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Kennwort: "Dichtungslippe"
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Beschlag für Fenster oder Türen Die Erfindung betrifft einen Beschlag
für Fenster oder Türen, bestehend aus einer an dem Fensterrahmen bzw.
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der Tür zu befestigenden Rosette, in der eine Drehhandhabe drehbar
gelagert ist und eine zur Rückseite offene Aussparung aufweist und mit einem die
Aussparung umfassenden, umlaufenden Rand gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anliegt.
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Bei diesen bekannten Beschlägen für Fenster oder Türen ist zur Schmierung
der gegeneinander beweglichen Teile in der Aussparung der Rosette Fett angeordnet,
insbesondere wenn es sich um Getriebebeschläge handelt, bei denen die Drehbewegung
der Drehhandhabe in eine Längsbewegung umgewandelt wird. In der Praxis hat sich
nunmehr gezeigt, daß das in der rückseitigen Aussparung der Rosette vorgesehene
Fett eine ölige Flüssigkeit ausscheidet, die aus der Rosette herausläuft und auf
dem Fensterrahmen bzw. auf der Tür Spuren hinterläßt, die das Aussehen beeinträchtigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für Fenster
oder Türen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden
sind
und die ausgeschiedenen öligen Flüssigkeiten nicht aus der
Rosette herauslaufen können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fugen zwischen dem umlaufenden
Rand der Rosette und dem Fensterrahmen bzw. der Tür mit einer Dichtung flüssigkeitsdicht
verschlossen ist. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß die sich aus dem
Fett ausscheidenden öligen Flüssigkeiten nicht aus der rückwärtigen Aussparung der
Rosette herausfließen können.
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Der umlaufende Rand der Rosette kann dabei unter Zwischenlage eines
Ringes aus weichelastischem Material, wie Schaumgummi, Moosgummi od.dgl., gegen
den Fensterrahmen bzw. die Tür anliegen. Mit diesem Ring aus weichelastischem Material,
wie Schaumgummi, Moosgummi od.dgl., der gegen die ölige Flüssigkeit beständig ist,
wird in einfacher Weise eine Abdichtung zwischen dem umlaufenden Rand der Rosette
und dem Fensterrahmen bzw. der Tür geschaffen, die das Ausfließen der öligen Flüssigkeit
verhindert.
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Der umlaufende Rand der Rosette kann mit einer Dichtungslippe aus
weichelastischem Material, wie Kunststoff od.dgl., gegen den Fensterrahmen bzw.
die Tür anliegen. Mit dieser Dichtungslippe aus weichelastischem Material, wie Kunststoff
od.dgl., die gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anliegt, wird ebenfalls eine zuverlässige
Abdichtung geschaffen, so daß die ölige Flüssigkeit nicht aus der rückwärtigen Aussparung
der Rosette herausfließen kann.
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Die sich gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anlegende Dichtungslippe
kann von dem nach hinten ragenden Rand
eines Dichtungsringes gebildet
sein, der zwischen einer versenkt an der Rückseite der Rosette angebrachten, die
rückwärtige Aussparung der Rosette abdeckenden Abdeckplatte und der für die Abdeckplatte
im umlaufenden Rand der Rosette vorgesehenen Ausnehmung eingespannt ist. Die sich
gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anlegende Dichtungslippe wird somit in vorteilhafter
Weise von dem nach hinten ragenden Rand eines Dichtungsringes- gebildet, der zwischen
einer rückseitigen Abdeckplatte der Rosette und der für die Abdeckplatte im umlaufenden
Rand der Rosette vorgesehenen Ausnehmung eingespannt ist. Der Dichtungsring ist
somit in zuverlässiger Weise an der Rosette befestigt und der nach hinten ragende
Rand des Dichtungsringes bildet eine Dichtungslippe, die gegen den Fensterrahmen
bzw. die Tür anliegt.
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Die sich gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anlegende Dichtungslippe
kann von dem nach hinten ragenden Rand einer aus Kunststoff bestehenden Abdeckplatte
gebildet sein, die versenkt an der Rückseite der Rosette angebracht ist und die
rückwärtige Aussparung der Rosette abdeckt. Dadurch ist in einfacher Weise die Dichtungslippe
der ohnehin vorhandenen, aus Kunststoff gebildeten Abdeckplatte angeformt, so daß
eine wohlfeile Fertigung gewährleistet ist.
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Die sich gegen den Fensterrahmen bzw. die Tür anlegende Dichtungslippe
kann schräg nach außen verlaufen und sich gegen die Innenkante des umlaufenden Randes
der Rosette anlegen. Die Dichtungslippe legt sich somit in vorteilhafter Weise einerseits
gegen den Fensterrahmen bzw.
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die Tür a-n und drückt sich dabei gegen die Innenkante des umlaufenden
Randes der Rosette, so daß der Innen-
raum der Rosette zuverlässig
gegen Auslaufen der öligen Flüssigkeit gesichert ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Beschlag für Fenster
oder Türen in Seitenansicht mit einer ersten Ausführungsform der Abdichtung zwischen
Rosette und Fensterrahmen bzw. Tür, Fig. 2 einen Teil der Rosette mit einer zweiten
Ausführungsform der Abdichtung, Fig. 3 einen Teil einer Rosette mit der zweiten
Ausführungsform der Abdichtung, nach dem die Rosette am Fensterrahmen bzw. an der
Tür befestigt ist, Fig. 4 einen Teil einer Rosette mit einer weiteren Ausführungsform
der Abdichtung und Fig. 5 die in der Fig. 4 dargestellte Abdichtung, nach dem die
Rosette an dem Fensterflügel bzw. der Tür befestigt ist.
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Der auf der Zeichnung dargestellte Beschlag für Fenster oder Türen
besteht aus einer an dem Fensterrahmen 10 bzw. der Tür zu befestigenden Rosette
11, in der eine Drehhandhabe 12 drehbar gelagert ist. Die Rosette 11
weist
dabei eine zur Rückseite offene Aussparung 13 auf und liegt mit einem die Aussparung
13 umfassenden, umlaufenden Rand 14 gegen den Fensterrahmen ro bzw.
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die Tür an.
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Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fuge
zwischen dem umlaufenden Rand 14 der Rosette 11 und dem Fensterrahmen 10 bzw. der
Tür mit einem Ring 15 aus weichelastischem Material, wie Schaumgummi, Moosgummi
od.dgl., flüssigkeitsdicht verschlossen. Damit wird eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
geschaffen, so daß ölige Flüssigkeiten aus der Aussparung 13 der Rosette 11 nicht
auslaufen können. Die öligen Flüssigkeiten werden dabei von dem Fett ausgeschieden,
welches in der Aussparung 13 der Rosette 11 zur Schmierung der beweglichen Teile
vorgesehen ist, insbesondere wenn es sich um Getriebebeschläge handelt, bei denen
die Drehbewegung der Drehhandhabe in eine Längsbewegung umgewandelt wird.
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Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine Dichtungslippe 16 aus weichelastischem Material, wie Kunststoff-od.dgl., vorgesehen,
die sich gegen den Fensterrahmen 10 bzw. die Tür anlegt. Die Dichtungslippe 16 wird
dabei von dem nach hinten ragenden Rand einer aus Kunststoff bestehenden Abdeckplatte
17 gebildet, die versenkt an der Rückseite der Rosette 11 angebracht ist und die
rückwärtige Aussparung 13 der Rosette 11 abdeckt. Die sich gegen den Fensterrahmen
10 bzw. die Tür anlegende Dichtungslippe 16 verläuft dabei schräg nach außen und
legt sich somit auch gegen die Innenkante 18 des umlaufenden Randes 14 der Rosette
11 an. Dadurch wird eine zuverlässige Abdichtung der Aussparung 13 der
Rosette
11 geschaffen, so daß keine ölige Flüssigkeit herauslaufen kann. In der Fig. 2 ist
dabei die.Abdeckplatte 17 mit der Dichtungslippe 16 in der Grundstellung dargestellt,
die eingemommen wird, wenn der Beschlag noch nicht an einem Fensterrahmen 10 oder
einer Tür befestigt ist. Die Fig. 3 zeigt die Abdeckplatte 17 mit der verformten
Dichtungslippe 16 in der Stellung, die eingenommen wird, wenn der Beschlag an dem.Fensterrahmen
10 oder der Tür befestigt ist.
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Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine Dichtungslippe 19 aus weichelastischem Material, wie Kunststoff od.dgl. vorgesehen,
die sich gegen den Fensterrahmen 10 bzw. die Tür anlegt.
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Die Dichtungslippe 19 wird dabei von dem nach hinten ragenden Rand
eines Dichtungsringes 20 gebildet, der zwischen einer versenkt an der Rückseite
der Rosette 11 angebrachten, die rückwärtige Aussparung 13 der Rosette 11 abdeckenden
Abdeckplatte 21 und der für die Abdeckplatte 21 im umlaufenden Rand 14 der Rosette
11 vorgesehenen Ausnehmung 22 eingespannt ist.
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In der Fig. 4 ist dabei der Dichtungsring 20 mit der Dichtungslippe
19 in der Stellung dargestellt, die eingenommen wird, wenn der Beschlag noch nicht
an dem Fensterrahmen 10 bzw. der Tür befestigt ist. In der Fig. 5 ist die Stellung
dargestellt, die nach dem Befestigen des Beschlages an dem Fensterrahmen 10 eingenommen
wird.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen lediglich
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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So könnte die Abdichtung auch mit zwei oder mehr parallel zueinander
angeordneten Dichtungslippen erzielt werden. Ebenso ist es auch möglich, im umlaufenden
Rand 14 der Rosette 11 eine umlaufende Nut vorzusehen, in der ein Dichtungsring
eingesetzt wird.
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Kennwort: Dichtungslippe Bezugszeichenliste: 10 Fensterrahmen 11 Rosette
12 Drehhandhabe 13 Aussparung in 11 14 umlaufender Rand 15 Schaumgummiring 16 Dichtungslippe
17 Abdeckplatte 18 Innenkante 19 Dichtungslippe 20 Dichtungsring 21 Abdeckplatte
22 Ausnehmung in 14