DE3345253A1 - Verfahren zum abschrecken von eisenlegierungen in waesserigem medium - Google Patents

Verfahren zum abschrecken von eisenlegierungen in waesserigem medium

Info

Publication number
DE3345253A1
DE3345253A1 DE19833345253 DE3345253A DE3345253A1 DE 3345253 A1 DE3345253 A1 DE 3345253A1 DE 19833345253 DE19833345253 DE 19833345253 DE 3345253 A DE3345253 A DE 3345253A DE 3345253 A1 DE3345253 A1 DE 3345253A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quenching
medium
range
water
polyvinylpyrrolidone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833345253
Other languages
English (en)
Other versions
DE3345253C2 (de
Inventor
Gérard Heillecourt Beck
François Nancy Moreaux
Jean-Michel Mont Saint Martin Naud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Produits Chimiques Ugine Kuhlmann
Ugine Kuhlmann SA
Original Assignee
Produits Chimiques Ugine Kuhlmann
Ugine Kuhlmann SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Produits Chimiques Ugine Kuhlmann, Ugine Kuhlmann SA filed Critical Produits Chimiques Ugine Kuhlmann
Publication of DE3345253A1 publication Critical patent/DE3345253A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3345253C2 publication Critical patent/DE3345253C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/60Aqueous agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

PCUK, PR0DUIT5 CHIMIQÜES UGINE KUHLMANN F-92o87 PARIS LA DEFENSE
Verfahren zum Abschrecken von Eisenlegierungen in wässerigem Medium
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abschrecken in wässerigem Medium für Eisenlegierungen und insbesondere für Kohlenstoffstähle sowie legierte und schwach legierte Stähle.
Es ist bekannt, daß die optimalen mechanischen Eigenschaften der Stähle nur nach einem Erhitzen auf hohe Temperatur mit nachfolgendem Abschrecken erhalten werden. Die Abkühlungsgeschwindigkeit und -bedingungen des Stahls im Lauf des Abschreckens haben einen bestimmenden Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften. Wenn diese Bedingungen nicht eingehalten werden, können sich daraus unter anderem Verformungen und sogar Risse der abgeschreckten Werkstücke ergeben.
Das Abschrecken wird allgemein in einem flüssigen oder fluiden Medium vorgenommen. Das flüssige Medium kann je
nach dfer gev/ünschten Abkühlungsgeschwindigkeit vom wässerige] ölförmigen oder schmelzflüssigen (Salzsciimelze) Typ
Die Theorie und die Praxis der Abschreckung der Stähle sind beispielsweise im Kapitel "Quenching of Steel", Seiten 15 bis 36 des Bandes 2 von "Metals Handbook"/ achte Ausgabe, von American Society of Metals herausgegeben, erläutert.
Wenn ein vorab auf hohe Temperatur, z. B. 850 C, gebrachtes Stahlwerkstück in einer Flüssigkeit bei erheblich niedrigerer Temperatur abgeschreckt wird, erfolgt die Abkühlung in drei wohl unterschiedenen Stufen:
Die erste Stufe entspricht dem Temperaturbereich von 850 °C bis etwa 500 °C und der "Erhitzung". Das Werkstück wire* von einer Dampf hülle umgeben, die es von der Flüssigkeit isoliert und die Abkühlung verlangsamt.
Die zweite Stufe entspricht angenähert dem Temperaturbereich von etwa 500 C bis etwa 350 C im Fall einer ölabschreckung und dem Keimbildungssieden, d. h. dem 'Auftreten von Dampfblasen an einer großen Zahl von Punkten des Werkstücks.
Schließlich entspricht die dritte Stufe einer Abkühlung durch Leitung und Konvektion dank des direkten Kontakts mit der Abschreckflüssigkeit. Diese Stufe kann im?Fall eines Öls bei 350 C oder im Fall eines wässerigen Mediums etwa bei 100 C beginnen.
COPY
Die Verwendung der Abschrecköle führt allgemein zu befriedigenden Ergebnisse, was die Eigenschaften der abgeschreckten Werkstücke betrifft. Es ist jedoch gut bekannt, daß in der industriellen Praxis die Verwendung der Abschrecköle zu Nachteilen und lästigen Umständen wie etwa den folgenden führt: Verschmutzung der Fabrikhallen/ Verschmutzung der Umgebung, manchmal unangenehme Gerüche, Feuergefahren, Notwendigkeit, die Ölwannen vorzuheizen, die abgeschreckten Werkstücke zu entfetten usw.
Aus diesen verschiedenen Gründen versuchte man seit vielen Jahren, wässerige Abschreckmedien einzusetzen, die nicht mit diesen Nachteilen behaftet wären und für die .abgeschreckten Werkstücke mechanische Eigenschaften sichern würden, die praktisch den durch Abschrecken mit öl erhaltenen gleich sind. Die Erhöhung des Preises der ölprodukte hat diese Forschungsanstrengungen noch verstärkt.
Seit 1960 empfahl die Firma WYANDOTTE CHEMICAL C in einem Handelsvermerk die Verwendung von Polyoxyalkylenglycolen als Zusätzen zu Wasserabschreckmedien.
Il · Ii
Der mit dem Warenzeichen PLURACÖL V 10 bezeichnete Stoff hatte eine Molekularmasse von 25 000 bis 35 000.
.- In dem bereichts erwähnten "Metals Handbook·" ist angegeben,, daß der Zusatz von 0,01 % Polyvinylalkohol im Abschreckwasser die Abkühlungsgeschwindigkeit während der "Erhitzungs"-Stufe erheblich steigert.
In der FR-PS 1 384 244 (= US-PS 3 220 893) von
COPY
UNIt)N CARBIDE sind wässerige Medien auf Basis von PoIyalkylenglycolen mit Zusätzen von antikorrosiven Stoffen, wie z. B. dem Nitrit oder den Boraten, beschrieben.
In der FR-PS 1 525 603 von BASF AG wird der Zusatz eines wasserlöslichen Polymeren,das (-CO-NH-)-Gruppen enthält, mit einem Gehalt von 0,1 bis 1 Gew. % empfohlen.
In der DE-OS 2 349 225 wird ein Zusatz von 0,4 bis 10 Gew. % eines Polyacrylsäuresalzes in Wasser angegeben.
Nach der FR-PS 2 316 336 (= US-PS 4 087 290) im Namen . HOUGHTON & C° ist der Zusatz eJ lösliches Salz der Polyacrylsäure.
von HOUGHTON & C° ist der Zusatz ebenfalls ein wasser-
Schließlich wird in der US-PS 3 902 929 der PARK .CHEMICAL COMPANY die Verwendung von Polyvinylpyrrolidon einer mittleren Molekularmasse zwischen 5000 und 400 000 mit Zusatz von Nitrit und/oder Borax (Na3B4O7) als Antikorrosionsmittel empfohlen.
Jedoch scheint es nicht, daß die verschiedenen nach dem Stand der Technik angegebenen Zusammensetzungen in der industriellen Praxis zu Ergebnissen geführt haben, die denen bei der Abschreckung in öl erreichten gleich oder mit diesen wenigstens vergleichbar sind.
. Man trifft nämlich in den wässerigen Medien auf drei Hauptschwierigkeiten:
Die Instabilität und die Nichtreproduzierbarkeit des "Erhitzungs"-Bereichs und des Übergangs zum Keimbildungs-Sieden,
__ COPY
-i- die Lage des Überganges zwischen dem Keimbildungs-Siedebereich und dem Konvektionsbereich bei etwa 100 C (Sieden des Wassers),
die relativ niedrige Konvektionsgeschwindigkeit unterhalb von 100 °C.
Das ideale wässerige Abschreckungsmedium für die Eisenlegierungen müßte'es ermöglichen, den "Erhitzungs"-Bereich zu stabilisieren - und ihn evtl. völlig zu unterdrücken - und. den θ2 genannten Übergangspunkt zwischen dem Keimbildungs-Siedebereich und dem Konvektionsbereich auf etwa 330 bis 350 0C zu bringen, wobei die Temperatur von 350 C im Mittel dem M genannten Punkt entspricht/ der den Beginn der Martensitumwandlung anzeigt. Was den Θ. genannten Punkt, der der Übergangstemperatur zwischen dem "Erhitzungs"-Bereich - wenn er existiert - und dem Keimbildungs-Siedebereich entspricht, so kann er je nach dem betrachteten öltyp zwischen 450 und 700 C liegen.
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zum Abschrecken in wässerigem Medium, das es gestattet, die durch Abschrecken in öl erhaltenen Ergebnisse zu reproduzieren und sogar darüber hinauszugehen, da es die "Erhitzungs"-Phase unterdrückt und die Temperatur θ2 bis auf 350 C anhebt.
Dieses Verfahren besteht idarin, das
auf eine Temperatur über 750 °C und am häufigsten in den Bereich von 800 bis 950 0C gebrachte abzuschreckende Stahlwerkstück in einem wässerigen Medium auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP) und eines Hilfsmittels zur reversiblen
COPY
Ausfällung abzuschrecken und das Medium so zu rühren, daß eine ständige Erneuerung durch Uralauf des Abschreckfluids um das abzuschreckende Werkstück gesichert wird. Vorzugsweise soll das Polyvinylpyrrolidon eine mittlere Molekularmasse von wenigstens 400 000 und, um die besten' Ergebnisse zu erzielen, im Bereich von 500 000 bis 1 000 000 aufweisen.
Gegenstand der Erfindung, womit die genannte Aufgabe gelöst wird, ist daher ein Verfahren zum Abschrecken von Werkstücken aus Eisenlegierungen, insbesondere Kohlenstoffstählen sowie legierten und schwach-legierten Stählen, die vorab auf eine hohe Temperatur über 750 °C und allgemein im Bereich von 800 bis 950 °C gebracht sind, in einem wässerigenVMedium, mit dem Kennzeichen, daß die Werkstücke in ein Abschreckmedium eingeführt werden, dasfeus einer wässerigen Polyvinylpyrrolidonlösung mit Zusatz eines Hi"1 Csmittels besteht, das an der Oberfläche der Werkstücke im Augenblick ihrer Einführung in das Abschreckmedium eine reversible Polyvinylpyrrolidonausfällung hervorruft, und daß das Abschreckmedium einem Rühren unterworfen wird.
Die optimale PVP-Konzentration liegt im Bereich von 5 bis 50 g je Liter Wasser und vorzugsweise im Bereich von 10 bis 35 g/l. Das Ausfällungshilfsmittel kann in einem weiten Bereich von Stoffen gewählt werden, die im Kontakt mit den abgeschreckten Werkstücken im Augenblick ihrer Einführung in das Abschreckmedium eine "reversible" Ausfällung des PVP hervorrufen, wobei das Wort "reversibel" bedeutet, daß, wenn das abgeschreckte Werkstück ein thermis* Gleichgewicht mit dem Abschreckmedium erreicht, die PVP-Schicht, die in der Wärme ausgefällt ist, völlig wieder
+) Polyvinylpyrrolidon enthaltenden
aufgelöst wird. Es. ist zu bemerken, daß diese Erscheinung dem PVP eigen ist und daß sie nicht von gleicher Art wie die umgekehrte Löslichkeit ist, die man im Fall von wasserlöslichen Polymeren antrifft, die in ihrer Molekularstruktur' Sauerstoff brücken besitzen, an denen sich ein Wassermoelekül in reversibler Weise als Funktion der Temperatur festlegen kann.
Die die Ausfällung des PVP hervorrufenden Hilfsmittel wurden in theoretischer Hinsicht insbesondere in den Aufsätzen von B. Jirgensons "Solubility and fractionation of PVP", "Journal of Polymers Science", 1952, 8 N° 5, Seiten 519-527 und J. Elissaf S. Ericksson and F.R. Eirich, "Journal of Polymers Science", 1960, Λ1_, Seiten .193-202 ("interaction of PVP with cosolutes") untersucht. Diese Hilfsmittel zur reversiblen Ausfällung können entweder wasserlösliche organische Lösungsmittel, wie z. B. Aceton oder Alkohole, oder Mineralsalze· und insbesondere Natriumsalze wie Chlorid, Sulfat, Perchlorat, Thiocyanat, Borax, Diphosphat, Hydroxid, oder Ammoniumsalze, wie z. B. das Sulfat, sein. Unter diesen Hilfsmitteln haben sich das Natriumchlorid und das Dinatriumsulfat (Na-SO,) als besonders geeignet zur Verwirklichung der Erfindung bei einer Konzentration von 50 bis 150 g/l im Fall des NaCl und bei einer Konzentration von 5 bis 50 und vorzugsweise von 5 bis 10 g/l Wasser im Fall von Na3SO4 erwiesen. Das Rühren, das zum Erhalten der optimalen Eigenschaften des Abschreckmediums erforderlich ist, kann durch eine Umlaufeinrichtung mit z. B. Entnahme und Wiedereinführung der Flüssigkeit an zwei gegenüberliegenden Punkten des Behälters bewirkt werden. Stärkere Rührwirkungen - z. B. durch Einführen des' Abschreckfluids unter einem Druck von
COPY
O C)
Z. U O
- 10 -
einigen bar - sind ebenfalls geeignet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Man schreckte Stahlproben von'20 und 35-mm Durchmesser und von 60 bzw. 105 mm Höhe (die vorab während 20 Minuten auf 850 °C erhitzt waren) in einem 15 1 wässeriges Abschreckmedium enthaltenden, erfindungsgemäß durch Umlauf gerührten Medium ab.
Die Versuche wurden mit Stählen der folgenden chemischen Zusammensetzung durchgeführt:
Bezeichnung C % Cr % Mo %
35 CD4
37 C4
42 CD4
0,37 .
0,37
0,40
0,99
1/0
1 ,04
0,17
0,185
Das Abschreckmedium wurde mit PVP-K 90 der Firma BASF hergestellt; dieses PVP hat nach der Lieferfirma eine mittlere Molekularmasse von etwa 700 000.
Man variiert die Konzentration an PVP zwischen 5 und 50 g/l, die Konzentration an ^2SO4 zwischen 5 und 30 g/l und die Konzentration an .NaCl zwischen 50 und 200 g/l.
Für jeden Versuch erfaßte man mittels eines in der Probe angeordneten Thermoelements die Temperaturänderung als Funktion der Zeit und stellte die Temperatur der Punkte Θ..
COPY
cjes Übergangs zwischen der "Erhitzung" und dem Keimbildungs-Sieden sowie θ^ des Übergangs zwischen dem Keimbildungs-Sieden und der Konvektion fest. Wenn Θ. 850 °C ist, zeigt dies, daß es keine "Erhitzung" gibt.
Die Tabellen 1 und 2 ·. geben die Ergebnisse dieser Versuche wieder, wobei die Tabelle 1 zum Vergleich ist, während sich die Tabelle 2 auf die Erfindung bezieht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen die Ergebnisse von Vickers-Härte (HV_)-Messungen am Querschnitt der Proben, die ohne Erhitzen auf halber Höhe gemäß einer zu ihrer Achse senkrechten Ebene durchgeschnitten waren.
Fig. 1 bezieht sich auf einen Stahl 3 7C4 von 35 mm Durchmesser. Fig. 2 bezieht sich auf einen Stahl 37C4 von 20 mm Durchmesser.. Fig. 3 bezieht sich auf einen Stahl 42CD4 von 40 mm Durchmesser Fig. 4 bezieht sich auf einen Stahl 35CD4 von 20 mm Durchmesser Fig. '5 bezieht sich auf einen Stahl 35CD4 von 35 mm Durchmesser
rnov
Tabelle 1 - Vergleichsversuche:
Abschreckmedium
und -bedingungen
Wasser zwischen 20 und
80 °C
inbestimmt 100 °C
Herkömmliches Abschreck-
öl b€M· 50 °C,
nicht gerührt
480 350
Hochleistungsabschreck-
öl bei' so °c,
nicht gerührt
655 350
•Zusätze zum Wasserab
schrecken/derzeit im
Handel, bei 20 °C
unbestimmt 100 bis 200 °C
PVP + Wasser bei 20 °C 5 g/l
ohne Rühren 10 g/l
V g/n
20 g/l
35 g/l
50 g/l
325
325
. 300
' 310
300
300
100
125
125
140
140
• 140
PVP + Wasser bei 20 °C 5 g/l
Rühren durch 1.0 g/l
Umlauf 15 g/l
Λ·20 g/l
35 g/l
50 g/l
625
600
340
340
320 .
320
100
130
125
t60
160
160 .
copy
Tabelle 2 - Anwendung der Erfindung:
Abschreckmedium und e °r α °r
-bedingungen
NaCl in
PVP + H2O, 15 g/l 50 850 355
Rühren durch 100 850 350
Umlauf 150 850 130
200 850 130
20 °C
Na2SO4
g/i I
PVP + H2O,15 g/l 5 850 330
Rühren durch
Umlauf
10
20
00 00
cn cn
O O
330
325
30 850 325
20 °C
Gehalt an
PVP g/l
Konzentration
an Na2SO4 15 850 330
konstant.gieich •20 850 340
5 g/l 30 .. 850 350
Rühren durch 35 850 380 .
Umlauf
20 °C
Kon ζ en trat ion 35 850 350
an Na3SO4
konstant gleich 40 850 300
10 g/l 50 725 300
Rühren durch
Umlauf 200C
Man sjtellt fest, daß das Abschreckmedium gemäß der Erfindung thermische Ergebnisse liefert, die denen der besten gegenwärtig bekannten Öle äquivalent sind, und insbesondere die "Erhitzung" unterdrückt (was mit Ölen nicht der Fall
ο '
ist) und den Punkt θ~ bis 350 C (und im besten Fall sogar noch etwas höher) anhebt.'
Die optimalen Konzentrationen liegen bei etwa 15 g/l für das PVP, 50 bis 100 g/l für das NaCl und bei 5 bis 10 g/l für das Na3SO4.
Die mechanischen Versuche, deren Ergebnisse in den Fig. 1 bis 5 dargestellt sind, wurden mit einem Abschreckmedium bei 20 0C erhalten, das durch Umlauf gerührt wurde und aus folgenden Stoffen bestand:
Aus reinem Wasser bei 20 C (Kurve Nr. 1) Aus Öl bei 50 0C (Kurve Nr. 2)
Zum Vergleich aus
zwei wässeriger!Medien gemäß der Erfindung mit:
12,5 g/l PVP + 5 g/l Na3SO4 bei 20 °C (Kurve Nr. 3) 35 g/l PVP + 5 g/l Na3SO4 bei 20 °C (Kurve Nr. 4).
Es scheint klar, daß:
1 ) Wasser und öl über den Probenquerschnitt sog. 11U"-Härteprofile ergeben, da sie ein Absinken im Kern aufgrund eines ^schlechten Durchlasses des1 Wärmeflusses zwischen dem Kern der Probe und dem Abschreckmedium zeigen, und
2 ) d-as Abschreckmedium gemäß der Erfindung praktisch
flache Härteprofile und somit Ergebnis se^^fe kein gegenwärtig bekanntes wässeriges Abschreckmedium zu liefern oder auch nur annäherungsweise zu erreichen vermag.
ORIßlMAi
» Außerdem ist es wichtig darauf hinzuweisen, daß dieses ebene Profil ohne irgendeine Änderung der Gesamthärte erhalten wird, die je nach den Fällen derjenigen gleichwertig bleibt, die das reine Wasser (PVP-Gehalt 12,5 g/l) joder Öl (PVP-Gehalt 35 g/l) ergibt.
Schließlich zeigen die Abschreckmedien gemäß der Erfindung die gleichen Vorteile wie alle " bereits bekannten wässerigen Medien auf Basis von wasserlöslichen Polymeren: Abwesenheit von Geruch, Feuergefahren, Giftigkeit; . Leichtigkeit der Reinigung der:.abgeschreckten Werkstücke, Bxoabbaubarkeit der Abfallflüssigkeiten.
Sie können schließlich wie die anderen bekannten wässerigen Abschreckmedien mit verschiedenen antikorrosiven Zusätzen oder Bioziden versetzt werden.
- Leerseite -

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abschrecken von Werkstücken aus Eisenlegierungen/ insbesondere Kohlenstoffstählen sowie legierten und schwach legierten Stählen, die vorab auf eine hohe Temperatur über 750 0C und allgemein im Bereich von 300 bis 950 °C gebracht sind, in einem wässerigen ,'Polyvinylpyrrolidon enthaltenden Medium,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke in ein Abschreckmedium eingeführt werden, das aus einer wässerigen Polyvinylpyrrolidonlosung mit Zusatz eines Hilfsmittels besteht, das an der Oberfläche der Werkstücke im Augenblick ihrer Einführung in das Abschreckmedium eine reversible Polyvinylpyrrolidonausfällung hervorruft, und
daß das Abschreckmedium einem Rühren unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyvinylpyrrolidon mit einer mittleren Molekularmasse über 400 000, vorzugsweise im Bereich von 500 000 bis 1 000 000, verwendet wird.
3. Verf Hjaren nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
"503-(BR 2368)-TF
COPY
r- 2 -
d daj3 Mas Abschreckmalum 5 bis 50 g, vorzugsweise 10 bis
35 g, Polyvinylpyrrolidon je Liter Wasser enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausfällung hervorrufende Hilfsmittel unter Aceton, Alkoholen und wasserlöslichen Natriumsalzen und Ammoniumsalzen gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausfällung hervorrufende Hilfsmittel in das Abschreckmedium mit[einer Konzentration im Bereich von 5 bis 150 g, vorzugsweise 50 bis 100 g, je Liter Wasser eingeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dac'-'.rch gekennzeichnet, daß als das Hilfsmittel Natriumchlorid mit einer Konzentration im Bereich von 50 bis 100 g/l verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als das Hilfsmittel'Dinatriümsulfat mit einer Konzentration im Bereich von 5 bis 50 g, vorzugsweise 5 bis 10 g, je Liter Wasser verwendet wird.
-t-
COPY
DE19833345253 1982-12-16 1983-12-14 Verfahren zum abschrecken von eisenlegierungen in waesserigem medium Granted DE3345253A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8221495A FR2537997B1 (fr) 1982-12-16 1982-12-16 Procede de trempe d'alliages ferreux en milieu aqueux

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3345253A1 true DE3345253A1 (de) 1984-07-12
DE3345253C2 DE3345253C2 (de) 1987-12-10

Family

ID=9280362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833345253 Granted DE3345253A1 (de) 1982-12-16 1983-12-14 Verfahren zum abschrecken von eisenlegierungen in waesserigem medium

Country Status (14)

Country Link
BE (1) BE898467A (de)
CH (1) CH655739A5 (de)
DD (1) DD213692A5 (de)
DE (1) DE3345253A1 (de)
ES (1) ES528073A0 (de)
FI (1) FI70928C (de)
FR (1) FR2537997B1 (de)
GB (1) GB2133048B (de)
GR (1) GR79709B (de)
HU (1) HUT37176A (de)
IT (1) IT1170003B (de)
NO (1) NO160147C (de)
PL (1) PL138977B1 (de)
SE (1) SE457088B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321370A1 (de) * 1987-12-17 1989-06-21 Servimetal Verfahren zur Veränderung des Kühlvermögens von wässrigen Flüssigkeiten zur Härtung von Metall-Legierungen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20140131941A (ko) * 2012-03-02 2014-11-14 이데미쓰 고산 가부시키가이샤 수계 냉각제
CN114807522A (zh) * 2022-04-21 2022-07-29 通裕重工股份有限公司 一种破碎机锻头的调质工艺
CN115948015B (zh) * 2022-12-23 2023-12-08 南京科润工业介质股份有限公司 一种水溶性淬火介质成膜性能的表征方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3902929A (en) * 1974-02-01 1975-09-02 Park Chem Co Water-based quenching composition comprising polyvinylpyrrolidone and method of quenching

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1384244A (fr) * 1963-12-26 1965-01-04 Union Carbide Corp Milieu de trempe d'un métal
US3475232A (en) * 1966-11-23 1969-10-28 Houghton & Co E F Method of quenching
FR1525603A (fr) * 1967-06-02 1968-05-17 Basf Ag Bains de refroidissement brusque pour le durcissement de matériaux métalliques
JPS533725B2 (de) * 1972-10-02 1978-02-09
US4087290A (en) * 1975-07-03 1978-05-02 E. F. Houghton & Co. Process for the controlled cooling of ferrous metal

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3902929A (en) * 1974-02-01 1975-09-02 Park Chem Co Water-based quenching composition comprising polyvinylpyrrolidone and method of quenching

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
RÖMPPS Chemie-Lexikon, Franckh`sche Verlags- handlung, Stuttgart, S.2780 *
RUHFUS, "Wärmebehandlung der Eisenwerkstoffe", Verlag STAHLEISEN m.b.H. 1958, S.141 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321370A1 (de) * 1987-12-17 1989-06-21 Servimetal Verfahren zur Veränderung des Kühlvermögens von wässrigen Flüssigkeiten zur Härtung von Metall-Legierungen
FR2624875A1 (fr) * 1987-12-17 1989-06-23 Servimetal Procede de modification du pouvoir refroidissant de milieux aqueux destines a la trempe d'alliages metalliques

Also Published As

Publication number Publication date
FI70928C (fi) 1986-10-27
ES8406557A1 (es) 1984-08-01
CH655739A5 (fr) 1986-05-15
PL138977B1 (en) 1986-11-29
SE8306925D0 (sv) 1983-12-14
ES528073A0 (es) 1984-08-01
FI834627A (fi) 1984-06-17
IT8324186A0 (it) 1983-12-15
FR2537997A1 (fr) 1984-06-22
NO160147B (no) 1988-12-05
FR2537997B1 (fr) 1988-05-20
PL245157A1 (en) 1984-09-24
BE898467A (fr) 1984-06-15
GR79709B (de) 1984-10-31
SE8306925L (sv) 1984-06-17
GB2133048B (en) 1986-10-15
FI70928B (fi) 1986-07-18
IT1170003B (it) 1987-06-03
FI834627A0 (fi) 1983-12-15
HUT37176A (en) 1985-11-28
DE3345253C2 (de) 1987-12-10
SE457088B (sv) 1988-11-28
GB8333468D0 (en) 1984-01-25
GB2133048A (en) 1984-07-18
NO834628L (no) 1984-06-18
NO160147C (no) 1989-03-15
DD213692A5 (de) 1984-09-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1937617C3 (de) Korrosionshemmendes Mittel
DE2630176C2 (de) Verfahren zum Abschrecken chromhaltiger Baustähle
DE1292464B (de) Diffusionsueberzogener Eisenmetallkoerper und Verfahren zu dessen Herstellung
DE60101511T2 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Stahl
DE3012188A1 (de) Verfahren zur herstellung einer stahlplatte mit festigkeit gegenueber wasserstoffinduzierter rissbildung
DE2518452A1 (de) Verfahren zum herstellen austenitischer eisenhaltiger legierungen
CH635130A5 (de) Verfahren zur herstellung einer carbidschicht auf der oberflaeche eines gegenstandes aus einer eisenlegierung.
DE3345253A1 (de) Verfahren zum abschrecken von eisenlegierungen in waesserigem medium
DE889984C (de) Verwendung von Kupfer-Zink-Legierungen fuer spanabhebend zu bearbeitende Werkstuecke
DE2534372A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl und dabei erhaltene stahlkoerper
DE2641924A1 (de) Zaehe, korrosionsbestaendige, austenitische legierung
DE3345254A1 (de) Zusatz zur wasserabschreckung durch eintauchen von aluminiumbasislegierungen
DE2404366C2 (de) Verfahren zum Herbeiführen von Kondensattropfenbildung an Wärmeaustauscherrohren
DE2357159C3 (de) Anwendung der kathodischen Abscheidung einer harten, Chromcarbid und/oder Chromborid enthaltenden Schicht aus einem Schmelzbad auf Gegenstände aus Sintercarbid
DE2018770A1 (de) Temperaturfeste Legierungen mit Faser und/oder Plattchenstruktur sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Her stellung
DE672201C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE2943065C2 (de) Verfahren zum Abschrecken von Stählen und Metallegierungen
DE3618887C2 (de)
DE2166989B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines gut bearbeitbaren kohlenstoffarmen Baustahles mit einwandfreier Schweißbarkeit
DE1433763B2 (de) Verwendung von chloriertem Biphenyl zum Vergüten von Metallen oder Glas
DE2164259B2 (de)
DE825599C (de) Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupferlegierungen
AT369771B (de) Verfahren zur nachbehandlung von erzeugnissen aus thermoplastischen kunststoffen
DE60117721T2 (de) Abschreckverfahren
DE1242660B (de) Abschreckmedium zum Abschrecken von waermebehandeltem Metall

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee