DE3402272A1 - Achsbruecke fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer antreibbare achsen von nutzfahrzeugen - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 481/4

Stuttgart-Untertürkheim 20. Januar 1984

"Achsbrücke für Kraftfahrzeuge, insbesondere für antreibbare Achsen von Nutzfahrzeugen"

Die Erfindung betrifft eine Achsbrücke für Kraftfahrzeuge, insbesondere für antreibbare Achsen von Nutzfahrzeugen, mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.

Im Fahrzeugbau sind Achsbrücken dieser Art seit langem bekannt.

Die rohrartig ausgebildeten Endstücke ihrer Achsschäfte sind hierbei entweder durch Tragrohre gebildet, die mit einem Endstück in das freie Ende der Hohlschäfte bildenden und zusammen mit dem mittleren Trägerteil aus einem Stück gegossenen Achsschäfte eingezogen sind oder sie sind durch Tragrohrstummel gebildet, die jeweils mit einem Ende an das freie Ende der Achsschäfte angeflanscht sind.

In beiden Fällen sind somit die rohrartigen Endstücke von dem zu gießenden, aus Trägerteil und Achsschäften bestehenden Gußkörper getrennt herzustellen und an diesen zu montieren, was fertigungstechnisch umständlich und dem-

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entsprechend teuer ist.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Achsbrücke mit den gattungsbestimm enden Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 anzugeben, die wesentlich einfacher, schneller und billiger herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Achsbrücke schließen sich damit die bei den bekannten Bauarten von Achsbrücken als Tragrohre bzw. Tragrohrstummel bezeichneten Teilstücke einstückig an die Achsschäfte an.

Demgemäß handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Achsbrücke um einen einheitlichen Gußkörper, der sich bei geringem Gewicht aufgrund seiner Homogenität durch eine hohe mechanische Festigkeit auszeichnet.

Vorteilhaft besteht hierbei die Achsbrücke aus Sphäro-, Temper- oder Stahlguß.

Zur Verdeutlichung des durch die Erfindung erzielbaren Vorteils sind in der Zeichnung Achs-

brücken in der konventionellen Ausführungsform sowie ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemaßen Achsbrücke dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 teilweise im Längsschnitt dar-, gestellte bekannte Konstruktionen von Achsbrücken,

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Fig. 3 eine teilweise im Längsschnitt

dargestellte Achsbrücke erfindungsgemäßer Ausbildung.

Bei den beiden, in den Fig. 1 und 2 gezeigten bekannten Achsbrücken handelt es sich beispielsweise um solche für angetriebene Hinterachsen von Nutzfahrzeugen.

Sie sind mit einem mittleren, als Gehäuse zur Aufnahme eines Differenzialgetriebes ausgebildeten Trägerteil 10 und mit zwei aneinander gegenüberliegenden Seiten an dieses angeformten Achsschäften 12 und 14 ausgestattet. Diese bilden zusammen mit dem Trägerteil 10 einen beispielsweise aus Stahlguß hergestellten Formkörper.

Am Trägerteil 10 ist ein Lagerbock 11 zum Zwecke der Achsbrückenanlenkung und Bremsgerätebefestigung angeformt. Ferner sind die Achsschäfte 12 und 14 jeweils noch mit einem Lagerbock 13 für eine Bremswelle, einer Gegenplatte 15 zur Federbefestigung bzw. einem Lagerbock zur Achsbrückenanlenkung und mit einem Lagerbock 17 (Federsattel) zur Aufnahme von Federn ausgestattet, wobei Gegenplatte 15 sowie Lagerbock 17 ebenfalls angeformt sind.

Beide Achsschäfte 12 und 14 laufen jeweils in rohrartige Endstücke mit abgesetztem Außendurchmesser aus, die jeweils zur Aufnahme von Radlagern dienen.

Bei der Achsbrücke gemäß Fig. 1 sind diese rohrartigen Endstücke durch jeweils ein Tragrohr 16 gebildet, das beispielsweise mit einem kreiszylindrischen Endstück 18 in den betreffenden Achsschaft 12 bzw. 14 warm eingezogen ist.

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Bei der Konstruktion gemäß Fig. 2 sind die rohrartigen Endstücke der Achsschäfte 12 und 14 durch an deren freies Ende angesetzte Tragrohrstummel 20 gebildet, wozu diese mit einem an sie angeformten Außenflansch 22 mit einem Gegenflansch 24 des betreffenden Achsschaftes verschraubt sind.

In beiden Fällen sind damit die rohrartigen Endstücke der Achsschäfte gesondert zu fertigen und zu montieren.

Im Gegensatz hierzu sind bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Achsbrücke auch die rohrartigen Endstücke 25 und 26 an die Achsschäfte 12 und 14 angegossen, so daß die gesamte Achsbrücke ausschließlich aus einem homogenen Gußkörper besteht, der in eiaem Arbeitsgang herstellbar ist.

Im Übergangsbereich zwischen den Achsschäften 12 und 14 sowie den Endstücken 25 und 26 ist vorteilhaft jeweils noch ein Außenflansch 28 zur Befestigung der Bremse angeformt.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Achsbrücke gleicht, abgesehen von den rohrartigen Endstücken 25, 26 dem Aufbau der beiden vorbeschriebenen bekannten Achsbrücken.

Dieser kann selbstverständlich auch in anderer Weise gestaltet sein, um die Achsbrücke beispielsweise für eine nicht-angetriebene Fahrzeugachse einsetzen zu können.

Claims (5)

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 481/4 Stuttgart-Untertürkheim 20. Januar 1984 Patentansprüche

1. Achsbrücke für Kraftfahrzeuge, insbesondere für antreibbare Achsen von Nutzfahrzeugen, mit einem mittleren Trägerteil und mit zwei Achsschäften, die beidseitig an den Trägerteil zueinander koaxial angegossen sind und die in rohrartige Endstücke auslaufen, d adurch gekennzeichnet, daß auch die rohrartigen Endstücke (25 und 26) an die Achsschäfte (12 und 14) angegossen sind.

2. Achsbrücke nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich von Achsschäften (12 und 14) und rohrartigen Endstücken (25 und 26) jeweils ein Außenflansch (28) zur Befestigung der Bremse angegossen ist.

3. Achsbrücke nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Sphäroguß besteht.

4. Achsbrücke nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Temperguß besteht.

t- Daim 15 481/4

5. Achsbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Stahlguß besteht.

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