DE335109C

DE335109C - Vorrichtung zur Ermoeglichung der achsialen Waermeausdehnung der Kolbentrommel von Maschinen mit umlaufenden, durch Fuehrungsringe gestuetzten, achsial geteilten Kolben und sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE335109C
Application number: DE1919335109D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT WELLMANN
Current assignee: ALBERT WELLMANN
Priority date: 1919-12-09
Filing date: 1919-12-09
Publication date: 1921-03-26

Description

Vorrichtung zurr Ermöglichung der achsialen Wärmeausdehnung der Kolbentrommel von Maschinen mit umlaufenden, durch Führungsringe gestützten, achsial geteilten Kolben und sichelförmigem Arbeitsraum. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermöglichung der achsialen Wärmeausdehnung der Kolbentrommel von Maschinen mit umlaufenden, durch Führungsringe gestützten, achsial geteilten Kolben und sichelförmigem Arbeitsraum.
Die Kolbentrommel B ist mit Seitenscheiben C gleichen Durchmessers zur Abschließung der Kolbenschlitze G versehen. Die Seitenscheiben tragen am Umfang eine Labyrinthdichtung, deren Gegendichtung in einem geteilten Ring D besteht, der in einem Raum des Zylinderdeckels F eingelassen (eingeschliffen) ist. Dieser Ausdehnungsraum hat eine Tiefe gleich der Breite des Ringes D plus einem Wärmeausdehnungs-Sicherheitsstück x. Der Innendurchmesser des Ringes D ist gleich dem Trommeldurchmesser B plus der durch die größte radiale Wärmeausdehnung der Kolbentrommel B bedingten Vergrößerung. Der achsialen Wärmeausdehnung wird durch das zwischen. dem Labyrinthdichtungsring vorhandene Spiel (größte Ausdehnung y) Rechnung getragen. Treten außergewöhnliche Umstände ein - erhöhter Druck bei gleichzeitigem Ausbleiben des Kühlwassers -, so ist durch Einschieben von D um- das Sicherheitsstück v jeder Betriebsstörug vorgebeugt. y kann auch um x größer ausgeführt werden, dann liegt D im Ausdehnungsraum an. Das andere Ende der Trommel liegt unmittelbar an dem Zylinderdeckel an, jedoch könnte auch dieses Ende mit der Vorrichtung versehen werden.
Die achsial geteilten Kolben E-El sind ähnlich in Überlappungsausführung bekannt. Zwecks gegenseitiger achsialer Führung und radialer Stützung sind sie an der unteren Langseite wechselseitig rechtwinklig zueinander umgebogen (Fig. q. bis 6). Die Lage der Teilkolben zueinander ist hierdurch dauernd gesichert, da die eigenartige Verbindung immer im tiefsten Teil der Kolbenschlitze steckt. Höchstens könnte eine kleine scharnierarti.ge Drehung um die untere Längsseite statthaben. Es wird hierdurch ein Festklemmen der Teilkolben in den Kolbenschlitzen G vermieden, wie es bei den bekannten Einrichtungen vorkommt, bei welchen die Führung der Kolbenteile dadurch bewirkt wird, daß der eine Teil mit einem Schlitz versehen ist, in den ein im anderen Teil befindlicher Stift eingreift. Dieser Stift tritt bei ausgeschobener Lage der Kolben leicht aus seinem Schlitz heraus und später nicht wieder in denselben hinein. Die äußeren Enden der Teilkolben sind ein kurzes Stück zwecks Schaffung größerer Seitendichtung und Versteifung um i8o° umgebogen und die aufeinanderfallenden Teile werden vernietet.
Damit die Teilkolben beim Betrieb der Maschinen nicht in den Ausdehnungsraum der Trommel B eintreten können, sind sie mit Nasen von solcher Höhe versehen, daß der durch sämtliche eingeschobene Kolben gebildete Kreis im Durchmesser um die doppelte Nasenhöhe größer ist als der Innendurchmesser des Ringes D im Ausdehnungsraum. Auch nach der entgegengesetzten Seite muß die in den Führungsringen H eingelassene Nase eine Bewegung des Teilkolbens verhindern, gleichzeitig muß aber auch vorkommendenfalls für den Wiedereintritt der Nase in die Nut des Führungsringes H gesorgt sein. Zu diesem Zweck ist die Nase nach innen um eine Strecke x' abgeschrägt, die etwas größer ist als die größte Wärmeausdehnung des zugehörigen Teilkolbens, so daß die Nase bei einer etwa erfolgten Innenbewegung eines Teilkolbens immer wieder durch die Zentrifugalkraft auf die Abschrägung des Führungsringes H kommt und den Teilkolben infolge Keilwirkung in seine richtige Stellung zieht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ermäglichung der achsialen Wärmeausdehnung der Kolbentrommel von Maschinen mit umlaufenden, durch Führungsringe gestützten, achsial geteilten Kolben und sichelförmigem Arbeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbentrommel (B) mittels der an ihr befestigten, die Kolbenschlitze (G) abschließenden, seitlichen Labyrinthdichtungsscheibe (C) sich in einen Raum des Zylinderdeckels (F) erstreckt, in welchem ein mit der Labyrinthdichtungsscheibe (C) zusammenwirkender Labyrinthdichtungsring (D) verschiebbar gelagert ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkolben (E-EI) an oder unteren Langseite mit Unterbrechung wechselseitig rechtwinklig zueinander umgebogen sind, so daß sie sich hierdurch gegenseitig achsial führen und radial stützen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilkolben (E-El) in dien Führungsring (H) mit einer Nase eingelassen ist, deren äußere Seite gerade ist und sich gegen den Dichtungsring (D) - bzw. gegen den durch den Ausdehnungsraum gebildeten Rand des Zylinderdeckels (F) stützt, während die innere Seite um eine Strecke ( x') abgeschrägt ist, die etwas größer ist als die größte Wärmeausdehnung des Teilkolbens.