Hintergrund der Erfindung
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Eine Magnetplatteneinrichtung, im allgemeinen als
"Plattenlaufwerk" bezeichnet, ist eine Speichereinrichtung, die in
einem datenverarbeitenden System zum Speichern von
wiederauffindbaren digitalen Daten in magnetischer Form verwendet
wird. Die Daten werden auf einer rotierenden magnetischen
Platte in einer Gruppe konzentrischer zirkularer Muster
gespeichert, die als "Spuren" bezeichnet werden. Ein Lese/-
Schreibkopf ist auf einem Schlitten montiert, der den Kopf in
radialer Richtung bewegt, um ihn zu einer gewünschten Spur zu
bringen und ihn anschließend in Position über dieser Spur
hält, so daß der Kopf eine Serie von Datenbits aufzeichnen
kann, oder, alternativ, eine Serie von Bits von der Spur
wiederauffindet, während letztere unter dem Kopf rotiert.
Plattenlaufwerke hoher Kapazität umfassen eine Vielzahl von
derartigen Platten, die zur Rotation zusammen auf einer
einzelnen Achse montiert sind. Mindestens ein separater Lese/-
Schreibkopf wird für jede Plattenoberfläche benutzt, wobei
alle Köpfe auf dem gleichen Schlitten montiert sind, um eine
kammartige Anordnung zu bilden, bei der die Köpfe sich
gemeinsam hinein- und hinausbewegen.
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Der Schlitten, auf dem die Lese/Schreibköpfe montiert sind,
ist in ein Servosystem eingebunden, das beispielsweise in dem
Dokument FR-A-2 375 688 offenbart ist, das zwei
unterscheidbare Funktionen beim Bewegen des Schlittens durchführt. Die
erste davon ist eine "Such"- oder "Zugriffs"-Funktion, bei
der das Servosystem den Lese/Schreibkopf von einer
vorangegangenen Spur zu einer ausgewählten Spur bewegt, die eine
beträchtliche Anzahl von Spuren entfernt sein kann. Wenn der
Kopf die gewünschte Spur erreicht, beginnt das Servosystem
eine "Spurnachführ"-Funktion, bei der es den Kopf genau über
der Mittellinie der ausgewählten Spur positioniert und ihn in
dieser Position hält, während nacheinanderfolgende Abschnitte
der Spur den Kopf passieren.
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Die Such- und Spurnachführ-Funktionen haben für das
Servosystem verschiedene Nachteile. Während einer Such-Operation muß
der Schlitten so schnell wie möglich bewegt werden, um die
Zelt zu minimieren, die für diese Operation benötigt wird.
Geschwindigkeitspräzision ist ebenfalls zum Etablieren einer
Geschwindigkeits-Kurve und einer guten
Ankunfts-Charakteristik wichtig. Andererseits ist während einer
Spurnachführ-Operation die Ortspräzision ein äußerst wichtiger
Faktor. Die Präzision, mit der der Lese/Schreibkopf dazu
gebracht werden kann, der Spurmittellinie zu folgen, ist ein
bestimmender Faktor für die Spurdichte auf der Platte. Das
heißt, je genauer der Kopf dazu gebracht werden kann der
Spurmittellinie zu folgen, umso enger zusammen können die
Spuren angeordnet werden.
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Das kopfpositionierende Servosystem erkennt die Position des
Lese/Schreibkopfes durch Servosignale, die in den Spuren auf
dem Plattenstapel aufgezeichnet sind. In einer
konventionellen Anordnung werden die Servosignale auf einer dedizierten
Servooberfläche aufgezeichnet, d. h. einer Oberfläche, die nur
diese Signale enthält. In einer anderen konventionellen
Anordnung werden die Servosignale in den Daten eingebettet. Das
heißt, daß sie in Servofeldern am Beginn der
Datenspursektoren aufgenommen sind. Die eingebetteten Servosignale sind in
der Lage, genauere Datenkopfpositionsinformationen zu liefern
als die dedizierten Servosignale. Sie sind jedoch voneinander
durch die Datensektoren auf den Datenspuren entfernt und
werden daher periodisch mit einer relativ geringen Rate
abgetastet. Sie sind daher nicht in der Lage, Positionssignale mit
hochfrequenten Komponenten bereitzustellen. Auf einer
dedizierten Servooberfläche sind die Servosignale andererseits
auf jeder Spur im wesentlichen kontinuierlich und können
daher
Positionsinformationen liefern, die ein wesentlich
breiteres Frequenzband haben.
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Diese zwei bekannten Anordnungen sind in dem Dokument FR-A-2
319 179 offenbart.
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Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum
Schreiben von Servosignalen auf einer dedizierten
Servooberfläche einer Magnetplatte bereitzustellen, ohne daß die
Linearität dieser Positionssignale, die für den Betrieb eines
Kopfpositioniersystems mit engen Toleranzen benötigt werden,
verändert wird.
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Das Verfahren der Erfindung ist im wesentlichen auf das
Schreiben von Servoübergängen auf einer magnetischen
Datenoberfläche gerichtet, die kreisförmige Datenspuren mit ersten
und zweiten magnetischen Polarisationen hat, wobei die
Übergänge je über eine radiale Ausdehnung geschrieben werden, die
größer ist als der Abstand zwischen benachbarten Spuren, und
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
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A) Bewegen eines magnetischen Kopfes über die
kreisförmigen Datenspuren; und
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B) Schreiben von Positionierungs-Dibitübergängen auf
diese Spuren durch das Schalten von Schreibströmen in dem
magnetischen Kopf, um die zweite Polarisation gefolgt von der
ersten Polarisation bereitzustellen, und Ausschalten der
Schreibströme zumindest dann, wenn der Kopf ein vorher
geschriebenes Dibit in einer benachbarten Spur passiert.
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Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Schritt der Vorpolarisierung der magnetischen Oberfläche mit
der ersten Polarisation aufweist, wobei der Schritt vor den
Schritten A und B durchgeführt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1A und 1B enthalten ein Diagramm eines
Plattenlaufwerkes nach dem Verfahren der Erfindung.
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Fig. 2A zeigt schematisch die Anordnung der Signale auf der
dedizierten Servooberfläche.
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Fig. 2B zeigt schematisch die Anordnung eingebetteter
Servosignale auf einer Datenoberfläche.
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Fig. 3A und 3B stellen Signale dar, die von der
dedizierten Servooberfläche als eine Funktion der radialen Position
des Servokopfes abgeleitet sind.
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Fig. 3C illustriert graphisch die Ableitung der Grey-Code-
Darstellung der Spuridentifikation.
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Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm der
Spuridentifizierungseinheit der Fig. 1B.
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Fig. 5 ist eine Tabelle der logischen Beziehungen, die die
Ausgabe der in der Fig. 4 dargestellten
Spuridentifizierungseinheit bestimmen.
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Fig. 6A und 6B umfassen ein Schaltungsdiagramm des
eingebetteten Servodatendemodulators der Fig. 1B.
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Fig. 7 ist ein Diagramm der verschiedenen Zeitbeziehungen in
der Schaltung der Fig. 6A und 6B.
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Fig. 8 ist ein Schaltungsdiagramm des dedizierten
Servodatendemodulators der
Fig. 1A.
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Fig. 9 ist ein Schaltungsdiagramm eines Teils der
automatischen Verstärkungsfaktorsteuerungsschaltung, die im
Demodulator der Fig. 8 benutzt wird.
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Fig. 10 ist ein Diagramm der phase-locked Loop-Einheit der
Fig. 1B.
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Fig. 11 ist ein Schaltungsdiagramm des in der phase-locked
Loop-Einheit eingesetzten Servosignaldetektors.
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Fig. 12 ist ein Schaltungsdiagramm eines in der der
phaselocked Loop-Einheit eingesetzten SYNC-Signaldetektors,
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Fig. 13 ist ein Diagramm eines in der phase-locked
Loop-Einheit verwendeten Synchronisierungsmusterdetektors.
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Fig. 14 ist ein Schaltungsdiagramm des
Geschwindigkeitsschätzers der Fig. 1A.
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Fig. 15 ist ein Schaltungsdiagramm des
Positionsfehlerschätzers der Fig. 1A.
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Fig. 17 ist ein Schaltungsdiagramm der dedizierten
Servo-Versatz-Meßeinheit der Fig. 1A.
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Fig. 16A, 16B und 16C sind graphische Darstellungen der
mit dem Positionsfehlerschätzer verbundenen
Frequenzcharakteristiken.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Die Fig. 1A und 1B zeigen in Blockdiagrammform ein
Plattenlaufwerk mit einem Kopfpositioniersystem gemäß dem
Verfahren der Erfindung. Ein mehrlagige Platteneinheit 10 umfaßt
eine Vielzahl von aufeinandergestapelten magnetischen Platten
12, 14 und 16, die voneinander beabstandet zur Rotation auf
eine Achse 18 montiert werden. Ein beweglicher Schlitten 20
unterstützt einen Satz von Lese/Schreibköpfen oder
Transducern 22-26, die zum Lesen und Schreiben von Daten von den
oberen und unteren Oberflächen der Platten 12 und 14 und der
oberen Oberfläche der Platte 16 positioniert werden. Der
Schlitten unterstützt weiterhin einen Nur-Lese-Kopf 27, der
zum Lesen von Servoinformationen positioniert wird, die auf
der unteren Oberfläche der Platte 16 aufgezeichnet sind,
wobei diese Oberfläche eine dedizierte Servooberfläche ist.
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Der Wagen 20 wird durch ein elektromagnetisches Stellglied 28
hin und her bewegt, um die entsprechenden Transducer
bezüglich der Platten 12, 14 und 16 radial hinein und hinaus zu
verschieben, um auf die ausgewählten kreisförmigen Spuren der
magnetisch aufgezeichneten Informationen auf den Platten
zuzugreifen. Die Spuren werden unter der Gesamtsteuerung
einer Antriebssteuerungseinheit 30 ausgewählt, die
Instruktionen von einem datenverarbeitenden System empfängt, mit dem
das dargestellte Plattensystem verbunden ist. Typischerweise
empfängt die Antriebssteuerungseinheit Instruktionen zum
Lesen oder Schreiben von Daten auf eine ausgewählte Spur oder
eine ausgewählte Datenoberfläche der Plattenanordnung 20. Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Servosystem gerichtet, das
einen Lese-Schreibkopf zu einer ausgewählten Spur bewegt und
ihn während einer Lese- oder Schreiboperation in einer
Position über der Mittellinie dieser Spur hält.
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Insbesondere sind unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 1B
die Datentransducer 22-26 mit einer Kopfauswahl- und
-Verstärkereinheit 32 durch einen Satz von Leitern 34 verbunden.
Die Einheit 32 wählt durch die Verbindung mit einem der
Datenköpfe 22-26 eine Datenoberfläche der Platteneinheit 10 als
Antwort auf Kopfauswahlsignale der Antriebssteuerungseinheit
10 aus. Die Einheit 32 ist weiterhin mit
Lese/Schreibschaltungen 33 verbunden, die während Leseoperationen Daten von
der Platteneinheit 10 zu dem datenverarbeitenden System
befördern und während Schreiboperationen in der
entgegengesetzten Richtung befördern. Die Schaltungen 34 stellen weiterhin
ein automatisches Verstärkungsfaktorsteuerungssignal für die
Einheit 32 bereit. Sowohl während der Lese- als auch der
Schreibeoperationen werden eingebettete Servosignale von der
ausgewählten Datenspur gelesen und sie werden durch die
Einheit 32 zu einem eingebetteten Servodatendemodulator 36
geleitet.
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Zur gleichen Zeit wird der Ausgang des Servotransducers 27
auf einen konventionellen Vorverstärker 38 gegeben, dessen
Ausgang wiederum in einen dedizierten Servodatendemodulator
40 geleitet wird. Der Ausgang des Demodulators 40 erscheint
in einer im wesentlichen zeitmultiplexen Weise an vier
Leitungen 42A-42D. Diese dedizierten Spurpositionssignale
werden zusammen mit einem eingebetteten Spurfehlersignal des
Demodulators 36 zu einem Positionsschätzer 44 geführt. Der
Ausgang des Positionsschätzers 44 ist ein zusammengesetztes
Spurfehlersignal (COMPOSITE TE), das nach den hier
beschriebenen Modifikationen auf einen Leistungsverstärker 46 gegeben
wird, der das Stellglied 28 steuert, wodurch der Servokreis
geschlossen wird und daher def Datenkopf zu der gewünschten
Spur gebracht und auf der Mittellinie dieser Spur gehalten
wird.
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Insbesondere wird das zusammengesetzte Spurfehlersignal des
Positionsschätzers 44 in einem Summierer 48 mit dem Ausgang
einer niederfrequenten Verstärkereinheit 50 und mit einem
Fehlpositions-Korrektur-Signal eines Digital/Analogwandlers
52 summiert. Der Eingang zu dem Wandler 50 ist ein digitales
Auslauf- und Vorspannkraft-Korrektur-Signal, das durch die
Antriebssteuerungseinheit 30 in einer im folgenden
beschriebenen Weise abgeleitet wird. Der Ausgang des Summierers 48
wird wiederum über einen Modusschalter 54 auf einen zweiten
Summierer 56 gegeben. Der Summierer 56 addiert zu dem
Spurfehlersignal ein Geschwindigkeitsrückkopplungssignal, das von
einem Geschwindigkeitsschätzer 58 bereitgestellt wird, und
ein Geschwindigkeltskommando, das durch einen
Digital/Analogwandler 60 aus Signalen abgeleitet wird, die von
der Antriebssteuerungseinheit 30 bereitgestellt werden.
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Der Ausgang des Summierers 56 wird durch einen
Begrenzungsverstärker 62 und ein Frequenzkompensationsnetzwerk 64
geleitet, bevor es dem Leistungsverstärker 46 zugeführt wird.
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Während der Suchoperationen ist der Schalter 54 offen, so daß
der Eingang des Summierers 56 nur aus (1) dem
Geschwindigkeitskommandosignal der Antriebssteuerungseinheit 30 und (2)
dem Geschwindigkeitsrückkopplungssignal des
Geschwindigkeitsschätzers 56 besteht, das von dem
Geschwindigkeitskommandosignal durch den Summierer 56 subtrahiert wird, um ein
Geschwindigkeitsfehlerrückkopplungssignal bereitzustellen.
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Die Antriebssteuerungseinheit 30 stellt das
Geschwindigkeitskommando bereit, das in einer wohlbekannten Weise auf der
Entfernung des Servotransducers von der Spur basiert, zu der
er gerade bewegt wird. Dieser Abstand, der als eine grobe
Positionsinformation bezeichnet werden kann, wird durch einen
Spurdifferenzabwärtszähler 66 bereitgestellt, der zu Beginn
von der Antriebssteuerungseinheit 30 mit der Anzahl der beim
Bewegen zu der ausgewählten Spur zu überquerenden Spuren
geladen wird. Der Zähler zählt dann als Antwort auf einen
Spurkreuzungsimpuls, der von einer Spuridentifikationseinheit
86 ausgegeben wird, jedesmal dann abwärts, wenn der Servokopf
27 eine Spur auf dem Weg zu der Bestimmungsspur passiert. Die
Spuridentifizierungseinheit 68 wiederum spricht auf
Ausgangssignale des dedizierten Servodatendemodulators 40 auf den
Leitungen 42B bis 42D an.
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Wenn eine Annäherung an die ausgewählte Spur erfolgt ist,
wird der Schalter 54 geschlossen und bleibt geschlossen
während der nachfolgenden Spurnachführungsoperation, so daß der
Summierer 56 das zusammengesetzte Spurfehlersignal des
Positionsschätzers 44, modifiziert in dem Summierer 48, empfängt.
Während diesem Modus der Operation empfängt der
Digital/Analogwandler 60 kein Geschwindigkeitskommando von der
Antriebssteuerungseinheit 30. Jedoch wird ein
Geschwindigkeitsrückkopplungssignal durch den Schätzer 58
bereitgestellt.
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Der Geschwindigkeitsschätzer 58 leitet seine
Geschwindigkeitssignale von den dedizierten Servopositionssignalen auf
den Leitungen 42A bis 42D während Suchoperationen und von dem
zusammengesetzten Spurfehlersignal ab, das von dem
Positionsschätzer 44 während der Spurnachführoperationen
bereitgestellt wird. Es wird zwischen diesen zwei Operationsmodi
durch ein Steuersignal der Antriebssteuerungseinheit 30, wie
es in der Fig. 1A dargestellt ist, geschaltet.
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Taktsignale für den Antrieb werden von einer phase-locked
Loop-Einheit 70 abgeleitet, wie im folgenden beschrieben
wird. Insbesondere stellt die Einheit 70 passende Taktsignale
zur Operation der Servodemodulatoren 36 und 40 bereit.
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Die Fig. 2A stellt die Konfiguration der auf der dedizierten
Servooberfläche der Platte 16 (Fig. 1B) aufgezeichneten
Flußübergänge dar. Die Servoinformation wird in Spuren
aufgezeichnet, deren Mittellinien durch die durchgezogenen Linien
dargestellt sind. Die Servoinformation wird durch den
Servokopf 27 gelesen, der eine effektive Breite von zwei
Spurweiten hat. Die Servooberfläche ist vorzugsweise in einer
Richtung polarisiert, beispielsweise in der Zeichnung von rechts
nach links, und die Servosignale werden als Dibits
aufgezeichnet, wobei jedes einen ersten Übergang von einer
Rechtsnach-Links-Polarisation zu einer
Links-nach-Rechts-Polarisation und einen zweiten Übergang aufweist, der die
Polarisation zu Rechts-Nach-Links zurückführt. Diese Dibits sind
dargestellt mit "+/+"-Legenden, die die Generierung von
positiven
Impulsen in dem Kopf 27 anzeigen, gefolgt von
"-/-"-Übergängen, die die Generierung von negativen Impulsen anzeigen.
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Die Servosignale der Fig. 2A sind in Rahmen angeordnet, wobei
jeder Rahmen ein Synchronisierungsfeld 74 umfaßt, das die
Synchronisierungsdibits S1 und S2 gefolgt von einem
Positionierungsfeld 75 enthält, in dem die Dibits in sich radial
nach außen erstreckenden Gruppen, bezeichnet als A, B, C und
D, angeordnet sind. Die von dem Kopf 27 beim Lesen dieser
Positionierungsdibits generierten Signale werden von dem System
zur Bestimmung der radialen Position des Kopfes benutzt.
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Insbesondere werden in den Umfangspositionen B und D die
Positionierungsdibits um abwechselnde geradzahlige Spuren
zentriert, wobei die B-Dibits beispielsweise auf den Spuren 78
und 82 zentriert sind und die D-Dibits auf den Spuren 80 und
84 zentriert sind. In einer ähnlichen Weise werden die A- und
C-Dibits auf abwechselnde ungeradzahlige Spuren 77, 79, 81
und 83 zentriert. Jedes Dibit hat eine Weite entsprechend der
zwei Spurweiten. Dibitmuster dieses Typs sind in dem IBM
Technical Disclosure Bulletin, Vol. 18, No. 10, March 1976,
von R. K. Oswald und in dem U.S.-Patent 4,238,809, ausgegeben
an Fujiki, et al, offenbart.
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In dem hier beschriebenen System ist ein S2-Dibit in jedem
Synchronisierungsfeld 74. Jedoch wird in jeder Spur das S1-
Dibit in einem Rahmenmuster ausgelassen, um eine Indexmarke
bereitzustellen. Zusätzlich gibt es ein kontinuierliches
Muster von ausgelassenen S1-Dibits in inneren und äußeren
Schutzbändern (nicht dargestellt). Diese Muster sind nicht
ein Teil dieser Erfindung. In der hier beschriebenen
Ausführungsform wird das S1-Dibit jedoch niemals aus zwei
aufeinanderfolgenden Rahmen weggelassen, ein Faktor, der in
Zusammenhang mit der Beschreibung des phase-locked
Loop-Systems im folgenden beschrieben wird.
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Die Fig. 3A illustriert die Schwankungen in den Amplituden
der dedizierten Servodibitsignale als eine Funktion der
radialen Verschiebung des Servokopfes 27. In diesem
Zusammenhang wird angenommen, daß in der Fig. 2A die Amplitude eines
durch den Kopf 27 generierten Dibitsignals im wesentlichen
proportional zu dem Abschnitt der Breite des Kopfes 27 ist,
der das Dibit überstreicht. Daher generiert in der
dargestellten Position des Kopfes 27 das A-Dibit ein Signal mit
voller Amplitude, während die B- und D-Dibits Signale mit
halber Amplitude generieren und die durch die C-Dibits
generierten Signale werden eine Null-Amplitude haben. Weiterhin
haben die A- und C-Dibitsignale beide eine halbe Amplitude,
wenn der Kopf auf einer geradzahligen Spurmittellinie
zentriert wird, wie beispielsweise den Mittellinien 78 und 80,
und sind daher gleich. Umgekehrt haben die B- und
D-Dibitsignale halbe Amplitude und sind daher gleich, wenn der Kopf 27
auf einer ungeradzahligen Spurmittellinie zentriert wird.
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Zurückkehrend zur Fig. 3A, ist es daher klar, daß die
geradzahligen Servospurmittellinienpositionen des Servokopfes 27
mit E bezeichnet werden, während die ungeradzahligen
Spurpositionen mit O bezeichnet werden. Diese Positionen werden
durch das Subtrahieren der A- und C-Signale bestimmt, und
ebenso der B- und D-Signale, um die Gleichheiten der
entsprechenden Amplituden sicherzustellen. Eine Subtraktion stellt
weitere Spurinformation bereit, wie im folgenden beschrieben
wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 3D verwendet die
Spuridentifikationseinheit 68 die (A-C)-, (B-D)-, (D-B)- und (C-A)-Signale
des dedizierten Servodemodulator 40 (Fig. 1). Die (A-C)- und
(B-D)-Signale haben Null-Werte, die den
Mittellinienpositionen auf den im vorangegangenen beschriebenen gerad- und
ungeradzahligen Spuren entsprechen. Zusätzlich ist die Einheit 68
ausgelegt, um eine zweifelsfreie Indikation der Kopfposition
innerhalb vier aufeinanderfolgender Spuren zu liefern, die
zweckmäßigerweise numeriert sind, wie es unten in der Fig.
3B angezeigt ist.
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Weiterhin, wie es der Fig. 3C entnommen werden kann, stellt
der Vergleich der Werte (B+C) und (A+D) und ein weiterer
Vergleich der Werte von (C+D) und (A+B) eine
Grey-Code-Repräsentation dieser Spurzahlen bereit. Wie in der Fig. 3C
dargestellt ist, sind die Übergänge in den zwei Grey-Code-Signalen
insofern durch ein Maß an Ungewißheit gekennzeichnet, als,
falls zwei verglichene Werte ungefähr gleich sind, ein
Rauschen zu einem Flattern des Vergleichssignals führen kann,
d. h. dieses veranlaßt zwischen einem logischen Pegel und dem
anderen hin- und herzuwechseln. Das Spuridentifikationssystem
eliminiert den Effekt dieses Flatterns, so daß es davon
abgehalten wird, den Betrieb der Schaltungen nachteilig zu
beeinflussen, die von einem kontinuierlichen Fortschreiten der
Spuridentifikationssignale in der richtigen Ordnung abhängen.
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Übergehend zur Fig. 4 weist die Spuridentifikationseinheit 68
einen Vergleicher 90 auf, der ein Eingangsterminal hat, an
dem die (A-C)- und (D-B)-Spannungen summiert werden. Der
Comparator 90 vergleicht daher die Spannungen (A+D) und (B+C)
und stellt einen Belegungspegelausgang (assertion level
output) bereit, falls (A+D) von (B+C) überstiegen wird. Ahnlich
empfängt der Vergleicher 92 die (A-C)- und (B-D)-Spannungen
und stellt einen Belegungsspegelausgang bereit, falls (A+B)
von (C+D) überstiegen wird. Daher entsprechen die Ausgänge
der Vergleicher 90 und 22 den zwei Grey-Code-Bits der Fig.
3C, deren Übergänge wiederum den Überschneidungen der
Datenspurgrenzen entspricht. Diese Ausgänge werden auf eine
endliche Zustandsmaschine gegeben, die von der Tabelle der Fig. 5
geregelt wird. Diese Tabelle wiederum repräsentiert
aufeinanderfolgende Werte in der Grey-Code-Positionsdarstellung der
Fig. 3C.
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Insbesondere weist die Einheit 68 einen Decodierer 94 auf,
dessen Eingang eine Kombination von (1) den Ausgängen eines
Paares von Flip-Flops 96 und 98, die die
Grey-Code-Darstellung der gegenwärtigen Spurposition der Datenköpfe, (2) der
Ausgänge eines Paares von Flip-Flops 100 und 102, die
aufeinanderfolgende Abtastungen der Ausgänge der Vergleicher
90 und 92 enthalten, und (3) eines fünften Bits ist, das die
Richtung der Kopfbewegung repräsentiert, d. h. vorwärts oder
rückwärts, wie es durch ein Signal von der
Antriebssteuerungseinheit 30 dargestellt wird. Die Schaltung wird durch
hochfrequente Rechteckimpulse getaktet, die von der
Steuereinheit 30 bereitgestellt werden.
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Angenommen, daß anfänglich ein
Gültiger-Nächster-Zustand-Signal von dem Decodierer 94 nicht belegt wird, und daß ein
Flip-Flop 104 sich in dem Reset-Zustand befindet.
Aufeinanderfolgende negative Übergänge des Taktsignals, wie sie von
einem Inverter 106 übergeben werden, veranlassen die Flip-
Flops 100 und 102, kontinuierlich die Ausgänge der
Vergleicher 90 und 92 abzutasten. Solange die Flip-Flops nicht die
nächste gültige Grey-Code-Repräsentation der Kopfposition
enthalten, fährt der Decodierer 94 fort, das
Gültiger-Nächster-Zustand-Signal zu negieren und die Einheit 86 befindet
sich im wesentlichen im Ruhezustand. Wenn die Ausgänge des
Vergleichers schließlich der Grey-Code-Darstellung der
nächsten Datenspur der Sequenz entsprechen, veranlaßt die an den
Decodierer 94 angelegte 5-Bit-Adresse den Speicher, ein
Gültiger-Nächster-Zustand-Signal auszusenden. Dieses Signal
konditioniert den Flip-Flop 104 dazu, durch den nachfolgenden
positiven Übergang des Taktsignals gesetzt zu werden.
Daraufhin taktet der Zustandswechsel des Flip-Flops 104 die
Zustände der Flip-Flops 100 und 102 in die Flip-Flops 96 und
98. Mit dem in den Flip-Flops 96 und 98 enthaltenen neuen
Grey-Code-Zustand enthalten die Flip-Flops 100 und 102 nicht
mehr die Bits des nächsten Zustands und der Decodierer 94
negiert daher das Gültiger-Nächster-Zustands-Signal, wodurch er
sofort den Flip-Flop 104 zurückstellt.
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Die vorangegangene Sequenz wird jedesmal dann wiederholt,
wenn die Ausgänge der Vergleicher 90 und 92 der
Grey-Code-Repräsentierung der nächsten Spur der in der Fig. 3B
dargestellten Sequenz entsprechen. Andererseits sei angenommen,
daß nach einem Übergang in einen neuen Grey-Code-Zustand mit
einer Übertragung des neuen Zustandes zu den Flip-Flops 96
und 98 der Ausgang des Vergleichers 90 oder 92, dessen
Übergang in einem Zustandswechsel resultierte, seinen Zustand als
Antwort auf ein Rauschen umkehrt. Dies ruft keinen
Zustandswechsel der Flip-Flops 96 und 98 hervor, da der den Flip-
Flops 100 und 102 angezeigte falsche Zustandswechsel nicht
als ein gültiger nächster Zustand durch den Decodierer 94
erkannt wird. Daher stellt die Schaltung der Fig. 4 eine
geordnete Progression der Zustände bereit, die eine
kontinuierliche Bewegung des ausgewählten Datenkopfes von einer Spur
zur anderen während einer Suchoperation repräsentieren.
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Der Decodierer 94 überträgt der Steuereinheit 30 (Fig. 1B)
eine binäre Spuridentifizierung, die aus den Zuständen der
"gegenwärtigen Zustände"-Flip-Flops 96 und 98 abgeleitet
wird. Der Decodierer 94 stellt weiterhin einen Satz von
Spurtypsignalen bereit, die von dem Geschwindigkeitsschätzer
58 (Fig. 1) benutzt werden. Diese Signale entsprechen den
dargestellten Spuridentifikationszahlen. Der Speicher 94
stellt weiterhin ein Ein-Bit-Signal bereit, das anzeigt, ob
die jetzige Spur eine geradzahlige oder ungeradzahlige Spur
ist. Die Spurtypsignale und das geradzahlige/ungeradzahlig-
Signal werden aus den Zuständen der Flip-Flops 100 und 102
abgeleitet. Die Signale sind daher Schwankungen wegen des im
vorangegangenen diskutierten Flatterns unterworfen. Jedoch
sind in den Schaltungen, die diese benutzen, die
augenblicklichen Werte wichtig, und nicht die in den Flip-Flops 96 und
98 enthaltenen Informationen.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 4 stellt ein Flip-Flop
108, der auf das Rücksetzen des Flip-Flops 104 anspricht, dem
Spurdifferenzzähler 66 der Fig. 1 einen einzelnen Impuls
entsprechend jeder Überquerung einer Spurgrenze zur Verfügung.
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Fig. 8 ist ein Diagramm des dedizierten Servodemodulators 40
der Fig. 1B. Die Servosignale der dedizierten Servooberfläche
kommen in differentieller Form an dem Demodulator 40 auf
einem Leitungspaar 110 und 112 an, die diese Signale dem im
folgenden genauer beschriebenen, gesteuerten
Verstärkungsfaktorverstärker 114 zuführen. Der Ausgang des Verstärkers 114
wird durch einen Tiefpaßfilter 116 und einen Pufferverstärker
118 einem Satz von Spitzendetektoren 120 zugeleitet, wobei
für jedes der A-, B-, C- und D-Servosignale (Fig. 2A) einer
vorhanden ist. Diese Signale erreichen den Demodulator in
einer festen Zeitsequenz und werden durch Signale der
phaselocked-Loop-Einheit 70 in die entsprechenden
Spitzendetektoren 120 gegatet. Die Ausgänge des Spitzendetektors 120
wiederum werden einem Satz von Differenzverstärkern 122
zugeführt, die die dargestellten Differenzsignale (A-C), usw.,
bereitstellen.
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Da die augenblicklichen Werte der Ausgangssignale des
Demodulators 40 von anderen Schaltungen des System benutzt werden,
müssen diese Signale gegen Schwankungen in den
zugrundeliegenden A-' B-' C- und D-Servospannungen immunisiert werden,
die aus Faktoren wie Anomalien in dem magnetischen Medium auf
der dedizierten Servooberfläche resultieren. Mit der
Elimination dieser Effekte werden die Spannungen dann echte
Repräsentanten der radialen Position des Servokopfes 27 (Fig. 2A).
Der Demodulator 40 beinhaltet eine automatische
Verstärkungsfaktorsteuerungsschaltung, um diese Funktion zu
bewerkstelligen.
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Man sollte bedenken, daß zu Anfang keine der A-, B-, C- und
D-Spannungen als ein Rückkopplungssignal zur
Verstärkungsfaktorsteuerung benutzt werden kann, da diese Signale sich mit
der Kopfposition verändern. Wie sich jedoch bei der
Betrachtung der Fig. 2A und 3A ergibt, ist, falls die Position
des Servokopfes 27 einer ungeradzahligen Datenspur
entspricht, deren Mittellinie beispielsweise der Mittellinie der
Servospur entsprechen mag, die Summe der A- und C-Signale von
der radialen Position des Kopfes auf dieser Spur unabhängig.
Genauso wird die Summe der B- und D-Spannungen unabhängig von
der radialen Position des Kopfes auf dieser Spur sein, falls
die Position des Kopfes 27 einer geraden Datenspur
entspricht, deren Mittellinie beispielsweise der Servospurgrenze
84 in der Fig. 2A entsprechen mag.
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Wie in der Fig. 8 dargestellt wird, werden entsprechend die
A-, B-, C- und D-Spannungen der Spitzendetektoren 120 einem
Satz von Summierungsschaltungen 124 zugeführt, die (A+C)- und
(B+D)-Spannungen einem AGC-Basisselektor 126 zuführen. In dem
Selektor 126 passieren diese Signale einen Schalter 128 und
einen Schalter 130. Der Schalter 130 kann für die Zwecke
dieser Beschreibung als geschlossen betrachtet werden, wobei der
Schalter 128 zwischen den geradzahligen und den
ungeradzahligen Positionen durch das
geradzahlig/ungeradzahlig-Signal der Spuridentifikationseinheit 68 hin- und hergeschaltet
wird.
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Daher wird das geeignete Verstärkungssteuerungssignal davon
abhängig zurückgekoppelt, ob die Position des Servokopfes
einer ungeradzahligen oder geradzahligen Datenspur entspricht.
Dieses Signal wird dann einem Summierer 132 zum Vergleich mit
einer AGC-Referenzspannung zugeführt und die resultierende
Fehlerspannung wird durch einen Integrator 134 integriert.
Der Ausgang des Integrators 134 wird wiederum einem
Rückkopplungsfunktionsgenerator
136 zugeführt, der den Steuerstrom
für den gesteuerten Verstärker 114 bereitstellt.
-
Um das gewünschte Maß an Immunität gegenüber Schwankungen in
der Signalstärke bereitzustellen, muß die automatische
Verstärkungssteuerungsschaltung eine hohe Loopverstärkung haben.
Für die Stabilität der Operationen wird daher eine große
Loopbandbreite benötigt, die konstant über die
Stärkeschwankungen der eingehenden Servosignale ist.
-
Es wurde herausgefunden, daß die benötigte
Brandbreitencharakteristik durch den Ansatz einer inversen exponentielle
Beziehung zwischen dem Verstärkungsfaktor des gesteuerten
Verstärkers 114 und der AGC-Rückkopplungsspannung, die diesen
Verstärkungsfaktor steuert, erhalten wird. Insbesondere
sollte die Beziehung zwischen dem Verstärkungsfaktor K des
Verstärkers und der Rückkopplungsspannung V die Form haben
-
wobei C&sub1; und C&sub2; Konstanten sind. In der Fig. 8 wird diese
Beziehung von einem Funktionsgenerator 136 bereitgestellt.
-
Fig. 9 offenbart detailliert einen Schaltkreis, der den
verstärkungsfaktorgesteuerten Verstärker 114, den Integrator 134
und den Funktionsgenerator 136 umfaßt. Die differentiellen
Eingangssignale auf den Leitungen 110 und 112 werden durch
Sperrkondensatoren 138 und 140 Spannungsteilern zugeführt,
die serielle Widerstände 142 und 144 und Nebenwiderstände,
die durch die Dioden 146 und 148 in der Form von geeignet
geschalteten Transistoren bereitgestellt werden, aufweisen. Von
den Spannungsteilern gelangen die Signale durch einen zweiten
Satz von Sperrkondensatoren 150 und 152 auf einen
Differenzverstärker 154, dessen Ausgang den Ausgang des
verstärkungsfaktorgesteuerten Verstärkers 114 der Fig. 8 ist. Die Dioden
146 und 148 sind durch ein Paar von Transistoren 156 und 158
mit Vorspannungsströmen versehen, wobei jeder deren Eingänge
das integrierte Rückkopplungsfehlersignal ist, das an die
Basis-Emitterspannung des Transistors angelegt wird.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 9 wird die Integration
des Verstärkungsfaktorsteuerfehlersignals des Summierers 132
von einem Verstärker 160 bereitgestellt, der eine
Rückkopplungsschaltung hat, die aus der parallelen Kombination von
Integrationskondensatoren 162 und 164 und Widerständen 166
und 168 besteht. Die Widerstände 166 und 168 sind
strombegrenzend und beeinträchtigen ansonsten die Operation der
Schaltung nicht. Die von den Kondensatoren 162 und 164 an die
Summierschaltung 132 bereitgestellte Rückkopplung stellt die
benötigte Integration an dem Ausgang des Verstärkers 160
bereit, wobei dieser Ausgang an die Emitter der Transistoren
156 und 158 angelegt wird.
-
Die Schaltung der Fig. 9 bewerkstelligt das gewünschte
exponentielle Verstärkungsfaktor-Fehler-Spannungsverhältnis wie
folgt. Die Kollektorströme der Transistoren 156 und 158
hängen exponentiell mit den Basis-Emitterspannungen der
Transistoren zusammen und hängen daher exponentiell mit der durch
den Integrator 134 bereitgestellten
Verstärkungsfaktor-Steuerfehlerspannung zusammen. Diese Kollektorströme fließen
durch die Dioden 146 bzw. 148. Die Dioden wiederum haben
dynamische Widerstände, die invers proportional zu den Strömen
durch sie sind. Die dynamischen Widerstände der Dioden sind
viel geringer als die Widerstände der Widerstände 142 und
144. Die an den Verstärker 154 angelegten Spannungen sind
daher im wesentlichen zu den Diodenwiderständen proportional
und daher invers proportional zu den Kollektorströmen der
Transistoren 156 und 158. Die Schaltung stellt daher die
folgenden zwei Beziehungen bereit:
-
wobei I der Transistorkollektorstrom ist, und
-
K = C&sub5;/I,
-
wobei K der Verstärkungsfaktor des durch die Widerstände 142
und 144 und die Dioden 146 und 148 gebildeten
Spannungsteilers ist. Die vorangegangenen Formeln können zu
-
kombiniert werden, um die gewünschte Beziehung zu ergeben,
die von dem Rückkopplungsfunktionsgenerator 136 der Fig. 8
bereitgestellt wird.
-
Die phase-locked-Loop-Einheit 70 ist in großen Zügen in der
Fig. 10 dargestellt. Grundsätzlich verriegelt die Einheit
einen spannungsgesteuerten Oszillator 170 mit den
S2-Synchronisierungssignalen, die in jedem Rahmen auf der dedizierten
Servooberfläche (Fig. 2A) vorhanden sind. Eingangssignale von
dem dedizierten Servodatendemodulator 40 (Fig. 1 und 8)
werden an einen Servosignaldetektor 172 angelegt, dessen
Ausgang auf eine SYNC-2-Detektoreinheit 174 gegeben wird. Das
detektierte SYNC-2-Signal wiederum wird als ein Eingang eines
Phasendetektors 176 in dem phase-locked-Loop des Oszillators
170 verwendet. Der Phasenfehlerausgang des Detektors 176 wird
einer Ladungspumpe 178 zugeführt, deren Ausgang von einem
Integrator 180 integriert wird, wobei der Ausgang des
Integrators 180 die Steuerspannung für den Oszillator 170 bildet.
Der Ausgang des Oszillators 170 wird in der Frequenz durch
einen Zähler 182 dividiert, der, jedesmal wenn er sich
wiederholt, einen "Rahmen"-Impuls an den Phasendetektor 176
abgibt. In dem dargestellten System dividiert der Zähler 182
die Frequenz des Oszillators 170 durch einen Faktor 64, und
daher hat der Oszillator 170 eine Frequenz, die 64 mal
derjenigen
der SYNC-2-Impulse beträgt. Der Oszillatorausgang wird
weiterhin als ein Schreib-Takt-Signal für die
Lese/Schreibeschaltungen 34 (Fig. 1) verwendet.
-
Fortfahrend in der Fig. 10 werden die Rahmenimpulse des
Zählers 182 von einem Sektorzähler 184 gezählt. Der Zähler 184
stellt jedesmal dann einen Sektorimpuls bereit, wenn er eine
Anzahl von Rahmenimpulsen zählt, die gleich der Länge eines
Sektors auf einer Datenplatte ist. Weiterhin zählt er die
Sektorimpulse. Der Zähler wird jedesmal dann durch einen
Indeximpuls, der, wie im folgenden beschrieben entwickelt wird,
zurückgesetzt, wenn die Platteneinrichtung an der
Indexposition vorbeirotiert. Daher ist die Sektorimpulsanzahl, die
an die Steuereinheit 30 (Fig. 1) weitergeleitet wird, die
Sektoridentifizierungsnummer. Die Sektorimpulse werden
weiterhin benutzt, um einen Zähler 186 zurückzusetzen, der als
ein Taktgeber für die eingebetteten Servodaten dient, wie im
folgenden beschrieben wird. Wenn der Zähler 186 zurückgesetzt
wird, was am Beginn jedes Datensektors eintritt, beginnt er
mit dem Zählen von Hochfrequenzimpulsen des Zählers 182 und
fährt damit fort, bis der Zähler seine maximale Anzahl
erreicht hat, die in dem Illustrierten Beispiel 16 beträgt,
wobei er sich zu dieser Zeit abschaltet und daher das Zählen
stoppt, bis der nächste Sektorimpuls empfangen wird. Wie sich
herausstellen wird, ist die Frequenz der durch den Zähler 186
gezählten Impulse derart, daß das Intervall, während dem der
Zähler zählt, das eingebettete Servofeld in jedem Sektor der
Datenspur auf einer der Datenoberflächen überspannt.
-
Die Inhalte des Binärzählers 182 werden einem Decodierer 188
zugeführt, der die A-, B-, C- und C-Torsignale bereitstellt,
die von dem dedizierten Servodemodulator 40 der Fig. 8
benutzt werden, wie es im vorangegangenen beschrieben wurde.
Der Decodierer 188 stellt weiterhin die SYNC-1- und SYNC-2-
Torsignale bereit. Die Ausgänge des Decodierers 188 werden
von den Zählerergebnissen des Zählers 182 abgeleitet, die zu
den geeigneten Zeiten für diese verschiedenen Torsignale
auftreten.
-
Die phase-locked-Loop-Einheit 70 der Fig. 10 umfaßt weiterhin
eine SYNC-1-Musterdetektoreinheit 190, die ihre Eingänge von
dem Servosignaldetektor 172 ableitet. Der Musterdetektor 190
liefert sowohl die im vorangegangenen diskutierten
Indeximpulse als auch die Signale, die anzeigen, daß der Servokopf
27 über einem äußeren Schutzband oder einem inneren
Schutzband positioniert ist. Er stellt weiterhin Signale bereit,
die nachfolgend diskutierte Softwarefehler oder einen
Unsicherheitszustand des phase-locked-Loop anzeigen, was
ebenso nachfolgend diskutiert wird.
-
Der Servosignaldetektor 172 ist in der Fig. 11 illustriert.
Die Eingangssignale des Demodulators 40 (Fig. 1 und 8)
laufen durch einen AC-Koppler 192, der jede DC-Vorspannung
aus diesen Signalen entfernt, und anschließend durch einen
Tiefpaßfilter 194 zu dem invertierenden Eingangsterminal
eines Verstärkers 196. Der Ausgang des Verstärkers 196 wird zu
dem nichtinvertierenden Eingangsterminal des Verstärkers über
ein Paar Dioden 198 und 200 und einen Spannungsteiler, der
die Widerstände 202 und 204 umfaßt, zurückgeführt. Der
Ausgang des Vergleichers schaltet zwischen einer relativ hohen
positiven Spannung und einer sehr kleinen positiven Spannung
als Antwort auf entsprechende negative Spannungen des
Tiefpaßfilters 194 hin und her.
-
Der Detektor 174 detektiert die negativen Nulldurchgänge
zwischen den zwei Impulsen in jedem der Servodibits. Wie im
vorangegangenen beschrieben wurde, stellt jedes dieser Dibits
einen positiven Impuls gefolgt von einem negativen Impuls
bereit. Die zwei Übergänge jedes Dibits sind nahe genug
aneinander angeordnet, so daß die zwei Impulse überlappen, um im
wesentlichen einen kontinuierlichen Übergang von einer
positiven Spitze zu einer nachfolgenden, negativen Spitze
bereitzustellen.
Der Punkt, bei dem dieser Übergang die Nullachse
kreuzt, ist im Vergleich mit anderen Teilen des Dibits genau
definiert und ist sehr unempfindlich gegenüber Variationen in
der Gesamtdibitamplitude. Der Detektor 174 detektiert diese
Übergänge.
-
Die positiven Übergänge im Ausgangs des Verstärkers 196
entsprechen diesen Übergängen innerhalb der Servodibitsignale
und es sind diese Übergänge, auf die der SYNC-2-Detektor 174
und der SYNC-1-Musterdetektor 190 ansprechen. Die Dioden 198
und 200 sperren und verschieben daher die leicht positive
Spannung des Ausgangs des Vergleichers 196 an dessen
positivem Eingang, wenn er in dem nicht gesetzten Pegel ist und
stellen daher mit der Rückkopplung sicher, daß der positive
Vergleicherübergang bei einer Eingangsspannung von 0 Volt
auftritt.
-
Die Fig. 12 zeigt die Schaltung des SYNC-2-Detektors 174 der
Fig. 10. Zu Beginn sollten bestimmte Charakteristiken der
dedizierten Servosignale berücksichtigt werden. Erstens
enthalten die meisten Rahmen sowohl die S1- als auch die S2-Dibits.
Zweitens fehlt das S1-Dibit niemals in zwei oder mehreren
aufeinanderfolgenden Rahmen. Ferner sind in Rahmen, die
sowohl die S1- als auch die S2-Dibits enthalten, diese zwei
Dibits im wesentlichen enger beieinander angeordnet als
irgendein anderes Paar von Dibits. In Übereinstimmung mit dem
Betrieb des gerade beschriebenen Servosignaldetektors 172
wird die Detektion eines Dibits durch einen ansteigenden
Übergang des Ausgangs dieses Detektors repräsentiert. In
gleicher Weise repräsentieren in dem Ausgang des
SYNC-2-Detektors 174 die ansteigenden Übergänge das Auftreten der S2-
Dibits. Die getriggerten und getakteten Schaltungselemente in
den Illustrierten Schaltungen sprechen auf die steigenden
Übergänge in den an sie angelegten Signale an. Derartige
Übergänge in dem Ausgang des Detektors 172 werden als
"Signale" bezeichnet.
-
Jedes von dem Servosignaldetektor 172 erhaltene SYNC-Signal
wird auf einen wiedertriggerbaren Monoflop 210 gegeben,
dessen Ausgang einem Tor 212 und einer ODER-Schaltung 214
zugeführt wird, um ein Flip-Flop 216 freizugeben. Der Monoflop
210 belegt seinen Ausgang für ein Intervall, das ein wenig
länger als das Intervall zwischen einem S1-Dibit und dem
darauffolgenden S2-Dibit ist, beispielsweise 375 ns. Daher wird,
falls das den Monoflop 210 triggernde Signal ein S1-Signal
war, der folgende S2-Impuls, der als ein Takteingang für den
Flip-Flop 216 dient, den Flip-Flop zum Setzen veranlassen,
wobei an dessen Ausgangsterminal ein SYNC-2-Signal erscheint.
Der Monoflop 210 wird dann vor dem nächsten Servosignal, das
von einem Positionierungsdibit (Fig. 2B) abgeleitet wird,
zeitsperren, wodurch-der Flip-Flop 216 ausgeschaltet wird.
Das nächste Signal wird daher den Flip-Flop zurücksetzen,
wodurch dessen Ausgang freigegeben wird.
-
Falls ein Rahmen kein S1-Dibit enthält, wird das S2-Signal
den abgeschaltetem Flip-Flop 216 erreichen und wird daher
keinen SYNC-2-Ausgang des Flip-Flops liefern. Zur
Wiederholung, der Monoflop 210 und die damit verbundene Schaltung
liefern die SYNC-2-Ausgangssignale während der Servorahmen,
in denen sowohl S1- als auch S2-Dibits vorhanden sind. Wenn
das S1-Dibit abwesend ist, gibt die Schaltung in dem unteren
Teil des Detektors 174 den Flip-Flop 216 frei, um den SYNC-2-
Ausgang liefern.
-
Insbesondere in den sowohl die S1- als auch die S2-Dibits
enthaltenen Rahmen gibt der Ausgang des Monoflops 210 als
Antwort auf das S1-Signal des Detektors 172 ein Flip-Flop 218
frei, damit es von dem nachfolgenden S2-Signal gesetzt werden
kann. Der Ausgang des Flip-Flops 218 wiederum triggert einen
Monoflop 220, der sofort den Flip-Flop 218 zurücksetzt, so
daß der Ausgang des letzteren Flip-Flops ein wie dargestellt
schmaler Impuls ist. Der Monoflop 220 belegt seinen Ausgang
für ein Intervall, das ein wenig kleiner als das Intervall
für den nächsten möglichen S1-Impuls ist. Dieses Signal
sperrt das Tor 212 und liefert daher eine Messung der
Rauschimmunität, indem der Monoflop 210 daran gehindert wird, den
Flip-Flop 216 bis zu dem Zeitspalt für das S1-Signal in dem
nächsten Rahmen freizugeben.
-
Die führende Flanke des Ausgangs des Monoflops 220 triggert
einen spannungsgesteuerten, variablen Monoflop 222, der nach
einem Intervall zeitsperrt, das nominell in dem nächsten
Servorahmen 150 ns vor der Ankunft des nächsten S2-Signals
endet. An dem Ende dieses Intervalls taktet die steigende
Flanke des Ausgangs des Monoflops 222 ein Flip-Flop 224.
Falls ein S1-Signal in dem neuen Rahmen vor dem S2-Signal
auftritt, wird der resultierende Ausgang des Monoflops 210
den Flip-Flop 224 in dem Rücksetzzustand halten. Ist jedoch
kein S1-Signal in diesem Rahmen, wird der Monoflop 210 seinen
Ausgang zu dieser Zeit nicht belegt haben. Das Takten des
Flip-Flops 224 durch den Ausgang des Monoflops 222 wird daher
den Flip-Flop 224 setzen, wodurch der Flip-Flop 216 durch die
ODER-Schaltung 214 freigegeben wird. Die Ankunft des
S2-Signals in diesem Rahmen wird dann den Flip-Flop 216 mit einem
im vorangegangenen beschriebenen, daraus resultierenden SYNC-
2-Ausgang setzen. Der Flip-Flop 224 wird dann durch den
Monoflop 210 auf den Empfang des nächsten Servoimpulses hin
von dem Servosignaldetektor 172 zurückgesetzt.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 12 umfaßt der SYNC-2-
Detektor 174 weiterhin eine phase-locked-Loop, die das
Taktintervall des Monoflops 222 steuert. Die steigende Flanke
des Ausgangs des Monoflops 222 triggert einen Monoflop 226,
der ein Taktintervall von 150 ns hat. Mit der Beendigung
dieses Intervalls taktet der Ausgang des Monoflops ein
freigegebenes Flip-Flop 228 und setzt dadurch den Flip-Flop. Der
resultierende Ausgang des Flip-Flops 228 gibt ein Flip-Flop 230
frei. Der Flip-Flop 230 wird durch den nächsten Impuls von
dem Flip-Flop 218 getaktet.
-
Angenommen, daß zuerst das Intervall des Monoflops 222 ein
wenig kürzer als der Nominalwert ist, so daß er ein wenig vor
dem 150 ns Intervall, das dem S2-Signal vorhergeht,
zeitsperrt. Der Flip-Flop 226 wird dann kurz vor dem S2-Signal
zeitsperren, so daß, wenn das letztere Signal ankommt, das
resultierende Takten des Flip-Flops 230 auftritt, nachdem der
Flip-Flop freigegeben worden ist, wodurch der Flip-Flop
gesetzt wird. Der resultierende Ausgang des Flip-Flops 230 wird
durch ein Tor 232 einer Ladungspumpe 234a zugeführt, die
beispielsweise eine positive Ladung einem Integrator 236
zuführt, dessen Ausgangsspannung das Taktintervall des
Monoflops 222 steuert. Der Integratorausgang wird in eine
Richtung wechseln, um das Zeitintervall des Monoflops 222 zu
vergrößern. Das Intervall wird dann ein weniger länger als
der Nominalwert sein. Die resultierende Verzögerung beim
Triggern des Monoflops 226 wird das Setzen des Flip-Flops 228
und das Einschalten des Flip-Flops 230 auf einen Zeitpunkt
nach der Ankunft des nächsten S2-Signals verzögern.
-
Der dem S2-Signal entsprechende Impuls des Flip-Flops 218
wird daher den abgeschalteten Flip-Flop 230 erreichen,
wodurch der Flip-Flop zurückgesetzt wird. Der resultierende
Ausgang des Flip-Flops 230 wird durch ein Tor 238 zu einer
Ladungspumpe 234b geleitet, die eine negative Ladung an den
Integrator 236 abgibt. Der Integratorausgang wird sich daher
in die Richtung ändern, die das Taktintervall des Monoflops
222 verkürzt. Daher wird das Takten des Monoflops 222 vor und
zurück in einem kleinen Intervall "schwanken", das eine Zeit
entsprechend dem Intervall des Monoflops 256 (150 ns) vor dem
Auftreten von jedem S2-Impuls beinhaltet.
-
Der Flip-Flop 228 wird durch die Ausgangsimpulse des Flip-
Flops 218 kurz nach dem Takten des Flip-Flops 230
zurückgesetzt,
wie es durch das Verzögerungselement 239 angezeigt
wird. Dies bereitet den Flip-Flop 228 auf das Gesetzwerden
durch den Ausgang des Monoflops 226 in jedem Zyklus des
phase-locked-Loop vor.
-
Die im vorangegangenen beschriebene Arbeitsweise des
phaselocked-Loops in dem SYNC-2-Detektor 174 setzt den Empfang
einer Serie von S1-, S2-Signalpaaren voraus. Insbesondere,
falls ein S1-Signal in einem Rahmen fehlt, werden keine
Impulse von dem Flip-Flop 218 zum Takten des Flip-Flops 230
vorhanden sein. Das letztere Flip-Flop kann daher zu lange in
einem Zustand verbleiben, so daß das Zeitintervall des
Monoflops 222 ungebührlich verändert wird. Es wird daher ein
Signalpaardetektor verwendet, der die Tore 232 und 238 in
diesen Situationen abschaltet.
-
Insbesondere triggert der Ausgang des Monoflops 220 als
Antwort auf den Empfang eines S1-, S2-Signalpaares einen
wiedertriggerbaren Monoflop 240, dessen Taktintervall ein wenig
länger als ein Rahmen ist. Falls dann ein zweites S1-,
S2-Signalpaar in dem nächsten Rahmen empfangen wird, wird der
Ausgang des Flip-Flops 218 ein Flip-Flop 242 takten, das durch
den Monoflop 240 eingeschaltet worden ist, wodurch der Flip-
Flop 242 gesetzt wird und die Tore 232 und 238 freigegeben
werden, um die Operation des phase-locked-Loop zu
ermöglichen. Falls das zweite S1-, S2-Signalpaar nicht empfangen
worden ist, wird der Monoflop 240 zeitsperren, wodurch der
Flip-Flop 242 abgeschaltet wird. Auf den Empfang eines S1-,
S2-Impulspaares in dem nächsten Rahmen wird ein Taktimpuls
des Flip-Flops 218 an dem Flip-Flop 242 ein wenig vor der
Triggerung des Monoflops 240 durch den Ausgang des Monoflops
220 ankommen. Der Flip-Flop 242 wird daher im ausgeschalteten
Zustand verbleiben.
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Falls schließlich aufeinanderfolgende S1-, S2-Signalpaare mit
einem daraus resultierenden Freigeben der Tore 232 und 238
durch den Ausgang des Flip-Flops 242 angekommen sind, wird
eine nachfolgende Auslassung eines S1-Signals es dem Monoflop
240 erlauben, zu zeitsperren, wodurch der Flip-Flop 242
zurückgesetzt und das phase-locked-Loop heruntergefahren
wird. Entsprechend operiert das phase-locked-Loop nach einem
S1-, S2-Signalpaar, das einem S1-, S2-Signalpaar in dem
unmittelbar vorangegangenen Rahmen folgt.
-
Die obenbeschriebene Operation des SYNC-2-Detektors ist
insbesondere in Schutzbandflächen wichtig, in denen eine
signifikante Prozentzahl der SYNC-1-Signale fehlen werden.
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Die Fig. 13 zeigt den SYNC-1-Musterdetektor 190. Er umfaßt
einen Flip-Flop 244, welches durch die SYNC-1-Torsignale
freigegeben wird, die von dem Decodierer 188 der Fig. 10
generiert werden. Diese Torsignale treten während eines
Intervalls auf, das die Ankunftszeit eines S1-Signals
enthält, falls dieses Signal in einem Servorahmen präsent ist.
Der Flip-Flop 244 wird durch die detektierten Servosignale
des Detektors 172 der Fig. 11 getaktet. Der Flip-Flop wird
daher jedesmal gesetzt, wenn ein S1-Signal empfangen wird.
-
Der Ausgang des Flip-Flops 244 wird auf ein Schieberegister
246 gegeben, das durch die hintere Flanke des
SYNC-1-Torsignals getaktet wird. Daher enthält das Schieberegister 246
ein laufendes Muster von Bits, das die Anwesenheit oder
Abwesenheit des S1-Dibits in aufeinanderfolgenden Rahmen in der
in der Fig. 2A dargestellten Servooberfläche repräsentiert.
Die Inhalte des Schieberegisters 246 werden parallel auf
einen Latch-und-Decodierer 248 gegeben. Der
Latch-und-Decodierer 248 latcht die Inhalte des Schieberegisters 246 als
Antwort auf ein A-Torsignal ein, welches daher das erste
Signal in jedem Rahmen ist, das von dem Decodierer 188 der Fig.
10 nach dem Empfang des S2-Signals generiert wird.
-
Der Latch-und-Decodierer 248 liefert ein Ausgangssignal,
falls das darin enthaltene Bitmuster einen der in der Fig. 13
gezeigten Zustände anzeigt. Die Generierung des Index, der
äußeren und inneren Schutzbandsignale wurden im
vorangegangenen diskutiert. Das Softwarefehlersignal wird gesetzt, falls
das Bitmuster einen 1-Bit-Fehler aufweist. Das PLO
UNSAFE-Signal wird gesetzt, falls das Bitmuster einen Fehler in zwei
oder mehreren Bits hat. Dieses Signal ist eine Anzeige für
die mögliche Unverläßlichkeit der Ausgänge der phase-locked-
Loopeinheit 70.
-
In der Fig. 2B wird das Format der eingebetteten
Servoinformationen in den Datenspuren auf einer der
Datenflächenoberflächen der Platteneinheit 10 illustriert. Eine Serie von
Datenspuren sind durch ihre Mittellinien 250, 251 usw.
dargestellt. Jede Spur umfaßt eine Serie von Sektoren, von denen
jede ein Servofeld 254, gefolgt von einem Datenfeld 256,
enthält. Die Servofelder 254 umfassen zwei Sätze von
Servosignalblöcken, die als "X" und "Y" bezeichnet werden. Jeder
Block ist auf der Spurgrenze zentriert (nicht dargestellt),
hat eine Weite von einer Spur und überspannt daher die
Distanz zwischen zwei benachbarten Spurmittellinien. Die X-
Blöcke sind auf alternierenden Spurgrenzen zentriert und die
Y-Blöcke sind auf alternierenden Grenzen zentriert, die
bezüglich der Blöcke X versetzt sind. Daher wird, wenn die
Platte unter einem Lese/Schreibkopf 256 rotiert, der über der
Spurmittellinie 251 zentriert ist, ein Abschnitt eines X-
Servoblocks gefolgt von einem Abschnitt eines Y-Servoblocks
unter dem Kopf passieren. Das System bestimmt die radiale
Position des Kopfes 262 unter Bezugnahme auf die Mittellinie
251, indem die relativen Verhältnisse der Weiten der unter
dem Kopf passierenden X- und Y-Blöcke festgestellt werden.
-
Insbesondere enthält jeder X- oder Y-Servoblock ein
magnetisch aufgezeichnetes Hochfrequenzbündel. Die Amplitude des
von dem X-Block durch den Kopf 262 empfangenen Bündels wird
mit der von dem nachfolgenden Y-Block empfangenen Amplitude
verglichen. Gleichheit der beiden zeigt an, daß der Kopf auf
der Mittellinie 251 zentriert ist; falls sie ungleich sind,
ist die Größe der Differenz der detektierten Amplituden ein
Maß für die Abweichung des Kopfs 262 von der Mitte.
-
Es ist zu bemerken, daß, wenn der Kopf 262 über einer
ungeradzahligen Spur positioniert wird, wie beispielsweise
die Spur 251, die X-Servoblöcke in radialer Richtung äußere
Blöcke bezüglich der Spurmittellinie und die Y-Blöcke in
radialer Richtung innere Blöcke sind. Umgekehrt sind die Y-
Blöcke äußere Blöcke und die X-Blöcke sind innere Blöcke,
wenn der Kopf 262 über einer geraden Spur positioniert wird.
Dies verursacht die Abhängigkeit des Verlaufs des von den X-
und Y-Blöcken abgeleiteten Positionsfehlersignals davon, ob
die Spur geradzahlig oder ungeradzahlig ist, ein Faktor, der
für die Operation des eingebetteten Servodetektors 36 in
Betracht gezogen wird.
-
Es ist daher verständlich, daß die X- und Y-Servoblöcke der
Fig. 2B nicht mit hoher Genauigkeit in der Umfangsrichtung
positioniert werden müssen. Sie sollten in Umfangsrichtung
voneinander durch einen Abstand entfernt sein, der größer als
die Weite des magnetischen Spalts des Kopfes 262 ist, so daß
der Kopf nicht Energie eines X-Block gleichzeitig mit dem
Empfang von Energie eines Y-Blocks erhält. Weiterhin sollten
Totzonen vor den X-Blöcken und nach den Y-Blöcken sein, so
daß der Kopf 262 keine anderen Signale empfangen wird, wenn
er X-Block- oder Y-Block-Signale empfängt. Davon abgesehen
ist die umfangsmäßige Positionierung dieser Servoblöcke einer
relativ großen Toleranz unterworfen, die von den
Randbedingungen, die durch die in der Detektion der Servoinformation
verwendeten Taktsignale erzwungen werden, abhängt.
-
Ein sich ergebendes wichtiges Merkmal dieser Anordnung ist
die Fähigkeit, die Platteneinheit selbst zur Aufzeichnung der
eingebetteten Servosignale zu benutzen. Ein sehr genaues
Servoaufnahmesystem muß nur dann verwendet werden, wenn die
Signale auf der dedizierten Servooberfläche aufgezeichnet
werden. Die aus dieser Oberfläche wiedergewonnenen Signale
können dann durch das dargestellte Laufwerk selbst verwendet
werden, um die eingebettete Servoinformation auf den anderen
Datenoberflächen aufzuzeichnen.
-
Die Fig. 6 ist ein Diagramm des Detektors 36, der die
eingebetteten Servosignale detektiert und als Antwort darauf die
eingebetteten Positionsfehlersignale entwickelt. Die in der
Fig. 6 verwendeten verschiedenen Taktsignale werden durch
einen Decodierer 262 generiert, dessen Eingang der Inhalt des
Zählers 186 der Fig. 10 ist. Das Takten dieser Signale und
die von dem Demodulator 36 verarbeiteten Signale werden in
der Fig. 7 dargestellt.
-
Bezugnehmend auf die Fig. 6 läuft der Eingang zu dem
Demodulator 36, von der Kopfauswahl- und Verstärkereinheit 32 aus,
durch einen Summierer 264 zu einem Eingangsverstärker 266.
Der Ausgang des Verstärkers 266 wird durch einen
L-C-Speicherkreis 268 geführt, dessen Resonanzfrequenz gleich der
Frequenz innerhalb des Signalsbündels ist, die in jedem der
X- und Y-Servodatenblöcke (Fig. 2B) enthalten ist.
-
Der Speicherkreis 268 wird durch ein RESET-L-C-Speichersignal
des Decodierers 262 aktiviert und deaktiviert, wobei dieses
Signal effektiv den Speicherkreis zu anderen Zeiten als den
Ankunftszeiten der X- und Y-Bündel, dargestellt in der Fig.
7, kurzschließt. Die Form des Ausgangs des Speicherkreises
268 wird ebenfalls in der Fig. 7 dargestellt.
-
Der Ausgang des Speicherkreises 268 wird durch einen
Verstärker 270 zu einem Ganzwellengleichrichter 272 geleitet, dessen
Ausgang durch einen Tiefpaßfilter 274 gefiltert wird. Das
gefilterte Signal läuft anschließend durch einen Schalter 276
und einen rücksetzbaren Integrator 278, wobei ein typischer
Integratorausgang in der Fig. 7 dargestellt ist. Von dem
Integrator 278 laufen die Signale durch einen Puffer 280 zu
einem Paar von Abtast-und-Halte-Schaltungen 282 und 284. Falls
das in dem Integrator 278 enthaltene Servobündel von einem
äußeren Block stammt, wird es in der Schaltung 282 abgetastet
und gehalten. Falls es von einem inneren Block stammt, wird
es in der Schaltung 284 gehalten. Daher enthalten die
Abtastund-Halteschaltungen 282 und 284 an dem Ende jedes
eingebetteten Servofeldes die aktualisierten Spannungen, die den
ermittelten Amplituden in den äußeren und inneren
Servoblöcken in der Datenspur entsprechen, auf der der ausgewählte
Datenkopf positioniert ist.
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Die Inhalte der Abtast-und-Halte-Schaltungen werden durch
Pufferverstärker 286 und 288 zu einer automatischen
Verstärkungsfaktorsteuerungsschaltung geleitet, die allgemein
mit 290 angezeigt ist. Nach der Verstärkungsfaktorkorrektur
durch die Schaltung 290 werden sie in einem
Differenzverstärker 292 subtrahiert, dessen Ausgang das eingebettete
Spurfehlersignal ist.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 6 laufen insbesondere
in der automatischen Verstärkungsfaktorsteuerungsschaltung
290 die äußeren und inneren Signale durch Schalterdämpfer 294
und 296, Tiefpaßfilter 298 und 300 und Pufferverstärker 302
und 304. Die Ausgänge der Pufferverstärker werden einem
Differenzverstärker 292 zugeführt. Sie werden ebenfalls dem
Summierer 306 zugeführt, der die Summe ihrer Spannungen mit
einer Referenzspannung vergleicht. Ein Spannungsvergleicher 308
belegt seinen Ausgang, wann immer die Summe der
Ausgangsspannungen der Pufferverstärker 302 und 304 die Referenzspannung
übersteigt. Als Antwort auf den Belegungspegel schaltet ein
Schaltungstreiber 310 die Dämpfer 294 und 296 in ihren
Dämpfungszustand. Dies läßt mit den dargestellten Dämpfern, von
denen jeder einen seriellen Widerstand und einen
Umgebungsschalter
enthält, die Ausgangsspannungen der Dämpfer auf Null
fallen. Die Ausgangsspannungen der Tiefpaßfilter 298 und 300
beginnen daraufhin abzunehmen, und wenn deren Summe kleiner
als die an den Summierer 306 angelegte Referenzspannung wird,
setzt der Vergleicher 308 seinen Ausgang zurück. Daraufhin
werden die Dämpfer 294 und 296 in ihren nichtdämpfenden
Zustand geschaltet, so daß die Ausgangsspannungen der
Tiefpaßfilter 298 und 300 wiederum beginnen zuzunehmen.
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Während des Betriebs werden die Dämpfer 294 und 296 schnell
zwischen ihren dämpfenden und nichtdämpfenden Zuständen hin-
und hergeschaltet, wobei die Rate, mit der dieses Schalten
passiert, von der Zeitkonstanten der Tiefpaßfilter 298 und
300 und der Totzone des Vergleichers 308 abhängt.
Vorzugsweise hat der Vergleicher 308 eine vernachlässigbare Totzone
und daher werden die Dämpfer 294 und 296 mit einer hohen
Rate, d. h. 1-5 MHz, geschaltet. Die
Verstärkungsfaktorsteuerungsschaltung 290 hat daher eine schnelle Antwortzeit,
typischerweise von einigen Mikrosekunden, um die
Eingangssignalbedingungen zu wechseln, und kann weiterhin einen weiten
Bereich von Eingangssignalpegeln unterbringen.
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Die Schaltung des Geschwindigkeitsschätzers 58 (Fig. 1A) ist
in der Fig. 14 dargestellt. Während der Suchoperationen
leitet der Geschwindigkeitsschätzer 58 seine Signale durch die
Differenzierung der entsprechenden Positionsfehlersignale ab,
die von dem dedizierten Servodatendemodulator 40 geliefert
werden (Fig. 1B). Aus der Fig. 3B kann entnommen werden, daß
der mittlere Spannungsabschnitt des (A-C)-Signals auftritt,
wenn der Servokopf über den als "00" bezeichneten Spuren ist.
Dieser mittlere Abschnitt ist der linearste Teil des Signals.
Daher wird er für die Geschwindigkeitsschätzung benutzt und
wie im folgenden beschrieben wird, ebenfalls zur
Positionsschätzung. Aus demselben Grund wird das (D-B)-Signal
verwendet, wenn der Servokopf über einer "01"-Spur ist, das (C-A)-
Signal wird verwendet, wenn der Kopf über einer "10"-Spur ist
und das (B-D)-Signal wird verwendet, wenn der Kopf über einer
"11"-Spur ist. Der Geschwindigkeitsschätzer 58 wählt diese
Signale mit Mitteln der Spurzuweisung aus, die von der
Spuridentifizierungseinheit 68 bereitgestellt werden (Fig. 1A).
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Zurückkehrend zur Fig. 14 werden insbesondere die
Positionssignale des Demodulators 40 auf einen Satz von
Differenzierereingangsabschnitten 312, 314, 316 und 318 gelegt, von
denen jeder einen seriellen Kondensator 320 und einen
seriellen Widerstand 322, gefolgt von einem Schalter 324, enthält.
Die Schalter 324 werden benutzt, um selektiv die
Eingangsabschnitte 312 - 318 mit einem Differenziererausgangsabschnitt
326 zu verbinden, der einen Operationsverstärker 326a umfaßt,
der durch einen Widerstand 326b mit einer Rückkopplung
versehen ist. Für die Geschwindigkeitsschätzung während der
Spurnachfolgeoperationen wird das negative Positionsfehlersignal
des Positionsschätzers 44 (Fig. 1A) auf einen
Differenzierereingangsabschnitt 328 gelegt, der als ein zusätzliches
Element einen Inverter 330 wegen der invertierten Natur des
Eingangssignales bezüglich dieses Abschnitts umfaßt.
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Für die zwei Modi eines normalen Systembetriebs wird der
Geschwindigkeitsschätzer durch ein dediziertes/eingebettetes
Auswahlsignal der Antriebssteuerungseinheit 30 geschaltet.
Wenn dieses Signal gesetzt ist, schaltet es einen Satz von
Toren 332 bis 338' um Spur-Typsignale von der
Identifizierungseinheit 68 durchlaufen zu lassen. Diese Signale
steuern die Schalter 324 in den Differenzierereingangsabschnitten
312 bis 318. Daher wird, in Übereinstimmung mit der Spurtyp-
Identifizierung, das geeignete Eingangssignal des
Demodulators 40 differenziert, um das
Geschwindigkeitsausgangssignal des Schätzers 58 zu liefern. Wenn das
dedizierte/eingebettete Signal der Steuerungseinheit 30
abgeschaltet ist, d. h. während Spurnachfolgeoperationen, gibt
der Ausgang eines Inverters 340 den Schalter 324 in dem
Eingangsabschnitt 328 frei, so daß die
Geschwindigkeitsausgabe
aus dem zusammengesetzten Spurfehlersignal abgeleitet
wird.
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Ein Merkmal der Schaltung ist die Konfiguration von jedem der
Schalter 324. Jeder Schalter ist ein Zweipositionsschalter,
der, wenn freigegeben, seinen Differenzierereingangsabschnitt
mit dem Ausgangsabschnitt 326 verbindet. Wenn der Schalter
abgeschaltet ist, ist er nicht einfach geöffnet, sondern er
verbindet den Eingangsabschnitt mit Erde. Daher wird die
rechte Elektrode des Kondensators 320 in diesem Abschnitt auf
Erdpotential gehalten. Ferner wird das Eingangsterminal des
Verstärkers 326b auf Erdpotential durch die negative
Rückkopplung gehalten, die von dem Widerstand 326b bereitgestellt
wird. Wenn einer der Schalter 324 freigegeben wird, ist daher
die rechte Elektrode des Kondensator 320 in diesem
Eingangsbereich bereits auf dem gleichen Potential wie das
Eingangsterminal des Differenziererausgangsabschnitts 326.
Konsequenterweise gibt es keinen Stromstoß als Ergebnis des Freigebens
von irgendeinem der Schalter, mit einer daraus resultierenden
Verhinderung von Spannungsspitzen in dem
Geschwindigkeitssignal.
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Der Geschwindigkeitsschätzer 58 umfaßt weiterhin eine neue
Anordnung zur Reduktion der Effekte von hochfrequentem
Rauschen des Geschwindigkeitssignals. Die Differenzierung, die
das Geschwindigkeitssignal liefert, betont ebenfalls die
hochfrequenten Rauschkomponenten, die einen ungünstigen
Einfluß auf den Systembetrieb haben können. Man könnte den
Effekt eines derartigen Rauschens reduzieren, indem das
Geschwindigkeitssignal durch einen Tiefpaßfilter geleitet wird,
der eine geeignete, hohe Halbwertsfrequenz besitzt. Ein
Filter wird jedoch die Phase der Signalkomponenten bei niedrigen
Frequenzen und insbesondere bei Frequenzen innerhalb des
Durchlaßbandes des Servoloops beeinflussen, so daß ein
Instabilitätsproblem entsteht, falls ein hoher
Loopverstärkungsfaktor verwendet wird. Anstatt der Benutzung eines
konventionellen
Tiefpaßfilters wird das Rauschen durch die geeignete
Auswahl des mit dem Verstärker 326a verbundenen
konventionellen Anstiegsgeschwindigkeitskondensators reduziert. Dieser
Kondensator, der mit 326c bezeichnet ist, hat eine wesentlich
höhere Kapazität als konventionelle
Anstiegsgeschwindigkeitskondensatoren, z. B. 30 pf. Die
Anstieggeschwindigkeitssteuerung in einem konventionellen
Operationsverstärker liefert eine im wesentlichen nicht
beeinflußte Verstärkungsfaktor- und Phasencharakteristik gegenüber
einer Anstiegsgeschwindigkeit
(Frequenz-Amplituden-Kombination), die von dem Anstiegsgeschwindigkeitskondensator
bestimmt wird. Bei dieser Frequenz gibt es einen scharfen
Wechsel in der Charakteristik, wobei der Verstärkungsfaktor mit
einer hohen Rate abfällt. Die Kapazität des Kondensators 326c
wird auf eine Anstiegsgeschwindigkeit gesetzt, die einer
Schlittenbeschleunigung entspricht, die geringfügig größer
als die maximale Beschleunigung ist, zu der das
Positionierungssystem fähig ist. Dieses reduziert wesentlich das
Rauschen in dem Geschwindigkeitssignal, wobei die
Verstärkungsfaktor- und Phasencharakteristiken des Servoloops
unbeeinträchtigt bleiben.
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Fig. 15 zeigt den in dem Positionsschätzer 44 verwendeten
Schaltkreis. Die Positionsfehlersignale des dedizierten
Servodemodulators 40 werden von einer Anzahl von Schaltern
342 empfangen, die diese Signale selektiv einem
Pufferverstärker 344 zuführen. Jeder Schalter 342 wird in
Übereinstimmung mit der Spurtypidentifizierung freigegeben, die von der
Spuridentifizierungseinheit 68 geliefert wird. Diese gibt das
entsprechende Eingangssignal auf den Verstärker 344
entsprechend dem Spurtyp, über dem der ausgewählte Datenkopf
positioniert ist (Fig. 3B). Der Ausgang des Verstärkers 344 wird
auf einen Selektorschalter 346 gelegt. Das gleiche Signal
wird ebenfalls über einen Hochpaßfilter 348 auf eine
Summierverbindung 350 geleitet. Der eingebettete Spurfehler des
Demodulators 36 wird ebenfalls auf die Summierverbindung 350
gelegt, dessen Ausgang wiederum auf den Selektorschalter 346
gelegt wird. Das durch den Schalter 346 ausgewählte Signal
wird auf das Eingangsterminal eines Verstärkers 352 gegeben,
der mit einer dargestellten negativen Rückkopplung versehen
ist. Der Ausgang des Verstärkers 352 ist das zusammengesetzte
Spurfehlersignal.
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Der Schalter 346 arbeitet in Abhängigkeit von dem
dedizierten/eingebetteten Signal der Steuereinheit 30. Wenn dieses
Signal gesetzt wird, gibt der Schalter 346 nur das dedizierte
Spurfehlersignal auf den Verstärker 352. Das resultierende
zusammengesetzte Spurfehlersignal wird in dem Servosystem
verwendet, wenn der ausgewählte Datenkopf innerhalb 2,5
Spuren der ausgewählten Spurmittellinie, aber noch mehr als
einen halben Spurabstand von der Mittellinie entfernt ist.
Wenn sich der ausgewählte Kopf innerhalb einer Distanz einer
Halbspur von seiner Zielmittellinienposition befindet,
schaltet die Steuerungseinheit 30 das dedizierte/eingebettete
Signal ab, so daß der Schalter 346 die Summierverbindung 350
mit dem Verstärker 352 verbindet. Der zusammengesetzte
Spurfehler ist dann die Summe des eingebetteten Spurfehlers und
des Ausgangs des Hochpaßfilters 348. Insbesondere ist er die
Summe des eingebetteten Spurfehlersignals und der
Hochfrequenzkomponenten des dedizierten Spurfehlersignals.
Die summierten Signale haben die in den Kästen 348 und 354
der Fig. 15 algebraisch gezeigten Charakteristiken.
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Die Charakteristiken dieser Signale werden graphisch in den
Fig. 16A und 16B dargestellt. Wie in der Fig. 16A gezeigt
wird, sind die Frequenzcharakteristiken des eingebetteten
Positionfehlersignals, während es einen Hochfrequenzabfall bei
der Abtastfrequenz fs zeigt, nicht die gleichen wie die
Charakteristiken eines Tiefpaßfilters.
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Insbesondere zeigt dieses Signal eine deutliche
Phasenverzögerung bei einer Frequenz, die viel geringer ist als die
Amplitudengrenzfrequenz.
Falls man das eingebettete
Fehlersignal durch einen Tiefpaßfilter und das dedizierte Signal
durch einen Hochpaßfilter leitet und anschließend beide
kombiniert, wie es üblicherweise getan wird, resultiert daraus,
daß die allgemeine Halbwertsfrequenz beider Filter ungehörig
niedrig sein muß, um Probleme zu vermeiden, die von der
Phasencharakteristik des eingebetteten Fehlersignals stammen.
In der Tat ist die allgemein übliche Halbwertsfrequenz in
früheren Systemen 100 Hz. Da der Plattenpositionsservoloop im
allgemeinen eine Bandbreite in der Größenordnung von 500 Hz
hat, resultiert die Erniedrigung des eingebetteten
Fehlersignals bei einer derartig niedrigen Frequenz in einem Verlust
von einem Großteil der hochgenauen Positionsinformation, die
in diesem Signal enthalten ist.
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Ein wesentlich verbessertes zusammengesetztes Fehlersignal
kann dadurch erhalten werden, daß das eingebettete
Fehlersignal nicht gefiltert wird, wie es in der Schaltung der Fig.
15 dargestellt ist. Das dedizierte Fehlersignal wird durch
einen Hochpaßfilter geschickt, der eine Halbwertsfrequenz
hat, die wesentlich höher ist als in bekannten Systemen.
Beispielsweise wurde empirisch herausgefunden, daß ein
Verhältnis von ungefähr 4 : 1 zwischen der Abtastfrequenz des
eingebetteten Fehlersignals und der Halbwertsfrequenz des
Hochpaßfilters 348 (Fig. 15) ein hochgenaues, schnell antwortendes
zusammengesetztes Positionsfehlersignal liefert.
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Angenommen, daß jeder der Datenspuren 64 Sektoren enthält und
die Rotationsgeschwindigkeit der Platten 3600 rpm ist, wird
die Abtastfrequenz für das eingebettete Fehlersignal 3840 Hz
sein, wie es in der Fig. 16A dargestellt ist. Mit dem Filter
348 der Fig. 15, der eine Halbwertsfrequenz von 1 KHz hat,
wird das gefilterte dedizierte Fehlersignal die in der Fig.
16B dargestellten Frequenzcharakteristiken zeigen. Das
zusammengesetzte Signal wird dann die in der Fig. 16C gezeigten
Charakteristiken aufweisen. Wie hier gezeigt wird, hat dieses
Signal, das einen vollen Beitrag des eingebetteten
Fehlerpositionssignals umfaßt, auszeichnete Phasen und
Verstärkungsfaktorcharakteristiken jenseits der nominalen 500 Hz
Bandbreitengrenze des Servoloops. Daher macht der hier
beschriebene zusammengesetzte Positionsfehlerschätzer vollen Gebrauch
von dem eingebetteten Positionsfehlersignal, ohne an der
Loopinstabilität zu leiden.
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Der Positionsschätzer 44 umfaßt eine Anordnung zur Vermeidung
von Spannungsspitzen, wenn der Hochpaßfilter 348
eingeschaltet wird, die derjenigen des Geschwindigkeitsschätzers 58
(Fig. 14) ähnlich ist. Der Filter 348 weist einen Kondensator
357 in Serie mit einem Widerstand 359 auf, wobei ein Schalter
361 den Kondensator mit dem Widerstand 359 verbindet, wenn
das eingebettete/dedizierte Signal gesetzt ist. Während
anderer Zeiten verbindet er den Kondensator mit Erde, dem
Potential an dem Eingangsterminal des Verstärkers 352. Daher
verursacht der Filter, wenn er mit dem Verstärker verbunden ist,
keinen Stromimpuls in dem Verstärkereingang.
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Wenn das hier beschriebene System verwendet wird, um die
eingebetteten Servodaten auf die Datenplatten zu schreiben,
müssen die Positionsfehlersignale alleine aus der dedizierten
Servoplatte abgeleitet werden. Wie im vorangegangenen im
Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2B beschrieben
wurde, sind zusätzlich die eingebetteten Servoblöcke 258 und
260 eine halbe Spur von den Mittellinien der Datenspuren
versetzt. Das heißt, sie sind auf den Grenzen der Datenspuren
zentriert. Übergehend zur Fig. 3B wird es klar, daß die (A-
C)-, usw. Fehlersignale, die von dem dedizierten
Servodemodulator 40 der Fig. 1B geliefert werden, für eine
derartige Halbspurpositionierung verwendet werden können.
Beispielsweise ist die Summe der (C-A)- und (B-D)-Signale an
der Grenze J zwischen den "10"- und "11"-Spuren Null.
Weiterhin wächst diese Summe mit der Bewegung des Kopfes in die
Vorwärtsrichtung von dieser Grenze an und nimmt mit der
Bewegung
des Kopfes in die entgegengesetzten Richtung ab.
Entsprechend kann die Summe dieser beiden Signale zur
Positionierung der Datenköpfe auf den Grenzen zwischen "10"- und
"11"-Datenspuren verwendet werden. Gleichermaßen können
andere additive Kombinationen der in der Fig. 3B dargestellten
Signale verwendet werden, um die Datenköpfe zum Schreiben der
eingebetteten Servoblöcke auf andere Spurgrenzen zu
positionieren.
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Bezugnehmend auf die Fig. 15 stellt die Steuerungseinheit 30
während der Spurgrenzen- oder "Halbspur"-Positionierung der
Datenköpfe den Schaltern 342 Auswahlsignale bereit, die Paare
von Eingangssignalen in Übereinstimmung mit den in der
Fig. 3B dargestellten Signalmustern auswählen. Die Summe der
zwei ausgewählten Signale wird daher dem Pufferverstärker 344
zugeführt, und, mit dem dedizierten/eingebetteten Signal
gesetzt, wird diese Summe als der Ausgang des
Positionsschätzers 44 verwendet, um die Datenköpfe zu positionieren. Um
diesen Operationstyp unterzubringen, wurde ein Satz von
Widerständen 356 gleichen Widerstandes in Serie mit dem
Schalter 342 aufgenommen. Der Pufferverstärker 344 hat einen im
wesentlichen unendlichen Eingangswiderstand. Daher wird, wenn
ein einzelner Schalter 342 freigegeben ist, das entsprechende
Eingangssignal von dem Pufferverstärker 34 ohne Abschwächung
empfangen. Andererseits dienen die zwei betroffenen
Widerstände 356 als Spannungsteiler, die jede der Signalamplituden
um die Hälfte reduzieren, wenn ein Paar von Eingangssignalen
für die Spurgrenzen-Operation ausgewählt wird. Die Summe der
beiden Amplituden ist daher gleich der Amplitude eines
einzelnen Eingangssignals, und der Servoloop kann mit demselben
Verstärkungsfaktor wie bei dem normalen Betrieb operieren.
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Wie im vorangegangenen bemerkt wurde, übernimmt gegen das
Ende einer Suchoperation, wenn der Servokopf 27 (Fig. 1)
innerhalb 2,5 Spurweiten der Bestimmungsspur ist, der
Servopositionierungsloop die Führung. Insbesondere schließt die
Antriebssteuerungseinheit 30 den Positionsmodeschalter 54
(Fig. 1B), um das zusammengesetzte Spurfehlersignal auf den
Summierer 56 zu legen. Ebenso wird das
dedizierte/eingebettete Signal gesetzt, so daß das
Spurfehlersignal nur aus dem Ausgang des dedizierten
Servodatendemodulators 40 (Fig. 1B) besteht. Unter Bezugnahme auf die Fig. 3B
wird beispielsweise angenommen, daß die Bestimmungsspur eine
"00"-Spur ist, deren Mittelinie sich an dem mit 367
bezeichneten Punkt befindet. Wenn der Servokopf über dieser Spur
ist, kann das (A-C)-Signal als ein Positionsfehlersignal
verwendet werden. Jedoch angenommen, daß der Kopf sich der
Bestimmungsspur von links nähert, kann dieses Signal nicht
verwendet werden, bevor der Kopf an der Mittellinie der
vorangegangenen "11"-Spur ankommt.
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Daher veranlaßt die Antriebssteuerungseinheit 30 (Fig. 1B)
den Positionsschätzer 44 (Fig. 1B) das (B-D)-Signal
auszuwählen, wenn der Kopf die Grenze K zwischen den mit "01" und
"10" in der Fig. 3B bezeichneten Spuren erreicht. Zur
gleichen Zeit legt die Antriebssteuerungseinheit einen Versatz
bzw. Offset an den Digital/Analogwandler 60 an, der einer
nach unten gerichteten Verschiebung der (B-D)-Kurve um ein
solches Maß entspricht, das sie als eine lineare Erweiterung
des. (A-C)-Signals an der Grenze "L" zwischen den "11"- und
"00"-Spuren dienen läßt. Wie es der Fig. 3B entnommen werden
kann, entspricht der Versatz insbesondere dem Abstand einer
Spur. Wenn der Kopf die Spurgrenze "L" erreicht, entfernt die
Antriebssteuerungseinheit 30 den Versatz und schaltet das "A-
C"-Signal auf das Eingangsterminal des Positionsschätzers 44.
Das Servosystem fährt dann fort, den Kopf innerhalb der
Zielspur "00" zu bringen. An diesem Punkt schaltet die
Steuerungseinheit das dedizierte/eingebettete Signal ab, um den
Ausgang des Positionsschätzers 44 in eine Kombination aus den
dedizierten und dem eingebetteten Fehlersignalen, wie im
vorangegangenen beschrieben, zu ändern.
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Während der Spurgrenzoperationen werden die Signale des
Demodulators 40, die von dem Postionsschätzer 44 verwendet
werden, aus allen vier der Servosignale (A, B, C und D) der
dedizierten Servospur abgeleitet. Entsprechend, unter
Bezugnahme auf die Fig. 8, veranlaßt ein Halbspur-Signal der
Steuerungseinheit 30 den Selektorschalter 128, die Summe
aller dieser Signale zur automatischen
Verstärkungsfaktorsteuerungsrückkopplung auszuwählen.
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Das dargestellte Plattenlaufwerk umfaßt weiterhin
Vorkehrungen, um Korrekturen an die zusammengesetzten
Positionsfehlersignale anzubringen. Es gibt zwei Typen von Korrekturen:
einer ist die Kombination von verschiedenen Versatz- oder
Nullinienverschiebefaktoren des Systems. Der Nettoeffekt
dieser Faktoren ist es,den Nullpunkt des zusammengesetzten
Spurfehlersignals zu verschieben, mit dem Resultat, daß das
System die Köpfe an Positionen hält, die von der gewünschten
Spurmittellinienposition verschoben sind. Der zweite Typ von
Korrekturen ist von einer mehr dynamischen Natur. Er
kompensiert Faktoren wie Spurabweichungen und auf den Schlitten 20
ausgeübte Vorspannungskräfte (Fig. 1B). Diese Faktoren sind
Funktionen der Winkelposition der Platten und der
entsprechenden radialen Position der Köpfe.
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Einige der Versatzfehler werden durch eine
Versatzkorrekturspannung korrigiert, die von einem Digital/Analogwandler 358
zur Korrektur des Versatzes (Fig. 1A) in den
Positionsschätzer 44 (Fig. 15) injiziert wird. Andere werden durch die
Justierung der digitalen Signale korrigiert, die dem
Geschwindigkeitskommando-Digital/Analogwandler 60 zugeführt werden.
Die Antriebssteuerungseinheit 30 der Fig. 1B ist zum
Durchlaufen der folgenden Routine programmiert, um die
verschiedenen Versatzkorrekturfaktoren sicherzustellen und
anzuwenden.
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Bezugnehmend auf die Fig. 1A legt die Steuerungseinheit 30
zuerst ein Erdpunktkalibrierungssignal an den Tiefpaßfilter
360, der normalerweise sein Eingangssignal von dem
Positionsschätzer 44 empfängt, und legt dessen Ausgangssignal auf
einen Analog/Digitalwandler 362. Das
Erdpunktkalibrierungssignal erdet den Eingang des Filters 360 und die
Antriebssteuerungseinheit 30 übernimmt den Ausgang des Wandlers 362.
Jeder von Null verschiedene Ausgang zeigt einen Versatz
innerhalb der Kombination des Filters 360 und des Wandlers 362
an.
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Die Steuerungseinheit 30 schaltet dann das
Erdpunktkalibrierungssignal ab und legt ein
Kalibrierungsgenerierungsfreigabesignal auf den eingebetteten Servodatendemodulator 36 (Fig.
1B). Wie in der Fig. 6A gezeigt wird, gibt dieses Signal
einen Rechteckwellengenerator 364 frei, der seine
Rechtecksignale auf die Summierverbindung 264 an dem Eingang des
Demodulators 36 anlegt. Die Kopfauswahleinheit 32 wird
abgeschaltet und die Rechtecke des Generators 364 stellen daher den
einzigen Eingang des Demodulators 36 dar. Falls es einen
Nullpunktversatz in dem Demodulator gibt, wird er dann als
ein Ausgangssignal des Demodulators 36 erscheinen.
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Zurückkehrend zur Fig. 1A, lädt die Antriebssteuerungseinheit
einen Inhalt von Null in den Digital/Analogwandler 358, so
daß jeder Versatz in dem Wandler auf den Positionsschätzer 44
zusammen mit jedem Versatz in dem eingebetteten
Servodatendemodulator 36 gelegt wird. Ferner setzt die
Steuereinheit 30 das dedizierte/eingebettete Signal. Der
zusammengesetzte Spurfehler des Positionsschätzers 44 umfaßt daher die
Versatze des Demodulators 36 und des Digital/Analogwandlers
358. Es umfaßt keinerlei Versatze des dedizierten
Servodatendemodulators 40, da diese durch den Hochpaßfilter 348 (Fig.
15) ausgeschlossen sind.
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Die zu bestimmenden zwei Versatze werden daher durch den
Tiefpaßfilter 360 auf den Analog/Digitalwandler 362 geleitet,
und die Antriebssteuerungseinheit 30 übernimmt dann die
resultierenden digitalen Darstellungen der Summe dieser zwei
Versatze. Sie modifiziert die Summe in Übereinstimmung mit
dem im vorangegangenen gemessenen Versatz in dem Filter 360
und dem Wandler 362. Sie verwendet dann diese Zahl als die
Grundlage für die Justierung des Wandlers 358 und iteriert,
bis ein Korrekturwert erreicht wird, der die zusammengesetzte
TE-Spannung im wesentlichen auf Null bringt. Schließlich
speichert sie das Ergebnis in einem Speicher 363. Während der
Spurnachfolgeoperationen gibt die Steuerungseinheit 30 das
Ergebnis auf den Digital/Analogwandler 358. Der Wandler 358
versorgt daher den Positionsschätzer 44 mit einer
Korrekturspannung, die die Versatze (Offsets) in dem Demodulator 36
und dem Wandler 358 kompensiert.
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Während normaler Spurnachfolgeoperationen des Systems sind
Versatze in dem Ausgang des dedizierten Servodemodulators 40
für die Systemoperation unbedeutend, da sie von dem
Hochpaßfilter 348 (Fig. 15) entfernt werden. Die
Gleichstromkomponenten in den Ausgängen des Demodulators 40 werden jedoch
verwendet, um die Datenköpfe an ihren Spurgrenzpositionen zu
halten, wenn das System zum Schreiben der eingebetteten
Servosignale auf den Datenoberflächen verwendet wird. Unter
Bezugnahme auf die Fig. 3B wird beispielsweise die graphische
Repräsentation des (A-C)-Signals als eine Funktion der
Kopfposition betrachtet. Dieses Signal hat einen nominellen
Nullwert an den mit 365, 366 und 367 bezeichneten
Spurmittellinien. Insbesondere durchläuft das Signal einen kompletten
Zyklus, während sich der Servokopf von der Mittellinie 365 zu
der Mittellinie 367 bewegt. Falls es einen Versatz in diesem
Signal gibt, wird es eine Verschiebung der Nullpunkte geben,
so daß die Entfernung des Nullpunktes 365 zu dem Nullpunkt
366 sich von der Entfernung des Nullpunktes 366 zu dem
Nullpunkt
367 unterscheiden wird. Das System berechnet den
Versatz im Effekt durch das Messen dieser Entfernungen.
-
Um den Versatz in dem (A-C)-Signal zu messen, schaltet die
Antriebssteuerungseinheit 30 insbesondere das
dedizierte/eingebettete Signal ab, wählt eines der
Eingangssignale für den Positionsschätzer 44 aus, beispielsweise (A-C),
und beginnt eine Suchoperation mit einer geringen, konstanten
Geschwindigkeit. Zur gleichen Zeit aktiviert sie eine
dedizierte Servodemodulatorversatzmeßeinheit 368. Die Schaltung
für die Meßeinheit 368 wird in der Fig. 17 dargestellt. Die
Steuerungseinheit 30 schaltet ein Zählerfreigabesignal, das
einen Flip-Flop 400 freigibt. Das zusammengesetzte
Spurfehlersignal des Positionsschätzers 44 wird einem Vergleicher
402 zugeführt, und wenn das Spurfehlersignal einen positiven
Übergang durchläuft, taktet es den Flip-Flop 400 und setzt ihn
dadurch. Dies aktiviert ein Paar Tore 404 und 406. Das Tor
406 leitet daher den Ausgang des Vergleichers 402 auf den
Freigabeeingang eines Zählers 408. Der Zähler beginnt
daraufhin, Impulse eines Hochfrequenztaktes zu zählen. Wenn das
Positionsfehlersignal einen Übergang auf dem negativen
Abschnitt seiner Charakteristik durchläuft, schaltet der
Vergleicher 402 seinen Ausgang ab, wobei der Zähler 408
deaktiviert wird. Mittels eines Inverters 410 aktiviert der
Vergleicherausgang jedoch einen zweiten Zähler 412, die
Taktimpulse zu zählen. Der Zähler 412 wird dann während des
nächsten Übergangs des Ausgangs des Vergleichers 402
abgeschaltet. Es ist dann klar, daß der Zähler 408 während der
positiven Abschnitte des (A-C)-Signals zählt und daß der Zähler 412
während der negativen Abschnitte zählt. Diese Operation wird
eine wesentliche Anzahl derartiger Intervalle fortgeführt,
die gezählt werden, um die Effekte des Rauschens zu
reduzieren, wobei die Zähler die Intervalle von aufeinanderfolgenden
positiven und negativen Abschnitten des Fehlersignals zählen.
Wenn die Steuerungseinheit 30 feststellt, daß die Summe der
Inhalte der Zähler 408 und 412 einen vorbestimmten Pegel
erreicht,
schaltet sie das Zählerfreigabesignal ab und der
nächste ansteigende Übergang des Vergleichers 402 taktet den
Flip-Flop 400, wobei der Flip-Flop zurückgesetzt wird und die
Tore 404 und 406 ausgeschaltet werden. Bei dieser Anordnung
messen die Zähler 408 und 412 die Längen einer gleichen
Anzahl von "Halb-Zyklen" des Signals.
-
Der Unterschied in den Inhalten der Zähler 408 und 412 ist
ein Maß für den Versatz des (A-C)-Fehlersignals. Die
Antriebssteuerungseinheit 30 berechnet eine geeignete Änderung
des Korrekturwertes. Sie verwendet dann diese Zahl als eine
Basis zur Justierung des Wandlers 358 und iteriert diese
Prozedur, bis ein korrigierter Wert etabliert wird, der den
effektiv gemessenen Versatz in dem zusammengesetzten TE-Signal
im wesentlichen auf Null bringt. Schließlich speichert sie
den Korrekturwert in dem Speicher 363. Die Operation wird
dann für die anderen Ausgangssignale des Demodulators 40
(Fig. 1B) wiederholt. Die derart erhaltenen Korrekturwerte
werden dann zu einem Versatzkorrektur-Digital/Analogwandler
358 (Fig. 1A) während des Schreibens der eingebetteten
Servosignale gesendet. Insbesondere verwendet die
Antriebssteuerungseinheit 30 den Durchschnitt der Versatzkorrekturen für
jedes Paar von Signalen des Demodulators 40, die von dem
Positionsfehlerschätzer 44 während des Servoschreibens
verwendet werden.
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Schließlich mißt die Antriebssteuerungseinheit die
Schlittenvorspannungskraft und den Spurfehler, wobei letztere Messung
separat für jede Platte in der Platteneinheit 10 durchgeführt
wird. Die Korrekturen, die zur Kompensation dieser Versatze
notwendig sind, werden in den Speichern 370 und 372 (Fig. 1B)
gespeichert. Die Steuerungseinheit 30 legt die Summe dieser
Korrekturen auf den Digital/Analogwandler 52 (Fig. 1A) in
Übereinstimmung mit der radialen Position der Köpfe
(Vorspannungskraft) und der Winkelposition der Platten
(Spurfehler). Obwohl es eine Anzahl von verfügbaren Verfahren
zum Feststellen dieser Korrekturen gibt, wird das Verfahren
bevorzugt, das in einer ebenfalls anhängigen Anmeldung
offenbart ist, auf die im vorangegangenen Bezug genommen wurde.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren, in
dem die Servosignale auf die dedizierte Servooberfläche
geschrieben werden. Der Servokopf 27 hat eine Weite von zwei
Servospuren, wie es im vorangegangenen erklärt wurde. Er kann
daher ein ganzes A-, B-, C- oder D-Dibit auf einmal
schreiben. Angenommen, daß die Servooberfläche in einer
konventionellen Weise beginnend mit dem Anfang der Fig. 2A
beschrieben werden soll. Der Datenkopf wird beim Schreiben des
ersten S1-Dibits auf einen vollen positiven Strom schalten,
dann auf einen vollen negativen Strom, wobei der negative
Strom bis zu dem Beginn des S2-Dibits anbleiben wird, wo er
auf voll positiv und anschließend auf einen vollen negativen
Wert schalten wird, um dieses Dibit zu schreiben. Bei dem
Erreichen der Position des A-Dibits wird die Polarität des
Kopfstromes sich wieder ändern, um das magnetische Medium
positiv zu polarisieren und anschließend auf einen negativen
Wert schalten, um es negativ zu polarisieren. Unter der
Vernachlässigung der Anwesenheit eines Teils eines D-Dibits zum
Zwecke dieser Erklärung wird der Kopf fortfahren, das Medium
in der negativen Richtung bis zur Position des nächsten S1-
Dibits zu magnetisieren. Daher wird das Medium in der Region
zwischen den Dibits in der negativen Richtung polarisiert
sein. Diese Hintergrundpolarisation wird benötigt, um die
Abwesenheit von unechten Signalen beim Lesen von der Platte
sicherzustellen.
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Nach der Beendigung der ersten Umdrehung der
Plattenoberfläche wird der Kopf nach unten (Fig. 2A) um eine Spur bewegt
werden, um die B-Dibits zu schreiben. Ein Weg, dies
durchzuführen, besteht darin, so wie in der vorangegangenen
Umdrehung zu verfahren und die unteren Hälften der A-Dibits wieder
zu schreiben, wobei der negative Strom in dem Kopf
angeschaltet
bleibt, bis die Positionen der B-Dibits erreicht werden,
und anschließend den Kopfstrom auf positiv ZU schalten und
dann in die negative Richtung, um die B-Dibits zu schreiben.
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Dieses Verfahren wirft zwei Probleme auf. Zuerst ist es
schwierig, wenn nicht unmöglich, eine neue untere Hälfte
eines Dibits zu schreiben, die im wesentlichen exakt mit der
oberen Hälfte ausgerichtet sein muß. Diese Fehlausrichtung
ist bei den Synchronisierungsdibits akzeptabel, aber bei den
Positionierungsdibits beeinträchtigt es die
Positionserkennungsfähigkeit des Systems. Zur Überwindung dieses
Problems könnte man den Schreibstrom vor dem Erreichen jedes A-
Dibits abschalten und anschließend vor dem Erreichen der
Position des nachfolgenden B-Dibits wieder anschalten. Dies
würde jedoch nicht das zweite Problem lösen, das während des
Schreibens der C-Dibits auftreten würde.
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Insbesondere wenn der Kopf zu der nächsten Spur zum Schreiben
der C-Dibits bewegt wird, würde er das Medium in den
Intervallen von den S2-Dibits zu den B-Dibits polarisieren müssen.
Beim Passieren der A-Dibits würden die Randfelder des Kopfes
die Magnetisierungen in den unteren Abschnitten der A-Dibits
verändern. Dies wiederum würde die Charakteristiken der von
den A-Dibits empfangenen Signale verändern, und insbesondere
die Linearität des empfangenen Signals als eine Funktion der
radialen Position nachteilig berühren.
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Dieses Problem wurde gelöst, indem zuerst die gesamte
Plattenoberfläche mit dem gewünschten Hintergrund oder der
Zwischenbitpolarisation polarisiert wird. In diesem Falle,
beim Schreiben beispielsweise der C-Dibits, muß der Servokopf
nicht die Platte in den Abschnitten unterhalb der A-Dibits
polarisieren, da diese Polarisation durchgeführt wurde, bevor
die A-Dibits geschrieben wurden. Daher werden die A-Dibits
durch das Schreiben der C-Dibits nicht berührt. Zum Schreiben
beispielsweise der C-Dibits wird der Servokopf nach dem
Schreiben der S2-Dibits abgeschaltet. Er wird in der
negativen (Hintergrund) Richtung nach dem Passieren der B-Dibits
wieder angeschaltet. Dies verursacht keinen Wechsel in der
magnetischen Oberfläche, da diese bereits in der gleichen
Richtung polarisiert ist. Dann, wenn die Position eines
C-Dibits erreicht wird, wird die Polarität in die positive
Richtung geschaltet, und dann wieder in die negative Richtung
zurück, um das Dibit zu schreiben. Sie wird gerade lange genug
zum Schreiben des C-Dibit angelassen und wird vor der
D-Dibit-Periode abgeschaltet. Mit diesem Verfahren wird die
Linearität der Positionssignale erreicht, die von den
Positionierdibits abgeleitet werden, die zum Betrieb eines
Kopfpositioniersystems mit engen Toleranzen benötigt wird.