DE3612986A1 - Handsportgeraet, insbesondere tennis-, squash-, badmintonschlaeger usw. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Handsportgerät, insbesondere Tennisschläger, wobei der Griff eine poröse Oberfläche aufweist.

Bei Handsportgeräten aller Art, beispielsweise Tennis­ schlägern, Tischtennisschlägern, Federballschlägern, Squashschlägern usw. besteht das Problem, trotz des beim Spiel entstehenden Handschweißes eine ausreichende Griff­ sicherheit zu gewährleisten.

Zu diesem Zweck wird der Griff üblicherweise mit einem Lederband (Griffband) umwickelt, was seinen Zweck aber nur bei schwacher Entstehung von Handschweiß erfüllt.

Es ist auch bekannt, zusätzlich zu dem Lederband ein saugfähiges Gazeband vorzusehen. Diese Methode ist um­ ständlich und nur bedingt einsetzbar.

Des weiteren ist bekannt (DE-GM 29 23 042), das Griffband aus Schaumgummi mit rauher und poröser Oberfläche zu fer­ tigen. Auch ein solches Griffband ist bei starkem Hand­ schweiß ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handsport­ gerät zu schaffen, das auch bei starkem Handschweiß gut zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Griff als Hohlkörper ausgebildet ist, von dessen mit der Hand in Berührung kommender Außenseite zahlreiche Bohrungen zum Innenraum verlaufend vorgesehen sind und daß in dem Innenraum eine hygroskopische Masse angeordnet ist.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß der Griff eine abnehmbare Kappe aufweist.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Griff auswechselbar ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß die hy­ groskopische Masse in einer dem Innenraum angepaßten Pat­ rone mit durchbrochener Oberfläche angeordnet ist.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn der Griff aus einem Kunststoff, Holz oder einem ähnlichen Werkstoff mit rauher Oberfläche besteht. Dieser Griff kann zusätzlich mit schweißaufsaugenden Streifen umwickelt sein.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß der Handschweiß durch die im Griff be­ findlichen Bohrungen zu der hygroskopischen Masse dif­ fundiert, d.h. schnell von der Trennfläche Hand/Griff­ oberfläche abtransportiert wird. So ergibt sich eine große Griffsicherheit.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläu­ tert.

Es zeigt

Fig. 1 den Bereich des Griffes eines Tennisschlägers nach der Erfindung,

Fig. 2 und

Fig. 3 Varianten zu der Ausführung nach Fig. 1 sowie

Fig. 4 einen Griff mit einsetzbarer Patrone.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Griff 1 des Tennisschlägers 2 als Hohlkörper ausgebildet ist. In dem Innenraum 3 ist eine stark hygroskopische Masse 4 angeordnet. Von der mit der Hand in Berührung kommenden Seite 5 zum Innenraum 3 verlaufen zahlreiche Bohrungen 6, die gegebenenfalls auch noch hygroskopische Masse 4 enthalten.

Mit einem in dieser Weise erfindungsgemäß ausgebildeten Handsportgerät wird der Handschweiß schnell von der Außenseite 5 entfernt, so daß sich eine gute Griffsicher­ heit ergibt.

Als hygroskopische Masse 4 kommen an sich bekannte Ge­ mische aus stark Feuchtigkeit bindenden Mitteln in Frage. Es können aber auch stark schweißtransportierende, schwammartige Gebilde verwendet werden.

Damit die hygroskopische Masse 4 schnell und bequem er­ neuert werden kann, hat der Griff 1 zweckmäßigerweise eine aufsteck- oder aufschraubbare Kappe 7, wie das Fig. 2 schematisch zeigt.

Denkbar ist es auch, den Griff 1 auswechselbar zu gestal­ ten (Fig. 3).

In Fig. 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung dargestellt. In diesem Fall befindet sich die stark hygroskopische Masse 4 in einer Patrone 8, deren Ober­ fläche 9 zahlreiche Durchbrechungen (Löcher) 10 aufweist. Die Patrone 8 ist den Abmessungen des Innenraumes 3 ange­ paßt, damit sie nach Abnehmen der Kappe 7 einfach ausge­ wechselt werden kann, wenn das Aufnahmevermögen der hy­ groskopischen Masse 4 erschöpft ist.

Der mit den Bohrungen 6 erfindungsgemäß versehene Griff 2 ist zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff, Holz oder ei­ nem vergleichbaren Werkstoff hergestellt und die mit der Hand in Berührung kommende Seite 5 ist rauh ausgebildet. Gegebenenfalls kann der Griff 2 mit einem gut schweiß­ transportierenden Griffband umwickelt werden.

Claims (6)

1. Handsportgerät, insbesondere Tennisschläger, wobei der Griff eine poröse Oberfläche aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Griff (2) als Hohlkörper ausgebildet ist, von dessen mit der Hand in Berührung kommender Außenseite (5) zahlreiche Bohrungen (6) zum Innenraum (3) verlaufend vorgesehen sind und daß in dem Innen­ raum (3) eine hygroskopische Masse (4) angeordnet ist.

2. Handsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Griff (2) eine abnehmbare Kappe (7) auf­ weist.

3. Handsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Griff (2) auswechselbar ausgebildet ist.

4. Handsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die hygroskopische Masse (4) in einer dem Innenraum (3) angepaßten Patrone (8) mit durchbroche­ ner Oberfläche (9) angeordnet ist.

5. Handsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Griff (2) aus einem Kunststoff, Holz oder einem ähnlichen Werkstoff mit rauher Oberfläche be­ steht.

6. Handsportgerät nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Griff (2) als Griffband schweißauf­ saugende Streifen aufweist.