DE3346133A1 - Automatische flugzeitmessung in anschlagdruckern - Google Patents

Automatische flugzeitmessung in anschlagdruckern

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DE3346133A1
DE3346133A1 DE19833346133 DE3346133A DE3346133A1 DE 3346133 A1 DE3346133 A1 DE 3346133A1 DE 19833346133 DE19833346133 DE 19833346133 DE 3346133 A DE3346133 A DE 3346133A DE 3346133 A1 DE3346133 A1 DE 3346133A1
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hammer
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photocell
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DE19833346133
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Armin Dipl.-Phys. 7031 Weil im Schönbuch Bohg
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J9/00Hammer-impression mechanisms
    • B41J9/44Control for hammer-impression mechanisms
    • B41J9/46Control for hammer-impression mechanisms for deciding or adjusting hammer-firing time
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means

Description

  • Automatische Flugzeitmessung in Anschlagdruckern
  • Für Anschlagdrucker mit relativ zueinander bewegtem Aufzeichnungsträger und Druckkopf, z.B. einem Matrixdrucker, oder für Anschlagdrucker mit umlaufenden Typenträgern, wie z.B. Typenbändern oder -ketten und Typenscheiben oder -rädern, ist die Kenntnis der Flugzeit der Druckhämmer (Druckelemente) Voraussetzung für einen exakt positionierten Abdruck auf dem Aufzeichnungsträger.
  • Die Druckhämmer (Druckelemente) werden zumeist elektromagnetisch (auch elektrodynamisch), z.B. durch Klappanker oder Tauchanker, aus einer Ruhelage beschleunigt, um schließlich mit hoher Geschwindigkeit auf dem Aufzeichnungsträger einen Abdruck zu bewirken und danach in ihre Ausgangsposition zurückzukehren. Die Zeit, die vom Zeitpunkt der Erregung (z.B. der elektromagnetischen Antriebseinheit) für den Druckhammer (Feuerzeitpunkt) bis zu seinem Auftreffen auf dem Aufzeichnungsträger vergeht, wird als Flugzeit bezeichnet. Unter Kenntnis dieser Flugzeit muß der Erregungszeitpunkt exakt festgelegt werden, damit der Abdruck eines gewünschten Zeichens oder der Abdruck eines Punktes in einer vorbestimmten Position erfolgen kann (nach Ablauf der Flugzeit soll sich der gewünschte Abdruck genau an der Druckposition befinden).
  • Flugzeitschwankungen, sofern sie nicht berücksichtigt werden, können dazu führen, daß z.B. ein falsches nicht erwünschtes Zeichen in der vorbestimmten Druckposition abgedruckt wird oder daß das gewünschte Zeichen vom Druckhammer einen dezentralen Anschlag erfährt und deshalb nicht optimal wiedergegeben wird.
  • Es ist verständlich, daß sich Flugzeitschwankungen besonders bei Hochgeschwindigkeitsdruckern z.B. mit um- laufendem Typenband und feststehender Druckhammereinheit nachteilig auswirken.
  • Aus der DE-OS 23 53 825 ist eine Anordnung zum Ausrichten der Flugzeit von Druckhämmern beschrieben. Bei dieser Anordnung ist ein Stoßfühler im Innern des Druckwiderlagers angebracht. Hierbei handelt es sich um einen Fühler, der die genaue Bestimmung des Aufschlagzeitpunktes des Druckhammers ermöglicht. Dieser Fühler kann beispielsweise ein Piezokristall, ein Mikrophon oder ein Dehnungsmeßstreifen sein. Durch diesen Stoß füh 1er (Aufschlagdetektor) wird beim Auftreffen des Druckhammers auf dem Aufzeichnungsträger ein Signal erzeugt.
  • Der zeitliche Abstand zwischen dem Zeitpunkt, in welchem ein Betätigungsglied zur Freigabe des Druckhammers ausgelöst wird bis zum Auftreten obengenannten Signales läßt sich z.B. zählergesteuert bestimmen. Aus diesem Wert kann auf die Flugzeit geschlossen werden. Derartige Anordnungen sind jedoch aufwendig, da jeder Druckhammer einen solchen Aufschlagdetektor erfordert.
  • Darüber hinaus sind, z.B. aus der Europäischen Patentanmeldung 82 103 372.7, auch Anschlagdrucker bekannt, bei denen eine Lichtschranke zur Erfassung eines den Druckhammer treibenden Tauchankers verwendet werden.
  • Bei Verwendung von Tauchanker-Magnetsystemen in Anschlagdruckern ist die zeitlich Ansteuerung des Magnetsystems wesentlich. So hängt die Druckgeschwindigkeit des mit einem derartigen Tauchanker-Magnetsystem versehenen Anschlagdruckers davon ab, wie schnell es gelingt, den als Anker des Magnetsystems ausgebildeten Druckhammer nach erfolgtem Abdruck prellfrei in seine Ausgangslage zurück- zubringen. Zur optimalen Ansteuerung eines derartigen Tauchanker-Magnetsystems ist es deshalb notwendig, auch im Betrieb eine ausreichend genaue Information über die Lage des Ankers zu gewinnen. Diese Information erhält man über eine Lichtschrankenanordnung, die in dem der Druckstelle abgewandten Bereich des Tauchanker-Magnetsystems in einem definierten Abstand von einem hinteren Anschlag angeordnet ist. Diese Lichtschrankenanordnung erzeugt in Abhängigkeit von Wechsel zwischen Freigabe und Unterbrechung einer Photostrecke ein Ausgangssignal und gibt somit Auskunft über die Stellung des Ankers.
  • In dieser Anmeldung ist weiterhin ausgesagt, daß die Lichtschrankenanordnung die Durchlaufzeit des Ankers bei einem Abdruckvorgang erfaßt und in Abhängigkeit davon über ein Stellelement eine Einstellung des Ankererregerstromes erfolgt.
  • Eine solche Einrichtung, auch wenn sie zur Ermittlung der Flugzeit eines Druckhammers eingesetzt würde, hat den Nachteil, daß jeder Druckhammer (Druckelement) eine solche photoelektrisch wirkende Lichtschrankenanordnung aufweisen müßte.
  • Im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 15, No. 8, Januar 1973, Seite 2356 ist ein elektromagnetisch betätigter Hammer beschrieben, bei dem die Hammerbewegung vor seinem Aufschlag durch einen Photodetektor abgefühlt werden kann. Das durch diese Einrichtung gelieferte Signal wird dazu benutzt, die Erregerspule des Elektromagneten bei einer bestimmten Hammerflugposition abzuschalten. Auch hierbei ist jedem Hammer eine Lichtschranke zugeordnet. Bei den bereits bekannten Lichtschrankenanordnungen ist es nachteilig, daß die Flugzeit nur für einen vorbestimmten Hammerweg ermittelt werden kann und Flugzeitänderungen aufgrund unterschiedlicher Papierstärke (Mehrfachpapier) unberücksichtigt bleiben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung und ein Verfahren zur automatischen Erfassung der Flugzeit von Druckhämmern anzugeben, welche einen minimalen Aufwand erfordern, unterschiedliche Aufzeichzeichnungsträgerstärken berücksichtigen und während des üblichen Druckerbetriebes eingesetzt werden können.
  • Als Druckhämmer im weitesten Sinne soll jeweils das wesentliche am Abdruckvorgang beteiligte bewegte Elemente (z.B. Klappanker, Stößel, Tauchankernadel eines Matrixdruckers etc.) verstanden werden.
  • Durch die automatische Erfassung der Flugzeit ist es möglich, Flugzeitschwankungen rechtzeitig festzustellen und automatisch korrigierende Maßnahmen durchzuführen, z.B. eine mikroprozessorgesteuerte Verschiebung des Feuerzeitpunktes (Zeitpunkt des Beginns der Erregung) für den Druckhammer.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer einzigen Lichtschranke für alle Hämmer einer Druckhammerbank, Fig. 2A eine schematische Darstellung eines durch einen Druckhammer unabgeschwächten Lichtstrahles, Fig. 2B eine schematische Darstellung eines durch einen Druckhammer abgeschwächten Lichtstrahles, Fig. 3A eine schematische Darstellung des Hammerweges als Funktion der Zeit, Fig. 3B eine schematische Darstellung des Photozellenstromes als Funktion der Zeit, Fig. 3C eine schematische Darstellung des nach der Zeit differenzierten Photozellenstromes als Funktion der Zeit, und Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild für die Auswertung des Photozellenstromes zur Ermittlung der Flugzeit.
  • In Fig. 1 ist eine Druckhammmerbank mit einer Lichtschranke gezeigt. Die Gesamtheit der Druckhammerbank ist mit 1 gekennzeichnet. Die einzelnen Druckhämmer 2 sind einander ausgerichtet und beispielsweise durch eine Blattfeder 4 mit einem Basisteil (nicht dargestellt) verbunden. Sie können bei entsprechender elektromagnetischer Erregung (z.B.
  • gemäß der Europäischen Patentanmeldung 83 105 444.0 = GE 9-83-013) eine Bewegung in Pfeilrichtung X ausführen.
  • Dabei schwenken sie um den Blattfeder(4)-drehpunkt. Derar- tige Druckhammerbänke sind allgemein bekannt. Sie werden deshalb im einzelnen nicht näher beschrieben. Die Erregung der Druckhämmer kann auf die unterschiedlichste Art und Weise, insbesondere elektromagnetisch erfolgen. Dabei werden die Druckhämmer entweder direkt zu einer Bewegung veranlaßt oder die Bewegung wird durch einen Stößel (push rod) auf den jeweiligen Druckhammer übertragen. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform einer Druckhammerbank steht stellvertretend für andere Ausführungsformen von Druckhammerbänken oder einzelner Druckhämmer, für die sich das nachfolgend beschriebene Prinzip der Ermittlung der Flugzeit mit Hilfe einer Lichtschranke anwenden läßt.
  • Die Lichtschranke besteht - wie allgemein bekannt - aus einem Sender 5 und einem (Photozellen)empfänger 6. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß der vom Sender 5 ausgehende Lichtstrahl ein Lichtbündel 7 sein muß, das im Ruhezustand der Druckhämmer mit seinem gesamten Querschnitt auf die Photozelle 6 bzw. ein entsprechend flächig angeordnetes Photozellenfeld fallen soll. Dabei wird das Licht des Lichtbündels durch die Photozelle (6) in einen entsprechenden Photozellen-Strom I umgewandelt.
  • (In Fig. 1 ist das Lichtbündel im Gegensatz zu den Darstellungen in den Fign. 2A und 2B aus Vereinfachungsgründen nur als Linie dargestellt).
  • Die Forderung, daß das volle Lichtbündel auf die Photozelle bzw. Photozellenanordnung fallen soll, kann dadurch erfüllt werden, daß in jedem Hammer der Druckhammerbank eine entsprechende Aussparung 9 zum ungehinderten Durchtritt des Lichtbündels vorgesehen ist. Ebenso wäre es aber auch denkbar, das Lichtbündel an einer ausgewählten Kantenstelle der ausgerichteten Druckhämmer vorbei auf die Photozelle treffen zu lassen.
  • Wird nun einer der Druckhämmer für einen Abdruckvorgang in X-Richtung bewegt, so erfolgt ein teilweises Abschatten" des ursprünglich vollends seine Aussparung 9 durchtretenden Lichtbündels. Bei einer Ausrichtung des Lichtbündels auf eine ausgewählte Kantenstelle der Druckhämmer würde sich ebenfalls ein teilweises "Abschatten des Lichtstrahles ergeben. Diese Stelle müßte natürlich so gewählt sein, daß der Hammer bei seiner Bewegung in X-Richtung in das Lichtbündel eintritt. Dieses Abschatten" (Abschwächen des Lichtbündels) wird natürlich grösser, je weiter der Druckhammer in X-Richtung bewegt wird.
  • Die Abschattung soll am größten sein, wenn der Druckhammer seinen Aufschlagpunkt erreicht hat. Mit zunehmender Abschattung des Lichtbündels trifft jedoch weniger Licht auf die Photozellenanordnung 6 und der Photozellenstrom wird entsprechend geringer. Seinen geringsten Wert wird der Photozellenstrom erreichen, wenn die Abschattung des Lichtbündels am größten ist, d.h. wenn der Druckhammer seinen Aufschlagpunkt erreicht hat. (Es sind auch Schaltungen für die Photozellenanordnung denkbar, bei denen der Photozellenstrom bei maximaler Abschattung des Lichtbündels ein Maximum annimmt.) Nach erfolgtem Druckhammeranschlag soll der Druckhammer entgegengesetzt zur X-Richtung wieder in seine Ausgangslage zurückkehren. Dabei wird die Abschattung des Lichtbündels wieder rückgängig gemacht, bis das volle Lichtbündel wieder auf die Photozellenanordnung trifft. Dadurch wird der Photozellenstrom wieder auf seinen ursprünglichen Wert ansteigen.
  • In Fig. 2A ist eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines durch einen Druckhammer unabgeschwächten Lichtbündels gezeigt. Der Druckhammer 2 befindet sich (wie alle anderen mit ihm ausgerichteten Druckhämmer) auf der Druckhammerbank in Ruhestellung. Das Lichtbündel 7 kann ohne Abschattung die Öffnung 9 passieren und trifft mit vollem Querschnitt auf die Photozellenanordnung 6 auf und erzeugt dort einen entsprechenden Photozellnstrom I.
  • In Fig. 2B ist eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines durch einen Druckhammer teilweise abgeschatteten Lichtbündels gezeigt. Wenn der Druckhammer 2 zur Erzeugung eines Abdruckes in X-Richtung bewegt wird, wird das Lichtbündel 7 teilweise abgeschattet und nur ein Teil 7-1 des Lichtbündels 7 trifft auf die Photozellenanordnung 6 und erzeugt dort einen geringeren Photozellenstrom als es im Ruhezustand des Druckhammers (gestrichelte Darstellung) der Fall wäre. Würde sich der Druckhammer weiter in X-Richtung bewegen, würde die Abschattung des Lichtbündels zunehmen und der Photozellenstrom würde sich noch weiter verringern bis zu einem Zeitpunkt zu dem der Anschlag des Druckhammers erfolgt.
  • Anschließend soll der Druckhammer wieder entgegen der Richtung X in seine Ursprungsstellung zurückkehren. Dabei würde die Abschattung des Lichtbündels zurückgehen und der Photozellenstrom wieder auf seinen ursprünglichen Wert ansteigen.
  • Die Darstellungen in den Fig. 2A und 2B sind aus Gründen einer verständlicheren Darstellung stark vereinfacht.
  • Die Teilabschattung des Lichtbündels wird natürlich nicht in einer so einfachen extremen Art und Weise geschehen wie in den Figuren 2A und 2B dargestellt. Wichtig für das Verständnis der Erfindung ist die Tatsache, daß der Photozellenstrom zum Aufschlagszeitpunkt ein Minimum annimmt. Dieser Punkt ist ausschlaggebend für die Ermittlung der Flugzeit.
  • In den Fign. 3A, 3B und 3C sind in zeitlicher Ausrichtung aufeinander der Hammerweg X als Funktion der Zeit t, der Photozellenstrom I als Funktion der Zeit t und der nach der Zeit differenzierte Photozellenstrom dI als Funktion der Zeit t schematisch dargestellt. dt In Fig. 3A ist mit X der Weg bezeichnet, den der Druckhammer zurücklegt, wenn ein Anschlag vollzogen werden soll. Zum Zeitpunkt des Anschlages TIMP hat der Druckhammer, bezogen auf seine Ruhelage, den größten Wert Xmax zurückgelegt. Danach kehrt er wieder in seine Ausgangslage zurück.
  • Mit zunehmendem Druckhammerweg X nimmt die in Fig. 2B dargestellte Teilabschattung zu und damit der Photozellenstrom I ab. Seinen Minimalwert IMW erreicht der Photozellenstrom I zum Zeitpunkt des Hammeranschlages.
  • Dieser Wert steigt bei Rückkehr des Druckhammers in seine Ausgangslage wieder an, weil dabei die Abschattung des Lichtbündels wieder abnimmt. Das Minimum I1W zum Zeitpunkt TIMP wird ausgenutzt, um die Flugzeit zu ermitteln.
  • Dazu wird der Photozellenstrom I wie in Fig. 3C dargestellt nach der Zeit differenziert: dI Da zum Zeitpunkt dt TIMP des Druckhammeranschlages der Photozellenstrom I ein Minimum (s. Fig. 2B) hat, zeigt dI wie aus Fig. 3C dt zu ersehen ist, zu diesem Zeitpunkt einen Nulldurchgang.
  • Dieser Nulldurchgang kennzeichnet das Ende der Flugzeit.
  • Die Flugzeit reicht vom Beginn der Hammererregung (Feuerzeitpunkt des Hammers) bis zum Druckhammeranschlag.
  • In Fig. 3C ist diese Flugzeit mit TF gekennzeichnet.
  • Bei Druckersteuerungen ist der Zeitpunkt des Feuerns eines Druckhammers bekannt. Zur Bestimmung der Druck- hammerflugzeit muß nach der in Fig. 3C angedeuteten Maßnahme lediglich der Photozellenstrom nach der Zeit differenziert und der Zeitpunkt des Nulldurchganges dieser Funktion ermittelt werden. Sind jedoch die Zeitpunkte des Druckhammerfeuerns und des Nulldurchganges bekannt, so ist damit auch die Flugzeit des Druckhammers bekannt.
  • Ein entscheidender Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Flugzeit unabhängig vom Hammerweg immer richtig ermittelt wird.
  • Wesentliche Voraussetzung für die Bestimmung der Flugzeit gemäß Fign. 3A bis 3C ist die Tatsache, daß der Photozellenstrom bei Anschlag des Druckhammers einen Minimalwert aufweist. Dieser Minimalwert kann im Extremfall auch zu Null werden. Das Minimum im zeitlichen Verlauf des Photozellenstromes wird ausgenutzt, um durch zeitliche Differentiation einen Nulldurchgang der Funktion dI/dt = f(t) zu erhalten. Das Auftreten eines solchen Nulldurchganges gibt die Möglichkeit, die Flugzeit zählergesteuert automatisch zu bestimmen, wie dies im Blockschaltbild in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Die Lichtquelle 5 sendet ein Lichtbündel 7 zur Photozellenanordnung 6. Das Lichtbündel wird auf seinem Weg von 5 nach 6, wie bereits beschrieben, durch einen (in Pfeilrichtung) bewegten Druckhammer 2 einer Abschattung ausgesetzt. Der Photozellenstrom wird durch einen Verstärker 8 verstärkt und unterliegt durch das Differenzierglied 10 der in Fig. 3C dargestellten Differentiation nach der Zeit. Zur Feststellung des Nulldurchganges des Differentiationssignales wird im Block 11 ein Nullvergleich durchgeführt. Zum Zeitpunkt des Nullvergleiches wird ein Stoppsignal auf einen Zähler 12 gegeben, der zu einem Zeitpunkt gestartet wurde, wenn der Druckhammer gefeuert wird. Sobald das Differentiationssignal zum Zeitpunkt TTMP (Fig. 3C) den Wert Null annimmt, wird somit der Zählerlauf gestoppt. Der Zählerstand zu diesem Zeitpunkt ist ein Plaß für die Flugzeit (bei Kenntnis der Zählfrequenz). Verstärker, elektronische Differenzierglieder und Schaltungen für einen Nullvergleich, sowie entsprechende Zähler sind allgemein bekannt und werden deshalb nicht näher beschrieben.
  • Es ist verständlich, daß das Verfahren zur Bestimmung der Flugzeit autc)rlatisch ablaufen kann. Dabei ist lediglich sicherzustellen, daß alle Druckhämmer der Druckhammerbank entsprechend exakt aufeinander ausgerichtet sind und daß bei der Ermittlung der Flugzeit für einen Hammer nur dieser Hammer für einen Abdruck freizugeben ist. Bei Druckersteuerungen ist jederzeit die Angabe verfügbar, welcher Hammer einer Druckhammerbank und zu welchem Zeitpunkt dieser Hammer gefeuert wird. Dieser Zeitpunkt bildet das Startsignal für den Zähler 12. Sobald die Flugzeit durch den Zählerstand vorliegt, kann rechnergesteuert druckerintern festgestellt werden, ob die ermittelte Flugzeit der Soll-Vorgabe entspricht oder nicht. Abweichungen von der Soll-Flugzeit können mikroprozessorgesteuert dadurch kompensiert werden, daß der Feuerzeitpunkt für den entsprechenden Druckhammer vorverlegt oder verzögert wird, bis die aktuelle Flugzeit mit der Soll-Vorgabe übereinstimmt.
  • Z.B. kann nach jedem Einschalten des Druckers automatisch ein Testzyklus ausgelöst werden, in dem sämtliche Druckhämmer-Flugzeiten ermittelt und entsprechend korrigiert werden. Auch eine manuelle Auslösung eines Testzyklus (z.B. nach Papierwechsel) ist denkbar. Ebenso ist es denkbar, daß während des fortlaufenden Druckbetriebes eine Uberwachung und gegebenenfalls Flugzeitkorrektur eines Hammers durchgeführt wird, wenn dieser gerade als einziger Hammer der Hammerbank eine Druckoperation ausführt.
  • Dieses vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich natürlich auch zur Flugzeitbestimmung von Einzeldruckhämmern bei Typenscheibendruckern oder von Drahtdruckelementen bei Matrixdruckern einsetzen. Bei aufeinander ausgerichteten Druckhämmern einer Druckhammerbank ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders vorteilhaft anzuwenden, da für alle Druckhämmer der Druckhammerbank nur eine einzige Lichtschrankenanordnung erforderlich ist. Zudem bietet das Verfahren den großen Vorteil, daß Änderungen in der Stärke des Aufzeichnungsträgers (z.B. bei Verwendung von Mehrlagen-Papier) bei der Flugzeitermittlung direkt berücksichtigt werden.
  • Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Flugzeitkorrektur sind die bisherigen aufwendigen mechanischen Flugzeitjustagen nicht mehr erforderlich.
  • Auch wenn sich das Ausführungsbeispiel der Erfindung auf die Flugzeitüberwachung von Druckhämmern bezieht, sei betont, daß sich die Erfindung auch auf andere sich hin und zurück bewegende Anschlagelemente z.B. für Ventilsteuerungen anwenden läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Bewegungsüberwachung eines Anschlagelementes mit einer aus Lichtquelle und Photozellenanordnung bestehenden Lichtschranke, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Lichtquelle (5) ausgehendes Lichtbündel (7) von dem Anschlagelement (2) bei dessen Bewegung bis zu seinem Anschlagpunkt zunehmend abgeschattet wird, und daß bei Rückkehr des Anschlagelementes (2) in seine Ausgangslage die Abschattung wieder abnimmt, daß der zeitliche Verlauf des Photozellenstromes I mit einem Stromminimum (oder Strommaximum) z.Zt.
    des Anschlages nach der Zeit differenziert wird und die Flugzeit des Anschlagelementes aus dem Abstand des Erregerzeitpunktes für den Bewegungsstart des Anschlagelementes ("Feuerzeitpunkt" für das Anschlagelement) bis zum Zeitpunkt des Nulldurchdl ganges des Differentiationssignales - = f(t) ermittelt wird. dt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugzeit zählergesteuert ermittelt wird.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet durch seine Anwendung für Anschlagdrucker.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Abweichungen der Flugzeit des Anschlagelementes von einem Sollwert rechnergesteuert durch Verschiebung des Erregerzeitpunktes für den Bewegungsstart des Anschlagelementes ("Feuerzeitpunkt" des Druckhammers) kompensiert werden.
    5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Photozellenstrom einem Differenzierglied (10) zuführbar ist, daß ein mit dem Erregerzeitpunkt für den Bewegungsstart des Anschlagelementes t"Feuerzeitpunkt" des Anschlagelementes) zu startender Zähler (12) für eine vorgegebene Zählfrequenz vorgesehen ist, dessen Zähllauf durch das Signal eines Nullwertdetektor (11) für das vom Differenzierglied (10) lieferbare Differentiationssignal beendet wird, wobei der Zählerstand ein Maß für die Flugzeit ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für alle aufeinander ausgerichteten Druckhämmer einer Druckhammerbank für einen Zeilendrucker nur eine Lichtschrankenanordnung vorgesehen ist, deren Lichtbündel alle Druckhämmer passiert und daß jeweils nur ein Hammer der Flugzeitermittlung unterzogen wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbündel (7) durch in allen Druckhämmern (2) angebrachte Öffnungen (9) hindurchtritt oder an einer ausgewählten Kante aller Druckhämmer vorbeigeführt wird.
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Citations (3)

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DE2353825A1 (de) * 1972-10-26 1974-05-09 Cii Honeywell Bull Anordnung zum ausrichten der flugzeit von druckhaemmern
EP0063784A2 (de) * 1981-04-24 1982-11-03 Siemens Aktiengesellschaft Hammerdruckvorrichtung mit einem eine Lichtschranke enthaltenden Tauchankermagnetsystem
EP0127692A1 (de) * 1983-06-01 1984-12-12 Ibm Deutschland Gmbh Elektromagnetischer Stösselantrieb

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