DE3346889A1 - Verfahren zur herstellung eines geschweissten leitschaufelkranzes fuer turbomaschinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines geschweissten leitschaufelkranzes fuer turbomaschinenInfo
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Description
Rolls-Royce Limited,
65 Buckingham Gate, London SWsE 6AT, England
65 Buckingham Gate, London SWsE 6AT, England
Verfahren zur Herstellung eines geschweißten Leitschaufelkranzes für Turbomaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines geschweißten Leitschaufelkranzes für Turbomaschinen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger
Leitschaufelkränze werden die tragflügelförmigen Leitschaufeln mit den zugehörigen Plattformen an den
radial inneren und äußeren Schaufelenden aus einem Stück geschmiedet. Diese Leitschaufeln werden dann in einer
Montagevorrichtung zu einem Ring zusammengesetzt, wobei die Plattformen der einander jeweils benachbarten Schaufeln
mit ihren Kantenflächen aneinander anstoßen. Danach werden die aneinanderstoßenden Plattformen miteinander verschweißt.
Das Schweißen erfolgt üblicherweise mittels fokussierter Elektronenstrahlen, und da jede Schweißnaht ein gewisses
Schrumpfen zeigt, schrumpft die gesamte Leitradanordnung etwas sowohl in ümfangsrichtung als auch in Radialrichtung.
Die bei allen Schweißnähten etwa gleich große Schrumpfung beträgt ca. 0,15 mm in Ümfangsrichtung, weshalb man
bestrebt ist, die Anzahl der Schweißnähte so weit wie möglich zu verringern.
Um der Schrumpfung der Leitradanordnung Rechnung zu tragen, ist die Montagevorrichtung so ausgebildet, daß sie
eine radiale Einwärtsbewegung der einzelnen Schaufeln ermöglicht. Dazu ist aber eine Vielzahl von Schiebeklammern
erforderlich, die durch Federn radial einwärts gedrängt werden. Während der Schweißarbeit können Schweißspritzer
und Schmutzteilchen zum Verklemmen der verschiebbaren Teile der Montagevorrichtung führen. Infolgedessen
ist es schwierig, die lose zusammengesetzte Leitradanordnung aus den Einzelschaufeln in der Montagevorrichtung
zusamrnenzusetzten und sowohl vor als auch während des Festspannens der Einzelschaufeln in der Vorrichtung in
der richtigen Lage zu halten.
Das Zusammensetzen der losen Einzelschaufeln zu der noch unverschweißten Leitradanordnung in der Montagevorrichtung
ist sehr zeitraubend. Ein erfahrener Arbeiter benötigt viele Stunden, um eine vollständige Gruppe von
Einzelschaufeln zu einer Leitradanordnung so genau zusammenzusetzten, daß das fertige Leitrad nach dem Schweißvorgang
exakt auf die richtige Größe schrumpft. Da Innen- und Außenumfang des fertigen Leitrads durch die Summe
der umfangsmäßigen Breiten sämtlicher Plattformen vorgegeben sind, müssen die Einzelplattformen mit extrem engen
Toleranzen auf Maß geschliffen oder anderweitig genau bearbeitet werden. Aber selbst dann machen es die sich
summierenden Toleranzen sehr schwierig, die ganze Leitradanordnung hinreichend genau zusammenzusetzen, ohne
daß ein spezielles Zurichten einzelner Plattformen zum Maßabgleich der fertigen Anordnung erforderlich ist. Die
teure Bearbeitung mit engen Toleranzen, das spezielle Zurichten einzelner Schaufeln zum Maßabgleich und der
große Zeitbedarf zum Zusammensetzen und Ausrichten der Leitschaufeln zu einem Leitrad bedingen natürlich ziemlich
hohe Fertigungskosten.
BAD
Ein weiterer erheblicher Kostenfaktor herkönunlich
gefertigter Leiträder ist durch die einstückige Fertigung der Leitschaufeln mit den zugehörigen Plattformen an den
inneren und äußeren Schaufelenden bedingt. Um bei dem herkömmlichen Fertigungsverfahren des Verschweißens der
Schaufeln an den aneinanderstoßenden Plattformen den "korrekten Schaufelabstand zu erhalten, müssen entsprechend
breite Plattformen hergestellt werden, wozu es üblich ist, die Enden der rohen Schaufeln anzustauchen. Dies bedingt
10..aber eine weitere Verteuerung des Schmiedevorgangs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung geschweißter Leiträder zu schaffen,
das billiger und einfacher als das oben beschriebene Verfahren ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Verfahrensmaßnahmen
gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine viel billigere Fertigung der Schmiederohlinge für die einzelnen
Schaufeln, da die Befestigungsbereiche an den Schaufelenden in Umfangsrichtung sehr schmal sein können und daher
kein Stauchen der Schaufelenden notwendig ist. Dadurch können die Kosten der einzelnen Schmiedestücke bis zu
30 % oder noch mehr gesenkt werden. Die Fertigmaße des Leitrads sind durch die Durchmesser der Zwischenglieder
einfacher festlegbar und es ist kein langwieriges Anpassen und probeweises Zusammensetzen der einzelnen Bauteile
erforderlich. Sofern alle Schaufeln innerhalb einer gegebenen Toleranz liegen, werden die Einzeltoleranzen
während des Zusammenbaus ausgeglichen und haben nur wenig Einfluß auf die Fertigmaße des ganzen Leitrads.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind mindestens
doppelt so viele Schweißnähte herzustellen als bei dem oben erwähnten bekannten Verfahren. Wie oben erläutert
wurde, legen die bekannten Nachteile des Schrurnpfverhaltens der Schweißnähte die Forderung nach einer Verringerung
der Anzahl der Schweißnähte nahe. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Tendenz umgekehrt
und die Tatsache ausgenützt, daß die, die Abstandsstücke miteinander verbindende gemeinsame Konstruktion während
des Schweißens eine wichtige Funktion hat, da sie erstens die Abstandsstücke genau positioniert und das Gesamtschrumpfmaß
bestimmt, und da sie zweitens als Füllwerkstoff für die Schweißverbindungen dient und damit die
SchrumpfWirkungen vermindert.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Verbindung der Abstandstücke durch eine
gemeinsame Konstruktion, da es sonst unmöglich wäre, lose Abstandsstücke und Leitschaufeln ohne komplizierte Montag-evorrichtungen
mit verschiebbaren und der Gefahr des Verklemmens unterliegenden Teilen genau lagerichtig zusammenzusetzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es lediglich erforderlich, die inneren und äußeren Ringteile
während des Zusammenbaus der losen Bauteile auf einer ebenen Fläche festzulegen und sie schließlich in
der richtigen Stellung für den Schweißvorgang festzuklemmen,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht eine
herkömmliche Montagevorrichtung zur Ausführung eines bekannten Montageverfahrens,
BAD
10 | -- | 15 | Fig. | 4 |
Fig. | 5 | |||
Fig. 2 die herkömmliche Vorrichtung im
Querschnitt längs der Ebene II-II in Fig. 1,
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Fig. 3 in schematischer Draufsicht eine
Vorrichtung zur Montage eines geschweißten Leitschaufelkranzes für Gasturbinentriebwerke nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 in der . Ebene IV-IV in Fig. 3,
eine Stirnansicht einer Leitschaufel der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Leitradanordnung,
und
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Fig. 6 die Leitschaufel nach Fig. 5 in
Seitenansicht.
Um die Komplexität des Schweißvorgangs mit Hilfe des herkömmlichen Montageverfahrens zu zeigen, wird zunächst
auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die eine herkömmliche Montagevorrichtung zeigen. Nach Fig. 1 weist die bekannte
Vorrichtung eine Grundplatte 10 auf, an welcher eine Vielzahl von radial verschiebbaren Klemmteilen 12 montiert ist.
Für jede zu schweißende Leitschaufel 14 ist jeweils ein solches Klemmteil 12 vorgesehen. Jedes Klemmteil 12 ist
mittels Nadelrollenlagern 16 verschiebbar gelagert und mit
Hilfe eines zylindrischen Bauteils 18 radial einwärts verschiebbar, das gegen eine Keilfläche 20 des betreffenden
Klemmteils 12 drückt. Auf diese Weise drängt das zylindrische
Bauteil 18 alle Klemmteile 12 gemeinsam radial einwärts.
Die nach dem herkömmlichen Verfahren zu einem Leitrad
zusammenzubauenden Leitschaufeln v/eisen jeweils ein tragflügeiförmiges Schaufelblatt 22 mit am radial inneren
und äußeren Schaufelende jeweils einteilig angeformten Plattformen 24 bzw. 26 auf. Diese Leitschaufeln 14 v/erden
durch Schmieden gefertigt und auf ihr endgültiges Profil fertigbearbeitet/ bevor sie in der Montagevorrichtung
zusammengesetzt werden. Die Plattformen 24 und 26 der jeweils benachbarten Schaufeln werden mittels Elektronenstrahlen
(schematisch durch die Pfeile A und B dargestellt) miteinander verschweißt. Beiderseits jeder Schaufel sind
Abschirmplatten 28 angeordnet, um eine ungewollte Beschädigung der Leitradanordnung durch die Elektronenstrahlen
zu verhindern.
Das Schweißen nach den herkömmlichen Hontageverfahren erfolgt derart, daß jeweils diametral gegenüberliegende
Schaufeln nacheinander verschweißt werden, so daß die ganze Leitradanordnung in beherrschbarer Weise
schrumpft. Wie ohne weiteren aus den Pig. 1 und 2 hervorgeht, weist die Vorrichtung zur Ausführung des herkömmlichen
Verfahrens eine Vielzahl beweglicher Teile und Nadelrollenlager 16 auf, die durch Schweißmaterial und andere
zwischen den Klemmteilen 12 herunterfallende Schmutzteilchen verklemmen können und tatsächlich auch oft
verklemmen. Außerdem ist die Fertiggröße des geschweißten Leitrads vollständig vom Schrumpfverhalten der zahlreichen
zunächst losen Bauteile abhängig, die über das zylindrische Bauteil 18 und die Keilflächen 20 radial einwärts gedrängt
werden. Die Vorrichtung zur Ausführung des herkömmlichen Montageverfahrens ist also sicher kompliziert und natürlich
sehr teuer in der Herstellung, und außerdem müssen die
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Schweißnähte noch von Hand nachgearbeitet werden, da die Schweißraupen dem Strömungskanal im Gasturbinentriebwerk
zugewandt sind.
Im Gegensatz dazu wird das erfindungsgemäße Verfahren
nunmehr anhand der Fig. 3 bis 6 erläutert. Nach Fig. 3 weist die Montagevorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine Grundplatte 30 auf, die mit zwei konzentrischen zylindrischen Flanschen 32 und 34 versehen
ist, die zwei koplanare Anlageflächen bilden. Das zu verschweißende Leitrad weist zwei hohlzylindrische Ringteile
38 und 40 auf, die konzentrisch zueinander auf den Anlageflächen 36 und 37 aufgelegt und mittels auf der
Grundplatte montierter Spannpratzen 42 und 44 fixiert werden.
Das äußere zylindrische Ringteil 40 weist eine konische Bohrung 46 auf, deren Bohrungswand von Längsnuten
48 durchzogen ist, die mit der Achse einen Winkel von etwa 15 Grad bilden. In entsprechender Weise hat das innere
zylindrische Ringteil 3b eine konische Außenfläche 50, die der konischen Bohrungswandfläche 46 des äußeren Ringteil
40 zugewandt ist und mit dieser konvergierende verläuft. Diese Außenfläche 50 des inneren Ringteils 38 ist
ebenfalls von Längsnuten 52 durchzogen.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, haben die Nuten 48 und 52 jeweils parallele Flankenflächen
54 und 56 bzw. 58 und 60. Außerdem liegt eine der beiden Flankenflächen jeder Nut 48, nämlich die Flankenfläche
54, in der gleichen, etwa radialen Ebene wie eine der beiden Flankenflächen der zugeordneten Nut 52, nämlich
der Flankenfläche 58. Die Nuten 52 des inneren"Ringteils haben eine etwa kleinere Breite als die Nuten 48 des äußeren
Ringteils. Infolgedessen können die Nuten durch Fräsen oder
BAD
- Al·
Räumen mittels eines einfachen zylindrischen Fräsers oder eines einfachen Räumwerkzeug mit parallelen Arbeitsschneiden hergestellt werden, indem das Ringteil 38
bzw. das Ringteil 40 entsprechend der Nutteilung jeweils weiterindexiert wird. Die Nuten 48 und 52 werden jeweils
unter einem Winkel
achse hergestellt.
achse hergestellt.
unter einem Winkel von etwa 15 ° schräg zur Leitrad·
Jede einzuschweißende Leitschaufel weist ein Schaufelblatt 22 auf, das an seinen beiden Enden mit einen Endstück
versehen ist, das in die betreffende Nut 4 8 bzw. 52 hineinpaßt. Wie ohne weiteres erkennbar ist, bildet der
jeweils zwischen benachbarten Nuten 48 und 52 verbleibende Materialsteg ein Abstandstück 68, 70, und die Abstandsstücke
68 bzw. 70 sind jeweils durch ein gemeinsames Element, nämlich dem nicht genuteten äußeren bzw. inneren Bereich
der Ringteile 38 und 40 miteinander verbunden.
Die Abmessungen der Nuten 48 und 52 und der Schaufelendstücke
64 und 66 und die Bearbeitungstoleranzen sind in einer Ebene an einer Stirnseite der Ringteile 38. und 40
festgelegt, und um zu verhindern, daß die einzelnen Schaufeln an unterschiedlichen Axialpositionen in den Ringteilen 38
und 40 verklemmen können, sind die Nutgrundflächen der Nuten 48 und 52 so bearbeitet, daß sie mit den ihnen zugewandten
Außenflächen der Schaufelendteile 64 und 66 einen kleinen konischen Spalt bilden, wie er in Fig. 6 im einzelnen
dargestellt ist.
Nunmehr wird wieder auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Die Leitradanordnung wird lose zusammengesetzt, indem die
einzuschweißenden Leitschaufeln jeweils mit ihren Endstücken in die Nuten 48 und 52 der Ringteile 38 und 40 eingelegt
werden, die mittels der Spannprazen 42 lose gehaltert sind. Nach dem vollständigen Einlegen der Leitschaufeln in die
Nuten wird die so gebildete, noch unverschweißte Leiträd
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anordnung mittels der Spannpratzen 42 lose in der Montagevorrichtung
gehalten. Federklammern 74 spannen die Leitschaufel 14 nach unten gegen die Anlageflächen 36 und 37.
Während die Leitradanordnung auf diese Weise in der Montagevorrichtung
leicht festgespannt ist, beginnt das Elektronenstrahlschweißen.
Das Elektronenstrahlschweißen der Endstücke 64 mit den äußeren Ringteil 40 erfolgt mittels eines fokussierten
Elektronenstrahls E, der in Pfeilrichtung in den Bohrungsbereich 46 gerichtet wird und eine Schweißnaht zwischen
den parallelen Flächen der Schaufelendstücke und der Nutflanken herstellt. In entsprechender Weise erfolgt das
Schweißen der Schaufelendstücke 66 mit dem inneren Ringteil 38, indem ein fpkussierter Elektronenstrahl E
zur Außenfläche 50 des Ringteils 38 gerichtet wird und eine Schweißnaht zwischen den Schaufelendstücken 66 und
den Nutflanken der Nuten 52 herstellt. Während des Schweißvorgangs wird das Schrumpfen der Leitradanordnung durch
die Abmessungen der genuteten inneren und äußeren Ringteile 38 und 40 bestimmt. Der nicht genutete Ringbereich
der Ringteile, der die als Abstandsstücke wirkenden Stege
zwischen den einzelnen Nuten verbindet und die Nutgrund-: flächen bildet, liefert auch den Füllwerkstoff zum VoIlfüllen
der Schweißfugen. Obwohl im Vergleich zu dem anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten bekannten Verfahren
doppelt so viele Schweißnähte erforderlich sind, läßt sich das Schrumpfen der Ringteile 38 und 40 bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren bedeutet leicher beherrschen.
Nach dem Einschweißen der Leitschaufeln in die beiden genuteten Ringteile werden in einem weiteren Arbeitsgang
des erfindungsgemäßen Verfahrens mindestens diejenigen Bereiche der Ringteile abgearbeitet, welche die Abstandsstücke
miteinander verbinden, also die geschlossenen Ring-
bereiche, so daß dann das fertige Leitrad zwei konzentrische
äußere und innere Ringwände aufweist, die jeweils aus miteinander abwechselnden Schaufelendstücken 64 bzw. 66 und
Abstandstücken 68 bzw. 70 bestehen. Bei diesem Abarbeiten des geschlossenen Ringbereichs der ursprünglichen Ringteile
38 und 40 werden auch die Schv/eißverbindungen freigelegt, so daß ohne weiteres überprüfbar ist, ob eine
volle Durchdringung der Schweißverbindung über die gesamte vorgesehene Schweißtiefe erreicht worden ist. Dadurch wird
die Prüfung der Schweißverbindungen bedeutetend einfacher. Danach können dann weitere Arbeitsgänge, beispielsweise das
Herstellen zusätzlicher Flansche an dem fertigen Leitrad erfolgen.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß an den inneren und äußeren Ringteilen 38 und 40 jeweils eine kleine Ausnehmung ö'O
vorgesehen ist. Die Schaufelendstücke 64 und 66 weisen dagegen keine solche Ausnehmung auf. Der Grund hierfür
liegt darin, daß dann nach dem Einlegen der Schaufeln 14 in die Nuten 48 und 52 die Schaufelendstücke 67 und 66 im
Bereich dieser Umfangsaufnehmung 80 jeweils eine Diskontinuität
bilden, so daß eine automatische Einrichtung verwendet werden kann, welche auf diese Diskontinuitäten
anspricht, um die herzustellenden Schweißnähte jeweils automatisch bezüglich des Schweißelektronenstrahls positionieren
zu können. Diese Schweißpositionierung ist jedoch an sich bekannt.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiels sind die beiden inneren und äußeren Ringteile 38 und 40 jeweils
aus einem einstückigen Vollkörper gearbeitet und die Abstandsstücke 68, 70 demzufologe einstückig mit dem
übrigen Ringteil 38 bzw. 40 ausgebildet. Obwohl diese Ausführungsform zu bevorzugen ist, ist es aber auch möglich,
BAD ORIGINAL
daß gesonderte Abstandsstücke an einen gemeinsamen Haltering
befestigt werden, beispielsweise mittels Zapfen oder durch Kleben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens treten schon durch Vergleich der benötigten Vorrichtung nach den
Fig. 3 und 4 mit der bei dem bekannten Verfahren verwendeten komplizierten Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2
hervor; sie liegen in einer wesentlichen Montageverein-
hervor; sie liegen in einer wesentlichen Montageverein-
fachung. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein
typisches Leitrad aus etwa 60 oder mehr Leitschaufeln
besteht, wird die Bedeutung dieser Montagevereinfachung
gegenüber dem bekannten Verfahren deutlich, da bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Einzeltoleranzen der
typisches Leitrad aus etwa 60 oder mehr Leitschaufeln
besteht, wird die Bedeutung dieser Montagevereinfachung
gegenüber dem bekannten Verfahren deutlich, da bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Einzeltoleranzen der
bearbeiteten Schaufeln keine Rolle spielen. Im Gegensatz "
zum ersten Anschein bringt die Verdoppelung der Anzahl der Schweißnähte keine zusätzlichen Probleme hinsichtlich der
Schrumpfung, da diese durch die einteiligen Ringteile 38
und 40 bestimmt wird.
und 40 bestimmt wird.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit zylindrischen
Abschirmringen 81 und 82 ausgestattet, welche
durch den Schweißbereich hindurchdringende Elektronen-
durch den Schweißbereich hindurchdringende Elektronen-
strahlen absorbieren.
- Leerseite -
Claims (13)
- Patentansprüche( 1.yVerfahren zur Herstellung eines geschweißten Leitrads für Turbomaschinen, wobei zunächst eine Anzahl einzelner vorgefertigter Leitschaufeln in einer Montagevorrichtung zu einer kranzartigen Anordnung zusammengesetzt und anschließend miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein inneres Ringteil und mit radialem Abstand dazu ein äußeres Ringteil verwendet werden, von denen das äußere Ringteil einen geschlossenen Ringkörper und eine Anzahl von an dessen Innenumfangsflache gebildeten, jeweils mit gegenseitigen Üinfangsabständen angeordneten Abstandsstücken und das innere Ringteil ebenfalls einen geschlossenen Ringkörper und eine gleiche Anzahl von an dessen Außenumfangsfläche gebildeten, jeweils mit gegenseitigen Umfangsabständen angeordneten Abstandsstücken aufweist, .b) die einzelnen Leitschaufeln an ihren beiden Schaufelenden jeweils mit Endstücken, die in den Zwischenraum zwischen jeweils zwei benachbarten Abstandsstücken am inneren bzw. äußeren Ringteil passen, vorgefertigt werden,c) diese vorgefertigten einzelnen Leitschaufeln durch Einsetzen mit ihren Endstücken zwischen die Abstandsstücke des inneren bzw. äußeren Ringteils zu einem Schaufelkranz zusammengesetzt werden,d) anschliei3end die einander zugewandten Anlageflächen der Schaufelendstücke und der Abstandsstücke miteinander verschweißt v/erden, während ein Schrumpfen des inneren und äußeren Ringteils zugelassen wird, unde) mindestens ein Teil des geschlossenen Ringkörpers des inneren und äußeren Ringteils abgearbeitet wird, derart, daß das fertige Leitrad eine innere und eine äußere Ringwand aufweist, die jeweils aus miteinander abwechselnden Abstandsstücken und Schaufelendteilen bestehen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiges äußeres Ringteil verwendet wird, bei welchem durch Herstellen von mit gegenseitigen Umfangsabständen verlaufenden, etwa axialen Nuten an der Innenumfangsfläche die mit gegenseitigen Abständen auseinanderliegenden Abstandsstücke einteilig mit dem sie verbindenden geschlossenen Ringkörper ausgebildet sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiges inneres Ringteil verv/endet wird, bei welchem durch Herstellen von mit gegenseitigen ümfangsabständen auseinanderliegenden, etwa axial verlaufenden Nuten in der Außenumfangsfläche die Abstandsstücke einteilig mit dem sich verbindenden Ringkörper ausgebildet sind.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke und Schaufelendstücke jeweils mit konischen, radial einwärts bzw. radial auswärts weisenden und die Strömungskanalwand des fertigen Leitrads bildenden Flächen hergestellt werden, wobei die inneren und äußeren konischen Flächen konvergieren.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutflankenflächen der Nuten jeweils zueinander parallel verlaufen.BAD
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Nutflankenfläche einer Nut des äußeren.Ringteils in der gleichen Ebene liegt wie die entsprechende Flankenfläche der zugehörigen Nut des inneren Ringteils.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ebene eine Radialebene des Leitrads ist.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten unter einem Winkel schräg zur Leitradachse verlaufen.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3, 5, 6, oder 8, dadurch gekennzeichent, daß zwischen der Nutgrundfläche und der ihr zugewandten Kopffläche des in die Nut eingreifenden Schaufelendstücks jeweils ein konischer Spalt gebildet ist.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, · dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißen mit Hilfe fokussierter Elektronenstrahlen erfolgt.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das den geschlossenen Ringkörper des inneren bzw. äußeren Ringteils bildende Material, das die Abstandsstücke miteinander verbindet, abgetragen wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schweißen in einer Fläche der Abstandsstücke eine koplanare Umfangsnut hergestellt wird, um eine Diskontinuität als Positionierhilfe zum automatischen Positionieren der Schweißlinie für den Schweißvorgang zu schaffen.BAD ORIGINAL
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren oder äußeren Ringwand des fertigen Leitrads ein zusätzlicher Flanschr ring angeschweißt wird.BAD ORIGINAL
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