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Rucksack aus steifem Material
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Die Erfindung betrifft einen Rucksack aus steifem Material bestehend
aus einem Rückenkoffer und ein oder mehreren Handkoffern die zu einer Einheit zusammengesetzt
auf dem Rücken getragen werden können. Sowie auch einzeln an Handgriffen bzw. Schultertragegurten.
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Ein Rucksack aus steifem Material soll den<Inhalt während des Transportes
mit dem Flugzeug, Auto, Bahn etc. schützen und auf Wanderungen und Expeditionen
zwecks besserer ergonomischer Verteilung der Last auf dem Rücken tragbar sein.
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Wobei wertvolle und zerbrechliche Gegenstände beim Transport mit Flugzeug,
Auto, Bahn etc. als Handgepäck befördert werden. Jedoch auf Wanderungen und Expeditionen
wieder im oder am Rucksack untergebracht werden. Entsprechend der körperlichen Tragfähigkeit
des Rucksackträgers wird der Rucksack größer oder kleiner gewählt zwecks Stauraumerhöhung.
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Bekannt ist ein Rucksack aus steifem Material(Deutsche Patentschrift
25 43 456) wo durch ein oder mehrere ZWischenteile der Stauraum erhöht werden kann
jedoch nur im Verbund mit Hauptteil und Deckel.
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Weiterhin bekannt ist ein Rucksack aus steifem Material (Deutsche
Patentschrift 29 10 95) bestehend aus einem Hauptteil und einem Deckel wobei sich
die Innenseite des Rucksackes dem menschlichen Rücken anpaßt. Jedoch ist der Bereich
unterhalb und oberhalb des Rückens bei längerer Ausführung nicht berücksichtigt.
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Beide bekannten Lösungen nutzen den Vorteil des steifen Materials.
Jedoch ist es nicht möglich einzelne Teile der Rucksackeinheit als einzelne selbstständige
Koffer zu benutzen. Für die Befestigung der Tragegurte sind Befestigungspunkte vorgesehen
die dickes Material bzw. Verstärkungen nötig machen um nicht auszureißen.Unberücksichtigt
in der Formgebung bleibt die Rückenpartie ober- und unterhalb des Rückens.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Rucksack aus steifem
Material herzustellen, der zwecks besserer Handhabung und Transport in einzelne
Koffer zerlegbar ist und in Leichtbauweise hergestellt werden kann. Wobei die Formgestaltung
so ausgeführt werden muß, daß der Rucksack der Rückenpartie deswTrägers entspricht
sowie für eine optimale ergonomische -Lastverteilung sorgt. Und die optimale ergonomische
Lastverteilu-ng durch eine Stauraumerhöhung beibehalten wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rucksack
aus mehreren Einzelkoffern besteht. Einem Rückenkoffer und ein oder mehreren Handkoffern.
Wobei die einzelnen Koffer jeweils noppenförmige Vertiefungen bzw. Erhöhungen haben
die ineinanderpassen und durch Schraub- bzw.
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Steckverbindungen eine Längs- und Querarretierung erreicht wird. Die
Schraub- bzw. Steckverbindungen sind nicht immer notwendig, da ein Traggurtgeschirr
die Koffer umspannt und in Verbindung mit den noppenförmigen Vertiefungen bzw. Erhöhungen
eine Längs- und Querarretierung erreicht wird.
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Durch Verwendung des Traggurtgeschirrs ist es möglich den Rucksack
in Leichtbauweise(dünnes Material) herzustellen, da ein Verwinden der einzelnen
Koffer verhindert wird und demzufolge Undichtheit und unbeabsichtigtes Offenen.
Wobei das Traggurtgeschirr am Rückenkoffer mittels Nieten oder Schrauben befestigt
ist. Am Traggurtgeschirr sind die Schultergurte, das Rückenpotster sowie der Bauchgurt
über oesen oder Schnallen befestigt. Um ausreichende Bewegungsfreiheit des Trägers
in der verlängerten Rückenpartie zu erreichen ist der Rückenkoffer im unteren Bereich
nach hinten abgeschrva'gt und in Schulterhöhe nach vorne.Daraus ergibt sich eine
optimale ergonomische Lastverteilung. Die auch beibehalten wird bei einer Stauraumerhöhung
durch zusätzlich oben aufgesetzte Koffer. Wobei alle Koffer auf der Innenseite eine
Vertie-fung hab-en die der konvexen Rückenform des Trägers Bewegungsfreiheit gibt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß der Rucksack
aus mehreren Koffern besteht die auch einzeln getragen werden können. Und die Koffer
in Leichtbauweise ausgeführt werden können, da diese über ein Traggurtgeschirr getragen
werden.Eine Stauraumerhöhung bei optimaler ergonomischer Lastverteilung durch zusätzliche
Koffer möglich ist.
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Als Material wird ein leichter und stabiler Kunststoff bzw. Leichtmetall
verwendet.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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In Fig.1 ist der erfindungsgemäße Rucksack in Seitenansicht dargestellt.
Bestehend aus einem Rückenkoffer 1 und ein oder mehreren Handkoffern 2 und umspannt
von einem Traggurtgeschirr-3 . In einer Form, die der Rückenpartie des Trägers in-
senkrechter Ebene angepaßt ist. Für bessere Bewegungsfreiheit beim Gehen ist der
untere Teil 4 des RUckenkoffers 1 unterhalb der Hüfthöhe nach hinten abgeschrägt.
In Schulterhöh-e 5 erfolgt eine Abschrägung nach vorne um das Hauptgewicht der Last
in Schulterhöhe oder d-arUber zu tragen, und somit eine optimale Lastverteilung
zu erreichen. Die Schultergurte 6 und der Bauchgurt 7 sind mit Usen oder Schnall-en
8 am Traggurtgeschirr 3 befestigt.
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Die Innenbänder 9 des Traggurtgeschirrs 3 dienen als Rückenanlage
an welchem zusätzlich ein Rückenpolster 10 befestigt ist. Zur Transporterleichterung
sind Laufrollen 11 am Rückenkoffer 1 montiert. Gumminoppen 12 verhindern ein Verrutschen
des abgestellten Rucksackes. Der Handkofferdeckel 13 ist über zwei Scha-rniere 14
mit der Handkofferschale 15 verbunden und wird über ein Spannschloß 16 verschlossen.
Handkofferdeckel 13 und Handkofferschale 15 sind mit Formprofilen versehen die ineinanderpassen.
Die Einsenkung 17 dient der Führung des Spannri emens 18 des Traggurtgeschirrs 3
Fig.2 zeigt die Draufsicht auf den Rucksack. An der dem Körper zugewandten Seite
19 sind die Handkoffer 2 nach innen geformt um dem Korper-verlauf des Trägers zu
entsprechen und diesem genügend Bewegungsfreiheit zu geben. Der umlaufende Spannriemen
20 dient als Schultertragegurt sowie als Handgriff. Dies wird über die Verstel lasche
21 erreicht.
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Die noppenförmigen Vertiefungen 22 in. den Handkofferdeckeln 13 sowie
in der Rückenkofferschale 23 haben maßlich die gleichen Abstände und befinden sich
zwecks bestmöglicher Arretierung möglichst weit voneinander entfernt. Der den bzw.
die Handkoffer überlaufende Spannriemen 18 mit Verstellasche 24 ist Bestandteil
des Traggurtgeschirrs 3 Das Uffnen des Spannriemens 18 gibt sofort den oder die
Handkoffer 2 zur Entnahme frei -wenn die Schraub- bzw.Steckverbindungen 30 in den
noppenförmigen Vertiefungen 22 nicht
benutzt werden.
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Fig.3 zeigt eine Rückansicht des Rucksacks. Die Außenbänder 25 des
Traggurtgeschirrs 3 werden über Verstellaschen 26 gespannt und dienen der zusätzlichen
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Uffnen. Seitlich am Traggurtgeschirr 3 ist ein
Handgriff 40 angenäht zum Tragen des Rückenkoffers 1 als regulären Koffer. Der Spannriemen
18 ist ein Teil des Traggurtgeschirrs 3 und überspannt den bzw. die Handkoffer 2
Fig.4 zeigt die noppenförmige Vertiefung 22 wie sie in den Handkofferdeckeln 13
sowie in der Rückenkofferschale 23 eingearbeitet ist. Die noppenförmige Erhöhung
27 ist in den Handkofferschalen 15 eingearbeitet. Wobei die Seitenwände 28 konisch
ausgeführt sind und zur Anlage kommen. Zwischen Erhöhung 27 und Vertiefung 22 ist
ein Dichtungsring 29 zwecks Abdichtung gegen Staub und Wasser vorgesehen. Mit Schraub-bzw.
Steckverbindungen 30 werden beide Teile miteinander verbunden.
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Fig.5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A. Die Rückenkofferschale
23 ist auf der zum Träger hin gerichteten Seite nach innen geformt um der Rückenpartie
des Trägers Bewegungsfreiheit zu geben. Gleichzeitig wird damit eine Versteifung
der Rückenkofferschale 23 erreicht. Die Innenvertiefung 31 des Rückenkofferdeckels
32 bewirkt eine Erhöhung der Kantensteifigkeit sowie eine Erhöhung der Verwindungssteifigkeit.
Dadurch kann dieser auch als Minicampingtisch verwendet werden. Die Ränder 33 verhindern
ein Herrunterrutschen der Gegenstände auf dem Mi ni campi ngti sch.
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Am Rückenkofferdeckel 32 ist ein Stegformprofil 34 befestigt. An der
Rückenkofferschale 23 ein Nutformprofil 35.
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In die U-förmige Vertiefung des Nutformprofils 35 ist eine Dichtung
36 Neingeklebt, die den Kofferinhalt gegen Staub und Wasser schützt. Die Befestigung
des Rückenkofferdeckels 32 an der Rückenkofferschale 23 erfolgt über abschließbare
Spannschlösser 37 . Die Einsenkungen 38 im Rückenkofferdeckel 32 und in der Rückenkofferschale
23 dienen der Führung der Riemen 9 und 25 des Traggurtgeschirrs 3 . Traggurtgeschirr
3 und Rückenkofferschale 23 sind über Niet-bzw. Schraubverbindungen 39 miteinander
verbunden.
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