DE3400949C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3400949C2
DE3400949C2 DE3400949A DE3400949A DE3400949C2 DE 3400949 C2 DE3400949 C2 DE 3400949C2 DE 3400949 A DE3400949 A DE 3400949A DE 3400949 A DE3400949 A DE 3400949A DE 3400949 C2 DE3400949 C2 DE 3400949C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tear
floor
zone
cable
floors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3400949A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3400949A1 (de
Inventor
Walter Dipl.-Ing. Kampen (Th) Dr., 4800 Bielefeld, De
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEYDEL VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH, 4800
Original Assignee
SEYDEL VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH 4800 BIELEFELD DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SEYDEL VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH 4800 BIELEFELD DE filed Critical SEYDEL VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH 4800 BIELEFELD DE
Priority to DE19843400949 priority Critical patent/DE3400949A1/de
Priority to IT8420384A priority patent/IT1173565B/it
Priority to FR848411237A priority patent/FR2558177B1/fr
Priority to JP60002286A priority patent/JPS60173122A/ja
Publication of DE3400949A1 publication Critical patent/DE3400949A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3400949C2 publication Critical patent/DE3400949C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/06Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Reißmaschine zum Reißkonvertieren von Chemiefasern in Form endloser Filamente bzw. Kabel in Faserbänder, mit einer oder mehreren Verzugszonen, von denen gegebenenfalls eine als Heizzone ausgebildet ist, und mit einer oder mehreren Reißzonen, wobei die Verzugs- und Reißzonen in mehreren übereinanderliegenden Etagen angeordnet sind und dabei der Materialverlauf in der untersten Etage im wesentlichen horizontal ist, sowie mit einer Zuführeinrichtung für die Filamente bzw. Kabel und einer Abliefereinrichtung der reißkonvertierten Faserbänder.
Chemiefasern werden als endlose Filamente bzw. Kabel mit hoher Gleichmäßigkeit hergestellt. Anschließend werden die Filamente bzw. Kabel für die Weiterverarbeitung in der Sekundärspinnerei entsprechend ihrem Einsatzgebiet zur Umwandlung in Faserbänder entweder auf die gewünschte Faserlänge geschnitten oder aber reißkonvertiert, wobei unter dem Reißverfahren das Reißen des Kabels ohne Lokalisierung des Bruches verstanden wird. Während bei der ersteren Verarbeitung das ungeordnet vorliegende ge­ schnittene Fasermaterial anschließend zur erneuten Streckung und Parallelisierung der Fasern sowie Herstellung des Faser­ bandes aufgelöst und kardiert bzw. gekrempelt werden muß, hat die letztere Verarbeitung den Vorteil, daß beim Konvertieren die ausgezeichnete Parallellage der Fasern und die hohe Gleich­ mäßigkeit der Kabel erhalten bleibt. Hinzu kommt, daß man beim Reißkonvertieren nur sehr selten oder gar nicht Nissen und Noppen findet. Im Gegensatz dazu lassen sich bei geschnittenen Fasern in der Spinnereivorbereitung und beim Kardieren bzw. Krempeln Nissen sowie Noppen nicht vermeiden. Die Anzahl der Nissen und Noppen nimmt beim Kardieren bzw. Krempeln i. a. mit steigender Maschinengeschwindigkeit und feiner sowie länger werdenden Fasern zu. Dagegen wird die Sauberkeit der reißkonvertierten Fasern durch höhere Maschinengeschwindigkeiten und feinere Fasern nicht beeinflußt, und es wird in jedem Fall im Gegensatz zu kardierten und gekrempelten Fasern auf das Nachkämmen ver­ zichtet.
Zum Reißkonvertieren werden Reißmaschinen verwendet, die in Transportrichtung hintereinander verschiedene Verzugs- und Reißzonen für die Verstreckung und das Reißen der Fasern auf­ weisen. Das Fasermaterial wird auf die gewünschte Länge und das für den Folgeprozeß erforderliche Stapeldiagramm gerissen. Über eine Zuführeinrichtung werden die Filamente bzw. Kabel, die vom Chemiefaserhersteller in Kartons oder in zunehmendem Maße auch in Ballen angeliefert werden, der Reißmaschine zuge­ führt. Eine Abliefereinrichtung legt die reißkonvertierten Faserbänder in Kannen ab, nachdem sie zuvor gegebenenfalls eine Dämpfanlage durchlaufen haben oder von einem Kühlband gekühlt werden.
Bei sämtlichen bisher bekannten Reißmaschinen, seien es Lang­ stapelreißmaschinen oder Kurzstapelreißmaschinen, sind die Verzugs- und Reißzonen in Reihe hintereinander angeordnet. Für die Aufstellung der Reißmaschine werden daher sehr lange Räume bzw. Hallen benötigt. Es kann der Fall eintreten, daß eine Reißmaschine aufgrund ihrer Überlänge in einem bereits bestehenden Raum nicht aufgestellt werden kann, zumal wenn man auch bedenkt, daß an beiden Enden der Reißmaschine eine Zuführeinrichtung für die Kabel und eine Abliefereinrichtung der reißkonvertierten Faserbänder sowie Kannen aufgestellt werden müssen.
Aus der Druckschrift DE-OS 24 14 660 ist eine Reißkonvertiermaschine zum Reißkonvertieren von Chemiefaserkabeln in Faserbänder der eingangs genannten Art bekannt, die mehrere Verzugs- und Reißzonen in mehreren übereinanderliegenden Etagen aufweist. Dabei ist der Materialverlauf in der untersten Etage mit der dort befindlichen Verzugs- und Reißeinrichtung im wesentlichen horizontal, während in der darüber befind­ lichen Etage mit einer Verzugseinrichtung der Verlauf des Fa­ serkabels senkrecht ist. Dieser senkrechten Verzugszone wird im übrigen das zu reißkonvertierende Faserkabel zugeführt, um anschließend in den horizontalen Verlauf der untersten Etage überzugehen, so daß der Kabelverlauf in diesen Zonen recht­ winklig ist.
Diese bekannte Reißkonvertiermaschine weist zwar mehrere Eta­ gen für die Verzugs- und Reißzonen auf, doch ist nur in der untersten Etage der Materialverlauf horizontal. In den oberen Etagen mit der Verzugszone ist der Kabelverlauf senkrecht mit der Folge, daß die Reißkonvertiermaschine sehr stark in die Höhe baut. Da die Höhe der Reißkonvertiermaschine insbesondere auch durch das darüber befindliche Einzugsgestell beschränkt ist, muß die Reißkonvertiermaschine doch relativ lang ausge­ bildet sein, damit sämtliche Zonen untergebracht werden können. Darüber hinaus ist die Maschine derart hoch, daß Repa­ ratur- und Wartungsarbeiten im oberen Bereich nur mit Mühe durchgeführt werden können. Schließlich ist durch die recht­ winklige Anordnung der Zonen und damit der Walzen und Zylinder ein zentraler Antrieb nicht möglich, so daß auch unter diesem Gesichtspunkt die bekannte Reißkonvertiermaschine technisch aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Reißmaschine der eingangs angegebenen Art kompakter zu gestalten, ohne daß die Qualität der reißkonvertierten Faserbänder dadurch beeinträch­ tigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Reißmaschine vorgesehen, bei der der Materialverlauf in der (den) oberhalb der untersten Etage befindlichen Etage(n) ebenfalls im wesent­ lichen horizontal ist und dabei die Kabelführung in benach­ barten Etagen gegenläufig ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die Reißmaschine in ihrer Länge wesentlich kürzer und kompakt ist. Statt der bisher üblichen 14 m ist die verkürzte Reißmaschine nur noch 10 m lang oder kürzer. Dies bedeutet für den Betreiber der Reißmaschine eine Platzersparnis und damit eine Kostenersparnis, da er für die Aufstellung der Reißmaschine weniger Platz benötigt. Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, daß die einzelnen Zonen der Reißmaschine nur eine relativ geringe Höhe benötigen, daß aber die Höhe der Räume, in denen die Reißmaschine aufgestellt wird, üblicher­ weise hoch ist, so daß diese Raumhöhe bei sämtlichen bisher bekann­ ten Reißmaschinen zwar für den Kabeleinzug, aber nicht für die Maschine selbst ausgenutzt wird. Durch die verkürzte Bauweise verkürzt sich auch das Grundgestell, auf dem die Reißmaschine lagert, so daß auch hier eine Kostenersparnis gegeben ist. Durch die kompakte Bauweise vereinfacht sich der Antrieb der Antriebs­ zylinder, die von einem zentralen Hauptmotor angetrieben werden. Darüberhinaus ergeben sich aufgrund der Kompaktbauweise bedienungsmäßige Vorteile. Schließlich ist trotz der Verkürzung der Reißmaschine eine gleichbleibende Faser- und Bandqualität gewährleistet.
Die Kabelführung in benachbarten Etagen ist gegen­ läufig. Das Kabel durchläuft somit die einzelnen Zonen in den Etagen gewissermaßen zick-zack-förmig, ohne daß das Kabel über Umlenkrollen nach Erreichen des Endes der Etage wieder an den Anfang der nächsten Etage zurückgeführt werden muß.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verzugs- und Reiß­ zonen in zwei übereinanderliegenden Etagen angeordnet, so daß die üblichen Raumhöhen optimal ausgenutzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer 2etagigen Reißmaschine mit gegenläufiger Kabelführung der oberen Etage das Kabel zuführbar, wobei in der oberen Etage die Verzugszone und in der unteren Etage die Reißzonen angeordnet sind. Dabei kann die Verzugszone in der oberen Etage als Heiz­ zone mit Verzug ausgebildet sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen zwei benachbarten Etagen mit gegenläufiger Kabelführung in den im wesentlichen vertikalen Verlauf des Kabels von der einen Etage in die andere Etage eine im wesentlichen vertikal angeordnete Verzugs- oder Reißzone, insbesondere eine erste Vorreißzone, geschaltet. Dies hat den Vorteil, daß die Reißmaschine noch kürzer wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn die erste Vor­ reißzone vertikal angeordnet wird, die üblicherweise relativ lang ist.
In einer weiteren Ausführungsform sind drei Etagen vorgesehen, wobei in der obersten Etage eine Verzugszone, die gegebenenfalls als Heizzone mit Verzug ausgebildet ist, in der mittleren Etage eine erste Vorreißzone und in der untersten Etage die restlichen Reißzonen angeordnet sind. Auch in dieser Ausführungsform ist die relativ lange erste Vorreißzone in einer separaten Etage angeordnet, was die Reißmaschine weiter verkürzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung schlägt vor, an den äußeren Enden der Etagen Antriebszylinder anzuordnen, so daß das Band frei läuft und ein einwandfreier Übergang des Bandes von einer Etage in die andere gewährleistet ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann die Kabelführung in zumindest einer der Etagen schräg sein. Dies hat den Vorteil einer ver­ größerten Umschlingung der am Beginn und am Ende der Schräge angeordneten Antriebszylinder durch das Kabel, so daß aufgrund einer größeren Seilreibung die Rutschgefahr auf den Antriebs­ zylindern verringert ist. Dadurch lassen sich aber Antriebs­ zylinder einsparen mit einer damit verbundenen Verkürzung der Reißmaschine insgesamt.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß oberhalb der Etagen ein Einzugsgestell zur Zuführung des Kabels mit einer zur obersten Etage gegenläufigen Kabelführung angeordnet ist. Dieses Einzugsgestell hat somit gewissermaßen die Funktion einer zusätzlichen Etage, so daß dieses nicht mehr vor der Reiß­ maschine in deren Längserstreckung aufgestellt werden muß, was zwar keine Verkürzung der eigentlichen Reißmaschine bewirkt, jedoch eine Verkürzung der Anlage insgesamt, zu der das Einzugs­ gestell zwingend gehört.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Reißmaschine in einer ersten Ausführungsform in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Reißmaschine in einer zweiten Ausführungsform mit einer anderen Anordnung der Druckwalzen in der Vorreißzone in schematischer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Reißmaschine in einer dritten Ausführungsform mit einer geringeren Anzahl von Antriebszylindern in schematischer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Reißmaschine in einer vierten Ausführungsform mit schräger Kabelführung in schematischer Seiten­ ansicht und
Fig. 5 eine Reißmaschine in einer fünften Ausführungsform mit vertikal angeordneter Vorreißzone in schematischer Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnungen dargestellten ver­ schiedenen Ausführungsformen von Reißmaschinen 1 dienen der Verarbeitung von Chemiefasern, beispielsweise Acrylfasern. Das vom Chemiefaserhersteller in Kartons oder in zunehmendem Maße auch in Ballen angelieferte Kabel 2 wird über ein über der Reißmaschine 1 angeordnetes Einzugsgestell 3 der Reißmaschine 1 zugeführt. Mit Hilfe des Einzugsgestells 3 wird das Kabel 2 durch leichte Anspannung geöffnet und mit kontrollierter Breite ohne Falten und Drehungen in die Reißmaschine 1 geleitet. Das Einzugs­ gestell 3 ist von üblicher Bauart und wird daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
In der Reißmaschine 1 sind in einer unteren Etage E1 und in einer darüber liegenden oberen Etage E2 in Transportrichtung hintereinander insgesamt fünf Verzugs- und Reißzonen I bis V ausgebildet. Die Kabelführung in den übereinanderliegenden Etagen E1, E2 ist dabei gegenläufig.
Das Kabel 2 wird nach Verlassen des Einzugsgestells 3 und nach Passieren einer Umlenk- und Führungsrolle 4 einem Walzentrio mit Omega-Umschlingung, bestehend aus zwei angetriebenen Unter­ zylindern 5, 5′ und einer hydraulisch belasteten Druckwalze 6, in der oberen Etage E2 der Reißmaschine 1 zugeführt. In der sich daran anschließenden Verzugs- und Heizzone I mit einer Heizein­ richtung 7 wird das Kabel 2 im thermoplastisch warmen oder kalten Zustand verstreckt ohne zu reißen. Durch unterschiedliche Heiz­ temperaturen und unterschiedliche Verstreckungsgrade in dieser Verzugs- und Heizzone I läßt sich das Schrumpfvermögen der Fasern und damit der Garncharakter der aus diesen Fasern gesponnenen Bauschgarne beeinflussen. Ohne Betätigung der Heizeinrichtung 7 können hier die Fasern zum ersten Mal vorgerissen werden. Der Verzugs- und Heizzone I kann auch ein kleiner Verzug in einer nicht dargestellten Verzugszone mit Omega-Umschlingung zum Ausstrecken der Transportkräuselung des Kabels 2 vorgeschaltet werden. Fehlt wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen diese Verzugszone, wird die Transportkräuselung des Kabels durch geringen Verzug in der Verzugs- und Heizzone ausgestreckt.
Am Ende dieser Verzugs- und Heizzone I sowie der oberen Etage E2 ist ein Antriebs- und Umlenkzylinder 8 angeordnet, der das verstreckte Kabel 2 auf die untere Etage E1 umlenkt und einer ersten Vorreißzone II zuführt. Dies ist in den Ausführungsbei­ spielen gemäß den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Die Vorreißzone II wird durch zwei Walzenquintette begrenzt. Diese bestehen jeweils aus quadratisch angeordneten Antriebszylindern 9, wobei an den beiden unteren Antriebszylindern 9 jeweils eine Druckwalze 10 anliegt. Sowohl die Antriebszylinder 9 als auch die Druckwalzen 10 können wahlweise gekühlt werden, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Die Antriebszylinder 9 in den jeweiligen Walzenquartetten laufen mit gleicher Geschwindigkeit. Die Umschlingung des Kabels 2 ist S-förmig. Die Anordnung der Antriebszylinder 9 muß so sein, daß die Seilreibung des Kabels 2 groß genug ist und daß das Kabel sich zwischen den Antriebszylindern 9 nicht berührt. Die Kontakt­ übertragung erfolgt hauptsächlich durch die Umschlingung der Antriebszylinder 9, d. h. durch Seilreibung. Die Druckwalzen 10 dienen im wesentlichen nur der Führung und Klemmung des Faser­ materials beim Maschinenstart bzw. -stop. Während man auf die rechte Druckwalze 10 verzichten kann, ist die linke Druckwalze 10 am Ende der Vorreißzone II für die meisten Fasertypen zwingend, da dort die Fasern gerissen sind und die Gefahr besteht, daß diese seitlich ablaufen. Die Druckwalze 10 gibt eine zusätzliche Führung.
Dadurch, daß die Antriebszylinder 9 auf der linken Seite der Vorreißzone II schneller laufen als die Antriebszylinder 9 auf der rechten Seite zu Beginn der Vorreißzone II werden die Fasern auf maximal etwa die Länge der Strecke gerissen. Der Verzug in dieser ersten Vorreißzone II ist ebenfalls wie der aller anderen mit Hilfe von Wechselrädern variierbar. Die Höhe der Faserzugkräfte in dieser Zone verlangt bei vorgegebener Antriebsleistung und Maschinenauslegung eine entsprechende Zonenlänge.
In der folgenden zweiten Vorreißzone III wird das Fasermaterial weiter eingekürzt. Da die Fasermasse hier geringer ist und außerdem die Fasern bereits vorgerissen sind, kann diese zweite Vorreißzone III erheblich kürzer sein.
Es folgt schließlich die Reißzone IV und eine Nachreißzone V, die durch drei Walzentrios 11, 12, 13 definiert werden. Die Walzentrios 11, 12, 13 bestehen jeweils aus einer Druckwalze und zwei Unterzylindern. Die Zonen IV und V sind in ihrer Distanzweite verstellbar. In der Reißzone IV werden die Fasern auf die gewünschte Faserlänge und das für den Folgeprozeß erforderliche Stapeldiagramm gerissen. Die Nachreißzone V dient zum Nachreißen der überlangen Fasern.
Nach Verlassen des letzten Walzentrios 13 wird das so reiß­ konvertierte Faserband 14 Ablieferwalzen 15 zugeführt, das das Faserband 14 in eine Kräuselkammer 16 leitet. In dieser wird das Faserband 14 neu gekräuselt und entweder anschließend so­ fort bei Eintritt in einen Fallschacht 17 mit Dampf von etwa 104°C ausgeschrumpft oder ungeschrumpft über ein Transport­ system 18 in einer Kanne 19 abgelegt. Zwischen dem letzten Walzentrio 13 und den Ablieferwalzen 15 kann eine nicht darge­ stellte Spleißeinrichtung angeordnet werden, in der durch Störungen an der Reißmaschine 1 entstandene Trennungen des Faserbandes 14 durch Verspleißen der Faserbandenden zu einem kontinuierlichen Band wieder zusammengefügt werden können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch, daß die Druckwalzen 10 der die erste Vorreißzone II definierenden Walzenquintette nur an einem Antriebszylinder 9 anliegen und nicht wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittig an den beiden unteren Antriebszylindern 9 gelagert sind.
Die Reißmaschine 1 gemäß Fig. 3 weist zur Definierung der ersten Vorreißzone II auf der rechten Seite in der Zeichnung ein Walzenquartett und auf der linken Seite in der Zeichnung ein Walzenquintett auf. Das Walzenquartett am Beginn der ersten Vorreißzone II besteht aus drei Antriebszylindern 20, wobei an einem die Druckwalze 10 anliegt. Das Walzenquintett am Ende der Vorreißzone II weist wie bekannt vier Antriebszylinder 9 sowie eine Druckwalze 10 auf, wobei das Faserband 14 die Antriebs­ zylinder 9 Omega-förmig umschlingt. Durch die Verwendung von weniger Antriebszylindern 20 am Beginn der ersten Vorreißzone II ist eine noch kompaktere Bauweise der Reißmaschine 1 möglich. Bei weniger kritischen Materialien können die drei Antriebs­ zylinder 20 ausreichen, um ein Rutschen aufgrund einer zu geringen Seilreibung zu verhindern.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 besitzt die gleiche Walzen- und Zylinderanordnung wie die Ausführungsform gemäß Fig. 3. Aller­ dings ist die Kabelführung in der unteren Etage E1 schräg durch eine andere Umschlingung der Antriebszylinder 9, 20. Die schräge Kabelführung hat den Vorteil einer höheren Umschlingung und damit einer höheren Seilreibung bei den Antriebszylindern 9, 20 zu Beginn und am Ende der Schräge.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß zwischen der oberen Etage E2 und der unteren Etage E1 die erste Vorreißzone II vertikal angeordnet ist. Diese erste Vorreißzone II wird durch ein Walzenquintett 21 in der oberen Etage E2 und durch ein Walzensextett 22 in der unteren Etage E1 definiert.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann diese erste Vorreißzone II in einer separaten Etage zwischen der unteren Etage E1 und der oberen Etage E2 angeordnet werden.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Reißmaschinen 1 haben gegenüber den bisher bekannten Reißmaschinen eine wesentlich geringere Länge durch die 2etagige Bauweise sowie eine geringere Höhe. Sie benötigen daher weniger Platz und sind aufgrund ihrer Kompaktbauweise einfacher zu bedienen.
Bezugszeichenliste
1 Reißmaschine
2 Kabel
3 Einzugsgestell
4 Umlenk- und Führungsrolle
5, 5′ Unterzylinder
6 Druckwalze
7 Heizeinrichtung
8 Antriebs- und Umlenkzylinder
9 Antriebszylinder
10 Druckwalze
11 Walzentrio
12 Walzentrio
13 Walzentrio
14 Faserband
15 Ablieferwalzen
16 Kräuselkammer
17 Fallschacht
18 Transportsystem
19 Kanne
20 Antriebszylinder
21 Walzenquintett
22 Walzensextett
E1 untere Etage
E2 obere Etage
I Verzugs- und Heizzone
II erste Vorreißzone
III zweite Vorreißzone
IV Reißzone
V Nachreißzone

Claims (10)

1. Reißkonvertiermaschine (1) zum Reißkonvertieren von Chemie­ fasern in Form endloser Filamente bzw. Kabel (2) in Faser­ bänder (14)
mit einer oder mehreren Verzugszonen (I), von denen gegebe­ nenfalls eine als Heizzone ausgebildet ist, und
mit einer oder mehreren Reißzonen (II bis V),
wobei die Verzugs- und Reißzonen (I bis V) in mehreren übereinanderliegenden Etagen (E1, E2) angeordnet sind und dabei der Materialverlauf in der untersten Etage (E1) im wesentlichen horizontal ist,
sowie mit einer Zuführeinrichtung (Einzugsgestell 3) für die Filamente bzw. Kabel (2) und einer Abliefereinrichtung der reißkonvertierten Faserbänder (14), dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialverlauf in der (den) oberhalb der untersten Etage (E1) befindlichen Etage(n) (E2) ebenfalls im wesent­ lichen horizontal ist und dabei die Kabelführung in benach­ barten Etagen (E1, E2) gegenläufig ist.
2. Reißkonvertiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verzugs- und Reißzonen (I bis V) in zwei übereinanderliegenden Etagen (E1, E2) angeordnet sind.
3. Reißkonvertiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kabel (2) der oberen Etage (E2) zuführbar ist und daß in der oberen Etage (E2) die Verzugszone (I) und in der unteren Etage (E1) die Reißzonen (II bis V) angeordnet sind.
4. Reißkonvertiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verzugszone (I) in der oberen Etage (E2) als Heizzone mit Verzug ausgebildet ist.
5. Reißkonvertiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Etagen (E1, E2) mit gegenläufiger Kabelführung in den im we­ sentlichen vertikalen Verlauf des Kabels (2) von der einen Etage (E2) in die andere Etage (E1) eine im wesentlichen vertikal angeordnete Verzugs- oder Reißzone (II bis IV) ge­ schaltet ist.
6. Reißkonvertiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den zwei benachbarten Etagen (E1, E2) eine erste Vorreißzone (II) vertikal angeordnet ist.
7. Reißkonvertiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß drei Etagen vorgesehen sind, wobei in der obersten Etage eine Verzugszone (I), die gegebenenfalls als Heizzone mit Verzug ausgebildet ist, in der mittleren Etage eine erste Vorreißzone (II) und in der untersten Etage die restlichen Reißzonen (III bis V) angeordnet sind.
8. Reißkonvertiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der Etagen (E1, E2) Antriebszylinder (5, 8, 9, 20) angeordnet sind.
9. Reißkonvertiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung in zumindest einer der Etagen (E1, E2) schräg ist.
10. Reißkonvertiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Etagen (E1, E2) ein Einzugsgestell (3) zur Zuführung des Kabels (2) mit einer zur obersten Etage (E2) gegenläufigen Kabelführung angeord­ net ist.
DE19843400949 1984-01-13 1984-01-13 Reissmaschine zum reisskonvertieren von chemiefasern Granted DE3400949A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843400949 DE3400949A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Reissmaschine zum reisskonvertieren von chemiefasern
IT8420384A IT1173565B (it) 1984-01-13 1984-04-04 Strappatrice per la conversione a strappo di fibre chimiche
FR848411237A FR2558177B1 (fr) 1984-01-13 1984-07-16 Machine d'effilochage pour convertir par effilochage des fibres chimiques
JP60002286A JPS60173122A (ja) 1984-01-13 1985-01-11 化学繊維を牽切する牽切機

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843400949 DE3400949A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Reissmaschine zum reisskonvertieren von chemiefasern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3400949A1 DE3400949A1 (de) 1985-07-25
DE3400949C2 true DE3400949C2 (de) 1991-05-16

Family

ID=6224849

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843400949 Granted DE3400949A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Reissmaschine zum reisskonvertieren von chemiefasern

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS60173122A (de)
DE (1) DE3400949A1 (de)
FR (1) FR2558177B1 (de)
IT (1) IT1173565B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4100954A1 (de) * 1991-01-15 1992-07-16 Seydel Vermoegensverwaltung Trennverfahren sowie trennvorrichtung fuer faserbaender
CN100422406C (zh) * 2005-05-12 2008-10-01 连云港鹰游纺机有限责任公司 丝束拉断成条装置

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1277010A (fr) * 1960-12-29 1961-11-24 Courtaulds Ltd Perfectionnements aux rouleaux d'entraînement des filaments
GB1137814A (en) * 1967-04-27 1968-12-27 Om Ltd System for breaking and blending slivers
IT980095B (it) * 1973-04-02 1974-09-30 Tematex Spa Metodo ed apparato per trasformare un nastro di fibre tessili a fila menti continui in un nastro a fibre corte secondo un diagramma fi broso di tipo laniero o cotoniero
JPS5035126A (de) * 1973-07-30 1975-04-03
JPS60446B2 (ja) * 1976-12-03 1985-01-08 帝人株式会社 牽切方法及び装置
BE893914A (fr) * 1982-07-22 1982-11-16 Pirson & Digneffe Sa Perfectionnement aux melangeuses pour fibres textiles naturelles ou artificielles.

Also Published As

Publication number Publication date
JPS60173122A (ja) 1985-09-06
FR2558177B1 (fr) 1990-06-01
IT1173565B (it) 1987-06-24
FR2558177A1 (fr) 1985-07-19
IT8420384A0 (it) 1984-04-04
DE3400949A1 (de) 1985-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0291547B1 (de) Reissmaschine
CH694055A5 (de) Vorrichtung an einer Strecke zur Verarbeitung eines Faserverbandes aus Faserbändern.
WO1981003501A1 (en) Spinning frame,preferably ring continuous spinning frame
DE3400949C2 (de)
DE19630922A1 (de) Wickelvorrichtung
EP0578955A1 (de) Herstellung eines Wattewickels
DE10320452A1 (de) Verfahren zur Faserbandbehandlung in der Kämmerei, Kannengestell für Kämmereimaschinen sowie Maschine in der Kämmerei
DE3931878C2 (de) Texturiermaschine
DE2436197C2 (de) Maschinensatz zur kontinuierlichen Verarbeitung von wollartigem Halbgarn zwischen Feinkrempel und Spinnmaschine und Verarbeitungsverfahren
DE2347815A1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines kurzstapeligen faserbandes aus chemiefasern
DE8400802U1 (de) Reissmaschine zum reisskonvertieren von chemiefasern
DE1912452A1 (de) Vliesabnahmevorrichtung
DE69417702T2 (de) Texturiermaschine
DE3205073A1 (de) Faeltel- und smokmaschine
DE19845601A1 (de) Spinnstreckspul-Maschine
WO2018145792A1 (de) Verfahren und anlage zur bearbeitung von fasern
DE19801150C2 (de) Texturiermaschine
DE3247687A1 (de) Vorrichtung zum reisskonvertieren von faserbaendern
DE4109097C2 (de) Spinnmaschine
EP4296411A1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines wattewickels
DE3825068A1 (de) Streckwerk fuer eine spinnmaschine
DE1685617C3 (de) Karde, Krempel o.dgl
DE2341314A1 (de) Vorrichtung zur faserfuehrung bei streckwerken fuer textilfasern
DE4424266C2 (de) Spinnmaschine mit Stützmitteln in der Bandvorlage
EP0542668A1 (de) Verfahren zum Kämmen und Verziehen von Fasermaterial und Kämmaschine zum Durchführen des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SEYDEL VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH, 4800

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee