
Verstärkung der Kondensationsvorqänqe
Die Kondensation wird durch Absenkung der Temperatur der Kondensationszone (11) und durch flächenvergrööernde Formgebung der Fläche der KOndensationszone (11) verstärkt. Die Absenkung der Temperatur der Kondensationszone kann durch eine dampfdurchlässige Innendämmung (12) oder durch eine von der Raumluft (6) hinterlüftete Innenverkleidung (21) erreicht werden.
Innendämmunq
Bei Kondensationszonen (11), die an die Raumluft (6) von Aufenthaltsräumen grenzen, kann eine Innendämmung (12) mit geringer Wärmeleitfähikeit und geringem Dampfdiffusionswiderstand zwischengeschaltet werden, um an der Kondensationszone die Lufttemperatur zu senken und die relative Luftfeuchte zu erhöhen.
Die Innendämmung (12) kann raumseitig aus einem mechanischen Schutz (22) und speicher- oder kondensationsseitig aus einer Dämmschicht (23) bestehen. Der mechanische Schutz (22) muß ebenfalls dampfdurchlässig sein.
340237p
Innenverkleidung
Die Absenkung der Temperatur der Kondensationszone (11) kann auch durch den Vorsatz einer ungedämmten oder gedämmten Innenverkleidung (21) erreicht werden, die nicht dampfdurchlässig sein muß. Zur Erzielung der Kondensation muß jedoch zwischen der Innenverkleidung (21) und der Kondensationszone eine Hinterlüftung mit Raumluft (6) erfolgen.
Innendämmung (12) und Innenverkleidung (21) und ihre Bestandteile können auch kombiniert werden, z.B.: kann eine nicht gedämmte Innenverkleidung (21) mit Hinterlüftung vor die Dämmschicht (23) gesetzt werden.
Sowohl die Innendämmung (12) als auch die Innenverkleidung (21) , als auch deren Kombination können demontierbar angebracht werden, damit sie auch von den Raumnutzern, z.B.: zu Wartungs- oder Kontrollvorgängen abgenommen und wieder angesetzt werden können. Die Wirkung der Innenverkleidung kann auch durch einen mit Raumluft hinterlüfteten Einrichtungsgegenstand, z.B. ein Einbauregal oder einen Schrank, vor einer Wand erzielt werden. Feuchte in Bauteilen als Latentspeicher
Es sollen die Übergänge des Wassers zwischen allen drei Phasenzuständen genutzt werden. Im gasförmigen Zustand wird der Wasserdampf in Verbindung mit der Luft transportiert.
Die Speicherung erfolgt im flüssigen und festen Zustand in den Speicherbauteilen (3).
Während bei üblichen Speichern zunächst Wärme erzeugt und bis zur Nutzung auf einem Niveau eingespeichert wird, das mehr Energieinhalt hat, als im Ausgleichszustand mit der Umgebung, wird hier ein umgekehrtes Prinzip genutzt.
Die Kondensfeuchte bewirkt eine Durchfeuchtung des Speicherbauteils (3) und zur Wiederherstellung des Feuchtegleichgewichts auf dem Niveau der Ausgleichs feuchte wird die erst später erwartete auftreffende Strahlung (4) als Wärmeenergie nutzbar gemacht.
■1f
Feuchtiqkeitstransport
Der Transport im flüssigen Zustand innerhalb des Speicherbauteils (3) und im Austausch mit der Kondensations- (11) und der Verdunstungszone (2) erfolgt überwiegend durch Kapillarität.
Die Stoffe des Speicherbauteils werden entsprechend der Richtung ihres größten Feuchtetransportvermögens eingebaut.
Beispielsweise werden die Fasern von pflanzlichen Stoffen in Richtung einer kurzen Verbindung zwischen Kondensationszone (11) und Verdunstungszone (2) angeordnet.
Insbesondere bei Mischbauweise (z.B.: Stein/Holz) oder an den Übergängen unterschiedlicher Bauteilkonstruktionen oder besonders in Verbindung mit dem Einbau von Kondensfeuchtesperren (19) kann es zweckmäßig sein, die Feuchtigkeit innerhalb des raumabsc^ießenden Bauteils parallel zur Oberfläche oder in schräger Richtung durch das Bauteil zu führen. Zu diesem Zweck können Feuchteausgleichsschichten (18) angeordnet werden. Sie bewirken löschblattartig innerhalb ihrer Fläche oder Schicht einen Feuchteausgleich. Beispiel bei Figur 3.
Feuchtiqkeitsableitunq
Sofern in besonderen Situationen, z.B.: beim großflächigen Einbau von Kondensfeuchtesperren (19) eine bauteilinterne Einspeicherung der Feuchte und deren Weiterleitung an die Verdunstungszone (2) nicht möglich oder zweckmäßig ist, können Kondensfeuchteabführungen (20) eingebaut werden. Die Kondensfeuchteabführungen (20) erfassen die KOndensfeuchte soweit sie an senkrechten oder geneigten Flächen in fließfähigen Mengen auftreten. Die Kondensfeuchte wird mit rinnenartiger Formgebung erfaßt und in Rohren aus dem Bauteil abgeführt. Die von den Kondensfeuchteabführungen
erfaßte Kondensfeuchte kann ins Freie oder in die haustechnischen Abwasserleitungen oder in Sammelgefäße oder zu Flüssigbefeuchtungsanlagen (7) abgeleitet werden.
Hygroskopische und Ausgleichsfeuchte
Sowohl bei den Transportvorgängen als auch im Bereich der Kondensationsvorgänge, aus auch bei den Verdunstungsvorgängen können auch die hygroskopische Wirkung der beteiligten Stoffe und die jeweilige Veränderung zur Erreichung der Ausgleichsfeuchte zwischen Stoff- und Luftfeuchte genutzt werden.
Verdunstung mit Solarenerqie
Die Bereitstellung der Feuchtluft kann durch Verdunstungskollektoren erfolgen. Die Energieverluste von Verdunstungskollektoren
ol't
sind geringer als reiner Luftkollektoren, denn es wird ein höherer Energieinhalt bei geringerem Temperaturgefälle zur Außenluft, also bei geringeren Transmissionsverlusten, erfaßt. Die Strahlungsaufnahme wird durch dunkle Farbgebung der strahlungsaufnehme η den Verdunstungsjctme verbessert.
Steigerung des Verdunstünqsvorganges
Die Verdunstung kann durch flächenvergrößernde Formgebung der Verdunstungsfläche gesteigert werden.
Auch der Einsatz von Pflanzen zur Verbesserung der Verdunstung ist möglich.
Verbesserung der Feuchteverträqlichkeit
Die Feuchteverträglichkeit der Bauteile wird durch Wahl besonders saugfähiger und soweit erforderlich frostbeständiger Baustoffe erreicht.
*ττ&
Sofern die Feuchte zu Bauschäden führen kann, und zu deren Vermeidung dampf- und feuchtebramsende oder -sperrende Schichten
eingebaut werden, erfolgt der Einbau dieser Kondensfeuchtesperren CSi
(19) nicht zur Vermeidung der Kondensbildung sondern zur Vermeidung der Bauschäden· Beispielsweise kann eine Kondens feuchtesperre (19) auf der "kalten Seite" einer Innendämmung ein nahegelegenes Holzbauteil vor Fäulnis schützen, ohne die Bildung und Nutzung der Kondensfeuchte zu unterbinden. Beispiel in Figur 3.
Ausführunqsbeispiele
Übersicht
Mit der Figur 1 wird am h-x-Diagramm der Energieinhalt veränderter Situationen bei gleicher Behaglichkeit erläutert.
Mit der Figur 2 wird ein einfaches Beispiel und die physikalische Funktionsweise gezeigt.
Mit der Figur 3 wird ein Beispiel mit verbesserter Kondensation erläutert und mit Materialangaben ergänzt.
Bei dem Beispiel der Figur 4 ist außer der verbesserten Kondensation auch eine verbesserte Strahlungsnutzung im Verdunstungsbereich erläutert.
In Figur 5 wird ein Beispiel gezeigt, wie die Kondensationsa;©we und die Verdunstungszone mit Feuchtlufterzeugung auf verschiedene Bauteile verteilt und in der Nutzung kombiniert werden können .
In Figur 6 wird an einem Beispiel ein quasi geschlossenes System gezeigt.
Figur 1 A ιλ 4τ> 21
Behaglichkeit und Snergieinhalt.
Die Figur zeigt das h, x-Diagraram mit einigen Angaben zur Jutzung verschiedener Situationen innerhalb des Behaglichkeitsbereiches .
Als Bezugspunkt für ein häufiges Klima der Außenluft (5) wird der Punkt (101) mit 0 0C und 80 % r. F. angegeben. Der für Aufenthaltsräume allgemein als behaglich geltende Bereich ist mit den Eckpunkten (102, 103, 104, 105) gekennzeichnet.
Janach liegt das in DIN 4108 Teil 3 für die Heizperiode (Tauperiode) festgelegte Innenklima (106) von 20 0C und 50 ?d r. F. etwa im Mittel des Beh-iglichkeitsbereiche?.
Das häufig bei stark gelüfteten und beheizten Räumen anzutreffende "trockene" Innenklima von 23 0O und 35 % r. F. (107) liegt etwa ebenso am Rand des Behaglichkeitsbereiches wie 18 C und 70 % r. F., hier als "feuchtes" Innenklima (108) gekennzeichnet. Der Snergieinhalt je m Raumluft (6) ist bei (107) etwas geringer als bei (108).
Energiebedarf zur Fri'schlufterwärmung
Der Energiebedarf zur Frischlufterwärmung kann getrennt nach latenter und sensibler ;/ärme betrachtet werden. Nimmt man die Häufigkeit der ^euchteschaden als Beweis für überreichlich nutzungsbedingt entstehende luftfeuchte, so muß nur der sensible Wärmebedarf zur Haumbeheizung zugeführt werden. Der Bedarf an sensibler V/ärme ist für (107) mit (109) weit größer als für (108) mit (110).
Freisetzen der Kondenswärrne
Um die überschüssig entstehende Latentwärme nicht wegzulüften, sondern zu nutzen, soll sie über Kondensation erfaßt werden. Aus der Situation gemäß (107) ist eine Teraperaturabsenkung bis (111) erforderlich, während bei dem Raumklima gemäß (108) lediglich eine Temperaturabsenkung bis (112) erforderlich wird. Bei gleicher Temperatur der Kondensationszone kann bei dem Raumklima gemäß (107)
weniger Kondensationswärme freigesetzt werden, als gemäß (108). Die maximal mögliche Differenzmenge ist mit
(113) angegeben.
Klima
Die Raumluft (6) rait einer Temperatur von 18 C und einer relativen Feuchte von 70 % wird durch das raumabschließende Bauteil (1) von der üußenluft (5) getrennt, die eine Temperatur von O 0C und eine relative Feuchte von 80 % hat.
Schichtfolge der Konstruktion
Das raumabschließende Bauteil (1) "besteht aus der Kondensationszone dl), dem kapillar leitenden Speicherbauteil (3) und der Verdunstungszone (2). Die Kondensationszone (11) und die Verdunstungszone (2) werden durch die jeweilige Oberflächenschicht des Speicherbauteils (3) gebildet.
Kondensation
Bei gleichbleibendem Raumklima kondensiert an der Kondensationszone (11) die Feuchtigkeit aus der Raumluft (6) und setzt die Kondensationswärme frei. Damit wird die innere Oberflächentemperatur des raumabschließenden Bauteils (1) erhöht und die Behaglichkeit in der Raumluft (6) verbessert. Die Kondensationsfeuchte wird an der Kondensationszone (11) vom Speicherbauteil (3) aufgesaugt.
Erstarrung
Die Kondensfeuchte wird im Speicherbauteil (3) gespeichert und kann bei sehr niedrigen Temperaturen der Außenluft (5) während strahlungsarmer Zeiten, z. B. nachts, in der Nähe der Verdunstungszone (2) gefrieren, also in Eis umgewandelt werden. Dieser Phasenübergang mindert zeitweise das Temperaturgefälle zwischen der Raumluft (6) und dem Speicherbauteil (3), denn ohne die Freisetzung der Ersuarrungswärme
der Kondensfeuchte, würde die Temperatur des Speicherbauteils (3) weiter absinken.
Verdunstung
Im Bereich der Außenluft (5) trifft die Strahlung (4) mit stark schwankender Intensität auf die Verdunstungszone (2). Dort wird die Strahlung in Wärme umgewandelt und auf die Schichten der Außenluft (5) und des Speicherbauteils (3) übertragen, die unmittelbar an die Verdunstungszone (2) angrenzen. Die Erwärmung dieser dünnen Luftschicht führt zu einer starken Absenkung der relativen Luftfeuchte. Dadurch wird aus der Verdunstungszone (2) und dem Speicherbauteil (3) Feuchtigkeit übernommen. Gleichzeitig bekommt die dünne Luftschicht infolge der Erwärmung einen Auftrieb und löst entlang der Verdunstungszone (2) einen Konvektionsw vorgang aus, der eine fortlaufende Peuchteabfuhr durch Verdunstung bewirkt.
Die zur Verdunstung erforderliche Wärmemenge wird der Verdunstungszone (2) entzogen und bremst den durch die auftreffende Strahlung (4) bewirkten Temperaturanstieg der Verdunstungszone (2). Die Minderung des Temperaturanstieges bewirkt eine Minderung der Abgabe sensibler Wärme an die Außenluft (5), denn das Temperaturgefälle zur Außenluft wird geringer.
Feuchtipkeitstrans port
Durch die Verdunstung des V/assers an der Verdunstungszone (2) wird dem Jpeicherbauteil (3) außenseitig Feuchtigkeit entzogen und das entstehende Feuchtigkeitsgefälle wird durch kapillaren und hygroskopischen Feuchtetransport ausgeglichen.
£5
Sofern die feuchtigkeit der „taumluft (6) nutzungsbedingt (z. ß, durch Kochen, //ohneη usw.) entsteht, und notfalls weggelüftet werden müßte, bedeutet die Freisetzung der Konlensationswärme an der Kondensationszone (11) eine Nutzung von Abfallwärme.
Da in vielen Wohnungen zur Vermeidung von Kondensationsschäden feuchte Raumluft weggelüftet werden muß, ermöglicht eine Konstruktionsausführung nach Figur 1 eine Energieeinsparung. ( Einsparung aus Kondenswärme und aus verminderter aufzuheizender Frischluftmenge )
Vergleich mit Wärmepumpenfunktion
Die wärmepumpenartige Wirkungsweise besteht aus der Korabination des "Kondensators" (11) der das "Kältemittel Wasser" gasförmig aus der Raumluft (6) aufnimmt, durch Abkühlung verflüssigt und durch "Kapillarleitungen" an den "Verdampfer" (2) weiterleitet. An diesem "Verdampfer" (2) wird das flüssige "Kältemittel //asser" unter Nutzung ,der kostenlosen "Umweltenergie" der auftreffenden Strahlung (4) wieder "verdampft" und umweltfreundlich an die Außenluft (5) abgegeben. Da die Feuchteschäden in den Wohnungen die Luftfeuchte als latente Abfallwärme ausweisen, arbeitet diese "Wärmepumpe" auf der "Kondensatorseite" mit Abfallenergie. Als hochv/ertige (exergiereiche) Energie wirkt bei dieser "Wärmepumpe" mit der Solarstrahlung ebenfalls eine kostenlose Umweltenergie.
Gegenüber anderen Wärmepumpen hat diese "lineare Wärmepumpe" den Vorteil, daß das "Kältemittel" mit beachtlichem Energieinhalt kurz- und mittelfristig gespeichert werden kann und dieses "Speicherbauteil" (3) hauptsächlich für andere, insbesondere statische Punktionen sowieso ausgeführt werden muß.
Figur 5
Die Figur zeigt als horizontalen Wandschnitt ein Beispiel mit verbesserter Kondensation, die durch Elemente der Innenverkleidung (21) und der Innendämmung (12) erreicht wird und demontierbar vorgesehen sind. Am Beispiel einer Mischbauweise wird die Anwendung einer Kondensfeuchtesperre (19) und einer Feuchteausgleichsschicht (18) beschrieben.
Innenverkleidung und Innendämmung
Die Raumluft (6) wird optisch durch die als Holzpaneel gestaltete ungedämmte Innenverkleidung (21) begrenzt. Die Innenverkleidung (21) wird mittels Abstandhaltern mit Abstand (24) vor der Dämmplatte (23) gehalten. Durch offene Streifen am oberen und unteren Rand sowie durch die offene Fuge zwischen den Elementen der Innenverkleidung (21) kann die Raumluft durch den Abstand (24) zirkulieren. Die Dämmplatte (23) besteht aus einer Mineralwollplatte.
Die Innenverkleidung (21) und die Dämmplatte (23) sind zu wandhohen bis 1,3m breiten Elementen verbunden, die mit der Fugenleiste (25)» die zugleich als Schattenfuge den Stoß der Dämmplatten (23) abdeckt, im Speicherbauteil (3) demontierbar befestigt.
Kondensationszone und Speicherbauteil
Die Kondensationszone (11) wird durch die raumseitige Oberfläche des Speicherbauteils (3)» das aus Ziegelmauerwerk besteht, gebildet.
Die Fläche der Kondensationszone (11) wird dadurch vergrößert, daß lochziegel mit zur Dämmplatte (23) offenen Löchern eingebaut werden.
Kondensfeuchte sperre
Im Beispiel wird davon ausgegangen, daß in das Mauerwerk des Speicherbauteils (3) ein feuchte- und fäulnisempfindliches Bauteil (26), z. B. das Holz eines Fachwerkständers, eingreift. Als Schutz vor der Kondensfeuchte wird das feuchteempfindliche Bauteil (26) in Richtung auf die Kondensationszone und gegen die wesentlichen Teile des Speicherbauteils (3) durch den Einbau einer Kondensfeuchtesperre (19) geschützt. Die Kondensfeuchtesperre (19) besteht aus einer Aluminiumfolie. Im Gegensatz zu den bisherigen Regeln der Technik liegt diese "Dampfsperre" auf der "warmen Seite" der Innendämmung. Das feuchteempfindliche Bauteil (26) steht mit der Außenluft (5) in freiem Feuchteausgleich.
Feuchteausgleichsschicht
Die Kondensation in dem Bereich der Kondensationszone (11), der nahe am feuchteempfindlichen Bauteil liegt, kann evtl. durch die Kondensfeuchtesperre (19} zu einem Feuchtigkeitsstau führen. Durch den Einbau einer Feuchteausgleichsschicht (18), die neben dem feuchteempfindlicheη Bauteil (26) in das Material des Speicherbauteils eingreift, wird ein Feuchteausgleich bewirkt und ein Feuchtigkeitsstau vermieden. Als Feuchtigkeitsausgleichsschicht wird eine ca. 5 mm dicke unverrottbare stark saugfähige Papier- oder Gewebeschicht eingebaut, die seitlich neben dem feuchteempfindlichen Bauteil (26) ca. jeweils 20 cm tief in das Mauerwerk des Speicherbauteils (3) eingreift.
Verdunstungszone
Die Verdunstungszone (2) wird durch die dunkelfarbige äußere Oberfläche des frostbeständigen Mauerwerks des Speicherbauteils (3) gebildet. Die Verdunstungszone (2) ist durch einen breiten Dachüberstand weitgehend vor Niederschlägen geschützt,
Figur 4 Aufbau
Die Figur zeigt ein Beispiel mit weiterer Ausgestaltung und zusätzlichen Funktionen gegenüber Figur 2.· Das raumabschließende Bauteil (1) besteht aus einer Innendämmung (12), einer Kondensationsfläche (11) die in ihrer Wirkung durch flächenvergrößernde Formgebung verbessert ist, dem Speicherbauteil (3) der ebenfalls durch andere Formung vergrößerten Verdunstungszone (2) einer Luftführungsschicht (9) und einer transparenten Schicht (8). Die Innendämmung (12) besteht aus einem raumseitigen dampfdurchlässigen mechanischen Schutz (2J*) und einer kondensationsseitigen Dämmschicht (23 ).
Transparente Schicht, Luftführungsschicht und Befeuchtung
Die transparente Schicht (8) besteht aus einem äußeren transparenten Wetterschutz (201) und einer innenseitigen transparenten Wärmedämmung (202) die die auftreffende Strahlung (4) weitgehend bis zur Verdunstungszone (2) durchdringen lassen. ,
Die transparente Schicht (4) hat auch bei Ausführung als einfache Verglasung den Vorteil, die typischen Wärmebrückennachteile üblicher Innendämmungen durch Schaffung einer ausgleichend wirkenden Temperatur-Zwischenzone im Bereich der Luftführungsschicht abzuschwächen.
Die aus dem Speicherbu.uteil (3) über die Verdunstungszone (2) in die Luftführungsschicht (9) abgegebene Feuchte wird der Frischluft zugeführt, wandelt diese in Feuchtluft (10), die der Raumluft (6) zugeführt wird. Zu diesem Zweck wird Außenluft (5) durch die Luftführungsschicht (15) geleitet, dort
vorgewärmt und befeuchtet und durch Öffnungen (204) in nach i-:nen liegenden ;chichten (2,3,11) der Raumluft (6) zugeführt. Die Vorwärmung der Frischluft in der Luftführungsschicht (9) erfolgt teils durch Aufnahme der unmittelbaren ivtrahlungpw'-ii'me, teils durch in dem Speicherbauteil (3) gespeicherte .V:ir:nu aus auf treffender fJtrahlun.o; (1^) und teils aus Transmissionswärme, die von der Raumluft durch das raumabschließende Bauteil (1) dringt.
Die Befeuchtung der frischluft in der Luftführungsschicht (9) erfolgt teils durch Aufnahme der aus der Verdunstungsfläche (2) freiwerdenden r.ondensfeuchte, die aus (11) im Speienerbauteil (3) gespeichert ist und teils aus einer Flüssigbefeachtun^rj^nla. e (7) mit der tfarser aus einem Leitungssystem in die Luftführungsschicht (9) oder auf die Verdunstungasone (2) oder in das Speicherbauteil (3) eingebracht wird.
Schutz vor sommerlicher Überhitzung
Die Befeuchtung der -frischluft durch die Flüssigbefeuchtung (7) diüiit auch dem Schutz vor sommerlicher Überwärmung. Dann wird die Frischluft nach Durchströmen der Luftführungsschicht unter Einschlu.3 dex· aufgenommenen sensiblen und latenten Wärme wieder unmittelbar an die Außenluft (5) abgegeben. Zu diesem Zweck wird eirw verschließbare Öffnung am oberen "Snde der Luftf uhr ungiL-seüicht
Art des
Während der ίeizperiode hat die durch die öffnungen (204) der Raumluft (6) züge führte Frischluft bzw. Feuchtlu'ft (10) gegenüber Frischluft infolge Fensterlüftung den Vorteil, da'i- sie bereite ^eaaible und latente '.«/arme enthält, die aus auf treffender 3tranlung (4) und aus r'ickgev/onnener Innenraur.wärme gewonnen wurde.
Verbrauchte Rciumlui't
-Die verbrauchten Teile der Raumluft (6) können im Gebäude zentral abgesaugt und einer Wärmeriickgewinnungsanlage (14), z. B. einer Wärmepumpe zugeführt werden. Aus dem Kondensfeucliteanrt.il der Wärmepumpe kann die PlUssigbefeuchtung (7) gespeist werden.
Figur 5
Verschiedene Bauteile
Die Figur zeigt am -Beispiel, wie die Komponenten des Systems auf verschiedene Bauteile verteilt werden können. Im oberen Teil der Figur ist ein Hybridkollektor auf einer Dachfläche gezeigt, dessen Nutzung in Verbindung mit einer Außenwand im unteren Teil der Figur erfolgt.
Normalnutzung des Hybridkollektors
Der Hybridkollektor liegt auf einer Dachkonstruktion (15) mit durchgehender wasserableitender Wärmedämmung (16) auf und grenzt die Luftführungsschicht (9) mit einer transparenten Schicht (8) gegen die Außenluft (5) ab.
Der übliche Flüssigkeitsabsorber (M) wird betrieben, sobald die auftreffende Strahlung (4) zum erforderlichen Temperaturniveau ausreicht und gleichzeitig Wärmebedarf im zugehörigen Versorgungssystem besteht.
Niedertemperaturnutzung
Unterhalb des Temperaturniveaus zur Nutzung solcher üblichen Absorber mit flüssigen Wärmeträgern (.17) kann der Kollektor als Warmluft- und Latentwärmekollektor betrieben werden. Zu diesem Zweck wird Außenluft (5) durch die Luftführungsschicht (9) geführt, dort erwärmt und im Bereich der Verdunstungszone (2) befeuchtet und so mit latenter Wärme angereichert.
3A02370
Befeuchtung und Verdunstungszone
Die Verdunstungszone (2), die einen flüssigkeitssaugenden Belag (z. B. Filz) und eine flüssigkeitsspeichernde Oberfläche (z. B. Vertiefungsmulden) haben kann, wird durch Leitungen der Flüssigkeitsbefeuchtungsanlage (7) mit Wasser versorgt.
Die Verdunstungszone (2) kann auch durch Bepflanzung eine wirksame Oberfläche erhalten.
Abgestufte Feuchtluft-Nutzung
Die Peuchtluft (10), die aus der Luftführungsschicht (9) austritt, kann in Abhängigkeit vom sensiblen und latenten Wärraeinhalt und nach dem Bedarf der verschiedenen möglichen Verwendungsstellen über eine Steuerungs- und Regelanlage verschiedenen Nutzungen zugeführt werden.
Im Beispiel sind Zuführungsmöglichfceiten der Feuchtluft (5) zur Raumluft (6J oder zur Wärmerückgewinnung (14) oder zur raumseitigen Kondensationszone (11) oder in einen Kondensationskanal (13) innerhalb des Speicherbauteils (3) gezeigt.
Speicherung und Verdunstung
Die dem Speicherbauteil (3) über die Kondensationszone (11) und die Wandungen der Kondensationskanäle (13) zugeführte Kondensfeuchte wird durch die Energie der auftreffenden Strahlung (4) an der Verdunstungszone (2) verdunstet und an die Außenluft (5) abgegeben. Die Kondensfeuchte wird in Zeiten fehlender oder geringer auftreffender Strahlung (4) im Speicherbauteil angesammelt und gespeichert.
Abluft aus der Kondensationszone
Die am Speicherbauteil (3) teilweise abgekühlte und entfeuchtete Luft kann unmittelbar der Außenluft (5) zugeführt werden oder zum weiteren Energieentzug an die Wärmerückgewinnungsanlage (14) weitergeleitet werden.
Figur 6 ^
Die Figur zeigt im oberen Teil einen vertikalen und im unteren Teil einen horizontalen Schnitt eines Beispieles, bei dem die an der Verdunstungszone (2) erzeugte Feuchtluft (10) im gleichen raumabschließenden Bauteil (1) zur Kondensation gebracht wird und die Möglichkeit eines quasi geschlossenen Systems besteht.
Innendämm.ung und raumseitige Kondensationszone
Die Abdeckung der Innendämmung (12) zur Raumluft (6) besteht aus einer dampfdiffusionsoffenen Gewebeschicht. Die raumseitige Oberfläche des Speicherbauteils (3) bildet die raumseitige Kondensationszone (11).
Speicherbauteil
In dem Speicherbauteil (3) sind linienförmige Aussparungen als Kondensationskanäle (13)» die oben und unten mit der Luftführungsschicht ^. 9) verbunden sind. In diese Verbindungsöffnungen (27) sind Ruckschlagklappen (28) eingebaut.
>
Die Kondensationskanäle xönnen bei Neubauten in der Mitte des statischen Querschnittes der raumabschließenden Bauteile (1) ausgespart werden, sie mindern in diesem Bereich kaqrn die statische Tragfähigkeit und wirken gewichts- und materialsparend.
Bei Altbauten können die Kondeasationskanäle beim Vorsatz einer zweiten Mauer-Schale gebildet werden.
Die Wandungen der Kondensationskanäle (13) werden als Kondensationszonen (11) genutzt.
Die Rückschlagklappen (28) sind so angeordnet, daß sie für eine fallende Luftbewegung im Kondensationskanal (13) den Verbindungsweg in den Verbindungsöffnungen (27) freigeben und bei entgegengesetzter Luftbewegung geschlossen sind. Die Rückschlagklappen (28) werden durch Schwerkraft der Luftbewegung betätigt, können aber auch mit einer temperatur- und/oder feuchteabhängigen Steueroder Regeleinrichtung betätigt werden, die in Abhängigkeit von Meßwerten aus den Bereichen der Kondensationskanäle (15) und der Luftführungsschicht (9) arbeiten.
Verdunstungszone
Die der transparenten Schicht (8) zugekehrte Oberfläche des Speicherbauteils bildet die Verdunstungszone (2). Sie ist mit einer Flüssigbefeuchtungsanlage (7) ausgestattet. Die Luftführungsschicht (9) hat außer den Verbindungsöffnungen (27) eine untere Zuluftöffnung (29) und eine obere Warmluftöffnung (30). Die Zuluftöffnung (29) hat einen Ungezieferschutz und die Warmluftöffnung eine verschließbare Sommerklappe
Funktionsweise während -der Heizzeit
Die Luft in der Luftführungsschicht wird durch die auftreffende Strahlung (4) erwärmt und durch die Feuchteabgabe der Verdunstungszone (2) befeuchtet. Sofern der Kern des Speicherbauteils (3) und die in den Kondensationskanälen enthaltene Luft deutlich kälter ist als die Feuchtluft (10) in der Luftführungsschicht (9); kommt es zum Auftrieb der Feuchtluft (10), zum öffnen der Rückschlagklappen (28) und zum Luftaustausch durch Zirkulation. Die in die Kondensationskanäle (13) eindringende Feuchtluft (1O) kühlt ab, kondensiert und setzt die Zirkulation fort, bis das Ungleichgewicht, 2. B. durch Aussetzen der
auftreffenden Strahlungζ beendet ist. Die Kondensfeuchte wandert von den Kondensationszonen (11) zur Verdunstungszone.
Wenn sich bei weiterer Abkühlung der Luft in der Luftführungsschicht (9) ein umgekehrtes Ungleichgewicht durch die wärmere Luft in den Kondensationskanälen (13) ergibt, verhindern die entgegen wirkenden Rückschlagklappen (28) eine energievernichtende Zirkulation.
Funktion im Sommer
Um eine Überhitzung des raumabp.chließenden Bauteils (1) im Sommer zu vermeiden, wird dann die Warmluftöffnung (30) aufgestellt und die in der Luftführungsschicht (9) erwärmte Luft wird unmittelbar der Außenluft (5) zugeführt. Andere Außenluft (5) kann durch die Zuluftöffnung (29) nachströmen. Außerdem ist durch die Flüssigbefeuchtungsanlage (7) eine Befeuchtung der Verdunstungszone (2) möglich, die bei Bindung der Verdunstungswärme eine Abkühlung bewirkt.
Zusammenstellung der Begriffe
1 raumabschließendes Bauteil
2 Verdunstungszone (=Verdunstungsflache)
3 Speicherbauteil
4 auftreffende Strahlung
5 Außenluft
6 Raumluft
7 Flüssigbefeuchtungsanlage
8 transparente Schicht
9 Luftführungsschicht
10 Feuchtluft
11 Kondensationszone (=Kondensationsflache)
12 Innendämmung
13 Kondensationskanal
14 Wärmerückgewinnungsanlage
15 Dachkonstruktion
16 durchgehende Wärmedämmung
17 Flüssigabsorber
18 Feuchteausgleichsschichten
19 Kondensfeuchtesperren
20 Kondensfeuchteabführungen
21 Innenverkleidung
22 mechanischer Schutz
23 Dämmplatte (=Dämmschicht)
24 Abstand
25 Fugenleiste
26 feuchteempfindliches Bauteil
27 Verbindungsöffnungen
28 Rückschlagklappen
29 Zuluftöffnung
30 Warmluftöffnung
31 Sommerklappe
101 bis 113 Angaben im h,x-Diagramm
201 transparenter Wetterschutz
202 transparente Wärmedämmung 204 Öffnungen
Berichtigung und Vereinheitlichung der Begriffsbezeichnunq
Seite und Ausdruck neu (berichtigt)
(Zeilenzahl) alt (mangelhaft) Dämmplatte (23)
7(23), 10(10), 28(13) ■ Dämmschicht (23) -
16(11) Rau s μ/(8/Λ.)=0,1
10(18) 8-μ/(β/λ) 0,1 Teil 3, 3.2.2.2.
18(9) DIN 4108 DIN 4108,
Tauperiode
Kondensations
28(6) Kondensations zone
fläche transparente Schicht(
28(20) *
transparente
Schicht (4) Luftführungsschicht (
28(29) Luft führungs-
' schicht (15) auftreffende Strah
29(6) auftreffende lung (4)
Strahlung (12) Flüssigbefeuchtungs
29(18) Flüssigbefeuch anlage (7 )
tung (7) Feuchtluft (10)
32 (17) Feuchtluft (5)
Leerseite -

Claims (8)

1. / Oberbeqr iff
Energiesparende Bau-und Nutzungsweise beheizter Gebäude und Anlagen , dadurch gekennzeichnet, daß Kondensat ions-, Speicher- und
Verdunstungsvorgänge verstärkt zur Freisetzung der Kondensationswärme, der Nutzung der Solareinstrahlung und zur Veränderung des Raumklimas in unterschiedlicher Kombination der nachstehenden Ansprüche genutzt werden.
2. Kondensat ion förderndes Raumklima
2.1 Nutzungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Energieeinsparung und zur Kondensationsförderung das Raumklima innerhalb des möglichen Behaglichkeitsbereiches mit möglichst hoher Luftfeuchte bei möglichst geringen Temperaturen der Raumluft (6) genutzt wird.
2.2 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmenbereich des Anspruches 2.1 der nutzungsbedingte Feuchtluftanfall (z.B.: bei Wohnungen durch Haushaltsarbeiten), soweit er nicht zur Geruchsbelästigung führt, der Raumluft (6) zur Erhöhung der relativen Feuchte zugeführt wird.
2.3 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß die installierten Entlüftungsanlagen in Abhängigkeit von den aus Anspruch 2.1 und 2.2 für die jeweilige Nutzungsart festzulegenden Grenzwerten gesteuert bzw. geregelt werden.
2.4 wie Anspruch 2.1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumluft (6) Feuchtluft (jß) aus der Erzeugung einer Verdunstungszone (2) zugeführt wird und durch diese Klimaveränderung der Raumluft (6) eine geringere Lufttemperatur bei gleicher Behaglichkeit ermöglicht, und somit Heizenergie eingespart wird.
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3. Verdunstung und Strahlunqsaufnähme 3402370
3.1 Bau- und Nutzungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichttransparente, äußere Ebene der raumabschießenden Bauteile(l) der Gebäudehülle als Verdunstungszone(2) dienen und in Verbindung mit dem dahinter angeordneten Speicherbauteil
(3) bei maximal auftretendem Kondenswasserinhalt des Speicher-
2
bauteile geeignet ist, mehr als $0 g Wasser in 4 Stunden je m zu verdunsten. Dabei wird von auftreffender Strahlung (4) von
2
lOOOW/m und einem Klima der Außenluft (5) in Im Abstand von der Verdunstungszone von O0C und 80?£ relativer Luftfeuchte ausgegangen.Das Klima der Raumluft (6) wird bei dieser Festlegung mit 180C und 70?i relativer Luftfeuchte angesetzt.
3.2 wie Anspruch 3.1, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Verdunstungszone (2) flüssige Feuchtigkeit über eine Flüssigbefeuchtungsanlage (7) zugeführt wird.
3.3 wie in Anspruch 3.1 und 3.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunstungszone (2) durch eine transparente Schicht (8) völlig oder weitgehend von der Außenluft (5) getrennt wird, zwischen der Verdunstungszone (2) und der transparenten Schicht (8) eine Luftführungsschicht (9) gebildet wird, in der die dort zu erwärmende und zu befeuchtende Feuchtluft (10 )tigef ührt wird.
3.4 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht (8) ein- oder mehrlagig ausgeführt wird und ein Teil des Schichtaufbaues aus einer transparenten Wärmedämmung bestehen kann ·
3.5 wie Anspruch 2.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunstungszone (2) eine flächenvergrößernde Formgebung und/oder eine dunkle Farbgebung erhält.
3.6 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunstungszone (2) eine Bepflanzung oder einen Bewuchs erhält.
4. Kondensation und Innendämmung 3/+0 2 3 7 Q
4.1 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensati-
2 onszone (11) geeignet ist, mehr als 30 g Wasser je m und Tag über Kondensation aus der Raumluft (6) aufzunehmen. Dabei wird das Klima der Raumluft (6) und der AuQenluft (5) wie bei Anspruch 3.1 angenommen und vorausgesetzt, daß bei der Messung die Gesamtkomstruktion des raumumschließenden Bauteils (1) wirksam wird und bei Messungsbeginn das Speicherbauteil (3) mit der Außenluft ein Feuchtegleichgewicht (Ausgleichsfeuchte ) erreicht hat.
4.2 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Rauv Raumluft (6) und die Kondensationszone (11) eine Innendämmung (12) eingebaut wird, die einschließlich raumseitiger Abdeckung mehrlagig sein kann, und durch deren wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke (DIN 4108) 0,1 m oder weniger beträgt .
4.3 wie 4.2 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß für die Innendämmung (12) der Quotient s. μ/ (s/7v) 0,lW/(m K) beträgt oder unterschreitet. Der Quotient wird aus wasserdampfdiffusionsäquivalenter Luftschichtdicke durch Wärmedurchlaßwiderstand (DIN 4108) gebildet.
4.4 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Speicherbauteils (3) linien-, netz- oder flächenförmige Kondensationskanäle (13) angeordnet werden und an den Grenzflächen zwischen Kondensationskanälen (13) und Speicherbauteilen (3) zusätzliche Kondensationszonen (11) gebildet werden.
4.5 wie Anspruch 4.1 und 4.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensationszone (11) Feuchtluft (10) zugeführt wird, die nicht der Raumluft (6) entnommen wird.
4.6 wie Anspruch 4.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendämmung (12) aus Elementen besteht, die während der Nutzungsdauer ohne, oder mit einfachen Werkzeugen vorzugsweise mit Befestigung am Speicherbauteil (3) demontiert und wieder montiert werden können .
4.7 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der, der Raumluft (6) abgewandten Seite der Innendämmung (12) teil- oder ganzflächig Kondensfeuchtesperren (19) eingebaut werden.
4.8 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der raumabschließenden Bauteile (l) oder an deren Verbindung oder Übergängen, Feuchteausgleichsschichten (1&) eingebaut werden.
4.9 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Kondensationszonen (11) mit nicht- oder geringsaugendem Untergrund Kondensfeuchteabführungen (20) angeordnet werden.
4.10 wie Anspruch 4.9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich von der Kondensationszone (11) zur Feuchteabführung (20) mit Kondensfeuchtesperren (19) belegt ist, die zur Feuchteabführung (20) hin eine zunehmende Wärmedämmung zwischen der Kondensfeuchtesperre (19) und dem Speicherbauteil (3) aufweist.
4.11 wie Anspruch 4.1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Raumluft (6) und die Kondensationszone (11) eine Innenverkleidung (21) eingebaut wird und die Innenverkleidung (21) so gestaltet ist, daß der Abstand (24) zwischen Raumluft (6) und Kondensationszone (11) von Teilen der Raumluft durchströmt werden kann.
4.12 wie Anspruch 4.11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverkleidung (21) wärmegedämmt ist.
4.13 wie Anspruch 4.11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverkleidung (21) aus fest eingebauten oder beweglichen Einrichtungsgegenständen gebildet wird.
4.14 wie Anspruch 4.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendämmung (12) und die Innenverkleidung (21) oder jeweilige Teile davon miteinander zu gemeinsamer Funktion kombiniert werden.
4&
5. Enerqieeinspeicherung und Feuchtetransport
5.1 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher-
bauteil (3) die Kondensfeuchte in Mengen bis über ,£00 g /m gespeichert werden kann und diese Speichermengen bei solchem Klima der Raumluft (6) und der Außenluft (5), wie in Anspruch 4.1 beschrieben, angesammelt werden können, wenn die in Anspruch 3.1 genannte auftreffende Strahlung (12) während einer Zeit von 60 Tagen nicht wirksam wird. iezieftuunugffi £./1000 β/*%1 bti WwA ιλΑιη
2>IN 'MOS.
5.2 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherbauteil (3) aus organischen oder anorganischen Stoffen oder deren Kombination besteht.
5.3 wie vor, dadurch gekennzeichnet, das der Feuchteausgleich (Feuchtewanderung) innerhalb des Speicherbauteils überwiegend durch kapillare Kräfte erfolgt.
5.4 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speicherbauteilen (3) aus Stoffen mit gerichteter kapillarer Leitfähigkeit der Einbau so erfolgt, daß die Stoffteile bezüglich ihrer kapillaren Leitfähigkeit in Richtung des beabsichtigten Feuchtetransports eingebaut werden.
6. Feuchtluftnutzunq
6. 1 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Verdunstungszone (2) erzeugte Feuchtluft (10) der Raumluft (6) oder einer vorgeschalteten Nacherwärmung zugeführt wird.
6.2 wie vor, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluft (10) einer Kondensationszone (11) des gleichen raumabschließenden Bauteils (1) zugeführt wird.
6. 3wie vor jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluft (Iß) einer Kondensationszone (11) eines anderen raumumschließenden Bauteils (1) zugeführt wird.
6.4 wie vor, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluft (10) einer haustechnischen Wärmerückgewinnungsanlage (iH) zugeführt wird.
6.5 wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat der Feuchtluft (10) aus der Wärmerückgewinnungsanlage (14) einer Flussigbefeuchtungsanlage (7) zugeführt wird.
7. Energieeinspeicherunq durch auftreffende Strahlung
7.1 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente und speichernde Wärmedämmung dadurch gebildet wird, daß hinter einer transparenten Schicht {&) als Füllstoff und Speichermasse transparentes Stückgut (z.B.: Glasbruch) eingefüllt wird.
7.2 wie vor, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß keine Feuchtenutzungidamit verbunden ist.
8. Enerqieeinsparunq der Gesamtanlaqe
8.1 wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beheizung, z.B.: aus einer Heizungsanlage für Transmissions- und Lüftungsverluste, zu liefernde Energiemenge durch die Wirkung der Kondensations- und Verdunstungsvorgänge entsprechend den Ansprüchen 2.1 bis 7.1 um 1?ό oder mehr gesenkt werden.
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