DE338917C - Schaltung fuer Mehrphasen-Drosselspulen mit gemeinsamem Eisenkern und mindestens zwei verschiedenen Phasen angehoerenden Spulen pro Saeule - Google Patents
Schaltung fuer Mehrphasen-Drosselspulen mit gemeinsamem Eisenkern und mindestens zwei verschiedenen Phasen angehoerenden Spulen pro SaeuleInfo
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- DE338917C DE338917C DE1917338917D DE338917DA DE338917C DE 338917 C DE338917 C DE 338917C DE 1917338917 D DE1917338917 D DE 1917338917D DE 338917D A DE338917D A DE 338917DA DE 338917 C DE338917 C DE 338917C
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- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description
Um mittels Quecksilberdampfgleichrichtern einen Gleichstrom zu erzeugen, der möglichst
frei von Oberwellen ist, pflegt man die Phasenzahl des erzeugenden Wechselstromes zu vermehren
und mit diesem Mehrphasenstrom eine Anzahl von Anoden zu speisen, welche der Phasenzahl oder einem ganzen Vielfachen derselben
entspricht. Bei größeren Leistungen ist es nun erforderlich, mehrere Dampfstrecken der
ίο jeweils gleichen Phase parallel zu schalten, was
in einem' und demselben Gefäß oder durch Parallelschalten mehrerer Gleichrichter geschehen
kann. Um dabei ein einwandfreies Parallelarbeiten der gleichphasigen Dampfstrecken
zu erzielen, ist es bekannt, in die einzelnen Anodenkreise der Gleichrichter Ohmsche
oder besser induktive Widerstände einzuschalten. Diese letzteren hat man bisher meist für
jede Anode getrennt als Einphasen-Drosselspulen ausgeführt. Es ist aber naturgemäß wirtschaftlicher,
wenn man eine mehrschenklige Mehrphasen-Drosselspule mit möglichst einfach gebautem Eisenkern vorsieht.
Um nun im Gleichstromkreis einen möglichst geringen Spannungsabfall zu erhalten, ist es, wie sich aus theoretischen Überlegungen und aus Versuchen ergeben hat, zweckmäßig, die Feldfluktuationen im Eisenkern der Drosselspule möglichst sinusförmig zu gestalten. Diese Aufgabe ist bei Drosselspulen für den Gleichrichterbetrieb deshalb eine andere wie bei anderen Drosselspulen, weil bekanntlich die Stromkreise der einzelnen an verschiedene Wechselstromphasen angeschlossenen Anoden nur während eines Bruchteiles der Periode des zügeführten Wechselstromes Strom führen. Bei einer Phasenzahl von mehr als drei, wie sie beim Gleichrichterbetrieb das gewöhnliche ist, wird man aus Zweckmäßigkeitsgründen auf jedem Schenkel des mehrschenkligen Eisenkernes der Drosselspule die Wicklungen von mindestens zwei Phasen aufbringen. Auf eine derartige Anordnung bezieht sich die Erfindung.
Um nun im Gleichstromkreis einen möglichst geringen Spannungsabfall zu erhalten, ist es, wie sich aus theoretischen Überlegungen und aus Versuchen ergeben hat, zweckmäßig, die Feldfluktuationen im Eisenkern der Drosselspule möglichst sinusförmig zu gestalten. Diese Aufgabe ist bei Drosselspulen für den Gleichrichterbetrieb deshalb eine andere wie bei anderen Drosselspulen, weil bekanntlich die Stromkreise der einzelnen an verschiedene Wechselstromphasen angeschlossenen Anoden nur während eines Bruchteiles der Periode des zügeführten Wechselstromes Strom führen. Bei einer Phasenzahl von mehr als drei, wie sie beim Gleichrichterbetrieb das gewöhnliche ist, wird man aus Zweckmäßigkeitsgründen auf jedem Schenkel des mehrschenkligen Eisenkernes der Drosselspule die Wicklungen von mindestens zwei Phasen aufbringen. Auf eine derartige Anordnung bezieht sich die Erfindung.
Die neue Schaltung betrifft also Mehrphasen-· Drosselspulen mit gemeinsamem Eisenkern und
mindestens zwei verschiedenen Phasen ange-· hörigen Spulen pro Säule zum Betrieb von
Gleichrichtern und besteht in einer derartigen Verbindung der Wicklungsteile der Drosselspule,
daß die auf einer Säule befindlichen Spulen einzeln oder gruppenweise einander entgegengesetzt
gerichtete magnetische Flüsse in dieser Säule hervorbringen, wie es an sich insbesondere
für Spulen derselben Phase auf jedem Kern bereits bekannt ist durch Patentschrift 238754,
und daß der in derselben Säule unmittelbar vor und nach der eigenen Magnetisierung von Spulen
der anderen Säulen erzeugte magnetische Fluß dieselbe Richtung aber kleinere Ordinate hat,
wie der von den eigenen Spulen herrührende. Dadurch wird erreicht, daß der zeitliche Verlauf
der magnetischen Strömung in jeder Säule sich annähernd nach einer Sinusfunktion gestaltet.
In welcher Weise die Anschlüsse der Einzelwicklungen der Drosselspule ausgeführt werden
müssen, um die Feldverteilüng nach der Erfin-
dung hervorzurufen, ist für beispielsweise sechsphasige Speisung des Gleichrichters in Fig. ι gezeigt.
Darin bedeutet α den sechsphasigen, in Stern
geschalteten Sekundärteil des speisenden Transformators, b die Drosselspule und c den Gleichrichter,
der Gleichstrom in die Leitungen» + ■—« schickt. Die sechs Sekundärklemmen des Transformators
α sind mit ι bis 6, die entsprechenden
ίο sechs Anoden des Gleichrichters mit i' bis 6'
bezeichnet; dazwischen liegen auf einem dreischenkligen Eisenkern d, e, f die sechs Wicklungen
I bis VI der Drosselspule b. Wie diese Anschlüsse zu machen sind, soll aus der in Fig. 2
dargestellten Flußverteilungskurve abgeleitet werden. Die ausgezogene Kurve gibt näherungsweise
den zeitlichen Verlauf-des magnetischen Eraftflusses in der Säule d der Drosselspule
während einer Periode t wieder, wobei angenommen ist, daß diese Säule von der Spule I
in positivem Sinne magnetisiert wird. Die Grundwelle in Sinusform ist gestrichelt eingetragen.
Jede Spule führt, wie erwähnt, nur während des sechsten Teiles einer Periode Strom,
und zwar —infolge der Gleichrichterwirkung ■—· immer Strom von gleicher Richtung. Um also
möglichst sinusförmigen Feldverlauf zu erhalten, ist bei der Drosselspule die Spule IV, die auf
der gleichen Säule d' liegt wie Spule I und von der um 180 ° verschobenen Phase 4 des Transformators
α gespeist wird, umgekehrt ange-• schlossen wie Spule I, damit das um 180 ° verschobene
Feldmaximum, dem Sinusverlauf entsprechend, negativ werde. Die beiden dem Kurvensechstel I zeitlich benachbarten Kurvensechstel,
welche von den um 60 ° vor- bzw. nacheilenden Strömen der Phase 2 und 6 in den Spulen II und VI erzeugt werden, haben
Ordinaten von nur etwa halber Größe wie die des Kurvensechstels I, weil die in den Säulen e.
und f erzeugten Kraftflüsse sich jeweils durch zwei Säulen (d und f bzw. d und e) schließen,
so daß auf die betrachtete Säule d nur der halbe Kraftfluß entfäUt.
Zwecks Annäherung an die Sinusform sollen die Kurventeile II und VI ebenfalls positiv,
also in Richtung des in Spule I eingezeichneten Pfeiles, verlaufen. Die Spule II muß daher
vorher in der Säule e einen Fluß erzeugen, der die in ihr gezeichnete Pfeilrichtung hat, während
nachher von Spule VI in der Säule f ein Fluß in der gleichen Richtung zu veranlassen
ist; beide sind daher — gleichen Wicklungssinn
für alle Spulen vorausgesetzt — so anzuschließen, daß der Strom in umgekehrter Riehtung
fließt wie in Spule I. Stellt man die gleichen Überlegungen für die noch bleibenden
Spulen V und III an, so ergeben sich die in Fig. ι gezeichneten Anschlüsse an den Transformator
a.
Hieraus ist ersichtlich, daß sich bei Drosselspulen nach der Erfindung die den Eisenkern
magnetisierende Spule von Phase zu Phase auf einer anderen Säule befindet und gleichzeitig
die Stromrichtung in den Spulen — bezogen auf gleichen Wicklungssinn — ebenfalls von
einer Phase zur nächsten wechselt. Die neue Schaltung läßt sich mit Vorteil auch bei Regulierdrosselspulen
und Induktionsreglern für Gleichrichterbetrieb verwenden.
Claims (2)
1. Schaltung für Mehrphasen-Drosselspulen mit gemeinsamem Eisenkern und
mindestens zwei verschiedenen Phasen angehörenden Spulen pro Säule zum Betriebe von Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Säule befindlichen Spulen einzeln oder gruppenweise in an sich bekannter
Weise einander entgegengesetzt gerichtete magnetische Flüsse in dieser Säule hervorbringen und der in derselben Säule
unmittelbar vor und nach der eigenen Magnetisierung von Spulen der anderen Säulen erzeugte magnetische Fluß dieselbe
Richtung aber kleinere Ordinate hat wie der von den eigenen Spulen herrührende, derart, daß der zeitliche Verlauf der magnetischen
Strömung in jeder Säule sich annähernd nach einer Sinusfunktion gestaltet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von Phase zu Phase
die den Eisenkern mägnetisierenden Spulen (I bis VI) auf einer anderen Säule sich befinden
und gleichzeitig die Stromrichtung in diesen Spulen — bezogen auf gleichen
Wicklungssinn — ebenfalls von einer Phase zur nächsten wechselt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin. üedruCkt in der reIchsdsuckereIi
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338917T | 1917-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338917C true DE338917C (de) | 1921-07-06 |
Family
ID=6223059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917338917D Expired DE338917C (de) | 1917-11-29 | 1917-11-29 | Schaltung fuer Mehrphasen-Drosselspulen mit gemeinsamem Eisenkern und mindestens zwei verschiedenen Phasen angehoerenden Spulen pro Saeule |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338917C (de) |
FR (1) | FR496970A (de) |
-
1917
- 1917-11-29 DE DE1917338917D patent/DE338917C/de not_active Expired
-
1918
- 1918-11-19 FR FR496970A patent/FR496970A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR496970A (fr) | 1919-11-21 |
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