DE3345534C2 - - Google Patents
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- G01R21/00—Arrangements for measuring electric power or power factor
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektronischen Vektormesser
zum Bestimmen des Real- und Imaginärteils einer elektrischen
Meßgröße im Vergleich zu einer Bezugsgröße nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-AS 27 46 912 ist ein Vektormesser zur Fehlerbestimmung
an Strom- und Spannungswandlern beschrieben. Bei
dieser nach dem Differenzverfahren arbeitenden
Meßeinrichtung wird die komplexe Meßspannung von einem
Differenzstromwandler und die Bezugsspannung von einem
Referenzstromwandler in der Eingangsschaltung erzeugt. Die
Divisionsschaltung ist dem Meßwertumformer vorgeschaltet und
erzeugt mittels eines Zwei-Quadranten-Dividierers den
Quotienten aus Meß- und Bezugsspannung, welcher als analoge
Meßgröße jeweils den Eingängen von zwei Abtast-/Halte-Verstärkern
zugeführt wird.
Zur Erzeugung der Rechtecksignale dient bei dem bekannten
Vektormesser vorzugsweise ein phasenstarrer PLL-Regelkreis
(Phase Locked Loop). Diese gegenüber der Bezugsspannung um
Phasenwinkel von 0° und 90° verschobenen Rechtecksignale
steuern jeweils einen der Abtast-/Halte-Verstärker derart,
daß die Augenblickswerte der Meßspannung zum Zeitpunkt des
Scheitelwerts und des Nulldurchgangs der Bezugsspannung
gespeichert und als Real- und Imaginärteil der Meßspannung
von jeweils einem digitalen Spannungsmesser angezeigt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den einleitend
beschriebenen Vektormesser so weiterzubilden, daß bei
Verwendung kostengünstiger Bauteile ein kleiner Meßfehler
ohne großen Aufwand erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Vektormesser wird die Meßspannung
ohne vorherige Division einem Abtast-/Halte-Verstärker
zugeführt, dessen Ausgang mit den Eingängen zweier weiterer
Abtast-/Halte-Verstärker verbunden ist. Sämtliche Abtast-/Halte-Verstärker
werden von Rechteckspannungen gesteuert,
die von der Bezugsspannung abgeleitet sind und gegenüber
dieser definierte Phasenwinkel aufweisen. Hierbei werden die
Augenblickswerte der Meßspannung zur Zeit des positiven
Nulldurchgangs und des positiven Scheitelwerts der
Bezugsspannung nacheinander im ersten Abtast-/Halte-Verstärker
gespeichert und nach einer durch den Phasenwinkel
gegebenen Verzögerung von einem der beiden weiteren Abtast-/Halte-Verstärker
übernommen. Die gespeicherten Real- und
Imaginärteile der Meßspannung werden einem Analog-Digital-Umsetzer
zugeführt, dessen Ausgang mit je einem UND-Gatter
verbunden ist, welches außerdem von einer zur Bezugsspannung
proportionalen Frequenzfolge angesteuert wird. Nach der
auf diese Weise durchgeführten digitalen Division der
Meßspannung durch die Bezugsspannung werden die Ausgangsfrequenzen
der Und-Gatter von den beiden Impulszählern
als Real- und Imaginärteil der Meßgröße angezeigt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann gegenüber der
bekannten Anordnung auf einen analogen Dividierer verzichtet
werden. Folglich kann der durch die Betriebseigenschaften
von Analogbauelementen bedingte Meßfehler
erheblich verringert werden. Die Kosten für die zusätzlichen
Digitalbausteine sind geringer als die des analogen
Dividierers, so daß der erfindungsgemäße Vektormesser
mit kleinerem Meßfehler kostengünstiger hergstellt
werden kann.
Ein geringer Meßfehler wird auch dadurch ermöglicht, daß
zur Erzeugung der unipolaren Signale für die Spannungs-Frequenz-Umsetzer
keine Präzisionsgleichrichter auf der
Wechselspannungsseite eingesetzt werden, sondern einfache
Verstärker auf der Gleichspannungsseite vorgesehen
sind, welche die Ausgangssignale der Abtast-/Halte-Verstärker
gegebenenfalls invertieren. Die bei Gleichrichtern
im Nulldurchgang der Spannung auftretenden
Probleme werden somit vermieden.
Eine vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung besteht
darin, daß der Analog-Digital-Umsetzer als Spannungs-Frequenz-Umsetzer
mit einem vorgeschalteten invertierbaren
Verstärker ausgebildet ist, welcher in Abhängigkeit
von den Vorzeichen des Realteils und des Imaginärteils
der Meßspannung durch Schaltsignale umschaltbar
ist. Durch diese Ansteuerung des vorgeschalteten
Verstärkers werden die Eingangssignale gegebenenfalls
invertiert, so daß der Spannungs-Frequenz-Umsetzer ausschließlich
unipolare Eingangssignale erhält.
Es ist aber auch möglich, den Analog-Digital-Umsetzer
als bipolaren Spannungs-Frequenz-Umsetzer mit einem Eingangssignalumschalter
auszubilden, welcher in Abhängigkeit
von den Vorzeichen des Real- und des Imaginärteils
der Meßspannung durch Schaltsignale umschaltbar ist.
Hierbei wird die Meßspannung je nach Polarität auf einen
der Eingänge des Spannungs-Frequenz-Umsetzers umgeschaltet.
Diese Anordnung ist gegenüber der vorgenannten Lösung
mit invertierbaren Verstärkern einfacher und kostengünstiger
herstellbar.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Vektormessers werden die Schaltsignale
in zwei Flip-Flops erzeugt, deren Dateneingängen eine von
der Meßspannung abgeleitete und gegen diese Spannung um
0° phasenverschobene rechteckförmige Spannung und deren
Takteingängen die von der Bezugsspannung abgeleiteten
0°- und 90°-Rechtecksignale zugeführt werden. Zur Erzeugung
der den Dateneingängen zugeführten Rechteckspannung
dient eine Amplitudenbegrenzerschaltung.
Weiterhin ist es zweckmäßig, den Anzeigeeinheiten der
Impulszähler die Schaltsignale für die Vorzeichen der
Meßspannung zuzuführen. Somit dienen die Schaltsignale
einerseits zur Ansteuerung der Verstärker oder des Eingangssignalumschalters
und andererseits zur Anzeige der
Vorzeichen von Real- und Imaginärteil der Meßspannung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist vorteilhafterweise
durch eine mit vier lichtemittierenden Dioden versehene
Quadrantenanzeige gekennzeichnet, welcher die Schaltsignale
zur Darstellung der Meßgröße in der komplexen
Ebene zugeführt werden. Hierbei ist jeder Quadrant der
komplexen Ebene durch eine Leuchtdiode dargestellt. Auf
diese Weise kann die Vektorlage der Meßgröße unmittelbar
abgelesen und beurteilt werden.
Günstig ist es auch, wenn eine dem Effektivwert der Bezugsgröße
entsprechende Gleichspannung von einer digitalen
Anzeigeeinrichtung als Prozentwert des Meßbereichsendwertes
der Bezugsgröße angezeigt wird. Auf diese
Weise kann die Forderung nach dem Umschalten in den nächsten
Meßbereich sofort erkannt werden, so daß fehlerhafte
Messungen verhindert werden.
Es empfiehlt sich, dem Meßumformer an den Eingängen für
die Meßspannung und die Bezugsspannung jeweils ein Oberschwingungsfilter
vorzuschalten. Auch durch diese Maßnahme
werden ungenaue Messungen infolge Oberschwingungen
in der Meßspannung oder in der Bezugsspannung vermieden.
Vorteilhaft ist es schließlich auch, wenn dem Meßumformer
an den Eingängen für die Meßspannung und die Bezugsspannung
jeweils ein von der Bezugsgröße gesteuerter
Verstärker vorgeschaltet ist. Hierdurch ergibt sich eine
automatische Meßbereichsumschaltung und damit eine erhöhte
Betriebssicherheit.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend
näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild
des erfindungsgemäßen Vektormessers.
Der in der Zeichnung dargestellte Vektormesser dient zur
Bestimmung des Real- und des Imaginärteils sinusförmiger
Wechselspannungen oder Wechselstromstärken im Frequenzbereich
von vorzugsweise 15 Hz bis 400 Hz. Die Eingangsschaltung
zur Aufnahme der Meßgröße besteht im wesentlichen
aus einem elektronisch-fehlerkompensierten Stromwandler
18, durch den eine Eingangsspannung oder ein
Eingangsstrom in eine zur Weiterverarbeitung geeignete
Spannung umgewandelt wird. Diese Spannung wird einem
umschaltbaren Verstärker 19 und einem Oberschwingungsfilter
16 zugeführt, so daß sich eine Meßspannung X
am Eingang eines Meßwertumformers ergibt.
In gleicher Weise ist die Eingangsschaltung für die Bezugsgröße
Ñ aufgebaut. Die Bezuggröße Ñ wird über einen
elektronisch-fehlerkompensierten Stromwandler 20, einen
nachgeschalteten Verstärker 21 sowie einen weiteren
Oberschwingungsfilter 17 in eine Bezugsspannung N umgewandelt.
Von der Bezugsspannung N werden mittels
eines phasenstarren Regelkreises 23 (Phase Locked Loop),
dem ein Amplitudenbegrenzer 24 vorgeschaltet ist, Rechtecksignale
abgeleitet, deren Phasenlage gegenüber der
Bezugsspannung N um Phasenwinkel von 0°, 0° +α, 90°
und 90° + α verschoben sind. Diese Rechteckspannungen
dienen zur Ansteuerung einer mit den Abtast-/Halte-Verstärkern
8, 9 und 10 versehenen Schaltung.
Mit dem Ausgang des Oberschwingungsfilters 17 sind ein
phasengesteuerter Gleichrichter 25, ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer
3 mit einer Konstante 10,24 kHz/V sowie
eine Teilerschaltung 26 mit einem Teilungswert 1024 in
Reihe geschaltet.
Am Ausgang des Stromwandlers 20 ist weiterhin die Reihenschaltung
eines Effektivwertgleichrichters 27, eines
umschaltbaren Verstärkers 28 mit den Verstärkungsfaktoren
x1 und x10, eines Spannungs-Frequenz-Umsetzers 15
und einer digitalen Anzeigeeinrichtung 14 angeschlossen.
Die zur Bezugsgröße Ñ proportionale Gleichspannung N′ am
Ausgang des Effektivwertgleichrichters 27 wird einerseits
von der Anzeigeeinrichtung 14 digital angezeigt
und dient andererseits zur Ansteuerung und automatischen
Umschaltung der Verstärker 19 und 21 auf die Verstärkungsfaktoren
x1, x4, x16 und x64.
Der am Ausgang des Oberschwingungsfilters 16 angeschlossene
Meßwertumformer besteht im wesentlichen aus einem
Abtast-/Halte-Verstärker 8, dessen Ausgang in einen
Zweig für den Realteil und in einen weiteren Zweig für
den Imaginärteil der Meßspannung X aufgegliedert ist.
Der Zweig für den Realteil umfaßt die Reihenschaltung
eines weiteren Abtast-/Halte-Verstärkers 9, eines invertierbaren
Verstärkers 11 und eines Spannungs-Frequenz-Umsetzers
1 mit der Konstanten 10 Hz/V. Der Ausgang des
Spannungs-Frequenz-Umsetzers 1 ist mit dem Eingang eines
Und-Gatters 4 verbunden, an dessen zweitem Eingang der
Ausgang der Teilerschaltung 26 angeschlossen ist. Der
Ausgang des Und-Gatters 4 ist zu einem Impulszähler 6
geführt.
Der Zweig für den Imaginärteil ist in gleicher Weise
ausgeführt und besteht aus einem Abtast-/Halte-Verstärker
10, einem invertierbaren Verstärker 12 sowie einem
Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 (10 kHz/V), welcher mit
einem weiteren Und-Gatter 5 verbunden ist, dessen zweiter
Eingang ebenfalls mit der Teilerschaltung 26 in Verbindung
steht. Der Zweig für den Imaginärteil endet in einem
Impulszähler 7.
Zur Steuerung der Komponenten des Meßwertumformers sind
zwei Flip-Flops 29 vorgesehen, deren Dateneingänge über
einen Amplitudenbegrenzer 30 mit dem Ausgang des Oberschwingungsfilters
16 und deren Takteingänge mit den Ausgängen
für die 0°- und 90°-Signale des Regelkreises 23
verbunden sind. Die von den Flip-Flops 29 erzeugten
Schaltsignale ± Re, ± Im werden den Verstärkern 11, 12
sowie den Impulszählern 6, 7 zugeführt. Zur Steuerung
des Meßwertumformers werden außerdem die 0°- und 90°-Rechtecksignale
zum Abtast-/Halte-Verstärker 8 und die
(0° + α)- und (90° + α)-Rechtecksignale des Regelkreises
23 zu den Abtast-/Halte-Verstärkern 10 bzw. 9
geführt.
Weiterhin ist der Vektormesser mit einer Quadrantenanzeige
13 ausgerüstet, welche zur optischen Lageanzeige
von X zu N mit jeweils einer von den Schaltsignalen
± Re, ± Im angesteuerten Matrix aus vier Und-Gattern und
vier Leuchtdioden versehen ist.
Zur Anzeige der Vorzeichen des Real- und des Imaginärteils
der durch die Bezugsgröße Ñ dividierten Meßgröße
werden die Schaltsignale ± Re zum Impulszähler 6 und die
Schaltsignale ± Im zum Impulszähler 7 geführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Vektormesser können die Meßgröße
und die Bezugsgröße Ñ als Spannungen zwischen
0,1 V und 1000 V oder als Ströme mit Stromstärken zwischen
1 mA und 10 A den jeweiligen Eingangsschaltungen
zugeführt werden. Aus diesen Eingangsgrößen wird die an
den Ausgängen der Oberschwingungsfilter 16 und 17 abgreifbare
Meßspannung X bzw. Bezugsspannung N erzeugt.
Die Amplituden dieser Wechselspannungen erhalten durch
die automatisch umschaltbaren Verstärker 19 bzw. 21 einen
für die Weiterverarbeitung geeigneten Wert.
Zur Darstellung des Realteils Re /Ñ im oberen Zweig des
Meßwertumformers gemäß der Zeichnung wird der Momentanwert
der Meßspannung X durch den Abtast-/Halte-Verstärker
8 zum Zeitpunkt des positiven Scheitelwerts der Bezugsspannung
N gespeichert. Dieser Augenblick entspricht
dem vom Regelkreis 23 gelieferten Phasenwinkel von 90°.
Nach einer Phasenverschiebung wird dieser Momentanwert
vom Abtast-/Halte-Verstärker 9 gespeichert und steht
dort als Gleichspannung Re für die Weiterverarbeitung
zur Verfügung.
Die Ermittlung des Imaginärteils Im /Ñ erfolgt im unteren
Zweig des Meßwertumformers gemäß der Zeichnung. Der
vom Abtast-/Halte-Verstärker 8 gespeicherte Momentanwert
der Meßspannung X zum Zeitpunkt des positiven Nulldurchgangs
der Bezugsspannung N, also beim Phasenwinkel
0°, wird ebenfalls nach einer Phasenverschiebung α vom
Abtast-/Halte-Verstärker 10 als Gleichspannung Im übernommen.
In dem gewählten Beispiel beträgt der Winkel
1/16 der Periodendauer der Bezugsspannung N. Hierdurch
ist gewährleistet, daß die Abtast-/Halte-Verstärker 9 und
10 bei ausreichender Zeit für den Speichervorgang im
Abtast-/Halte-Verstärker 8 die vorgenannten Momentanwerte
nacheinander übernehmen können.
Während dem Abtast-/Halte-Verstärker 8 nur eine vergleichsweise
kurze Abtast- bzw. Speicherzeit zur Verfügung
steht, sind die Gleichspannungen Re und Im
längere Zeit unveränderlich, so daß diese von den nachgeschalteten
Bauelementen sicher weiterverarbeitet werden
könnnen. Bei negativer Polarität der Gleichspannung
Re oder Im wird die Spannung von den Verstärkern 11
bzw. 12 invertiert, so daß an den Eingängen der Spannungs-Frequenz-Umsetzer
1 und 2 nur positive Signale anliegen.
Durch die Spannungs-Frequenz-Umsetzer 1 und 2
werden den Gleichspannungen Re und Im proportionale
Folgefrequenzen fRe und fIm erzeugt, welche zu den Eingängen
der Und-Gatter 4 bzw. 5 geführt werden. Dem jeweils
zweiten Eingang der Und-Gatter 4 und 5 wird die
Frequenzfolge fN′ zugeführt, welche von der Bezugsspannung
N mittels Gleichrichtung und Spannungs-Frequenz-Umformung
in bekannter Weise abgeleitet wird. Auf diese
Weise findet eine digitale Division des Re bzw. Im
durch Ñ statt. Eine geeignete Taktfrequenz der Gatter
ermöglicht somit die Anzeige von Re /Ñ und Im /Ñ durch
die Impulszähler 6 und 7.
Zur Bestimmung der Absolutwerte des Real- und des Imaginärteils
ist der Betragswert der Bezugsgröße Ñ erforderlich.
Dieser Betragswert wird aus dem gleichgerichteten
Effektivwert N′ der Bezugsgröße Ñ und dem Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 28 ermittelt und von der
digitalen Anzeigeeinrichtung 14 relativ zum eingestellten
Bereichsendwert ÑN als Ñ/ÑN in % angezeigt.
Insbesondere durch den weitgehenden Verzicht auf Analogbausteine
und durch die digitale Division konnte mit dem
erfindungsgemäßen Vektormesser eine Meßunsicherheit
von zumindest 0,1% erreicht werden. Da der Vektormesser
die Messung von Spannungs- und Stromstärkeverhältnissen,
Impedanzen und Admittanzen gestattet, ergeben sich als
Anwendungsbeispiele die Bestimmung von Scheinwiderstand
bzw. -leitwert von Meßwandlerbürden, Übersetzungsfehlern
von Meßwandlern, Kapazitäten und Verlustfaktoren von
Kondensatoren, Leistungsfaktoren in Drehstromnetzen,
Leerlaufverlusten von Transformatoren und Motoren sowie
Frequenzgängen von Filtern.
Claims (9)
1. Elektronischer Vektormesser zum Bestimmen des Real-
und Imaginärteils einer elektrischen Meßgröße im Vergleich
zu einer Bezugsgröße mit einer zur Aufnahme der Meß- und Bezugsgröße
vorgesehenen Eingangsschaltung zum Erzeugen einer
Meß- und Bezugsspannung,
mit einem der Eingangsschaltung nachgeschalteten Meßwertumformer und
einer Abtast-/Halte-Verstärkerschaltung, welche zur Ermittlung des Real- und Imaginärteils der Meßspannung von Rechtecksignalen gesteuert ist,
die von der Bezugsspannung abgeleitet sind und gegenüber dieser Phasenwinkel von 0° bis 90° aufweisen, um mit einer Divisionsschaltung den Quotienten aus der Meßspannung und der Bezugsspannung zu bilden,
sowie mit einer digitalen Anzeigeeinrichtung für den Real- und Imaginärteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtast-/Halte-Verstärkerschaltung aus drei Abtast-/Halte-Verstärkern (8, 9, 10) besteht,
daß die Meßspannung (X) dem Signal-Eingang des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8) und
die von der Bezugsspannung (N) abgeleiteten 0°- und 90°-Rechteckimpulse dem Takt-Eingang des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8) zugeführt werden,
dessen Ausgang mit je einem Eingang des zweiten und dritten Abtast-/Halteverstärkers (9, 10) verbunden ist, von denen der eine den Zweig für den Realteil und der andere den Zweig für den Imaginärteil bildet und an deren Takt-Eingängen ein gegenüber dem 0°- bzw. dem 90°-Rechteckimpuls um einen Winkel (α) nacheilendes Signal angelegt ist und deren Haltekonstante größer ist als diejenige des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8), und
daß das Ausgangssignal des zweiten und dritten Abtast-/Halte-Verstärkers (9, 10) über je einen Analog-Digital-Umsetzer (1′, 2′) in eine Impulsfolge (fRe, fIm) umgewandelt und
jeweils zusammen mit einer weiteren von der gleichgerichteten Bezugsspannung (N) mittels eines weiteren Analog-Digital-Umsetzers (3) erzeugten Impulsfolge (fN) den Eingängen jeweils eines UND-Gatters (4, 5) zugeführt werden, dessen Ausgang mit je einem Impulszähler (6 bzw. 7) als digitale Anzeigeeinrichtung verbunden ist und
durch die UND-Verknüpfung der Gatter (4, 5) eine getrennte Division des Real und des Imaginärteils der Meßspannung (X) durch die Bezugsspannung (N) vorgenommen wird.
mit einem der Eingangsschaltung nachgeschalteten Meßwertumformer und
einer Abtast-/Halte-Verstärkerschaltung, welche zur Ermittlung des Real- und Imaginärteils der Meßspannung von Rechtecksignalen gesteuert ist,
die von der Bezugsspannung abgeleitet sind und gegenüber dieser Phasenwinkel von 0° bis 90° aufweisen, um mit einer Divisionsschaltung den Quotienten aus der Meßspannung und der Bezugsspannung zu bilden,
sowie mit einer digitalen Anzeigeeinrichtung für den Real- und Imaginärteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtast-/Halte-Verstärkerschaltung aus drei Abtast-/Halte-Verstärkern (8, 9, 10) besteht,
daß die Meßspannung (X) dem Signal-Eingang des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8) und
die von der Bezugsspannung (N) abgeleiteten 0°- und 90°-Rechteckimpulse dem Takt-Eingang des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8) zugeführt werden,
dessen Ausgang mit je einem Eingang des zweiten und dritten Abtast-/Halteverstärkers (9, 10) verbunden ist, von denen der eine den Zweig für den Realteil und der andere den Zweig für den Imaginärteil bildet und an deren Takt-Eingängen ein gegenüber dem 0°- bzw. dem 90°-Rechteckimpuls um einen Winkel (α) nacheilendes Signal angelegt ist und deren Haltekonstante größer ist als diejenige des ersten Abtast-/Halte-Verstärkers (8), und
daß das Ausgangssignal des zweiten und dritten Abtast-/Halte-Verstärkers (9, 10) über je einen Analog-Digital-Umsetzer (1′, 2′) in eine Impulsfolge (fRe, fIm) umgewandelt und
jeweils zusammen mit einer weiteren von der gleichgerichteten Bezugsspannung (N) mittels eines weiteren Analog-Digital-Umsetzers (3) erzeugten Impulsfolge (fN) den Eingängen jeweils eines UND-Gatters (4, 5) zugeführt werden, dessen Ausgang mit je einem Impulszähler (6 bzw. 7) als digitale Anzeigeeinrichtung verbunden ist und
durch die UND-Verknüpfung der Gatter (4, 5) eine getrennte Division des Real und des Imaginärteils der Meßspannung (X) durch die Bezugsspannung (N) vorgenommen wird.
2. Vektormesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das der Analog-Digital-Umsetzer (1′, 2′) als Spannungs-Frequenz-Umsetzer
(1, 2) mit einem vorgeschalteten
invertierbaren Verstärker (11, 12) ausgebildet
ist, welcher in Abhängigkeit von den Vorzeichen des
Realteils und des Imaginärteils der Meßspannung (X)
durch Schaltsignale (± Re, ± Im) umschaltbar ist.
3. Vektormesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das der Analog-Digital-Umsetzer (1′, 2′) als bipolarer
Spannungs-Frequenz-Umsetzer mit einem Eingangssignalumschalter
ausgebildet ist, welcher in Abhängigkeit
von den Vorzeichen des Real- und des Imaginärteils
der Meßspannung (X) durch Schaltsignale
(± Re, ± Im) umschaltbar ist.
4. Vektormesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
das die Schaltsignale (± Re, ± Im) in zwei
Flip-Flops (29) erzeugt werden, deren Dateneingängen
eine von der Meßspannung (X) abgeleitete und gegen
diese Spannung um 0° phasenverschobene rechteckförmige
Spannung und deren Takteingängen die von der Bezugsspannung
(N) abgeleiteten 0°- und 90°-Rechtecksignale
zugeführt werden.
5. Vektormesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
das den Anzeigeeinheiten der Impulszähler
(6, 7) die Schaltsignale (± Re, ± Im) für die Vorzeichen
der Meßspannung (X) zugeführt werden.
6. Vektormesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine mit vier lichtemittierenden
Dioden versehene Quadrantenanzeige (13), welcher die
Schaltsignale (± Re, ± Im) zur Darstellung der Meßgröße
() in der komplexen Ebene zugeführt werden.
7. Vektormesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Effektivwert der
Bezugsgröße (Ñ) entsprechende Gleichspannung (N′) von
einer digitalen Anzeigeeinrichtung (14) als Prozentwert
des Meßbereichsendwertes der Bezugsgröße (Ñ)
angezeigt wird.
8. Vektormesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwertumformer an den
Eingängen für die Meßspannung (X) und die Bezugsspannung
(N) jeweils ein Oberschwingungsfilter (16,
17) vorgeschaltet ist.
9. Vektormesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwertumformer an den
Eingängen für die Meßspannung (X) und die Bezugsspannung
(N) jeweils ein von der Bezugsgröße (Ñ)
gesteuerter Verstärker (19, 21) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
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CH589784A CH667926A5 (de) | 1983-12-16 | 1984-12-11 | Elektronischer vektormesser. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345534 DE3345534A1 (de) | 1983-12-16 | 1983-12-16 | Elektronischer vektormesser |
Publications (2)
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DE3345534A1 DE3345534A1 (de) | 1985-06-27 |
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ID=6217118
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833345534 Granted DE3345534A1 (de) | 1983-12-16 | 1983-12-16 | Elektronischer vektormesser |
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CH (1) | CH667926A5 (de) |
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DE2746912C3 (de) * | 1977-10-19 | 1984-08-30 | Messwandler-Bau Gmbh, 8600 Bamberg | Dem Prüfen von Strom- oder Spannungswandlern dienende Einrichtungen zur selbsttätigen Ermittlung des Betragsfehlers und des Fehlwinkels eines Strom- oder Spannungswandlers |
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1983
- 1983-12-16 DE DE19833345534 patent/DE3345534A1/de active Granted
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1984
- 1984-12-11 CH CH589784A patent/CH667926A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3345534A1 (de) | 1985-06-27 |
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