DE338550C - Wechselstromantrieb fuer drei Geschwindigkeitsstufen mit zwei polumschaltbaren Wicklungen - Google Patents

Wechselstromantrieb fuer drei Geschwindigkeitsstufen mit zwei polumschaltbaren Wicklungen

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DE338550C
DE338550C DE1917338550D DE338550DD DE338550C DE 338550 C DE338550 C DE 338550C DE 1917338550 D DE1917338550 D DE 1917338550D DE 338550D D DE338550D D DE 338550DD DE 338550 C DE338550 C DE 338550C
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windings
poles
pole
cross
same
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DE1917338550D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current
    • H02K17/14Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Wechselstromantrieb für drei Geschwindigkeitsstufen mit zwei polumschaltbaren Wicklungen. Ein- und mehrphasige Wechselstromwicklungen für elektrische Stufenmotoren lassen sich auf einfache Weise nur für Umschaltung auf zwei verschiedene Polzahlen herstellen, so daß der Motor mit zwei Geschwindigkeitsstufen fahren kann. Um mehr Geschwindigkeitsstufen zu erhalten, z. B. vier verschiedene Drehzahlen, kann man zwei verschiedene polumschaltbare Wicklungen in demselben Motor unterbringen, jedoch muß dann im dauernden Betriebe immer eine der Wicklungen ausgeschaltet bleiben, wodurch die Ausnutzung des Motors außerordentlich verschlechtert wird.
  • Verschiedene Verwendungszwecke, z. B. Werkzeugmaschinen, Fahrzeugantriebe usw., erfordern nun bei gewissen Drehzahlen kleine Drehmomente, bei anderen Drehzahlen dagegen sehr große Drehmomente zum Antrieb.
  • Für derartige Antriebe erhält man nun gemäß der Erfindung einen sehr günstig ausgenutzten Motor für drei Geschwindigkeitsstufen, indem man zwei Wicklungen anordnet, die beide derart polumschaltbar sind, daß die eine Polzahl für beide Wicklungen die gleiche ist, während die andere Polzahl beider Wicklungen voneinander verschieden ist. Für Geschwindigkeiten mit größtem Drehmoment werden die beiden Wicklungen in der Schaltung mit gleicher Polzahl gleichzeitig eingeschaltet, so daß das aktive Material des Motors voll ausgenutzt ist, während für Arbeiten mit kleinerem Drehmoment die Wicklungen in den Schaltungen für die andere Polzahl je füi sich allein benutzt werden. Einige Beispiele sollen die Verhältnisse erläutern. Bei Werkzeugmaschinen sollen im allgemeinen bei tiefen Drehzahlen große Drehmomente, bei hohen Drehzahlen kleine Drehmomente entwickelt werden. Hier wird man also beide ,Wicklungen für die gleiche große Polzahl ausbilden. Bei Land- und Wasserfahrzeugen dagegen muß im allgemeinen das größte Drehmoment bei der höchsten Drehzahl entwickelt werden, so daß man hier beide Wicklungen mit gemeinsamer kleiner Polzahl ausführen wird.
  • Weichen nun die beiden kleineren Drehmomente voneinander ab, so wird man- die Kupferquerschnitte der beiden Wicklungen ebenfalls verschieden ausführen, und zwar so, daß sie entsprechend den Drehmomenten bemessen sind, die sie beim Alleinarbeiten entwickeln, um_ so stets möglichst geringe Verluste und eine möglichst gute Ausnutzung des Materials zu erzielen. _ Als Beispiel sei ein Antriebsmotor für Luft-oder Wasserschrauben genannt, der bei voller Drehzahl zoo Prozent Drehmoment, bei 2/3 der vollen Drehzahl nur 45 Prozent des vollen Drehmomentes und bei i/2 der vollen Drehzahl nur 25 Prozent des vollen Drehmomentes besitzt. Hier wird man also den Leiterquerschnitt der Wicklungen für die Polumschaltung im Verhältnis 3:2 doppelt so groß machen wie den Leiterquerschnitt der Wicklungen für die Polumschaltung ?,: r. Man erhält dann trotz des geringen Querschnittes jeder einzelnen Wicklung niemals eine Überlastung, sondern bei den tiefen Drehzahlen sogar eine Unterbeanspruchung der Leiter auf Stromdichte: Haben die beiden Teilwicklungen gleiche Querschnitte, so kann man zur Erzielung gleicher Stromstärken die Wicklungen hintereinander schalten und erforderlichenfalls den Einfluß auf die Klemmenspannung durch geeignete Nebenschaltung der Zweige jeder Teilwicklung ausgleichen. Weichen jedoch die Querschnitte der Teilwicklungen voneinander ab; so ist diese Reihenschaltung der Wicklungen- nicht mehr zweckmäßig, weil dann die Wicklungen mit Rücksicht auf die auftretende Erwärmung der Wicklung mit schwächerem Querschnitt nicht mehr völlig ausgenutzt werden können. Man wird somit die beiden Teilwicklungen nebeneinander schalten. Um nun beim Nebeneinanderarbeiten mit gemeinsamer Polzahl die Ströme auf die beiden Teilwicklungen entsprechend ihren Leiterquerschnitten zu verteilen, wird die Selbstinduktion der beiden Teilwicklungen passend eingestellt. Hierzu kann man sich kleiner Drosselspulen bedienen, - die vor eine der Wicklungen geschaltet werden. Eine günstigere Anordnung ergibt sich jedoch, wenn man die magnetische Streuung der beiden Wicklungen durch geeignete Lagerung passend bemißt. Wie dies erreicht werden kann, ist an verschiedenen Beispielen in der Zeichnung dargestellt, die den Schnitt durch einen Motor mit zwei Wicklungen veranschaulicht.
  • Mit a ist der Ständer bezeichnet, b ist der Läufer. Die rechte Seite zeigt eine Lagerung der beiden Wicklungen c und d für möglichst gleiche Stromaufnahme, bei der die Wicklung für die größere Einzelpolzahl in der Nutenmitte, diejenige. für die kleinere Einzelpolzahl am Kopf und am Grunde der Nut eingelegt ist. Hierdurch werden die Nutenstreuungen beider Wicklungen sehr nahezu einander gleich,' und auch die Stirnstreuungen weichen nur wenig voneinander ab, da die Wicklungsköpfe von dem gleichen Streufelde durchsetzt werden. Auf der linken Seite der Zeichnung ist eine Lagerung für Wicklungen von verschiedenem Querschnitt gezeichnet. Hier besitzt die am Nutengrund eingelegte Wicklung e mit kleinem Querschnitt eine größere Nutenstreuung als die am Nutenkopf gelegene Wicklung f mit großem Querschnitt. Eine weitere Einstellung der Nutenstreuung kann man auch durch umschichtige Lagerung der Einzelleiter der verschiedenen Wicklungen in den Nuten erzielen und schließlich läßt sich auch, wie ebenfalls auf der linken Seite der Zeichnung dargestellt, durch Ausbildung verschieden langer Wickelköpfe die Größe der Stirnstreuung beeinflussen.
  • Da für die verschiedenen Wicklungen oder Wicklungsschaltungen des Motors das Verhält-' nis der Drehzahlen einerseits übereinstimmt mit dem Verhältnis der Nutenzahl pro Pol und Phase - der sogenannten Spulenunterteilung - und da anderseits die Polzahlen im reziproken Verhältnis zu den Geschwindigkeiten stehen, so ergibt sich. für die Nutenzahl des Motors die Bedingung, daß das Produkt aus Spulenunterteilung und Polpaarzahl jeder der drei Wicklungsschaltungen den gleichen Wert besitzen muß. - Hierbei ist selbstverständlich die Polpaarzahl aller Wicklungen stets eine ganze Zahl, und auch die Spulen-Unterteilungen wird man im Interesse gleichmäßiger Drehfelder auch im allgemeinen auf ganze Zahlen festlegen. Beispielsweise läßt sich ein Motor, der Geschwindigkeitsstufen von 1/1, 2/3 und 1/2 der vollen Geschwindigkeit haben soll, und der demgemäß Polpaarzablen der Wicklungen besitzen muß, die sich zu 2 : 3 : 4 verhalten, nur mit Spulenunterteilungen der Wicklungen ausführen, die sich für diese Polzahlen wie 6: 4: 3 verhalten. Man erkennt, daß das Produkt der ger@ngst möglichen Spulenunterteilung und der geringst möglichen Polpaarzahl für jeden Betrieb des Motors = r2 ist. Vielfache davon lassen sich natürlich ohne weiteres herstellen, Bruchteile jedoch nicht. Wünscht man, um ein anderes Beispiel zu erhalten, Geschwindigkeitsstufen, die .sich wie r : 3/4: 1/2 verhalten, so müßte man Polpaarzahlen verwenden, die sich wie 3:4: 6 verhalten und Spulenunterteihungen, die sich wie 4 : 3 : 2 verhalten. Schließlich würde ein Motor mit Geschwindigkeitsstufen von 1/1, 2/3 und 1/3 ein Polpaarzahlenverhältnis von 2: 3: 6 und Spulenunterteilungen von 3:2:z oder einem Vielfachen davon erfordern.
  • Die zuletzt geschilderten Verhältnisse gelten sowohl für Einphasenmotoren wie für Mehrphasenmotoren, und bei diesen unabhängig davon, ob Zwei-, Drei- oder Mehrphasenströme angewandt werden. Für den Rotor derartiger Motoren verwendet man am besten, so wie es in der Zeichnung dargestellt ist, einen Käfig- i anker beliebiger Bauart, der für alle Polzahlen ohne weiteres richtig arbeitet. Man kann jedoch auch Schleifringanker verwenden und wird dann zweckmäßig im Läufer gleichartige Wicklungen wie im Ständer benutzen.
  • Die geschilderten Verhältnisse sind nicht nur für Motoren maßgebend, sie können auch bei Wechselstromgeneratoren angewendet werden. Sie sind auch für Wicklungsanordnungen brauchbar, bei denen mehr als drei Geschwin- 1 digkeitsstufen durch Polumschaltung erreicht werden sollen, wenn auch -diese Anordnungen von geringerer Bedeutung sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Wechselstromantrieb für drei Geschwindigkeitsstufen mit zwei polumschaltbaren Wicklungen, die eine gemeinsame Polzahl für die Geschwindigkeit mit größtem Drehmoment besitzen, während die anderen voneinander verschiedenen Polzahlen je einzeln für die Geschwindigkeiten mit kleineren Drehmomenten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß beide polumschaltbaren Wicklungen auf-einem gemeinsamen Motor angeordnet sind.
  2. 2. Wechselstrommotor nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen in Bezug auf ihre Querschnitte den. Drehmomenten entsprechen, die sie beim Alleinarbeiten entwickeln.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen beim Arbeiten mit gleicher Polzahl in Reihe geschaltet werden, falls sie gleichen oder annähernd gleichen Querschnitt aufweisen. q..
  4. Anordnung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen beim Arbeiten mit gleicher Polzahl parallel geschaltet werden, falls sie ungleichen Querschnitt aufweisen, wobei die richtige Stromverteilung durch _ den induktiven Widerstand der parallel geschalteten Stromzweige eingestellt wird.
  5. 5. Anordnung zur Einstellung der Stromverteilung auf die parallel geschalteten Stromzweige nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß vor einen oder beide Stromzweige Drosselspulen vorgeschaltet werden.
  6. 6. Anordnung zur Einstellung der Stromverteilung auf die parallel geschalteten Stromzweige nach Anspruch q., gekennzeichnet durch passende Bemessung der Wicklungsstreuungen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch = und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung mit kleinem Querschnitt am Nutengrund, die mit großem Querschnitt am Nutenkopf angeordnet ist. B. Wechselstrommotor nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine derartige Nutenzahl des Motor, daß bei allen drei Geschwindigkeitsstufen das Produkt aus jeweiliger Polpaarzahl und Spulenunterteilung den gleichen ganzzahligen Wert besitzt.
DE1917338550D 1917-07-01 1917-07-01 Wechselstromantrieb fuer drei Geschwindigkeitsstufen mit zwei polumschaltbaren Wicklungen Expired DE338550C (de)

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