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Handgriff für ein Arbeits- oder Sportgerät
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Die Erfindung betrifft einen Handgriff für ein Arbeits- oder Sportgerät,
insbesondere für einen Tennisschläger.
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Im Stande der Technik sind auf den unterschiedlichsten Gebieten Arbeits-
oder Sportgeräte bekannt, die zur Halterung bei Bedienung oder Betätigung mit einem
Handgriff versehen sind. In der Praxis ergibt sich dabei häufig das Problem, daß
insbesondere bei anstrengenden körperlichen Tätigkeiten, die mit Feuchtigkeitsabsonderungen
der den Handgriff greifenden Hand bzw. Hände einhergehen, der Handgriff zumindest
im Bereich der Greiffläche recht schnell feucht wird und damit die Griffigkeit bzw.
Greifbarkeit verliert. Der Benutzer ist dann in derartigen Situationen gehalten,
den Handgriff immer wieder abzuwischen und zu trocknen. Dieses Problem ist insbesondere
bei Sportgeräten, beispielsweise Tennis- oder Squashschlägern, besonders gravierend.
Denn von der "Bindung" zwischen Hand und Handgriff ist in entscheidendem Maße Schlagkraft,
Reaktionsschnelligkelt und Schlaggenauigkeit beeinflußt.
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Zwar ist es bei Tennisschlägern bekannt, ein spezielles Band (Griffband)
um den Griff des Schlägers zu wickeln. Die ses Griffband, welches auch Perforationen
aufweisen kann, soll die beim Spielen von der Hand abgesonderte Feuchtigkeit aufnehmen.
Allerdings ist der angestrebte Effekt einer derartigen Maßnahme nicht in jedem Fall
gewährleistet. Vielfach ist der Effekt nur sehr gering oder überhaupt nicht feststellbar,
so daß nach wie vor die große Gefahr gegeben ist, daß der Handgriff bzw. der Schläger,
insbesondere bei bestimmten Spielaktionen wie beispielsweise beim Aufschlag, der
Hand des Spielers entgleitet. Daher ist es auch hierbei unumgänglich, daß der Handgriff
des Tennisschlägers von Zeit zur Zeit abgetrocknet wird.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Handgriffe
zu schaffen, bei denen auch bei Feuchtigkeits-
absonderungen der
greifenden Hand der Bedienungsperson eine ausreichende Griffigkeit des Handgriffs
gegeben ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des ersten Anspruchs
angegebenen Merkmale.
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Hierdurch wird es möglich, daß eine Luftzirkulation zwischen dem Innenraum
des Handgriffs, einem Teil der Handoberfläche der Bedienungsperson sowie der umgebenden
Atmosphäre möglich wird. Die von der Hand abgesonderte Feuchtigkeit kann dabei von
der Luft aufgenommen und ungehindert nach außen, also an die Atmosphäre, abgegeben
werden. Eine Ansammlung von Feuchtigkeit und Nässe auf der Oberfläche des Handgriffs
und das dadurch hervorgerufene, die Gefahr des Abrutschens mit sich bringende, Glitschigwerden
der Greiffläche des Handgriffs wird dadurch vermieden. Daß der Handgriff im Inneren
hohl ausgebildet ist, bewirkt, daß die an der Oberfläche des Handgriffs mündenden
Durchlässe, Poren bzw. Kanäle über den Hohl- bzw. Innenraum miteinander in Verbindung
stehen. Mit Greifbereich des Handgriffs sind all jene Stellen des Handgriffs bezeichnet,
an denen die Hand der Bedienungsperson zur Halterung des Handgriffs üblicherweise
zur Anlage und in Kontakt kommt. Die Zirkulation der Luft durch den Hohlraum und
die Durchlässe und die Abgabe der Feuchtigkeit an die Atmosphäre wird dabei im allgemeinen
dadurch unterstützt, daß sich der Handgriff bei üblicher Benutzung, beispielsweise
als Tennisschläger, relativ zur umgebenden Luft, in Bewegung befindet und daß zusätzlich
die Bedienungsperson von Zeit zu Zeit die Umfassung des Handgriffs löst, beispielsweise
beim sogenannten Umgreifen beim Tennisspielen, um dann wieder in einer anderen Position
und Stellung relativ zum Handgriff zuzupacken und festzuhalten. Dadurch werden bislang
von der Handinnenfläche verschlossene, an der Handgriffoberfläche mündende Durchlässe,
Poren bzw. Kanäle freigegeben und umgekehrt andere, bislang freie Durchlässe, Poren
bzw. Kanäle geschlossen.
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Im Rahmen der Erfindung hestehen grundsätzlich keine Beschränkungen
hinsichtlich der äußeren Formgebung und baulichen Aus-
bildung des
Handgriffs nach der Erfindung. Als besonders vorteilhaft ist es, den Handgriff als
Holz- und/oder Kunststoff- und/oder Stahldrahtkäfig mit Längs- und Querst-egen und
dazwischen belassenen Durchlässen auszubilden. Hierdurch wird zum einen eine hinreichend
hohe Stabilität erreicht und zum anderen die Anordnung von Durchlässen im Greifbereich
des Handgriffs sowie die hohle Ausbildung des Handgriffs selbst realisiert.
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Nach einer weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, den Handgriff mit
einem porösen, bzw. Perforationen aufweisenden und gegebenenfalls zusätzlich geriffelten
und/oder gewaffelten Band zu umwickeln. Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist es, neben
der Ausbildung einer die Handfläche schonenden Greiffläche die Feuchtigkeit besser
aufzunehmen und über die Oberfläche des Handgriffs zu verteilen. Dadurch werden
auch jene Bereiche trocken gehalten, die sich zwischen den Durchlässen der Greiffläche
befinden und die direkt von Feuchtigkeitsabsonderungen von der Handinnenfläche beaufschlagt
wären. Dabei dient die Porosität bzw. die Perforationen des Bandes der Luftzirkulation
zwischen Handinnenfläche und Hohl- bzw. Innenraum des handgriffs und die Riffelung
oder Waffelung des Bandes dem Ausgleich der Feuchtigkeit tangential zur Oberfläche
des Bandes.
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Eine weitere wesentliche Weiterbildung besteht darin, daß außerhalb
des Greifbereichs des Handgriffs auf einer und/ oder beiden Stirnflächen bzw. Stirnseiten
des Handgriffs eine oder mehrere Öffnungen zum Hohlraum vorgesehen sind.
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Entscheidend ist, daß diese Öffnungen sich außerhalb des Greifbereichs
befinden und so während der Handhabung in der Regel nicht von der greifenden Hand
abgedeckt sind.
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Sie können auf einer oder beiden Stirnflächen, d.h. auf der sogenannten
Daumen- und/oder der sogenannten Kleinfingerseite, angebracht sein und führen zu
einer Verbesserung der Luft zirkulation zwischen Atmosphäre und dem Inneren des
Handgriffs, wodurch die Abführung der Feuchtigkeit verbessert wird. Dabei wirken
mit diesen Öffnungen Durchlässe und/
oder Perforationen zusammen,
die in der Nähe einer und/oder beider Stirnflächen des Handgriffs vorgesehen sind
und die einen größeren Durchmesser aufweisen als die Durchlässe bzw. Perforationen
im übrigen Greifbereich.
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Eine weitere Weiterbildung besteht darin, daß im Inneren des Handgriffs
ein Kleinstventilator vorgesehen ist, der mit dem Hohlraum in Verbindung steht.
Dieser Ventilator unterstützt die Luftzirkulation im Handgriff und gestattet überdies,
im Inneren des Handgriffs unabhängig von den Bewegungen der Hand des Spielers sowie
den Diffusionsgradienten den Luftwechsel bzw. Luftstrom im Handgriff vorzugeben.
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Eine weitere Weiterbildung besteht schließlich darin, daß im Innenraum
des Handgriffs eine Füllung aus hygroskopischem Material, vorzugsweise Silica-Gel,
vorgesehen ist.
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Dieses hygroskopische Material kann mit Vorzug in einer perforierten
Patrone untergebracht sein, die lösbar und damit austauschbar im Innenraum des Handgriffs
eingeordnet ist. Dabei dienen die Perforationen der Patrone dem Austausch der Luftfeuchtigkeit
zwischen Innerem und Äußerem der Patrone und die lösbare Befestigung der Patrone,
beispielsweise mittels zweier Schrauben oder einer Steckverbindung, daß die Patrone
bei Bedarf herauszunehmen und gegen eine neue, unverbrauchte auszutauschen ist.
Vorteilhaft ist die Verwendung von Silica-Gel als hygroskopischem Material, das
hier in besonderer Weise zur Anwendung und Trocknung geeignet ist. Denn es besitzt
ein starkes Adsorptionsvermögen und kann bis zu 35 Prozent seines Gewichtes an Wasser
aufnehmen. Die innere Oberfläche des Silica-Gels ist vorteilhaft groß; so kann beispielsweise
ein Gramm hoch poröses Silica-Gel eine vierhundert bis achthundert Quadratmeter
große Oberfläche besitzen. Die Adsorption hat ihre Ursache im Partialdruckgefälle
zwischen Wasserdampf und trockenem Silica-Gel, weshalb Feuchtigkeit solange begierig
aufgenommen wird, bis Druckausgleich, alstiSättigungsphase, erreicht wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist in perspektivischer
Darstellung ein an einem Tennisschläger befestigter Handgriff dargestellt. Der Tennisschläger
ist nur mit seinem, dem Handgriff benachbarten Bereich des Schaftes 8 dargestellt.
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Der Handgriff 1 mit Greifbereich 2 weist eine achteckige Querschnittsfläche
auf und ist hier als Stahldrahtkäfig 11, also mit Längs- und Querstegen und dazwischen
belassenen Durchlässen 3, ausgebildet. Der Greifbereich 2 ist hier mit einem Band
5 mit Perforationen 6 umwickelt. Im mittleren Teil des Greifbereichs 2 ist das Band
5 entfernt, um lt den das Band 5 tragenden Stahldrahtkäfig mit seinen Längs-und
Querstegen und den dazwischen belassenen Durchlässen3 sichtbar zu machen.
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An seinem freien Ende, also an der sogenannten Kleinfingerseite, weist
der Handgriff 1 an seiner Stirnfläche 12 eine kreisförmig begrenzte Öffnung 4 auf,
deren Aufgabe es ist, den Hohlraum 10 des Handgriffs 1 außerhalb des Greifbereichs
2 und des Griffbandes 5 mit der Umgebung bzw. Atmosphäre in Verbindung zu bringen.
An der dem freien Ende gegenüberliegenden, mit dem Schaft 3 verbundenen Stirnfläche
des Handgriffs 1 ist eine entsprechende Öffnung 4 vorgesehen, die mit einem, im
Schaft 8 verlaufenden und an dessen Oberfläche mündenden Kanals'in Verbindung steht.
Der Querschnitt dieser, dem Schaft 8 benachbarten Öffnung 4 kann kleiner gehalten
werden als der der Öffnung 4 am freien Ende des Handgriffs 1 . Dies ist für die
Luftzirkulation im Innenraum 10 insbesondere dann ohne Einfluß, wenn im unmittelbar
angrenzenden Abschnitt des Greifbereichs 2 bzw. des dort vorgesehenen Griffbandes
5 Durchlässe 3 und/oder Perforationen 6 vorgesehen sind, deren Durchmesser gröer
ist als der Durchmesser der Durchlässe 3 bzw. der Perforationen U in den übrigen
Abschnitten des Greifbereichs 2 bzw. des Griifbandes 5. Vor allem bei einer derartigen
Ausbildung des Handgriffs ist sichergestellt, daß die an der Handinnenflache
entstehende
Feuchtigkeit zuverlässig abgeführt werden kann und dadurch der Handgriff 1 an der
Oberfläche bzw.
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Angriffsfläche für eine Hand praktisch griffig und trocken gehalten
wird.
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Weitere, für die Erfindung vorgeschlagene und dem angestrebten Ziel
dienende Maßnahmen wie z.B. eine geriffelte oder gewaffelte Ausbildung der Außenfläche
des Bandes 5, die Anbringung eines Kleinstventilators im Inneren des Handgriffs
1 sowie eine Füllung mit hygroskopischem Material sind in der Zeichnung der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt.