DE338482C

DE338482C - Rohrabschneider

Info

Publication number: DE338482C
Application number: DE1919338482D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-02-13
Filing date: 1919-02-13
Publication date: 1921-06-20

Description

AUSGEGEBEN AM 20. JUNI 192t

Bisher wurden Rohre vielfach mittels konischer Schneidrollen abgequetscht. Diese Art der Trennung ist insofern nachteilig, als der Schnitt schief wird und außerdem ein starker Grat erzeugt wird, der besonders abgefräst oder abgefeilt werden muß. Auch die Schnittfläche muß nachträglich oft senkrecht zur Rohrachse gefeilt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Rohrabschneider, durch den diese Nachteile beseitigt werden.

Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht des neuen Rohrab-Schneiders.

An einem bügeiförmigen Teil 1 sind zwei Handgriffe 2 befestigt. Ferner besitzt dieser Teil ι eine schräg verlaufende Keilnut 3 und zwei Augen 4. In der Keilnut 3 steckt das keilförmige Zapfenende 5 eines Schraubenbolzens 6, auf dem drehbar der Werkzeughalter 7 gelagert ist. Mit der Mutter auf dem Schraubenbolzen 6 läßt sich der Werkzeughalter in jeder Stellung festklemmen. Das Werkzeug 8 wird durch eine Druckschraube 9 festgeklemmt. Das andere Ende des Werkzeughalters besitzt einen Schlitz 10, in dem eine Mutter n drehbar gelagert ist, die auf einem Schraubenbolzen 12 steckt, der durch die beiden Augen 4 ragt und am Ende einen gerauhten Kopf 13 zum Drehen von Hand trägt. Durch das Drehen des Schraubenbolzens 12 wird also die Mutter 11 verschoben und damit das Werkzeug ungefähr radial zur Mitte des halbkreisförmigen Ausschnittes des Teiles 1 bewegt. An dem Teil 1 ist drehbar die Lagerung 14 für die Backen 15 angeordnet. Durch Schrauben 16 wird diese Lagerung 14 an dem Teil 1 gehalten. Die Backen 15 ruhen verschiebbar in Ausschnitten an der Lagerung 14 und werden durch Schrauben 17 in bekannter Weise bewegt. Auf die Lagerung 14 ist ein Deckel 18 geschraubt, der das Herausfallen der Backen 15 verhindert.

Das Rohr 19 wird mittels der Backen 15 festgeklemmt, alsdann wird eine mit Spitze versehene Druckschraube 20 gleichfalls gegen das Rohr gepreßt, so daß dieses unbeweglich in der Lagerung 14 gehalten wird. Nunmehr wird mittels der Schraube 12 das Werkzeug 8 gegen das Rohr bewegt und dann mittels der Handgriffe 2 der Teil 1 mit dem Werkzeug um das Rohr herum bewegt, wobei entsprechend der Spanstärke das Werkzeug nachgestellt wird. Auf diese Weise wird das Rohr glatt und senkrecht zu seiner Längsachse abgeschnitten.

Entsprechend dem Durchmesser des zu schneidenden Rohres wird der Werkzeughalter 7 durch Verstellen der Schraube .5, 6 eingestellt und damit stets der richtige Hinterschnitt für den Rohrdurchmesser und des zu schneidenden Materials erreicht.

Es kann auch der Teil 1 mit dem Backenlager 14 gekuppelt werden, so daß sie sich gegenseitig nicht drehen können. Alsdann

dient die Vorrichtung als Rohrzange, weil bei der Drehung des Teiles ι das Rohr mittels der Lagerung 14, der Backen 15 und der Schraube 20 mitgenommen wird.

Der Schneidstahl wird zwangläufig in senkrechter Ebene zur Rohrachse geführt. Infolgedessen ist ein Verlaufen des Schneidstahles beim Durchschneiden der Rohrwandung ausgeschlossen. Es wird also stets ein glatter und sauberer senkrechter Schnitt erzielt.

Claims

Patent-Anspruch:

Rohrabschneider, dessen Schneidstahlträger drehbar an dem Klemmbackenkörper geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bügeiförmig offene Klemmbackenkörper mit einem Flansch den gleichfalls bügeiförmigen Schneidstahlträger drehbeweglich so hält und führt, daß der Schneidstahl dicht neben der Führung sich im Kreise um das Rohr bewegen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.