DE334965C - Motorpflug mit Ausgleichgetriebe - Google Patents
Motorpflug mit AusgleichgetriebeInfo
- Publication number
- DE334965C DE334965C DE1915334965D DE334965DD DE334965C DE 334965 C DE334965 C DE 334965C DE 1915334965 D DE1915334965 D DE 1915334965D DE 334965D D DE334965D D DE 334965DD DE 334965 C DE334965 C DE 334965C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- driving
- differential gear
- plow
- wheel
- wheels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B71/00—Construction or arrangement of setting or adjusting mechanisms, of implement or tool drive or of power take-off; Means for protecting parts against dust, or the like; Adapting machine elements to or for agricultural purposes
- A01B71/06—Special adaptations of coupling means between power take-off and transmission shaft to the implement or machine
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Das bekannte Ausgleichgetriebe an Kraftwagen bewirkt, daß in der Geradeausfahrt beide
Treibräder gleiche Treibkraft ausüben. Bei Motorpflügen ist es jedoch in bestimmten
Fällen vorteilhaft, die Triebräder verschieden große Kräfte ausüben zu lassen, besonders
dann, wenn bei großer Spurbreite eine schmale Arbeitsbreite genommen werden soll. In allen
solchen Fällen liegt der Mittelpunkt der Zug-
to widerstände dem in oder an der Furche laufenden Triebrade näher als dem anderen Treibrade,
so daß gegenüber dem Mittelpunkt der Treibradkräfte ein durch Lenk- oder Leitflächen
aufzunehmendes Moment und daher ein »schiefer Zug« entsteht. Gemäß vorliegender Erfindung soll zur Vermeidung des schiefen
Zuges ein Ausgleichgetriebe verwendet werden, das die Triebräder nicht, wie üblich, gleiche,
sondern ungleich große Umfangs-Treibkräfte ausüben läßt.
Ausgleichgetriebe, die dieser Anforderung genügen, sind bekannt. Einige Ausführungsformen seien im folgenden beschrieben:
i. Die verschieden großen Kegelräder a
und b (Fig. 1) sind wie beim gewöhnlichen Differential einander gegenüber auf den nach
den Treibrädern führenden Wellen aufgekeilt. Die Kegelräder c, d, die paarweise ein Stück
bilden und mit ein α und b in d eingreifen, sind
entsprechend den gewöhnlich angeordneten einzelnen Kegelrädern auf Zapfen an dem großen
Antriebskegelrade f befestigt. Haben die ein Stück bildenden Räder c und d gleiche Durchmesser,
so müssen sich im Gleichgewichtszustand des Getriebes, d, h, bei Geradeausfahrt,
die auf die Räderwellen übertragenen Drehmomente wie die mittleren Durchmesser von a
und b verhalten. Natürlich können auch die Räder c und d verschiedene Durchmesser haben.
Maßgebend ist die Verschiedenheit der Über-Setzungsverhältnisse a:b und c:d.
2. Auf dem einen Wellenstumpf sitzt das Stirnrad α (Fig. 2), auf dem andern mit gleicher
Achse das Stirnrad mit Innenverzahnung b, das vollständig über α herübergreift. Die Stirnräder
c, die drehbar um Zapfen an dem Antriebsrad f sitzen und mit diesem umlaufen,
greifen sowohl in α wie in b ein. Das Getriebe ist im Gleichgewicht, wenn, wie oben, die an a
und b wirkenden Drehmomente sich wie die Teilkreisdurchmesser dieser Zahnräder ver-.
halten,
3. Auf dem einen Wellenstumpf sitzt (Fig. 3) das kleinere Kegelrad d mit Außenverzahnung,
auf dem andern Wellenstumpf das größere Kegelrad b mit Innenverzahnung. In beide
greifen die Kegelräder c ein, die an dem Antriebsrad f umlaufen. Gleichgewicht besteht
wie bei den Ausführungsformen 1 und 2.
In allen vorgenannten Ausführungsformen, denen sich noch mehrere andere Kombinationen
von Stirn und Kegelrädern mit Außen- und Innenverzahnung anreihen lassen, ist als kennzeichnend gemeinsam, daß die Zähnezahlen der
kreisenden Mittelzahnräder sich zu den Zahnezahlen der zu beiden Seiten auf den getrennten
Wellenstümpfen sitzenden Räder nicht gleich, sondern verschieden verhalten, so daß im Fall
des Gleichgewichts ungleiche Drehmomente auf die Seitenräder übertragen werden,
Allgemein kann man sagen, daß für den vorliegenden Zweck die Motorleistung bei Geradeausfahrt
in zwei ungleiche Teile geteilt werden muß, wie das schon bei dem normalen Differential
während der Kurvenfahrt geschieht. Ausgleichvorrichtungen, die dies bewirken, mögen daher im folgenden als »ungleiche« bezeichnet
werden.
Fig. 4 zeigt an einem Motorpflug mit Furchentreibrad schematisch einen Fall, für den der
vorliegenden Erfindung gemäß ein ungleiches Ausgleichgetriebe verwendet werden soll. Fig. 4
stellt einen Tragpflug mit zwei Pflugkörpern dar, bei dem die Spurbreite wesentlich größer ist
als die Arbeitsbreite. Die Resultierende S des Pflugwiderstandes geht im Abstande i an der
. Mitte zwischen den beiden Rädern vorbei und würde daher bei normalem Ausgleichgetriebe
auf das Fahrzeug mit dem Moment i'S ab- zo lenkend wirken, so daß die Landseiten der
Pflugkörper bzw. das Hinterlenkrad einen Seitendruck erhalten, der einen Reibungsverlust
und womöglich ein Nachgeben verursacht. Durch ungleiche Teilung der Motorleistung
kann nun im regelrechten Pflugbetrieb erfindungsgemäß das Moment beliebig verkleinert
bzw. aufgehoben werden, und zwar das letztere dann, wenn das Ausgleichgetriebe etwa nach
den Fig. 1 bis 3 so gestaltet wird, daß der auf das Furchentriebrad übertragene Anteil der
Motorleistung sich zu dem auf das Landrad übertragenen Anteil wie k: I verhält. Zu diesem
Zwecke müßten ζ. B. in Fig. 2 sich die Durchmesser der Stirnräder b und α wie k :l verhalten.
Der Einbau in den Motorpflug kann der üblichen Anordnung entsprechend beispielsweise
nach Fig. 4 so erfolgen, daß der Antrieb vom Motor m durch' ein Wechselgetriebe η auf das
Kegelrad f und von diesem durch die Zwischen-Stirnräder c einerseits auf das kleine Stirnrad a
und von da durch den Trieb g auf das Landtreibrad und anderseits auf das große Stirnrad
δ und von da durch den Trieb h auf das Furchentreibrad geht. In entsprechender Weise
kann eine derartige Anordnung auch bei jeder anderen Art von selbstfahrenden Motorpflügen
angewendet werden, wenn die Resultierende des Pflugwiderstandes nicht durch die Mitte zwi-
; sehen den beiden Treibrädern geht.
Man kann mit dem ungleichen Ausgleichgetriebe aber nicht bloß das Moment aufheben,
das sonst bestrebt sein würde, die Maschine
' nach dem Gepflügten hin zu lenken, sondern , sogar unter Umständen darüber hinausgehen,
so daß ein entgegenstehendes Moment entsteht, welches die Maschine nach dem Lande hin zu
lenken sucht. Das ist vorteilhaft, wenn z. B. bei einem Schlepppflug mit Lenkvorderkarre
diese mit einem Rade in der Furche fährt und in bekannter Weise dazu dienen soll, eine
automatische Steuerung zu bewirken, oder wenn zu diesem Zwecke ein. in der Furche
laufendes Rad vorn an der Maschine befestigt ist und auf die Vorderkarre einwirkt. Für
gewöhnlich müssen nämlich derartige Räder, damit sie hart an der Furchenkante laufen und
von dieser geführt werden, etwas schräg nach ■ dem Lande hin gestellt werden, so daß sie
dauernd gegen die Furchenkante anlaufen. Infolgedessen tritt aber natürlich ein Kraftverlust
auf, und es kann vorkommen, daß das Rad aus der Furche herausklettert. Einer solchen Radstellung bedarf es nicht, wenn
infolge der Anwendung eines ungleichen Ausgleichgetriebes der Pflugwiderstand bestrebt ist,
die Maschine nach dem Lande zu lenken. Das in der Furche gehende Lenkrad braucht dann
nur eine etwas gegen die Horizontale geneigte Achse zu haben, wie es sich ja von selbst ergibt,
wenn das Rad zu einer zweirädrigen Vorderkarre gehört.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Motorpflug mit zwei auf verschiedenen Seiten befindlichen Treibrädern, gekennzeichnet durch ein Ausgleichgetriebe, in welchem sich bei Geradeausfahrt die Motorleistung in zwei ungleiche Teile teilt, derart, daß dabei die Treibräder in bestimmter Weise ungleiche Treibkräfte ausüben und der Mittelpunkt der Treibkräfte zu der Resultierenden der Widerstandskräfte günstig zu liegen kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334965T | 1915-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334965C true DE334965C (de) | 1921-03-23 |
Family
ID=6218798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915334965D Expired DE334965C (de) | 1915-10-22 | 1915-10-22 | Motorpflug mit Ausgleichgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334965C (de) |
-
1915
- 1915-10-22 DE DE1915334965D patent/DE334965C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3835752A1 (de) | Kettenfahrzeug mit einem epizyklischen lenkdifferential | |
EP2995533B1 (de) | Lenkbares raupenfahrwerk | |
EP0528319A1 (de) | Fahrzeuggetriebe mit Zentraldifferential | |
DE3706506A1 (de) | Kraftuebertragungssystem fuer ein vierrad-getriebenes fahrzeug | |
DE102017003528B4 (de) | Fahrzeug mit hoher Manövrierbarkeit und vier unabhängig voneinander antreibbaren Antriebsrädern | |
DE102018205126B4 (de) | Torque Vectoring-Überlagerungseinheit für ein Differenzialausgleichsgetriebe | |
DE2017716C3 (de) | Lenkgetriebe für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere für Pistenraupen | |
DE334965C (de) | Motorpflug mit Ausgleichgetriebe | |
DE2301550B2 (de) | Antriebsvorrichtung fur die Rader von Kraftfahrzeugen | |
DE102018205127B4 (de) | Torque Vectoring-Überlagerungseinheit für ein Differenzialausgleichsgetriebe | |
DE19646975B4 (de) | Aufhängungssystem für gelenkte Räder bei einem Fahrzeug | |
DE812507C (de) | Achstrieb fuer ein Strassen-Motorfahrzeug mit einem zweistufigen UEbersetzungsgetriebe | |
DE359410C (de) | Kraftfahrzeug | |
DE2840545C2 (de) | Kraftübertragungseinrichtung für Ackerschlepper mit Vierradantrieb | |
DE2846917C2 (de) | Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Kraftfahrzeuge | |
DE867657C (de) | UEberlagerungs-Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge | |
AT7553U1 (de) | Antriebsstrang eines allradgetriebenen fahrzeuges | |
DE866747C (de) | Wechselgetriebe | |
EP3348454B1 (de) | Getriebe für ein rad- und/oder kettenfahrzeug | |
DE591958C (de) | Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge | |
AT88003B (de) | Motorpflug mit zwei auf verschiedenen Seiten befindlichen Treibrädern. | |
DE661656C (de) | Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge mit einem zwischen den Antriebsraedern eingeschalteten Ausgleichgetriebe | |
EP1199237A1 (de) | Getriebe für Schienenfahrzeuge | |
DE331269C (de) | Antriebs- und Lenkgetriebe fuer Zugwagen mit Kettenlaeufen und andere Kraftfahrzeuge | |
DE651948C (de) | Wendegetriebe, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge, mit zwei angetriebenen Achsen |