DE337795C - Verfahren zum Haltbarmachen von Stickoxydul - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Stickoxydul

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DE337795C
DE337795C DE1917337795D DE337795DD DE337795C DE 337795 C DE337795 C DE 337795C DE 1917337795 D DE1917337795 D DE 1917337795D DE 337795D D DE337795D D DE 337795DD DE 337795 C DE337795 C DE 337795C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/22Nitrous oxide (N2O)

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Haltbarmachen von Stickoxydul. Zwecks Verwendung des Stickoxyduls in größerem Maßstabe zu technischen Zwecken ist es erforderlich, daß eine Explosion des Stickoxyduls, wenn es in flüssigem Zustande aufbewahrt werden muß, unmöglich gemacht wird.
  • Wie aus der Patentschrift 226867 ersichtlich, liefert das Stickoxydul in Mischung mit oxydierbaren Stoffen, z. B. Kohlenwasserstoffen wie Petroleum usw., explosive Stoffe.
  • Derartige Gemische sollen sogar schon einmal (vgl. Zeitschrift für angewandte Chemie, Jahrgang igo2, Heft 29, S. 725) die Explosion einer mit Stickoxydul gefüllten Bombe verursacht haben. Es wird angenommen, daß während der Fabrikation sich mit dem Stickoxydul öl oder ähnliche organische Stoffe, aus den Maschinenteilen stammend, gemischt haben und sodann beim Erwärmen der Bombe deren Inhalt zur Explosion brachten. Da nun bei der Fabrikation kaum zu vermeiden ist, daß Teile des Kompressorenschmiermittels in das verflüssigte Stickoxydul gelangen, so ist es wünschenwert, Mittel ausfindig zu machen, um das Stickoxydul in einen Zustand umzuwandeln, in welchem es, gegebenenfalls mit oxydabien Stoffen gemischt, ohne Gefahr in größeren Mengen aufbewahrt und für technische Zwecke nutzbar gemacht werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß Mittel, welche durch Stickoxydul weder oxydiert noch anderweitig zersetzt werden, wie z. B. Wasser, Kohlensäure usw., sehr .geeignet sind, die Explosionssicherheit des Stickoxyduls zu bewirken. Es ist bereits bekannt, Stickoxydul zwecks Herstellung von Stickoxydulhydrat mit Wasser bei niederen Temperaturen unter entsprechendem Druck in Glasgefäßen zu mischen. Die Bildung des Stickoxydulhydrats geht beim Schütteln in Gegenwart von Quecksilber vor sich. Einmal innerhalb eines Glasgefäßes gebildetes Stickoxydulhydrat ist nur unter -[- i2° beständig, vorausgesetzt, daß der Druck mehr beträgt, als der Tension des flüssigen Stickoxyduls bei dieser Temperatur entspricht. Wird die Temperatur über 12 bis i4° erhöht, so ist auch, wenn der Druck wesentlich verstärkt wird, z. B. auf 25o Atm., der Zerfall des Stickoxydulhydrates in Stickoxydul und Wasser unter keiner Bedingung zu verhindern. Ob die Verhältnisse in Metallgefäßen analoge sind wie in Glasgefäßen, ist in der Literatur nicht beschrieben (vgl. Compt. Rendus, Bd. zi8 [ i894, i], S.646, 647 und 648).
  • Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß Stickoxydul und Wasser oder Wasserdampf ohne Quecksilber in Metallgefäßen und Röhren bzw. Apparaturbestandteilen aus metallischen Stoffen zusammengebracht bzw. aufbewahrt werden, also unter Bedingungen, bei welchen Stickoxydulhydrat nicht ohne weiteres entsteht.
  • Zu diesem Zweck wird das Stickoxydul im Gegensatz zu seiner bisherigen Herstellung während oder nach der Fabrikation mit Körpern, welche seine Explosion verhindern, wie z. B. Wasser, Kohlensäure usw., einzeln oder mit deren Mischungen zusammengebracht. Es empfiehlt sich, an Stelle der organischen Schmiermittel, wie Öle üsw., für die Apparatur zur Kompression des Stickoxyduls Wasser zu verwenden.
  • Diese Erkenntnis war nicht ohne weiteres vorauszusehen, da bei der Kompression der in der Industrie in großen Mengen verwendeten komprimierten. bzw. verflüssigten Gase, wie z. B. Luft, Sauerstoff, Chlor, Stickoxyden, schweflige Säure, Ammoniak, Kohlensäure usw., sich in der Praxis als notwendig erwiesen; hat, d'aß die Gase, bevor sie komprimiert bzw. verflüssigt werden, sorgfältig gereinigt und getrocknet werden müssen, da sonst das Material der Aufbewahrungsgefäße bzw. das Gas selbst einer Zersetzung anheimfällt. Im weiteren konnte nicht mit Bestimmtheit vorausgesagt werden, das Stickoxydul im komprimierten Zustand gegebenenfalls in Mischung mit organischen Stoffen bei Gegenwart von Körpern, wie z. B. Wasser, Kohlensäure usw., durch das Metall (z. B. Eisen) der Aufbewahrungsgefäße nicht zersetzt wird, da doch bekanntlich Metalle, wie z. B. Eisen, sehr oft besonders als Katalysatoren zur Herbeiführung von Reaktionen unter Druck in der chemischen Industrie eine große Rolle spielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Haltbarmachen; von Stickoxydul, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Stickoxydul in Gegenwart von Mitteln, wie z. B. Wasser (flüssig oder dampfförmig) bzw. Kohlensäureanhydrid einzeln oder in Mischung, oder das verflüssigte Stickoxydul mit diesen Körpern einzeln oder in Mischung zusammengebracht und in Metallgefäßen aufbewahrt wird.
DE1917337795D 1917-12-21 1917-12-21 Verfahren zum Haltbarmachen von Stickoxydul Expired DE337795C (de)

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