DE3401366C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Kupplungsgehäuse, einer im Kupplungsgehäuse drehfest, aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte, die zur aufhebbaren Einspannung einer Kupplungsscheibe von einer Kupplungshauptfeder beaufschlagt wird, wobei zwischen Anpreßplatte und Kupplungsgehäuse etwa tangential verlaufende Blattfederelemente vorgesehen sind, die in Ausbuchtungen des Kupplungsgehäuses verlaufen, und wobei die Blattfederelemente Teil einer Einrichtung zur Begrenzung der axialen Verlagerung der Anpreßplatte in Einrückrichtung sind.

Eine solche Reibungskupplung ist beispielsweise durch die DE-OS 28 41 763 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung sind am Kupplungsgehäuse in Umfangsrichtung weisende Anschläge vorgesehen, die eine Wegbegrenzung für die Nocken der Anpreßplatte darstellen, welche mit den Blattfederelementen verbunden sind. Dabei muß bei Montage der Reibungskupplung die Anpreßplatte erst eingeführt, dann in Umfangsrichtung verdreht und dann der Nietvorgang für die Blattfederelemente vorgenommen werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskupplung gemäß dem Stand der Technik mit einer Wegbegrenzungseinrichtung zu versehen, wobei die Montage der Kupplungseinzelteile besonders einfach durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. - Durch Anordnung von Anschlagelementen an der Anpreßplatte im Bereich zwischen der Anlenkung der Blattfederelemente an der Anpreßplatte und am Gehäuse und auf der der Kupplungsscheibe abgewandten Seite ist es möglich, die Reibungskupplung ohne Komplikationen in üblicher Weise zu montieren, ohne auf die Wegbegrenzungseinrichtung verzichten zu müssen. Diese entsteht dadurch, daß die Anschlagelemente in Einrückrichtung der Reibungskupplung einen größeren Weg zurücklegen als die Bereiche der Blattfederelemente, die mit den Anschlagelementen zusammenwirken und diese zusammen mit der Anpreßplatte in Einrückrichtung wegbegrenzen.

Gemäß den Unteransprüchen sind die Anschlagelemente als an die Anpreßplatte angegossene Nocken ausgebildet. Dabei können diese Nocken zusammen mit den Nocken zur Befestigung der Blattfederelemente an der Anpreßplatte in einem Arbeitsgang spanabhebend bearbeitet werden.

Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt im einzelnen:

Fig. 1 und 2 zwei ähnliche Ausführungsbeispiele einer Reibungskupplung in Teilansicht von radial außen her mit Schnitt durch die Ausbuchtung des Gehäuses;

Fig. 3 die gleiche Ansicht einer Reibungskupplung mit geänderter Anordnung der Blattfederelemente.

Die Fig. 1 zeigt die Teilansicht einer Reibungskupplung von radial außen her mit einem Schnitt durch die Ausbuchtung 5 des Kupplungsgehäuses 1. Dieser Schnitt verläuft längs durch die Blattfederelemente 4, die die Anpreßplatte 2 drehfest, aber axial verlagerbar mit dem Kupplungsgehäuse 1 verbinden. Sie sind durch Niete 8 an angegossenen Nocken 7 der Anpreßplatte 2 und durch Niete 9 am Material des Kupplungsgehäuses 1 befestigt. Innerhalb der Ausbuchtung 5 ist jeweils ein weiterer Nocken 6, der auf der der Kupplungsscheibe 3 abgewandten Seite der Blattfederelemente 4 angeordnet ist, an der Anpreßplatte 2 angegossen. Die beiden Nocken 6 und 7 sind zumindest mit ihren den Blattfederelementen 4 zugewandten Stirnseiten in einer Flucht angeordnet, so daß beide in einem Arbeitsgang eine gemeinsam bearbeitete Fläche 10 aufweisen. Nach dem Zurücklegen eines vorgegebenen Weges der Anpreßplatte 2 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 1, z. B. nach Montage der Reibungskupplung bzw. bei Demontage derselben aus dem Kraftfahrzeug, kommt der Nocken 6 an den Blattfederelementen 4 zur Anlage. Dies ist dadurch möglich, daß der Nocken 6 einen größeren Weg als die Blattfederelemente 4 in dem Bereich, in dem der Nocken 6 angeordnet ist, zurücklegt. Im vorliegenden Falle ist der Nocken 6 näher am Niet 9 als am Niet 8 vorgesehen. Dadurch werden die Blattfederelemente 4 im Bereich der Nocken 6 während der Axialbewegung der Anpreßplatte 2 nur einen geringfügigen Weg in gleicher Richtung wie der Nocken 6 ausführen.

Fig. 2 zeigt eine leicht modifizierte Ausführung gegenüber Fig. 1. Hierbei verlaufen die Blattfederelemente 4 etwa in der Ebene der Reibfläche der Anpreßplatte 2, wobei diese Stellung der eingerückten Reibungskupplung entspricht. Dadurch sich die entsprechenden Nocken 6 gegenüber den Blattfederelementen 4 in dieser Stellung etwas zurückgesetzt.

In Fig. 3 erfolgt die Anbindung der Blattfederelemente 4 an die Anpreßplatte 2 entgegen den Fig. 1 und 2 an den Nocken 7 auf der der Kupplungsscheibe 3 abgewandten Seite. Dadurch ergibt sich eine in axialer Richtung größere Ausbuchtung 5 des Kupplungsgehäuses 1 zur Unterbringung der Nocken 6.

Allen drei Ausführungen ist gemeinsam, daß die Montage der Reibungskupplung, insbesondere die Anbindung der Anpreßplatte 2 an das Kupplungsgehäuse 1, über die Blattfederelemente 4 in der bisher üblichen Form erfolgen kann, ohne daß die Anpreßplatte 2 beim Einführen in das Kupplungsgehäuse 1 von einer geradlinigen Einschubrichtung abweichen muß.

Claims (3)

1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Kupplungsgehäuse, einer im Kupplungsgehäuse drehfest, axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte, die zur aufhebbaren Einspannung einer Kupplungsscheibe von einer Kupplungshauptfeder beaufschlagt wird, wobei zwischen Anpreßplatte und Kupplungsgehäuse etwa tangential angeordnete Blattfederelemente vorgesehen sind, die in Ausbuchtungen des Kupplungsgehäuses verlaufen, und wobei die Blattfederelemente Teil einer Einrichtung zur Begrenzung der axialen Verlagerung der Anpreßplatte in Einrückrichtung sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anpreßplatte (2) im Bereich zwischen der Anlenkung der Blattfederelemente (4) an der Anpreßplatte (2) und am Kupplungsgehäuse (1) und auf der der Kupplungsscheibe (3) abgewandten Seite Anschlagelemente (6) vorgesehen sind, die nach dem Zurücklegen des vorgesehenen Weges der Anpreßplatte (2) an den Blattfederelementen (4) zur Anlage kommen.

2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente als an die Anpreßplatte (2) angegossene Nocken (6) ausgebildet sind.

3. Verfahren zur Herstellung einer Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher die Blattfederelemente an Nocken (7) der Anpreßplatte befestigt sind, und zwar auf der der Kupplungsscheibe zugewandten Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung beider Nocken (6, 7) auf der der Kupplungsscheibe (3) zugewandten Seite in einem Arbeitsgang erfolgt.