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Schaltvorrichtung für ein motorgetriebenes bewegliches Dach-
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teil an einem Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung
für ein motorgetriebenes bewegliches Dachteil an einem Kraftfahrzeug, wobei ein
Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe und ein Ritzel mindestens ein drucksteifes
Gewindekabel antreibt, welches das bewegliche Dachteil in die verschiedenen Stellungen,
Verschiebestellung, Ausstellage oder Schließlage befördert und wobei der Elektromotor
beim Einlaufen des beweglichen Dachteiles in eine seiner vorgegebenen Endlagen durch
von wenigstens einem angetriebenen Steuermittel betätigte elektrische Schalter selbsttätig
abgeschaltet wird.
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Derartige Schaltvorrichtungen sind aus den DE- AS 19 o6 o84 Ünd 26
26 o14 bekannt. Bei diesen bekannten Bauarten von Schaltvorrichtungen wird entweder
vom Elektromotor bzw.-dem diesen nachgeschalteten Untersetzungsgetriebe oder aber
vom drucksteifen Gewindekabel selbst jeweils ein Ritzel angetrieben, welches seinerseits
ein mit Schaltnocken versehenes Steuermittel axial verschieblich antreibt. Bei der
Schaltvorrichtung nach der DE-AS 19 o6 o84 ist das mit Schaltnocken versehene Steuermittel
durch eine Spindelmutter gebildet, welche auf einen Spindelabschnitt einer mittels
eines Ritzels von dem drucksteifen Gewindekabel angetriebenen Welle angeordnet und
in einereortsfesten Schiebeführung drehsicher aber axial verschiebbar abgestützt
ist. Die für die Steuerung der verschiedenen Endlagen, Schließlage, öffnungsendstellung
tind Ausstellendlage, erforderlichen elektrischen Schalter sind dabei über den linearen
Verschiebeweg der Spindelmutter
hin verteilt und feststehend angeordnet.
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Bei der aus der DE- AS 26 26 o14 bekannten Schaltvorrichtung wird
vermittels eines Ritzels aus dem Antrieb für das bewegliche Dachteil ein Antrieb
für ein durch eine mit Schaltnocken versehene Zahnstange gebildetes Steuermittel
abgeleitet, wobei die das Schaltmittel bildende Zahnstange axial verschieb lich
geführt ist und deren Schaltnocken ortsfest angeordnete elektrische Schalter für
die Schließlage, die Endstellungen offen und ausgestellt des beweglichen Dachteiles
zugeordnet sind.
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Den beiden vorstehend erwähnten bekannten Schaltvorrichtungen ist
gemeinsam, daß das Steuermittel zur Betätigung der elektrischen Schalter für das
Abschalten des Antriebsmotors linear an ortsfest angeordneten elektrischen Schaltern
vorbeibewegt wird, was bezüglich der Ausgestaltung des Antriebes und insbesondere
der linearen Führung des Steuermittels einen erheblichen baulichen Aufwand erfordert
und was darüber hinaus noch mit dem Nachteil behaftet ist, daß eine derartige Schaltvorrichtung
in Folge der linearen Bewegung des Steuermittels auch einen erheblichen Bedarf an
Einbauraum aufweist, welcher in den meisten Fällen nicht zur Verfügung steht, da
durch den Einbau der Antriebs- und Steuereinrichtung für ein bewegliches Dachteil
an Kraftfahrzeugen weder eine Verringerung des nutzbaren Fahrgastraumes, noch eine
Verringerung des nutzbaren Gepäckraumes in Kauf genommen werden kann. In diesem
Zusammenhang ist insbesondere auch darauf hinzuweisen, daß es gerade die Anwendung
linear zu führender Steuermittel nicht erlaubt, die Schaltvorrichtung an beliebiger
Stelle der Führung des drucksteifen Gewindekabels anzuordnen.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Schaltvorrichtung für ein motorgetriebenes bewegliches Dachteil an
einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welche bei geringstmöglichem Herstellungsaufwand
und bei geringstmöglichem Bedarf an Einbauraum an beliebiger Stelle der Führung
des drucksteifen Gewindekabels zwischen dem Antriebsritzel des Flektromotors und
dem durch d
drucksteife Gewindekabel zu betätigenden beweglichen
Dachteil angeordnet werden kann. Die Schaltvorrichtung soll dabei aus einer geringstmöglichen
Anzahl von Bauelementen bestehen und ohne Befestigung an der Fahrzeugkarosserie
auskommen, derart, daß sie lediglich an einem Teil des Antriebszuges für das bewegliche
Dachteil, Motorgetriebeblock oder Füllrohr des drucksteifen Gewindekabeis befestigt
werden muß.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuermittel
durch wenigstens ein vermittels eines Ritzels und mindestens einer Untersetzungsstufe
vom drucksteifen Gewindekabel angetriebenes Schaltrad gebildet ist und die elektrischen
Schalter auf einer zur Schaltradachse konzentrischen Kreisbahn angeordnet sind.
Ritzel und Schaltrad sind dabei zusammen mit je einem Getrieberad der Untersetzungsstufe
auf jeweils einer von zwei parallelen Getriebebällen angeordnet. Das Schaltrad weist
vorteilhaft radial gerichtete Nocken auf, in deren Bewegungsbahn elektrische Drucktastenschalter
angeordnet sind. Für bewegliche Dachteile, welche durch einen starren Schiebedachdeckel
gebildet sind und sowohl zur teilweisen oder völligen Freigabe des Dachausschnittes
der Kraftfahrzeugkarosserie unter den feststehenden Teil der Dachhaut oder aber
naCh Art einer Lüftungsklappe um ihre Vorderkante in eine Ausstellage schwenkbar
sind, kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Schaltrad als Stufenrad ausgebildet
ist, wobei dann die Nocken jeweils am Umfang der beiden Stufen des Stufenrades angeordnet
werden.
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Nach einer anderen Ausgestaltungsform können die radial gerichteten
Nocken des Schaltrades auch abRmindestens einer auf dieses aufgesetzten Nockenscheibe
angeordnet sein, wobei dem Schaltrad bei beweglichen Dachteilen, die zum einen nach
Art eines gewöhnlichen Schiebedaches unter die feststehende Dachhaut der Fahrzeugkarosserie
verschiebbar oder aber nach Art einer Lüftungsklappe um eine im Bereich ihrer Vorderkante
liegende Achse ausstellbar sind, zwei auf das Schaltrad beidseitig aufgesetzte Nockenscheiben
zugeordnet sind, deren eine der Betätigung der Endlagenabschaltung des parallel
zu seiner Ebene verschiebbaren Schiebedachdeckels und deren andere
der
Steuerung der Ausstellendlage des Schiebedachdeckels zugeordnet ist.
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Der Endlagenabschaltung des Schiebedachdeckels sind dabei, unabhängig
davon, ob das Schaltrad als Stufenrad ausgebildet ist oder ob auf das Schaltrad
Nockenscheiben eaV§gesetzt sind, jeweils zwei einander gegenüberliegende radial
vorspringende Nocken zugeordnet, während der Steuerung der Ausstellage des Schiebedachdeckels
lediglich ein radial vorspringender Nocken an einer, insbesondere der Schaltradstufe
bzw. der Nockenscheibe mit geringerem Durchmesser zugeordnet ist.
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Die elektrischen Schalter sind der Anordnung der Nocken an den Schaltradstufen
bzw. den auf das Schaltrad aufgesetzten Nockenscheiben entsprechend in zwei Ebenen
übereinanderliegend angeordnet, wobei in einer ersten Ebene zwei und in einer zweiten
Ebene ein elektrischer Drucktastenschalter vorgesehen sind.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind das Eingangsritzel,
die Untersetzungsstufe, das Schaltrad und die elektrischen Schalter in einem flachbauenden
Gehäuse untergebracht, welches einen Durchgangsraum für das Hüllrohr des drucksteifen
Gewindekabels aufweist. Dabei sind das Schaltrad und das mit diesem auf einer gemeinsamen
Getriebewelle angeordnete Getrieberad der Unterstzungsstufe in einem wenigstens
dem Hülldurchmesser entsprechenden Abstand voneinander angeordnet, und kann vorgesehen
sein, daß zur Sicherung dieses Abstandes auf der Getriebewelle Distanzhülsen angeordnet
sind. Desgleichen ist das Eingangsritzel, welches in einer zwischen dem Schaltrad
und dem mit diesem auf einer Getriebewelle angeordneten Getrieberad der Untersetzungsstufe
liegenden Ebene angeordnet ist, in seiner vorgesehenen Lage über Distanzhülsen gegen
das Gehäuse abgestützt. Das Eingangsritzel steht dabei huber ein im T!üIlrohr des
drucksteifen Gewindekabels ausgespartes Fenster mit dem drucksteifen Cewindekabel
im getrieblichen Eingriff. Im übrigen ist die Schaltvorrichtung insgesamt
über
ihr Gehäuse zweckmäßigerweise ausschließlich am Htllrohr des drucksteifen Gewindekabels
befestigt, was es erlaubt, die Schaltvorrichtung insgesamt an einer beliebigen Stelle
der Länge des Hüllrohres des drucksteifen Gewindekabels anzuordnen und dabei auf
jedwede Art von Abstützung gegen ein Teil der Fahrzeugkarosserie zu verzichten.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung für ein durch einen Elektromotor angetriebenes bewegliches Dachteil
an einem Kraftfahrzeug; Figur 2 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung gemäß
Figur 1 entlang der Linie B - B.
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Ein in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigtes Kraftfahrzeug ist
mit einem Dachausschnitt für den Einbau eines ebenfalls nicht dargestellten Schiebe-Hebedaches
versehen, welches bekanntermaßen mittels eines geeigneten Mechanismusses entweder
nach hinten unter die feststehende Dachhaut verschoben oder nach Art einer Lüftungsklappe
an der hinteren Kante über die Ebene des Daches hinaus angehoben bzw. ausgestellt
werden kann. Betätig wird ein solches Schiebehebedach durch eine in der Zeichnung
gleichfalls nicht dargestellte elektrische Antriebsvorrichtung, bestehend aus einem
Motor- und Untersetzungsgetriebeblock, über welchen durch Vermittlung eines Ritzels
ein drucksteifes Gewindekabel 1 angetrieben ist. In all denjenigen Fällen, in denen
es mit Rücksicht auf die flachbauende Fahrzeugkarosserie einerseits und die erforderliche
Kopffreiheit im Fahrgastraum andererseits nicht möglich ist, den Antriebsblock für
das Schiebe- Hebedach in dessen unmittel-
Nähe anzuordnen, wird
der Motor-Gettieteblock an einer geeigneten Stelle des Fahrzeuges montiert und die
Antriebskraft des Elektromotores vermittels des drucksteifen Gewindekabels 1 sowie
gegebenenfalls eines nachgeschalteten Betätigungsmechanismusses auf den Schiebedachdeckel
übertragen.
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Das drucksteife Gewindekabel 1 ist dabei in einem Hüllrohr 2 geführt.
Für das Anhalten des Schiebedachdeckels in seinen verschiedenen Bewegungsendlagen,
Schließlage, öffnungsendstellung und Ausstellendlage ist dabei jeweils ein Abschalten
des Elektromotores vorgesehen, welches vermittels einer Schalteinrichtung bewirkt
wird. Die Schalteinrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit dem drucksteifen
Gewindekabel 1 kämmenden Eingangsritzel 3 , einem mit diesem auf einer gemeinsamen
Getriebewelle 4 angeordneten Getrieberad 5 einer Untersetzungsstufe, einem auf einer
zur Getriebewelle 4 parallelen Getriebewelle 6 angeordneten Schaltrad 7 und einem
auf der Getriebewelle 6 angeordneten zweiten Getrieberad 8 der Untersetzungsstufe.
Das Eingangsritzel 3 und das erste Getrieberad 5 der Untersetzungsstufe sind mit
der ihnen zugehörigen Getriebewelle 4 drehsicher verbunden. Andererseits sind das
Schaltrad 7 und das zweite Getrieberad 8 der Untersetzungsstufe drehsicher mit der
zweiten, zur ersten Getriebewelle 4 parallelen Welle 6 drehsicher verbunden. Die
Schaltvorrichtung umfaßt weiterhin im gezeigten Ausführungsbeispiei 3 elektrische
Drucktastenschalter 9, 1o und 11, welche auf einer zur Getriebewelle 6 konzentrischen
Kreisbahn angeordnet sind. Die elektrischen Schalter 9, 1o und 11 sind als Drucktastenschalter
ausgebildet und weisen jeweils eine Drucktaste 12 auf, welchen radiale Nocken 13
am Umfang des Schaltrades 7 zugeordnet sind. Für die Abschältung des elektrischen
Antriebsmotores in den beiden Schiebeendlagen eines starren Schiebedachdeckels sind
dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei einander gegenüberliegende Nocken 13
am Umfang des Schaltrades 7 vorgesehen. Für die Steuerung der Ausstellage des Schiebedachdeckels
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine auf das Schaltrad aufgesetzte Nockenscheibe
14 vorgesehen, welche einen einzigen radial vorspringenden Nocken aufweist, welchem
seinerseits ein einziger elektrischer
Drucktastenschalter 9 zugeordnet
ist.
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Die Schaltvorrichtung ist insgesamt in einem Gehäuse 16 untergebracht,
welches eine Eintrittsöffnung 17 und eine Austrittsöffnung 18 für das Hüllrohr 2
des drucksteifen Gewindekabels 1 aufweist und welches insgesamt am Hüllrohr 2 des
drucksteifen Gewindekabels 1 befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses 16 ist dem Hüllrohr
2 des Idrucksteifen Gewinde kabels 1 ein Durchgangsraum belassen, welcher dadurch
geschaffen ist, daß das Getrieberad 8 und das Schaltrad 7 auf der ihnen gemeinsamen
Getriebewelle 6 mit einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Durchmesser
des Hüllrohres 2 entspricht. Zur Wahrung des gegenseitigen Abstandes sowie zur Wahrung
des Abstandes zu den Wandungen des Gehäuses 16 sind zwischen dem Getrieberad 8 und
dem Schaltrad 7 sowie zwischen den Wandungen des Gehäuses 16 und dem Schaltrad 7
bzw.
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dem Getrieberad 8 jeweils Distanzhülsen 19 auf der Welle 6 angeor4det.
Desgleichen ist die Lage des Ritzels 3 und des Getrieberades 5 der Untersetzungsstufe
innerhalb des Gehäuses 16 durch auf die Getriebewelle 4 aufgesetzte Distanzhülsen
20 festgelegt. Das Eingangsritzel 3 der Schaltvorrichtung befindet sich, wie insbesondere
aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, in einer zwischen dem Getrieberad 8
der Untersetzungsstufe und dem Schaltrad 7 verlaufenden Ebene. Die Schalter 9, 1o
und 11 sind mit Anschlußfahnen 21 versehen, über welche sie durch in der Zeichnung
im einzelnen nicht dargestellte Leitungswege mit dem elektrischen Antriebsmotor
verbunden sind.