DE3345052A1 - Verbessertes geraet und verfahren fuer die waermebehandlung von organischem kohlenstoffhaltigem material - Google Patents
Verbessertes geraet und verfahren fuer die waermebehandlung von organischem kohlenstoffhaltigem materialInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10F—DRYING OR WORKING-UP OF PEAT
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Gerät und Verfahren für die Wärmebehandlung von organischem kohlenstoffhaltigem
Material und ist allgemein auf die Aufbereitung von solchem Material unter gesteuertem Druck und erhöhten
Temperaturen anwendbar, um für die Herstellung des gewünschten Produktes eine gewünschte physikalische oder
chemische-Veränderung zu bewirken. Insbesondere betrifft
-,Q die Erfindung die. Aufbereitung von solchem kohlenstoffhaltigem
Material, das erhebliche Mengen von Feuchtigkeit enthält, wodurch eine starke Verringerung des Restfeuchtigkeitsgehaltes
des Produktes zusätzlich zu einem gewünschten thermochemischen Neuaufbau des organischen Mate-
■^5 rials bewirkt wird, um diesem verbesserte Eigenschaften
einschließlich erhöhter Erwärmungswerte auf einer trockenen feuchtigkeitsfreien Grundlage zu geben.
Die Nachteile und steigenden Preise bei herkömmlichen
Energiequellen wie Petroleum und Erdgas veranlagten eine Untersuchung anderer reichlich vorhandener Energiequellen
wie Braunkohle, Zellstoffe wie Torf, Abfallzellstoffe wie Sägespäne, Rinden, Holzabfälle, Zweige und Späne vom Holzfällen
und Sägewerken, verschiedene landwirtschaftliche Abfallstoffe wie Baumwollstengel, Nußschalen, Getreidespelzen
und dergl. Leider sind diese Alternativstoffe in ihrem natürlichen Zustand aus einem oder mehreren Gründen
als hochenergetische Kraft- oder Brennstoffe nicht geeignet. Aus diesem Grund wurden mehrere Verfahren zum Umwandein
der Materialien in eine Form vorgeschlagen, in welcher ihr Heizwert auf einer feuchtigkeitsfreien Grundlage
erheblich erhöht wird, in der sie stabil und während des Transports und der Lagerung wetterbeständig sind, und in
der das veredelte Brennstoffprodukt leichter bei herkömmliehen
öfen verwendet werden kann.
Für diese früheren Verfahren sind die in der US-Patentschrift No. 4.052.168 typisch, in denen Braunkohle chemisch
durch eine gesteuerte Wärmebehandlung neu aufgebaut wird, woraus sich ein veredeltes kohlenstoffhaltiges Produkt
ergibt, das stabil und wetterbeständig ist und auch einen erhöhten Heizwert aufweist, der sich der von Steinkohle
nähert; in der US-Patentschrift No. 4.127.391, nach der Abfallteerstoffe, die aus herkömmlichen Kohlenwasch-
und Entfettungsarbeiten abgeleitet werden, aufbereitet
-,Q werden, um koksähnliche Sinterprodukte zu erzeugen,
die sich für die Direktverwendung als Festbrennstoff eignen; und in der US-Patentschrift No. 4.129.420, nach der
natürliche Zellulosestoffe wie Torf und auch Zelluloseabfälle durch ein gesteuertes Wärmeneuaufbauverfahren ver-
-^g edelt werden, um feste kohlenstoffhaltige oder koksähnliche
Produkte zu erzeugen, die sich entweder für sich als Festbrennstoff oder als Zugabe zu anderen herkömmlichen
Brennstoffen eignen. Eine Einrichtung und ein Verfahren für die Veredelung des in den vorstehend erwähnten US-Patent-Schriften
beschriebenen Materials ist in der US-Patentschrift No. 4.126.519 bekanntgemacht.
Nach dieser US-Patentschrift No. 4.126.519, die hier mit
angezogen wird, wird ein organisches kohlenstoffhaltiges
Material in der Form eines wässrigen Schlammes eingeführt, der unter Druck gesetzt wird, und kontinuierlich von einer
Förderkammer in eine Reaktionskammer transportiert wird, während er sich im Gegenstrom-Wärmeaustausch mit einer
gasförmigen Phase befindet, die auf der Reaktionsstufe
erzeugt wird, um eine Vorwärmung des Materials zu bewirken. Druck und Temperatur in der Reaktionskammer werden weiter
im Hinblick auf die Stehzeit gesteuert, um die gewünschte Wärmebehandlung des Materials durchzuführen, zu der auch
die Verdampfung von praktisch der gesamten Feuchtigkeit sowie mindestens eines Teils der flüchtigen organischen
Bestandteile gehört, während gleichzeitig eine gesteuerte
chemische Teilumwandlung erfolgt. Die heiße Reaktionsmasse verbleibt in einer nicht oxidierenden Umgebung, worauf sie
auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei welcher sie
von der mit der Atmosphäre in Berührung stehenden Einrichtung ausgegeben werden kann.
Obwohl die Einrichtung und das Verfahren nach der US-Patentschrift
No. 4.126.519 sich als höchst geeignet für die Aufbereitung von organischem kohlenstoffhaltigem
!O Material erwies, um dessen Umwandlung in veredelte kohlenstoffhaltige
Produkte zu bewirken, erkannte man, daß der Wirkungsgrad und die Kapazität der Anlage etwas durch den
Feuchtigkeitsgehalt des kohlenstoffhaltigen Rohmaterials eingeschränkt wird, und daß das von der Einrichtung extrahierte
Abwasser gelöste organische Substanzen enthält, von denen einige umweltschädlich sind und eine Abwasserbehandlung
erfordern, ehe es als unschädlich abgeleitet werden kann. Obwohl das Verfahren genügend hohe Mengen
von Nebenproduktgasen erzeugt, um den Wärmebedarf des Verfahrens unabhängig zu befriedigen, ergab es sich auch,
daß das Material mit einem übermäßigen Feuchtigkeitsgehalt den thermischen Wirkungsgrad der Aufbereitung dieses Materials
beeinträchtigt. Diese Schwierigkeiten treten besonders in Verbindung mit organischem kohlenstoffhaltigem
Material mit eigenem hohen Feuchtigkeitsgehalt auf, wie z.B. Torf, was unmittelbar nach dem Abbau oder Ausstechen
bis zu 92 Gew.% Feuchtigkeit enthalten kann. Selbst, wenn dieser Torf zunächst luftgetrocknet wird, um seinen
Feuchtigkeitsgehalt auf ca. 50 Gew.% zu verringern, sind termischer Wirkungsgrad und Ausstoßkapazität der Aufbereitungsanlage
geringer als das Optimum von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus und haben damit von einer
weiter verbreiteten kommerziellen Einführung der Anlage abgelenkt. Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
ein verbessertes Gerät und Verfahren zu schaffen, das
kohlenstoffhaltiges Material von hoher Eigenfeuchtigkeit
dadurch aufbereiten kann, daß der Wassergehalt des Eingangsmaterials wirksamerweise am Ort während der Aufbereitung
verringert wird, wodurch eine wesentliche Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades und des Ausstoßes der Aufbereitung
erzielt werden, wobei sich entsprechende Verbesserungen sowohl im wirtschaftlichen Betrieb bei der
Aufbereitung selbst als auch bei der erforderlichen Abwasserbehandlung
ergeben, die beim Verfahren entsteht, wor- -^q aus sich eine weitere Möglichkeit ergibt, daß die Einrichtung
und die Aufbereitungsverfahren als lebensfähige Alter
nativquelle für Energie kommerziell eingeführt werden.
Die Vorteile der Erfindung werden nach einem Ausführungs- .
beispiel durch eine Einrichtung erzielt, die eine Vorwärmkammer
mit einem Einlaß und Auslaß zur Aufnahme von feuchtem organischem kohlenstoffhaltigem Material unter Druck
erzielt, wobei das Material durch die Kammer geführt und auf eine Temperatur von ca. 5000F (ca. 2600C) vorgewärmt
wird, um eine Vorextraktion der Feuchtigkeit zu bewirken. . Das vorgewärmte Material wird dann unter Druck in eine
Entwässerungskammer geleitet, in der eine Einlaßöffnung zur Aufnahme des vorgewärmten Materials ausgeformt ist,
durch welche das Material befördert wird,und zusammengedrückt wird, um eine weitere Verringerung eines Feuchtigkeitsgehaltes
zu erzielen. Die Entwässerungskammer ist mit einer Vorrichtung zum Trennen des extrahierten Wassers ver
• sehen, worauf das entwässerte Material durch eine Auslaßöffnung
der Entwässerungskammer unter Druck in die Einlaßöffnung einer Reaktionskammer befördert wird, in welcher
das teilweise entwässerte Material einer überwachten hohen Temperatur unter einem kontrollierten Druck während einer
Zeitspanne ausgesetzt wird, um die Verdampfung von mindestens einem Teil der flüchtigen Stoffe des Materiales zu
bewirken, die eine gasförmige Phase und ein Reaktionspro-
dukt bilden. Das Reaktionsprodukt wird von der gasförmigen Phase getrennt und durch eine Auslaßöffnung in eine Aufnahmekammer
geleitet, in welcher es abgekühlt und dann ausgegeben wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Einrichtung sind Vorrichtungen vorgesehen, um die gasförmige Phase von der Reaktionskammer zur Vorwärmkammer zu
leiten, um das Material in einen Gegenstromwärmeaustausch oder eine Gegenstromwärmeübertragung zu bringen, und damit
dessen Vorerwärmung zu bewirken.
· Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung bleibt das ankommende Material auf einen Verteiler begrenzt, an den die gasförmige Restphase von der
Vorwärmkammer geleitet wird, um eine Vorerwärmung zu bewirken, damit sich der thermische Wirkungsgrad erhöhe.
Wenn beispielsweise das ankommende Material Torf mit einem
Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von 70 bis 90% ist, dann soll diese vorläufige Vorerwärmung den Wärmehaushalt der Einrichtung
vergrößern. Wenn jedoch der zugeführte Torf einen Anfangsfeuchtigkeitsgehaltbereich von 50% aufweist, dann,
so wird angenommen, würde diese Vorerwärmung den Wärmehaushalt der Einrichtung nicht beeinflussen. In jedem Falle
bliebe der Feuchtigkeitsgehalt des die Entwässerungskammer · verlassenden Torfs unbeeinflußt. Das vorausgehend vorerwärmte
Material vom Verteiler wird unter Druck in die Vorwärmkammer befördert, um sich einer weiteren Feuchtigkeitsextraktion zu unterziehen, worauf das vorgewärmte Material
direkt unter Druck zur Reaktionskammer gelangt, wo es einer gesteuerten Wärmebehandlung unterzogen wird, von der·es
schließlich als ein Reaktionsprodukt erscheint.
Bei Bedarf kann die erfindungsgemäße Einrichtung eine
"achsenverschobene" Anlage aufweisen, welcher beispielsweise die in der Vorwärmkammer, Entwässerungskammer und
Reaktionskammer eingesetzten Schneckenförderer nicht alle
auf einer gemeinsamen sich axial erstreckenden Welle angeordnet sind, oder eine "achsgerade" Anlage, bei welcher
dies der Fall ist. Jedes dieser Argumente besitzt verschiedene sich widersprechende Vor- und Nachteile, die
letztlich vom Benutzer gewichtet werden müssen, der die optimale Anlage auswählt.
Gemäß den Verfahrensaspekten der Erfindung wird das feuchte organische kohlenstoffhaltige Material unter Druck
in eine Vorwärmkammer eingeführt, in welcher es auf eine Temperatur zwischen ca. 300 und 5000F (ca. 149 und 2600C)
während einer Zeitspanne erwärmt wird, in der ein Teil der Feuchtigkeit entweicht, worauf das vorgewärmte Materail
von dem extrahierten Wasser getrennt wird. Dann gelangt es unter Druck in eine Entwässerungskammer, in welcher
es so verdichtet wird, daß weiteres Wasser aus ihm herausgetrieben wird, das dann weiter geleitet wird, worauf
das entwässerte Material unter Druck in eine Reaktionskammer gelangt. Das entwässerte Material wird durch
die Reaktionskammer geleitet und auf eine Temperatur von ca. 400° bis 12000F (ca. 2040C bis 6490C) oder höher unter
einem Druck von ca. 300 bis 3000 psi (ca. 21 bis 211
kg/cm2) oder höher während einer Zeitspanne erwärmt wird,
die meist zwischen ca. 1 Min. bis zu einer 1 Stunde liegt, wobei eine Verdampfung von mindestens einem Teil
der flüchtigen Stoffe im Material bewirkt wird, die eine gasförmige Phase und ein Reaktionsprodukt bilden. Das
Reaktionsprodukt wird von der gasförmigen Phase getrennt und anschließend zurückgewonnen und abgekühlt. Nach einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die von der Reaktionskammer gewonnene gasförmige Phase im Gegenstromwärmeaustausch
mit dem ankommenden Material zur Vorwärmkammer befördert und die restliche gasförmige Phase aus der Vorwärmkammer
dient weiter zur vorausgehenden Vorwärmung des ankommenden Materials, das in das Verfahren eingeführt
wird. .
Wenn das erfindungsgemäße Gerät oder Verfahren mit Torf
oder einem ähnlichen Ausgangsmaterial verwendet wird, dann dient die vorerwähnte Vorwärmkammer als Reaktionskammer, da
es scheint, daß sich die physikalischen Merkmale des feuchten Torfes verändern, wodurch genügend Feuchtigkeit aus dem
feuchten Torf in der Entwässerungskammer extrahiert werden kann, um den Feuchtigkeitsgehalt bis auf etwa 15 bis 30%
zu verringern. Ohne diese Reaktion, die stattfindet, wenn der ankommende feuchte Torf auf einen Temperaturbereich
!0 zwischen 3000F bis 4000F (ca. 149°bis 2040C) in der Vorwärm
kammer erwärmt wird, kann keine weitere Feuchtigkeit über ca. 40% des Feuchtigkeitsgehaltes bei Torf aus diesem herausgepreßt
werden, gleich ob mit einer gegenwärtig bevorzugten Rammpresse oder einer Förderschneckenpresse. Daraus
ergibt sich, daß beim Ausgangsmaterial Torf mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa unter 70% kein weiteres Wasser
extrahiert werden kann, ohne den Torf zunächst zu erwärmen, damit er seine physikalischen Eigenschaften vor der Einführung
in die Entwässerungskammer verändern kann. Bezüglieh
dieser Wärme ergab es sich, daß die Verdampfungswärme der Reaktionskammer auf einen genügend hohen Pegel von der
Kammer durch den Gegenstromgasfluß von der Reaktionskammer
zur Vorwärmkammer zurückgewonnen werden kann, um diese Veränderung der physikalischen Eigenschaften des ankommenden
Torfes zu ermöglichen. In dieser Beziehung ergab es sich, daß bei Torf mit einem Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von 70
bis 90Gew.% eine vorausgehende Vorerwärmung vor der Eingabe in die Vorwärmkammer bis zu einer Temperatur von ca.
19O0F bis 2000F (ca. 87°C bis 93°C) die Möglichkeit der
30Wärmerückgewinnung der Anlage erhöht. Diese vorausgehende
Vorerwärmung kann durch einen Gegenstromgasfluß oder Abdampfeinspritzung
von der Vorwärmkammer oder von einer äußeren Quelle in den Materialverteiler des Torfes erfolgen.
35Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der
Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Seitenriß einer kontinuierliehen
Reaktionsanlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 einen senkrechten Teillängsschnitt durch eine Druckübertragungsdichtung zum Fördern des Mate
rials nach Fig. 1 von der Presse zur Vorwärm- ' kammer.
.· Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die Druckübertragungsdichtung
der Fig. 2 längs der Linie 3-3.
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Rammförderpresse,
die anstelle der Schneckenradpresse eingesetzt werden kann.
Fig. 5 ein vergrößerter Querschnitt durch die Entwässerungskammer
der Anlage der Fig. 1 längs der Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6 einen schematischen Seitenriß einer kontinuierlichen Reaktionsanlage nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem mehrere Kammern axial fluchtend angeordnet sind.
Fig. 7 ein Kurvenbild des Schneckenförderers mit Reduktionsleitspindel
im mechanischen Entwässerungsabschnitt der Anlage der Fig. 6.
Fig. 8 ein schematischer Seitenriß einer kontinuierlichen
Reaktionsanlage nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine kontinuierliche Wärmereaktionsanlage 200 zum Aufbereiten von feuchtem organischem kohlenstoffhaltigem
Material schematisch dargestellt. Nach der erfindungsgemäßen Anordnung wird ein feuchtes, vorzugsweise
[. zerkleinerten organisches kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial,
das aufzubereiten ist, in die Anlage 200 mit
einem Sternförderer 20 eingeführt, der am oberen Ende eines Verteilers 22 angeordnet ist, in dem das Ausgangsmaterial
bei Bedarf einer vorausgehenden Vorerwärmung durch nicht kondensierbare und kondensierbare Gase unterworfen werden
kann, die auf anderen Stufen der Anlage 200 abgegeben werden, wie nachstehend näher erläutert wird.
20
Der Sternfördererfbildet eine Gasdichtung, die das Ent-
Der Sternfördererfbildet eine Gasdichtung, die das Ent-
P- weichen von diesen Vorwärmgasen verhindert. Das Ausgangsmaterial
läuft nach unten durch den Verteiler 22 und gelangt an eine Materialpresse 24, die vorzugsweise eine
zylindrische Form aufweist und mit einem Schneckenförderer oder holzbohrerförmigen Vorrichtung 26 versehen ist, die
2Q schlüssig mit einem hydraulischen oder elektrischen Regelmotor
gekuppelt ist.
Das feuchte Ausgangsmaterial wird in der Materialpresse 24 auf einen hohen Druck verdichtet, wobei ein Teil der
Restfeuchtigkeit im Material durch die Presse 24 durch ein Johnson-Sieb 30 im unteren Teil der Presse extrahiert
und dann durch ein Ventil 32 der Abfallaufbereitung zugeführt wird. .
Um den Sollbetriebsdruck der Anlage 200 nach der Ma te-.rialpresse
24 aufrechtzuerhalten, ist der Auslaß oder das rechte Ende der Materialpresse 24 (Ansicht nach
Figur 1) mit einer Druckförderdichtung 34 versehen, die in den Figuren 2 und 3 in ihren Einzelheiten gezeigt
ist. Die Druckförderdichtung 34 weist ein konisches Ventil 36 auf, das hin- und hergehend auf einer
Welle 38 ruht, deren Ende durch einen Flansch 40 ragt und mit einem hydraulisch betätigten Zylinder 42 verbunden
ist, um eine Vorladung des Ventils 36 auf einen Solldruck zu bewirken. Der Durchmesser des Ventils 36
ist kleiner als der Innendurchmesser einer Öffnung 44 in einem Gehäuse 46 der Druckförderdichtung 34, wodurch
das durch den Schneckenförderer 26 der Materialpresse geförderte Material nach außen längs der ümfangskante
des Ventils 36 in der Form eines kontinuierlichen Rohres läuft, das dazwischen eine Druckdichtung bildet. Das
Ventil 36 bleibt im wesentlichen gegenüber der Öffnung 44 durch zwei sich diametral gegenüberstehende Flügel
48 sowie durch einen Zwischenträger 50 für die Welle mittig zentriert. Beim Durchlaufen des Ventils 36 gelangt
das Material durch eine Förderleitung 52 durch das Gehäuse nach unten und tritt in eine Vorwärmkammer
54 ein, die mit einem Schneckenförderer 56 versehen ist (Figuren 1 und 2).
Die Vorwärmkammer 54 weist ein zylinderförmiges Rohr
auf, das nach oben geneigt ist (Figur 1) und mit einem
Isoliermantel 6 0 auf ihrem oberen Auslaßabschnitt versehen
ist, in dem das Material während seiner Förderung durch einen Gegenstrom von heißen Reaktionsgasen vorerwärmt
wird, die in einer Reaktionskammer 62 erzeugt' werden, welche auf den Förderweg nach der Vorwärmkartimer
54 angeordnet ist. Das Material wird auf die Solltemperatur durch die Übertragung von fühlbarer Wärme
aus dem Anteil nicht kondensierbarer Gase und einer Freisetzung von Verdampfungswärme des Anteils kondensierbarer
Gase vorerwärmt. Auf diese Weise wird der Hauptanteil der in der Reaktionszone 62 der Einrichtung
200 erzeugten Wärme in der Form einer Vorerwärmung des ankommenden Material wiedergewonnen. Die gasförmige
Restphase, die hauptsächlich aus nicht kondensierbaren Gasen und einigen kondensierbaren Gasen besteht, wird
vorteilhafterweise über eine Leitung 64 mit einem Steuerventil 66 um eine Leitung 68 in den unteren Abschnitt
des Bodenteils des Verteilers 22 geleitet, wodurch es vorerwärmt wird. Andererseits kann das gesamte
oder ein Teil des Restgases der Vorwärmkammer 54 an eine Gaswiedergewinnungsanlage befördert werden, wo
die wertvollen Bestandteile extrahiert werden und das Gas als Brennstoffquelle zur Erwärmung der Reaktionskammer
62 dient.
Die Kombination von Erwärmen und Unterdrucksetzen des
Materials in der Vorwärmkammer 54 bewirkt eine weitere Freigabe und Extraktion von eingeschlossenem und chemisch
gebundenem Wasser, das ausgeschieden oder gefällt wird und nach unten abzieht, wobei es über ein perforiertes
Sieb 70 und ein Steuerventil 72 in eine Dampfabscheidekammer 74 gelangt. Der gesamte erzeugte und aus der
Kammer 74 abgeschiedene Dampf, der sich in Abhängigkeit von der Stärke der Vorerwärmung ändert, dem das Material
in der Vorwärmkammer ausgesetzt ist, kann vorteilhafterweise über ein Steuerventil 76 in den Sockel des Ver-
tellers 22 geleitet werden, wo er eine weitere Vorerwärmung
des ankommenden Materials bewirkt. Andererseits kann der Dampf zur Wiedergewinnung seines Heizwertes
weitergeleitet werden und damit den Wirkungsgrad der Arbeitsweise der Einrichtung 200 erhöhen. Das vorerwärmte
Material gelangt vom Auslaß der Vorwärmkammer durch ein Förderrohr 78, das mit dem oberen Einlaß
einer Entwässerungskammer 80 verbünden ist. Die Entwässerungskammer 80 weist einen Schneckenförderer 82 auf,
der kraftschlüssig mit einem Regelmotor 84 verbunden
ist, um das Material zum Auslaß der Kammer zu befördern. Der Schneckenförderer 82 weist vorzugsweise eine mäßige
Untersetzungssteigung oder -teilung auf und ist von der
Steele
J.C./Company von Statesville, North Carolina, zu beziehen; dadurch wird am Material während seines Weges zum Auslaßende der Entwässerungskammer erhöhter Druck aufgebracht, wodurch die Menge des vom feuchten Material extrahierten Wassers stark erhöht wird. Das extrahierte Wasser wird abgeschieden und durch ein perforiertes Sieb 86 am Boden der Entwässerungskammer 80 sowie ein Steuerventil 88 in eine Dampfabscheidekammer 90 geleitet. Der gesamte wiedergewonnene Dampf kann vorteilhafter weise über das Steuerventil 76 zum Sockel des Verteilers 22 geleitet werden, um eine Vorvorerwärmung des Materials in derselben Weise zu erreichen, die obenstehend im Zusammenhang mit dem von der Vorwärmkammer 54 wiedergewonnenen Dampf beschrieben wurde.
J.C./Company von Statesville, North Carolina, zu beziehen; dadurch wird am Material während seines Weges zum Auslaßende der Entwässerungskammer erhöhter Druck aufgebracht, wodurch die Menge des vom feuchten Material extrahierten Wassers stark erhöht wird. Das extrahierte Wasser wird abgeschieden und durch ein perforiertes Sieb 86 am Boden der Entwässerungskammer 80 sowie ein Steuerventil 88 in eine Dampfabscheidekammer 90 geleitet. Der gesamte wiedergewonnene Dampf kann vorteilhafter weise über das Steuerventil 76 zum Sockel des Verteilers 22 geleitet werden, um eine Vorvorerwärmung des Materials in derselben Weise zu erreichen, die obenstehend im Zusammenhang mit dem von der Vorwärmkammer 54 wiedergewonnenen Dampf beschrieben wurde.
Das vom Schneckenförderer 24, der Vorwärmkammer 54 und der Entwässerungskammer 80 kommende Abwasser ist nicht
mit umweitschädlichen gelösten organischen Reaktionsprodukten
verschmutzt, wie sie in der getrennten Reaktionskammer 62 entstehen und kann daher leicht aufbereitet
werden, wie durch Kläranlagen oder herkömmliche Belüftung, damit es unschädlich dem Abfall zugeführt
werden kann. Damit werden eine erhebliche Verringerung
der Abwasseraufbereitung und der entsprechenden Kosten erreicht, weil lediglich die in der Reaktionszone
62 entsprechend geringere Wassermenge einem komplizierteren Wasseraufbereitungsverfahren unterzogen wer-
c den muß.
ο
ο
Das Auslaßende der Entwässerungskammer 80 (Figur 1) ist vorzugsweise mit einer Druckförderdichtung 92 versehen,
welche dieselben Konstruktionsmerkmale wie die Druck-
-0 förderdichtung 34 der Figuren 2 und 3 aufweist, um die
Druckbeaufschlagung des vorerwärmten Materials und dessen
Verdichtung zu erleichtern, um einen maximalen Wasserentzug vor der Weiterleitung zum unteren Ende der Reaktionskammer 62 zu erzielen. Außerdem ist die Innenwand der
mechanischen Entwässerungskammer 80 (Figur 5) vorzugsweise mit mehreren um den Umfang herum angeordneten Nuten
94 versehen, die sich in Längsrichtung erstrecken, um einen Transport des Materials in Längsrichtung zu
erleichtern und einen Schlupf in Abhängigkeit von der
on Drehung des Schneckenförderers 82 möglichst klein zu
halten. Die Nuten 94 können auch vorteilhafterweise in der Materialpresse 24, der Vorwärmkammer 54 und der
Reaktionskammer 62 angebracht sein, um den Durchlauf des Materials zu erleichtern.
Das entwässerte Material gelangt durch .eine Druckförderdichtung
92 zur Reaktionskammer 6 2 und wird durch diese mit einem Schneckenförderer 96 nach oben befördert, der
mit einem Regelmotor 98 gekuppelt ist. Die Reaktionskammer 62 ist mit einem Isoliermantel 100 zum Erwärmen des
Materials auf eine vorgegebene gesteuerte hohe Temperatur versehen, mit der sich die gewünschte Wärmereaktion in
Abhängigkeit von der Art des aufbereiteten Materials sowie die Eigenschaften des gewünschten Reaktionsproduktes
erreichen lassen.
Temperatur und Druck in der Reaktionskammer oder Reaktionsstufe
62 werden im Bereich zwischen ca. 400° bis 12000F (ca. 204° bis 6490C) und vorzugsweise zwischen
ca. 500° bis 10000F (ca. 2600C bis 538°C) gesteuert,
wobei die Drücke von ca. 300 bis 3000 psi (ca. 21 bis ca. 211 kg/cm2) und vorzugsweise von etwa 600 bis 1500
psi (ca. 42 bis 105,5 kg/cm2) reichen. Die spezielle Temperatur und der spezielle Druck im Einzelfall hängt
von der speziellen Art des aufzubereitenden Materials
IQ des zu erzeugenden gewünschten Reaktionsprodukts ab.
Die Fördergeschwindigkeit durch die Reaktionskammer wird durch einen Regelmotor 98 gesteuert, welcher die
Förderschnecke 96 dreht, um Gesamtstehzeiten zwischen nur 1 Minute bis etwa 1 Stunde zu erzeugen. Die Be-.
Ziehungen zwischen Temperatur, Druck und Zeit sind miteinander vernetzt, um den gewünschten Grad der Verdampfung
der flüchtigen Stoffe im Material und einen gesteuerten chemothermischen Umbau des organischen
kohlestoffhaltigen Materials zu erreichen.
Eine Erwärmung des. kohlenstoffhaltigen Materials in der
Reaktionskammer 6 2 läßt sich zweckmäßig durch Einführen eines vorgewärmten Strömungsmittels oder eines brennbaren
Kraftstoffluftgemisches in den Isoliermantel durch ein Einlaßrohr 102 erreichen, das mit dem oberen
Abschnitt des Mantels 100 in Verbindung steht. Das Heizmedium wird durch ein Auslaßrohr 104 am unteren
Endabschnitt des Mantels 100 ausgestoßen und bildet einen Gegenstromwärmefluß. Die Zufuhr von heißem Abgas
(Rauchgas) oder Kraftstoff-Luftgas zum Verbrennen
im Mantel 100 ist auch gesteuert, um die Solltemperatur für das Material zu erzeugen, damit die gewünschte
Reaktion erzielt werde.
Die Beziehungen zwischen Zeit, Temperatur und Druck in der Reaktionskammer 6 2 ändern sich individuell und
werden so gesteuert, daß man das gewünschte Produkt erhält. Normalerweise eignet sich die erfindungsgemäße
Einrichtung 200 zum Trocknen verschiedener natürlicher feuchter organischer kohlenstoffhaltiger Materialien wie
beispielsweise Torf, denen ein Hauptteil der Feuchtigkeit entzogen wird; sie eignet sich für die Wärmebehandlung
von wenig fetten Kohlen, wie z.B. Braunkohle, um sie als Festbrennstoff besser aufzubereiten; für die Produktion
von Aktivholz- oder Knochenkohle oder Kohlenstoffprodukten,
in dem dieses organische kohlenstoffhaltige Material hohen Wärmebehandlungstemperaturen ausgesetzt wird, denen
eine Adsorptionsbehandlung folgt; für die Wärmebehandlung organischer kohlenstoffhaltiger Materialien bei hohen
Temperaturen, um deren Wärmespaltung (Krackung) bzw. Abbau in gasförmige Produkte herbeizuführen, welche ein
Treibgas erzeugen; usw. Herkömmlicherweise werden solche temperatur-, druck- und Stehzeitbedingungen herbeigeführt,
die eine milde feuchte Pyrolyse (Wärmebehandlung) des organischen kohlenstoffhaltigen Materials bewirken,
wodurch im wesentlichen der gesamte Restfeuchtigkeitsgehalt des Materials zusätzlich zur mindestens teilweisen
Verdampfung flüchtiger organischer Stoffe verdampft wird
einschließlich solcher, die durch das Kracken oder den Abbau des Materials erzeugt werden und die eine gasförmige
Phase aus im wesentlichen nicht kondensierbaren Gasen sowie eine Phase aus kondensierbaren Gasen bilden, die
vorwiegend aus Wasser bestehen.
Durch Wahl entsprechender Betriebsbedingungen für die Einrichtung 200 der Figur 1 kann eine Naßverkohlung des
feuchten organischen kohlenstoffhaltigen Materials wie Torf, Holz oder andere Zellulose Stoffe durchgeführt
werden, wobei das Reaktionsprodukt einen veredelten verkohlten Festbrennstoff in Verbindung mit einem Nebenprodukt
aus nicht kondensierbaren Gasen darstellt, dessen Zusammensetzung sich in Abhängigkeit von der strengen
Exaktheit der Pyrolysebehandlung des Materials in der Reaktionszone 6 2 abhängt. Dieses gasförmige Nebenprodukt
kann Kohlendioxid, Kohlenmonoxid sowie auch andere
organische gasförmige Bestandteile aufweisen, die genügend Heizwert besitzen, um/die Wärmeanforderungen für
den Betrieb der Einrichtung 200 zu erfüllen. Es wurde beobachtet, daß ein erheblicher Anteil des Sauerstoffs
im Material verschoben wird, wodurch der Heizwert des aufbereiteten organischen kohlenstoffhaltigen Materials
wie Torf in GroßenSprüngen von ca. 4000 bis 5000 Btn/
pound (ca. 1008-1260 kcal/453 g) verglichen mit denen des Materials erhöht wird, das vor einer Behandlung
]_0 auf einer trockenen feuchtigkeitsfreien Basis steht.
Beispielsweise fand man experimentell, daß Tor wie kanadischer Torfmoos, der nach der Anordnung der Figur
1 aufbereitet wird, einen Festbrennstoff mit einem Heizwert zwischen ca. 12500 und 13500 Btu/poünd (ca.
3151-3403 kcal/453 g) und einem Schwefelgehalt von
weniger als 0,2 Gewichtsprozenten mit sehr niedrigen Festaschewerten im Vergleich zu einem Heizwert desselben
Materials ergibt, das vor der Aufbereitung auf einer trockenen feuchtigkeitsfreien Basis Heizwerte
von nur ca. 7000 bis 8000 Btu/pound (ca. 1764-20121 kcal/ 453 g) aufwies.
Das in der Reaktionskammer 62 erzeugte heiße Reaktionsgas durchläuft die Kammer vom heißen oberen Endabschnitt
zum unteren Eingangsabschnitt im Gegenstromwärmeaustausch gegenüber dem Material, wodurch dessen progressiver
Temperaturanstieg bewirkt wird. Der Gegenstrom des Reaktionsgases bewirkt eine Übertragung der fühlbaren
Wärme aus dem Anteil der nicht kondensierbaren Gase und eine Freisetzung der Verdampfungswärme des Anteils der
kondensierbaren Gase auf das entwässerte Material, so daß ein vorwiegender Anteil der in der Reaktionszone
62 erzeugten Wärme in der Form einer weiteren Vorerwärmung des ankommenden entwässerten Materials in der
Vorwärmkammer 54 zurückgewonnen wird. Um dies nach dem gezeigten und bevorzugten Verfahren zu erreichen, wird
die gasförmige Restphase mit vorwiegend nicht kondensierbaren Gasen und einigen kondensierbaren Gasen dem unteren
Abschnitt der Reaktionszone 6 2 über die Rohrleitung 106 entzogen, die mit einem Strömungssteuerventil 108
versehen ist,, und im Gegenstrom Wärmeaustausch mit dem ankommenden Material an die Vorwärmkammer 154 abgegeben.
Außerdem wird das restliche Reaktionsgas mit einem erhöhten Anteil an kondensierbaren Gasen aus der
Vorwärmkammer 54 in der vorstehend beschriebenen Art durch eine Rohrleitung 6 4 und ein Steuerventil 66 abgezogen
und vorteilhafterweise in den Sockel des Verteilers 22 eingespeist, um eine Vorvorerwärmung des
ankommenden Materials in solchen Fällen zu erreichen, in denen die Wärmeeinsparung der Anlage 200 als Ergebnis
der Vorerwärmung erhöht werden kann, z.B. wo das eingegebene Material Torf mit einem Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt
von 70 bis 90 % ist. In Fällen, in denen der Wärmehaushalt der Einrichtung durch diese Vorvorerwärmung
nicht erhöht wird, die bei einem Eingabematerial von Torf mit einem Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt
von weniger als 70 %, z.B. 50 %, entfällt diese Vorvorerwärmung. Wo beispielsweise feuchtes kohlenstoffhaltiges
Material wie Torf mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 70 bis 90 Gewichtsprozenten verwendet
wird, bewirkte eine Vorvorerwärmung im Verteiler 22 durch im Prozeß erzeugten Abdampf sowie durch restliche
Reaktionsgase auf Temperaturen von ca. 190° bis etwa
2000F (ca. 87° bis 930C) eine verbesserte Wärmeeinsparung
der Einrichtung 200. Es sei jedoch bemerkt, daß bei einem höheren Feuchtigkeitsgehalt als 70 Gewichtsprozente
des dem Druckförderer zugeführten Torfes Schwierigkeiten im Betrieb des Druckförderers 24 auftreten
können. Weiter sei bemerkt, daß ein zusätzliches Heizströmungsmittel über ein Rohr 110 mit einem Steuerventil
112 dem Verteiler 22 zugeführt werden kann, falls
die restliche Gasphase und der erzeugte Abdampf nicht ausreichen, die gewünschte Vorvorerwärmungsteitiperatur zu erreichen.
Experimentell wurde ermittelt, daß die Verdichtung des Materials beim Durchlauf durch den Druckförderer 24 dem Material
zu Anfang einige Feuchtigkeit entzieht, selbst wenn es im Verteiler nicht vorvorerwärmt wird. Wie außerdem erwähnt,
weist diese vorangehende Vorerwärmung den allgemeinen
Vorteil einer Wärmeeinsparung auf und kann dort vorzugsweise entfallen, wo dieser Vorteil nicht zum Tragen
kommt. Die Menge der im Druckförderer 24 entzogenen Feuchtigkeit verändert sich in Abhängigkeit vom Anfangsfeuchtigkeitsgehalt und der Art des Materials. Beispiels-
weise wird der Restfeuchtigkeitsgehalt eines zerkleinerten Holzprodukts bei Raumtemperatur beim Durchlaufen des
Druckförderers 24 auf ca. 28% verringert. Wenn kohlenstoff haltiges Material Torf enthält, wird eine Herabsetzung der
Feuchtigkeit durch den Druckförderer 24 auf ca. 40% Restfeuchtigkeit erreicht. Enthält der Torf 50% Anfangsfeuchtigkeit, dann erbringt der Druckförderer 24 praktisch
keinen Wasserentzug mehr." Enthält der Torf ca. 75% Anfangs feuchtigkeit, dann bewirkt der Druckförderer 24 einen
Feuchtigkeitsentzug bis auf ca. 70 Gew.%. Bei höherem Feuchtigkeitsgehalt wie 90% wird dem Torf bei Raumtemperatur
beim Durchlaufen des Druckförderers 24 Feuchtigkeit bis zu einem Pegel von ca, 70% entzogen, obwohl Schwierigkeiten
beim Betrieb des Druckförderers 24 auftreten können.
Wenn Torf im Verteiler 22 vorvorerwärmt wird, z.B. durch Zufuhr von Dampf und heißen Restreaktionsgasen im Wärmeaustausch
mit dem Torf, so bewirkt die Kondensierung des Anteils kondensierbarer Gase eine Erhöhung des Feuchtigc
keitsgehaltes des ankommenden Materials über den Anfangsfeuchtigkeitsgehalt hinaus. Der Feuchtigkeitspegel wird
wieder während des Durchlaufs durch den Druckförderer 24 auf etwa 70% verringert wie im Falle des Materials bei
Raumtemperatur, jedoch mit dem bedeutenden Vorteil daß ■ "LO Energie gespart wird und Heizwert in verschiedenen Abgas-
oder Abdampfströmen zurückgewonnen werden kann.
Das teilweise entwässerte Material wird weiter in der Vorwärmkammer
54 auf allgemeine Temperaturen um etwa 500 F
-^g (ca. 260 C) erwärmt, wobei beim Durchlauf des vor erwärmten
Materials durch die Entwässerungskammer 80 weitere Feuchtigkeit bis zu einem Restpegel von ca. 50 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise auf unter 15 Gew.-% entzogen wird. Es ist
allgemein wünschenswert, einen geringen Feuchtigkeits-Prozentsatz im Material beizubehalten, das in die Reaktionskammer
gelangt, etwa 5 bis 15. Gew.-%, um die Wärmebehandlung des kohlenstoffhaltigen Material in der Reaktionskammer
zu erhöhen. Wenn das kohlenstoffhaltige Material Torf darstellt, bildet die Vorwärmkammer 54 praktisch
eine andere Reaktionskammer, in welcher der dorthin
beförderte Torf beispielsweise auf ca. 300 bis 400 F (ca. 149 bis 204 C) erwärmt wird, was genügend hoch
ist, um eine Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Torfes zu bewirken, um damit den Feuchtigkeitsgehalt
des zur Entwässerungskammer 80 geförderten Torfes auf etwa 28 Gew.-% herabzusetzen. Ohne diese Veränderung der physikalischen
Eigenschaften infolge der Erwärmung des Torfes in der Kammer 54 kann keine weitere Feuchtigkeit in der
Entwässerungskammer 80 vom Torf entzogen werden, der am Einlaß der Kammer 80 einen Feuchtigkeitsgehalt von ca.
50 Gew.-% aufweist. Dies könnte den Wirkungsgrad und die Ausstoßkapazität der Einrichtung 200 erheblich beeinträch
tigen. Wie erwähnt, kann die für diese Reaktion erforderliche Wärme in der Kammer 54 durch Rückgewinnung der Verdampfungswärme
aus der Reaktionskammer 62 über den Gasgegenstrom durch das Rohr 106 zugeführt werden.
Nach der Anordnung der Fig. 1 durchläuft das heiße Reaktionsprodukt
vom oberen Ende der Reaktionskammer 62 aus durch ein Ablaßrohr 114 und wird durch einen Schneckenförderer
116, der mit einem Regelmotor 118 kraftschlüssig verbunden ist, nach unten in eine Presse 120 geleitet.
Die Presse 120 ist mit einem Schneckenförderer 122 versehen, der mit einem Regelmotor 124 kraftschlüssig
verbunden ist. In der Presse 120 erfolgt eine Verdichtung des heißen Reaktionsproduktes, das beim Durchlaufen eines
Preß- oder Strangpreßrohres 126 als eine im wesentlichen, dichte Masse eine eigenständige Dichtung bildet, die
einen Druckabbau aus dem Innenraum der Reaktionseinrichtung verhindert. Die Drehzahl der Schneckenförderer
116, 122 läßt sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit verändern, mit welcher das Reaktonsprodukt aus der
Reaktionskammer 62 herauskommt, um eine entsprechende Druckdichtung im Preßrohr 126 aufrecht zu erhalten. Es
wird auch erwogen, .eine Druckförderdichtung wie die Dichtungen 34 oder 92 (Fign. 2 und 3) einzusetzen, um Druckverluste
aus der Einrichtung zu verhindern. Ebenso kann eine Rammpresse (Fig. 4) anstelle des Schneckenförderers
122 eingesetzt werden. Nach einem bevorzugten Ausführungs beispiel weist das Preßrohr 126 die Form einer herkömmlichen
Druckschleuse mit Trichter auf, um das auslaufende Reaktionsprodukt zurückzuhalten und es über ein Rohr
dem atmosphärischen Druck und einer Kühleinrichtung 130
zuzuführen.
Das in die Kühleinrichtung 130 gelangende heiße Raktionsprodukt
kommt mit einem Kühlmittel in einer nicht oxidierenden Schutζatmosphäre in Berpührung, wobei es auf eine
Temperatur abgekühlt wird, bei der es ohne nachteilige Wirkungen mit der Atmosphäre in Berührung kommen kann.
Wenn das Reaktionsprodukt sich auf einer hohen Temperatur befindet, kann eine geeignete Flüssigkeit wie Wasser durch
ein Rohr 132 mit einem Durchsatzsteuerventil 134 in die
Kühleinrichtung eingelassen werden, wodurch das Wasser
-^q in eine gasförmige Phase umgesetzt wird und durch einen
Dampfabzug 136 ausgelassen wird. Beim Austritt aus der Kühleinrichtung 130 kann das abgekühlte Reaktionsprodukt
weiter zersplittert, tablettiert, zusammengeballt und dergleichen werden, um bei Bedarf Teilchen von der ge~
^5 wünschten Größe zu erzeugen. Es wird auch erwogen, das
heiße Reaktionsprodukt vor dem Abkühlen zu tablettieren, zersplittern, zusammenzuballen und dergleichen je nach
den speziellen Eigenschaften des Reaktionsproduktes,um seine Handhabung zu erleichtern und die Bildung von Aggregaten
oder dergleichen mit den gewünschten physikalischen Eigenschaften zu optimieren. Allgemein kann diese Tablettierung
beispielsweise in der Presse 120 erfolgen. Es ergab sich jedoch, daß in bestimmten Fällen die Eigenschaften
des ankommenden Materials so sind, daß eine eigene Tablettiervorrichtung wie eine Tablettenpresse zusätzlich
zur Presse 120 erforderlich ist um die gewünschte Tablettierung zu vollziehen. Wenn beispielsweise das eingegebene
Material Torf ist und das an der Presse 120 ankommende Reaktionsprodukt so beschaffen ist, daß es in der
Presse 120 nicht wirksam tablettiert werden kann, sei es, weil es zu fein ist oder sich nicht selbst zusammenballt,
dann wird vorzugsweise eine eigene Tablettiermaschine
■ nach der Kühleinrichtung 130 eingesetzt, wobei.die Presse
120 hauptsächlich als Druckabbauvorrichtung dienen würde.
Ebenfalls wird erwogen, ,daß Binde- bzw. Zusatzmittel von
bekannter Art dem Reaktionsprodukt beigemischt werden können, um das gewünschte Endprodukt zu erzeugen.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist eine sogenannte "achsenversetzte Einrichtung", bei der die
Längsachsen der eigenen Schneckenförderer der Vorwärmkammer 54, der Entwässerungskammer 80 und der Reaktonskammer
62 gegeneinander versetzt sind und jeweils durch einen eigenen Motor angetrieben werden. Aufgrund der Herabsetzung
des ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes auf einem Pegel im Bereich von ca. 15 bis 25 Gew.-% vor dem Eintritt in
die Reaktionskammer wird ein KapazitätsZuwachs der Einrichtung
200 in der Größenordnung von mindestens ca. 200 bis 300% erreicht, wenn man annimmt, daß das Material wie
2g Torf einen Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von ca. 50 Gew.-%
aufweist.
Bei bestimmten kohlenstoffhaltigen "Materialien wie hochfeuchtem Torf beispielsweise kann bei der Extraktion von
Wasser ein verbesserter Wirkungsgrad mit Hilfe eines hin- und hergehenden Kolbens oder Stößels- anstelle des Schnecken
radförderers in der Entwässerungskammer 80 erreicht werden. In Fig. 4 ist eine einwandfrei arbeitende Rammpresse 138
schematisch dargestellt; sie weist ein zylinderförmiges Gehäuse 140 auf, in dem ein Kolben oder Stößel 142 mit
Hilfe einer Stange hin- und hergehend befestigt ist, die mit einem hydraulisch betätigten Zylinder 146 verbunden ist
Das vorerwärmte Material wird in das Zylindergehäuse durch ein Einlaßrohr 148 eingebracht und wird nach rechts (Ansieht
wie Fig. 4) verschoben und durch die Bewegung des Kolbens 142 von der in festen Linien gezeichneten Stellung
in die in gestrichelten Linien angedeutete Stellung verdichtet. Während des Verdichtungshubes wird Wasser aus
dem Material herausgepreßt, das durch ein perforiertes Sieb wie ein Johnson-Sieb 150 und ein Durchsatzsteuerventil
152 abgeschieden und abgezogen wird, worauf es nach der Beschreibung anhand der Fig. 1 weiter behandelt
wird. Das vordere oder rechte Ende des zylinderförmigen
Gehäuses 140 ist mit einer entsprechenden Druckförderdichtung
wie die Dichtung 92 der Fig. 1 mit der anhand der Fign. 2 und 3 beschriebenen Auslegung versehen, um die
Verdichtung des Materials zu erleichtern. Die Reibung des verdichteten Materials vor der Fläche des Kolbens 142
hält es während des Rückfahrhubes des Kolbens an der Stelle.
Fig. 6 zeigt ein weiteres einwandfrei arbeitendes Ausführungsbeispiel
der in Fig. 1 gezeigten und vorstehend näher
jQ beschriebenen Einrichtung, bei der die Schneckenförderer
in der Vorwärmkammer, der mechanischen Entwässerungskammer und der Reaktionskammer auf einer gemeinsamen sich axial
erstreckenden Welle angeordnet sind. Die Bauelemente, die die Fign. 6 und 1 gemeinsam aufweisen, erhalten den An-
-L5 hangsbuchstaben "a" in der Darstellung der Fig. 6. Wie bereits
anhand der Fig. 1 beschrieben, gelangt das Material vom Verteiler 22a durch die Druckförderpresse 24a zur Vorwärmkammer
54a und zur Entwässerungskammer 80a. Durch die koaxiale Anordnung der Entwässerungskammer und der Reaktionskammer
62a entfällt die Notwendigkeit für die Druckförderdichtung 92 bei der Einrichtung der Fig. 1, wobei
die Druckbeaufschlagung und Verdichtung des vorgewärmten
Materials in der Entwässerungskammer durch einen Schneckenförderer
82a mit fortschreitend abnehmender Steigung bei der Bewegung zum Auslaß hin, und weiter in der Verbindung
mit einer perforierten Platte 154 erfolgt, die zwischen die Entwässerungskammer 80a und den Einlaß der Reaktionskammer 62a geschaltet ist.
Beispielsweise sei der Schneckenförderer 82a mit progressiv abnehmender Steigung versehen, die graphisch in Fig. 7 dargestellt
ist, in weicher die entsprechenden Ganghöhen mit den Buchstaben a, b, c, d, e usw. bezeichnet sind. Nimmt
man somit eine Schnecke von einem Durchmesser von 24 Zoll (ca. 61 cm) und einer Gesamtlänge von ca. 7 Fuß (ca. 2,13 m)
an, so wird die Steigung oder Ganghöhe vorzugsweise in Schritten von ca. 4 Zoll (ca. 10,1 cm) verkleinert, wodurch
sich eine Steigung von jeweils 24 Zoll (ca. 610 mm), 20 Zoll (ca. 508 mm), 16 Zoll (ca. 406 mm) 12 Zoll (ca.
304,8 mm) 8 Zoll (ca. 203,2 mm) und 4 Zoll (ca. 101,6 mm) ergibt. Die perforierte Platte am Ausgang der Entwässerungskammer
80a sorgt weiterhin für einen Druckanstieg oder Verdichtung, die sich auf das vorerwärmte Material
. auswirkt und dabei die Extraktion sowie das Abscheiden von eingeschlossenem und chemisch kombinierten Wasser
ergibt. Eine kontinuierliche Wisch- oder Schleifwirkung . ],
der strömungsabwärts gekehrten Fläche der perforierten Platte 154 wird durch die Vorderkante des Schneckenförderers
96a in der Reaktionskammer 62a erzielt, die benachbart angeordnet ist und eine Schneid- oder Schleifwirkung aufbringt,
um das entwässerte Material, das durch die Perforationen läuft wegzuziehen. In seinen anderen konstruktiven
und Betriebsmerkmalen ist die Einrichtung der Fig. 6 im wesentlichen mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung
der Fig. 1 identisch.
Ein weiteres einwandfrei arbeitendes Ausführungsbeispiel,
der Erfindung ist in Fig. 8 gezeigt, das von gleicher Bauweise ist wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 6, jedoch
keine mechanische Entwässerungskammer aufzuweisen hat. Die
gleichen Bauelemente der Einrichtung der Fig. 8 sind mit den gleichen Kennzeichen wie in Fig. 6 mit dem Zusatzbuchstaben
"b" bezeichnet. Die Vorwärmkammer 54b und die Reaktionskammer 62b sind auf nur einer Achse angeordnet, wodurch
sich ein gemeinsamer Schneckenradförderer 56b, 96b über die gesamte Länge dieser Kammern ausdehnt und durch
einen einzigen Regelmotor 58b angetrieben wird.Beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 8 ergibt sich eine Vorextraktion der Feuchtigkeit aus dem ankommenden Material einzig
und allein als Ergebnis der Vorheizung des feuchten Ma-
terials im Materialverteiler 22b in der vorstehend beschriebenen Weise, wodurch eine Extraktion in der Druckförderpresse
24b über ein perforiertes Sieb 30b und ein Ventil 32b stattfindet; eine zweite Extraktion erfolgt in
der Förderzone der Vorwärmkammer 54b, wobei die extrahierte Feuchtigkeit durch ein perforiertes Sieb 70b und ein Ventil
72b einem Bandabscheider 74b zugeleitet wird.Eine Gegenstromerwärmung
durch den Gegenstrom der Reaktonsgase, die in der Reaktionskammer 62b erzeugt werden und der sich
durch das Material im Wärmeaustausch mit diesem abwärts bewegt, wobei das Material nach oben durch die Vorwärmkammer
54b und Reaktionskammer 62b bewegt wird und die Gase durch ein Rohr 64b in einem stromaufgelegenen Abschnitt abgeleitet
werden, um in der vorstehend beschriebenen Weise
IQ verwendet zu werden. Nach der Anordnung der Fig. 8 dient
eine Vorwärmung des Materials im Verteiler 22b und eine nachfolgende Extraktion der Feuchtigkeit in der Presse 24b
und der Vorwärmkammer 54b zur Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes des Materials bis auf etwa 30 Gew.-% oder
weniger zum Zeitpunkt, in dem es in die Reaktionskammer 62b eintritt. . ·
Nach den Verfahrensgesichtspunkten der Erfindung wird
feuchtes organisches kohlenstoffhaltiges Material eingegeben und einer Folge von Verfahrensschritten unterzogen,
um eine kontrollierte Extraktion der Anfangsfeuchtigkeit
sowie eine gesteuerte Vorerwärmung des Materials vor der Einführung in die Reaktionskammer zu bewirken, die auf
einem kontrollierten Druckpegelbereich bei einer überwachten hohen Temperatur für eine vorgewählte Stehzeit
gehalten wird, um eine gewünschte Verdampfung von flüchtigen Bestandteilen sowie einen kontrollierten thermischen
Umbau des Materials zu erreichen, um ein nützliches Produkt zu erzeugen. Die speziellen Aufbereitungsparameter
und Bedingungen ändern sich in Abhängigkeit von der
speziellen Art des verarbeiteten kohlenstoffhaltigen Materials und der gewünschten Eigenschaften des erzeugten
Reaktionsendprodukts.
Das erfindungsgemäße Verfahren und Gerät kann auf viele vorstehend beschriebene kohlenstoffhaltige Materialarten
angewandt werden die im allgemeinen einen Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von 2 5 bis ca. 90 Gew.-% aufweisen, vorzugsweise
ca. 40 bis 70 Gew.-% aufweisen, wobei ein Gehalt
1q von ca. 50% normal ist. Eine Vorerwärmung des Materials
im Verteiler kann bei etwa atmosphärischem Druck von annähernd
Umgebungstemperatur bis zu einer Temperatur von 210°F (ca. 99°C) durchgeführt werden. In der Vorwärmkammer
des Geräts kann der Feuchtigkeitsgehalt des Materials von etwa 25 bis ca. 90 Gew.-% reichen, vorzugsweise
von etwa 30 bis etwa 70 Gew.-%, wobei ein Feuchtigkeitsgehalt von ca. 40 Gew.-% normal ist. Eine Vorerwärmung
des Materials in der Vorwärmkammer kann von ca. 300 bis etwa 500 F (ca. 149 bis 26O°C), vorzugsweise von etwa 300°
bis etwa 400 F (ca. 149 bis 2O4°C) reichen, wobei die
Normaltemperatur bei etwa 39O°F (ca. 199°C) liegt. Der
Druck in der Vorwärmzone kann von ca, 100 bis 1600- psi
2
(ca. 7 bis 112,5 kg/cm ), vorzugsweise von ca. 500 bis 800 psi (ca. 35 bis 56 kg/cm ) reichen, wobei der Normalwert bei ca. 750 psi (ca. 52 kg/cm ) liegt. Der von der Vorwärmkammer abgeführte Feuchtigkeitsgehalt des Materials liegt im allgemeinen Bereich von etwa 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 30 bis 70 Gew.-% liegt, wobei der Normalwert etwa 60 Gew.-% beträgt. Die Stehzeit des Materials in der Vorwarmkammer kann von ca. 3 Minuten bis etwa 1 Stunde reichen.
(ca. 7 bis 112,5 kg/cm ), vorzugsweise von ca. 500 bis 800 psi (ca. 35 bis 56 kg/cm ) reichen, wobei der Normalwert bei ca. 750 psi (ca. 52 kg/cm ) liegt. Der von der Vorwärmkammer abgeführte Feuchtigkeitsgehalt des Materials liegt im allgemeinen Bereich von etwa 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 30 bis 70 Gew.-% liegt, wobei der Normalwert etwa 60 Gew.-% beträgt. Die Stehzeit des Materials in der Vorwarmkammer kann von ca. 3 Minuten bis etwa 1 Stunde reichen.
Die speziellen Werte für Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur, Druck und Stehzeit, welche die Verarbeitungsparameter in
den verschiedenen Stufen der Einrichtung darstellen, ändern sich in Abhängigkeit von der Quelle, der Art und der
Eigenschaften des Materiiils, eines Anfangsfouchtigkeitsgchalts
und den Eigenschaften des gewünschten Reaktionsendprodukts . Daher werden die vorstehenden Verarbeitungsparameter
berichtigt, um den Wirkungsgrad der Verarbeitung und die Eigenschaften des Produkts zu optimieren.
Die Temperatur des von der Vorwärmkammer zur mechanischen Entwässerungskammer geförderten Materials entspricht im
allgemeinen der am Auslaß der Vorwärmkammer herrschenden Temperatur, wobei der Betriebsdruck im selben allgemeinen
Bereich liegt. Beim Verlassen der mechanischen Entwässerungszone liegt der Feuchtigkeitsgehalt des entwässerten Materials
zwischen ca. 12 und 30 Gew.-%, vorzugsweise bei etwa 15 bis 25 Gew.-%, wobei ein Restfeuchtigkeitsgehalt
von ca. 20 Gew.-% normal ist. Das entwässerte Material mit der Temperatur und dem Druck sowie einem Feuchtigkeitsgehalt,
die dem beim Auslaß von der Entwässerungszone entsprechen, wird in der Reaktionskammer auf eine Temperatur
von ca. 500 bis 1200°F (ca. 260 bis 649°C), vorzugsweise
von ca. 600 bis 800°F (ca. 316 bis 42 7°C) erwärmt, wobei
eine Temperatur von ca. 750 F (ca. 399°C) normal ist. Der Druck in der Reaktbnszone kann von ca. 500 bis etwa 2000 psi·
2
(ca. 35 bis 140 kg/cm ), vorzugsweise von ca. 600 bis 1600
(ca. 35 bis 140 kg/cm ), vorzugsweise von ca. 600 bis 1600
2
psi (ca. 42 bis 114 kg/cm ) reichen, wobei ein Druck von ca. 800 psi (ca. 56 kg/cm ) normal ist. Die Stehzeit in der Reaktionskammer kann von ca. 3 Minuten bis ca. 1 Stunde reichen, wobei Stehzeiten von ca. 5 bis 10 Minuten bevorzugt sind. Der Feuchtigkeitsgehalt des ausgegebenen Reaktionsprodukts reicht im allgemeinen von Null bis ca.
psi (ca. 42 bis 114 kg/cm ) reichen, wobei ein Druck von ca. 800 psi (ca. 56 kg/cm ) normal ist. Die Stehzeit in der Reaktionskammer kann von ca. 3 Minuten bis ca. 1 Stunde reichen, wobei Stehzeiten von ca. 5 bis 10 Minuten bevorzugt sind. Der Feuchtigkeitsgehalt des ausgegebenen Reaktionsprodukts reicht im allgemeinen von Null bis ca.
10 Gew.-% in Abhängigkeit von der Strenge und Genauigkeit der Reaktionsbedingungen.
Wenn das kohlenstoffhaltige Material Torf ist, wie bereits erwähnt, dann bildet die Vorwärmkammer praktisch eine zweite
Reaktionskammer, in der das vorerwärmte Material auf eine
Temperatur erwärmt wird, die genügt, um eine Veränderung
der pyhsikalischen Eigenschaften des Torfes zu bewirken, damit der Feuchtigkeitsgehalt des der Entwässerungskammer
zugeführten Torfes auf etwa 15 bis 30 Gew.-% herabgesetzt
r- werden kann. Normalerweise liegt die Temperatur, die er-
forderlich ist, um eine Veränderung der physikalischen
Eigenschaften zu bewirken, im Bereich zwischen 300 F und 4000F (ca. 149° und 27O°C). Außerdem ergab es sich, daß
bei Torf mit einem Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt von über
50 Gew.-%, beipsielsweise 70 bis 90 Gew.-%, das die Wärme-. · einsparung der Einrichtung beim erfindungsgemäßen.Verfahren
erhöht wird, wenn- der Torf im Verteiler einer Vorvorerwärmung
unterzogen wird, normalerweise im Bereich zwischen 190°F und 200°F (ca. 88° und 93°C), wobei diese vor-.,-angehende
Vorerwärmung durch Abdampf oder auch Reaklonsrestgase
erfolgt, die im Prozeß erzeugt werden.
Um weiter die Verfahrensaspekte der Erfindung darzulegen, werden die folgenden speziellen Beispiele zur Erläuterungs-2Q
zwecken gegeben, die jedoch nicht den Rahmen der Erfindung
beschränken sollen.
Ein Torf aus North Carolina mit einem Nennwert von ca. 50 Gew.-% Feuchtigkeit dient als Material zum Erzeugen
eines festen Reaktbnsbrennstoffes mit einem hohen Anteil
an flüchtigen Stoffen. Tabelle 1 zeigt die quantitative und Elementaranalyse des Ausgangsmaterials und
QQ des endgültigen Reaktionsprodukts..
Quantitative und Elementaranalyse des Ausgangsmaterials und des Produkts.
10
Quantitative Analyse (Trockenbasis) |
Rohtorf | Reaktionsprodukt |
Flüchtige Stoffe Gew.-% | 57.06 | 40.60 |
Fester Kohlenstoff Gew.-% | 35.33 | 49.41 |
Asche Gew.-% | 7.61 | 9.99 |
Bruttoheizwert (Kcal/453g)Trockenbasis |
9315 (ca. | 2348) 11.353 (ca.2862) |
Elementaranalyse
(Trockenbasis)
(Trockenbasis)
15 Kohlenstoff
Wasserstoff
Schwefel
Stickstoff
Sauerstoff 20 Asche
55. | 15 | 65.85 |
4. | 45 | 3.73 |
0. | 17 | 0.20 |
1, | 29 | 1 .74 |
31. | 33 | 18.49 |
7. | 61 | 9.99 |
25
30
Die Verarbeitung des Ausgangsmaterials nach den Verarbeitungsparametern,
die nachstehend näher erläutert werden, ergab einen Ertrag von ca. 74 Gew.-% des Reaktionsprodukts
auf der Grundlage des Trockengewichtes des eingegebenen Ausgangsmaterials. Die allgemeine Verarbeitungsanordnung
entspricht der der Fig. 1, ausgeommen, daß anstelle des Entwässerungs-Schneckenförderers 80 eine Rammpresse der
allgemeinen Bauart nach Fig. 4 verwendet wird und eine Tablettierpresse nach dem Kühler T 30 der Fig. 1 eingeschaltet
wird, damit das Reaktbnsprodukt in Form von Tabletten der gewünschten Größe erzeugt werden kann.
Ein feuchter Torf aus North Carolina mit der in Tabelle 1 gegebenen Zusammensetzung wird einem Verteiler 22 der
Fig. 1 bei Umgebungstemperatur (ca. 60 F-15,6 C) unter
atmosphärischem Druck mit einem Durchsatz von ca. 9326 Pounds/h (ca. 42 30 kg/h) auf einer Trockenbasis mit einem
entsprechenden Feuchtigkeitsgehalt von 50 % eingegeben.
Das Ausgangsmaterial wird beim Durchlaufen der Presse
einem Nenndruck von ca. 400 psi (ca. 28 kg/cm ) ausgesetzt und die Reibungswärme erhöht seine Temperatur auf ca. 80 F
(ca. 26,7 C). Das druckbeaufschlagte Material gelangt in
die Vorwärmkammer 54, in welcher es auf eine Temperatur
jQ von ca. 400 F (ca. 204 C) unter einem Druck von 400 psi
2
(ca. 28 kg/cm ) als Ergebnis des Gegenstromwarmeaustausches mit den gasförmigen Reaktionsprodukten der Reaktbnskammer gebracht wird, die eine Temperatur von ca.. 5O8°F (ca. 265 C) unter einem Druck von ca. 800 psi (ca. 56 kg/cm )
(ca. 28 kg/cm ) als Ergebnis des Gegenstromwarmeaustausches mit den gasförmigen Reaktionsprodukten der Reaktbnskammer gebracht wird, die eine Temperatur von ca.. 5O8°F (ca. 265 C) unter einem Druck von ca. 800 psi (ca. 56 kg/cm )
I^ aufweisen. Ein Teil des kondensierbaren Feuchtigkeitsgehalts
des gasförmigen Vorwärmmediums bewirkt einen Anstieg des Feuchtigkeitsgehalts des Ausgangsmaterials von 9326
Pound auf 13780 Pound (von ca. 1230 auf ca. 5936 kg). , Anschließend läuft der vorerwärmte Torf durch die Ent-Wässerungskammer
80, in welcher er verdichtet wird und einen entwässerten Torf als Zwischenprodukt bei einer Temperatur
von ca. 400°F (ca. 2O4°C) und einem Druck von ca.
800 psi (ca. 56 kg/cm )ergibt, der auf einer festen Trockenbasis
9326 Pound (ca. 4330 kg) und 3109 Pound (ca. 1.410 kg)
Restfeuchtigkeit enthält.
Das entwässerte Zwischenprodukt wird zur Reaktionskammer
62 für eine Stehzeit von ca. 10 Minuten und eine Druck von 800 psi (ca. 56 kg/cm ) befördert, wobei die Wände der Kamnier
einem Syltherm-Wärmeaustauscher auf eine Temperatur von
ca. 750 bis 8000F (ca. 399 bis 427°C) gebracht werden. Das
Ausgangsmaterial wird bei der axialen Weiterbeförderung
durch die Reaktionskammer progressiv auf ca. 500 F (ca. 2 60 C) erwärmt und auf dieser Temperatur gehalten, bis
praktisch sein gesamter Feuchtigkeitsgehalt verdampft,
worauf die Temperatur schrittweise während der letzten zwei
Minuten der Stehzeit auf ca. 6OO°F (ca. 316°C) im Auslaßteil
des Reaktors angehoben wird, wenn das Material durch die Druckausgleichsvorrichtung wie einen hin- und hergehenden
Stößel an die Kühleinrichtung 130 abgegeben wird. Vor dem Kühlen bestimmt das Reaktionsprodukt aus ca. 6900Pounds
(ca. 3130 kg) aus praktisch trockenem Material bei einer Temperatur von ca. 600 F (ca. 316°C und atmosphärischem
Druck. Eine Abkühlung des Reaktbnsproduktes wird durch Aufspritzen von frischem kaltem Wasser (mit Wärmeaustausch)
bewirkt, wodurch es auf eine Temperatur von ca. 200°F (ca. 9 3°C) abkühlt und etwa 345 Pounds (ca. 15,6 kg)
Feuchtigkeit aufnimmt. Nach dem Akühlen wird das Reaktionsprodukt mit einer geeigneten Tablettiermaschine bei einer
Temperatur von ca. 150F (ca. 65 C) und atmosphärischem
Druck tablettiert, wodurch ein Reaktionsprodukt von 6900 Pounds (ca. 3130 kg) mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von ca. 345 Pounds (ca. 15,6 kg) entsteht.
Beim vorstehenden Beispiel wird der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes nach der Vorwärmung und Entwässerung auf einen
Restgehalt von ca. 25 Gew.-% vor dem Eintritt in die Reaktionskammer verringert. Wird Torf als Ausgangsamterial mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als ca. 70 Gew.-% verwendet, so wird die Feuchtigkeit über 70 Gew.-% während
des Förderpressens des Materials mit oder ohne vorangehende Vorerwärmung im Verteiler extrahiert, und der übrige Feuchtigkeitsgehalt
bis zu einem Restpegel von ca. 15 bis 30 Gew.-% wird in der Entwässerungspresse (Schneckenförderer
oder Rammpresse) nach der Vorerwärmung entfernt. Nominell ist der Feuchtigkeitsgehalt eines solchen Materials unabhängig
vom Anfangsfeuchtigkeitsgehalt unabhängig vom Anfangsfeuchtigkeitsgehalt
etwa 2 5% vor dem Eintritt in die Reaktionskammer 62.
■
BAD ORlGfNAL
Ein verkleinertes zellulosehaltiges Ausgangsmaterial mit Abfällen aus Weichholz von Bäumen des Bundesstaates Maine
wie Rinde, Sägespäne, Späne usw. von einem Feuchtigkeitsnenngehalt von ca.. 70 Gew.-% wird in den Verteiler 22 der
Fig. 1 bei Umgebungstemperatur (ca. 60 F (ca. 15,6 C) und atmosphärischem Druck eingegeben. Das Rohmaterial wird in
der Förderpresse 24 so verdichtet, daß sein Druck auf ca.
. 2 ■
-^q 400 psi (ca. 28 kg/cm ) ansteigt und sein Feuchtigkeitsgehalt
auf ca. 28 Gew.-% herabgesetzt wird. Die extrahierte Feuchtigkeit wird vom Rohmaterial durch das Sieb 30 nach
Fig. 1 entfernt, und das teilweise entwässerte Material zur Vorwärmkammer befördert. Das Material wird in der Vor-
IQ wärmkammer auf eine Temperatur von ca. 45O°F (ca. 232°C)
bei einem Druck von 800 psi (ca. 56 kg/cm ) durch den Gegenstrom—Wärmeaustausch
mit der gasförmigen Phase der Reaktionskammer erwärmt,, wobei ein Teil der Feuchtigkeit In
der Kammer kondensiert und eine Erhöhung des Feuchtigkeitsreingehaltes auf ca. 2 8 Gew.-% bewirkt.
. Das vorgewärmte Abfallholz wird dann durch eine Entwässerungskammer
mit einer Rammpresse geleitet, in der es so verdichtet wird, daß·sich sein Feuchtigkeitsgehalt auf ca.
25 Gew.-% verringert. In diesem Zustand tritt das entwässerte Material in die Reaktionskammer ein, in welcher
2 es bei einem Druck von 800 psi (ca. 56 kg/cm ) und einer
Temperatur von zwischen ca. 500 und 700°F (ca. 260° und
371 C) für eine Stehzeit von ca. 10 Minuten erwärmt wird, um einen überwachten thermochemischen Umbau zu erzielen.
Durch Anheben der Temperatur in der Reaktionszone von ca. 500 auf ca. 700°F (ca. 260° auf ca. 371°C) werden mehr
brennbare Gase wegen der erhöhten Strenge und Genauigkeit der Pyrolisereaktion erzeugt, die dazu verwendet werden
können, Wärme zum Erwärmen des Reaktors und der Hilfseinrichtungen zu verwenden.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt gelangt von der Reaktionskammer
über eine Tablettierpresse, in welcher das Reaktionsprodukt zu Tabletten bei Temperaturen von ca. 700 F
(ca. 371 C) und einem atmosphärischen Enddruck ausgeformt wird, worauf die Tabletten zur Kühleinrichtung 130 der
Fig. 1 befördert werden und mit frischem Kühlwasser in Berührung kommen, um deren Abkühlung auf ca. 2000F (ca.
9 3°C) zu bewirken,, wobei ein Restfeuchtigkeitsgehalt von
ca. 5 bis 10 Gew.-% erhalten bleibt.
.
Wenn Abfallholz als Ausgangsmaterial mit einem Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von ca. 40 bis 90 Gew.-% verwendet
wird, so wird der Restfeuchtigkeitsgehalt des Holzes nach Durchlauf durch die Förderpresse in allen Fällen auf ca.
28% herabgesetzt. Nach der Vorwärm- und Entwässerungsstufe wird der Feuchtigkeitsgehalt des Materials in allen
Fällen auf ca. 50 bis 30 Gew.-%, normalerweise auf ca. 25 Gew.-% vor dem Eintritt in die Reaktionskammer verringert.
Außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
Leerseite
Claims (48)
1) eine Vorrichtung (132,134,136) zum Abscheiden und
Extrahieren der gasförmigen Phase von der Reaktionskammer (62) und
m) eine Vorrichtung, welche eine Aufnahmekammer (130) bildet und mit dem Auslaß (114,126) zur Aufnahme des
Reaktionsproduktes in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchte organische kohlenstoffhaltige Material
Torf ist, daß die Vorwärmkammer (54) eine Reaktionskammer (62) aufweist, in welcher die physikalischen
Eigenschaften des in sie eingeführten Torfs als Ergebnis der Vorerwärmung des Torfes in der Vorwärmkammer
(54) verändert werden, wobei die Vorrichtung zum Vorwärmen
(60) des Torfes in der Vorwärmkammer (54) eine Vorrichtung (60) zum Vorwärmen des Torfes auf eine
Temperatur aufweist, die genügt, eine Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Torfes zu bewirken,
wodurch der Feuchtigkeitsgehalts des Torfs durch die Entwässerungskammer (80) bis zu deren Auslaß (92) befördert
werden kann, und damit auf einen erheblich niedrigeren Pegel gegenüber dem Pegel des Feuchtigkeits
gehaltes des Torfes verringert werden kann, der zum Ein laß (78) der Entwässerungskammer (80) befördert wurde.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärmtemperatur im wesentlichen im Bereich von ca. 300° F bis ca. 400° F (ca. 149° C bis ca.
204° C) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes am Einlaß (78)
der Entwässerungskammer (80) ca. 50 bis 70 Gew.-% beträgt.
IQ -5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erheblich verringerte Pegel des Feuchtigkeitsgehaltes des Torfes am Auslaß (92) der Entwässerungskammer
(80) ca. 15 bis 30 Gew.-% beträgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (60) zum Vorwärmen des Torfes eine
Vorrichtung (106,108) aufweist, welche einen Gegengasstrom
zwischen der Reaktionskammer (62). und der Vorwärmkammer (54) erzeugt, um die Verdampfungswärme aus
der Reaktionskammer (62) zurückzugewinnen und damit über eine hinreichende Vorwärmtemperatur für den Torf
in der Vorwärmkammer (54) zu verfügen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung für den Torf einen Verteiler
(22) zum Speichern des Torfes vor seiner Beförderung zum Einlaß (52) der Vorwärmkammer (54) sowie eine Vorrichtung
(20) aufweist, um den gespeicherten Torf vorangehend auf eine Temperatur vorzuwärmen, die· hinreichend
ist, um den Wärmehaushalt der Einrichtung (200) zu erhöhen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verteiler (22) gespeicherte Torf einen Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt
von mehr als ca. 50 Gew.-% aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gespeicherte Torf einen Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt
von mehr als ca. 70 Gew.-% aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der gespeicherte Torf einen Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt im Bereich von ca. 70 bis etwa 90 Gew.-% aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genügend hohe vorangehende Vorwärmtemperatur im Bereich
von ca. 190° F bis ca. 200° F (ca. 87° C bis ca. 93° C) liegt. . .
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zur vorangehenden Vorheizung (20) des gespeicherten Torfes eine Einrichtung (64,66,68) aufweist,
welche einen Gegengasstrom von Restgas von der • Vorwärmkammer (54) zum Verteiler (22) leitet.
13. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes am Einlaß (78) zur Entwässerungskammer (80) etwa 50 bis ca. 70 Gew.-% aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erheblich verringerte Pegel des Feuchtigkeitsgehaltes
des Torfes am Auslaß (92) der Entwässerungskammer (80) etwa 15 bis 30 Gew.-% beträgt.
15. Einrichtung nach Anspruch 13-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Vorwärmen (60) des Torfes eine Vorrichtung (106,108) aufweist, die einen Gegengasstrom
zwischen der Reaktionskammer (62) und der Vorwärmkammer (54) leitet, um die Verdampfungswärme aus der Reaktionskammer
(62) zurückzugewinnen, damit genügend Vorwärmtemperatur für den Torf in der Vorwärmkammer (54) zur
Verfügung steht.
16. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verringerte Pegel des Feuchtigkeitsgehaltes -des
Torfes am Auslaß (92) der Entwässerungskammer |
' (80) ca. 15 bis 30 Gew.-% beträgt.
17. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (60) zum Vorwärmen des Torfes ■ eine Einrichtung (106,108) aufweist,.welche einen
Gegengasstrom zwischen der Reaktionskammer (62) und der Vorwärmkammer (54) erzeugt, um die Verdampfungswärme aus der Reaktionskammer (62) zurückzugewinnen,
damit in der Vorwärmkammer (54). eine genügend hohe Vorwärmtemperatur für den Torf herrsche.
18. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhrvorrichtung für den Torf einen Verteiler (22) zum Speichern des Torfes vor seiner Beförderung
zum Einlaß (52) der Vorwärmkammer (54) aufweist und daß eine Vorrichtung (20) den gespeicherten Torf vorangehend
auf eine Temperatur vorerwärmt, die hinreicht, den Wärmehaushalt der Einrichtung (200) zu verbessern.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verteiler (22) gespeicherte Torf einen Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt
von mehr als etwa 50 Gew.-% aufweist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsfeuchtigkeitsgehalt des gespeicherten
Torfes mehr als ca. 70 Gew.-% aufweist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die hinreichende vorangehende Vorwärmtemperatur
im Bereich von etwa 190° F bis etwa 200° F (ca. 87° C bis ca. 93° C) liegt.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (20) zum vorangehenden Vorwärmen des gespeicherten Torfes eine Vorrichtung (64,66,68)
aufweist, welche einen Gegengasstrom aus Restgas von der Vorwärmkammer (54) zum Verteiler (22) leitet.
.
23. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum vorangehenden Vorwärmen
des gespeicherten Torfes eine Vorrichtung (64,66,68) aufweist, welche einen Gegengasstrom aus Restgas von
der Vorwärmkammer (54) zum Verteiler (22) leitet.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die hinreichende vorangehende Vorwärmtemperatur
im Bereich von etwa 190° F bis etwa 200° F (ca. 87° C
!5 bis ca. 93° C) liegt.
25. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Verdichtungsvorrichtung der Entwässerungskammer
(80) eine Rammpresse (138)' aufweist.
26. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Verdichtungsvorrichtung der Entwässerungskammer
(80) eine Rammpresse (138) aufweist.
27. Einrichtung nach- Anspruch 18,·dadurch gekennzeichnet,
daß die Förder- und Verdichtungsvorrichtung der Entwässerungskammer (80) eine Rammpresse (138) aufweist.
28. Verfahren zur Wärmebehandlung von organischem kohlenstoffhaltigem
Material unter Druck, gekennzeichnet durch:
a) Beförderung eines Vorrates von feuchtem kohlenstoff haltigem Rohmaterial, das zu verarbeiten ist, unter
Druck zu einer Vorwärmkammer und Vorwärmen des Rohmaterials auf eine Temperatur von etwa 300° bis etwa
500° F (ca. 149° C bis 260° C) während einer bestimmten Zeitspanne und Verdichten des Rohmaterials, um
einen Teil des Wassers aus diesem zu extrahieren,
b) Trennen des Materials und des extrahierten Wassers,
c) Befördern des vorerwärmten Materials unter Druck zu einer Entwässerungskammer und Verdichten des Materials,
um weiteres Wasser aus ihm zu extrahieren,
d) Trennen des entwässerten Materials vom Wasser,
e) Befördern des entwässerten Materials unter Druck zu
.einer Reaktionskammer.und Erwärmen des Materials auf j
eine Temperature von annähernd 400° bis etwa 1200° f'
(ca. 204° bis 649° C) unter einem Druck von etwa 300 bis 3000 psi (ca. 21 bis 211 kg/cm3)für eine zwischen
etwa einer Minute und einer Stunde liegenden Zeitspaijijj |.
ne, um mindestens einen Teil der flüchtigen Stoffe des Materials zu verdampfen, um eine gasförmige Phase und
ein Reaktionsprodukt zu bilden,
f) Abscheiden der gasförmigen Phase von Reaktionsprodukt,
g) und anschließendes Zurückgewinnen und Abkühlen des Reaktionsproduktes.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,,
daß die gasförmige Phase vom Verfahrensschritt (f) zum Wärmeaustausch:mit dem Material in der Vorwärmkammer geleitet
wird. :
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die gasförmige Phase vom vorgewärmten Material in der Vorwärmkammer abgeschieden und zum Wärmeaustausch
mit dem Material vor der Einleitung in die Wärmekammer in einer Weise befördert wird, daß die
vorangehende Vorerwärmung des Materials bewirkt wird.
31. Verfahren zur Wärmebehandlung von organischem kohlenstoffhaltigem
Torf unter Druck, gekennzeichnet durch:
a) Befördern eines Vorrats von feuchtem kohlenstoffhaltigem Torf, der unter Druck zu verarbeiten ist, zu
einer Vorwarmreaktionskammer und Vorwärmen des Torfes
. auf eine vorgegebene Temperatur während einer Zeitspanne, die hinreicht, um eine Veränderung der physikalischen
Eigenschaften des Torfes zu bewirken, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes, der von der Vorwärmreaktionskammer
aus weiterbefördert wird, auf einen niedrigeren Pegel abgesenkt wird,
b) Befördern des veränderten vorerwärmten Torfes unter Druck zu einer Entwässerungskammer und Verdichten des
veränderten vorerwärmten Torfs, um genügend Wasser von
\q ihm zu extrahieren, damit der Feuchtigkeitsgehalt des
in der Kammer verdichteten Torfes auf einen erheblich niedrigeren Pegel absinke,
c) Trennen des entwässerten Torfes vom Wasser,
d) Einführen des entwässerten Torfes unter Druck in
eine Reaktionskammer und Erwärmen des eingeführten Torfes auf eine vorgegebene Temperatur unter einem bestimm-,^
ten Druck während einer bestimmten Zeitspanne, die genügt, mindestens einen Teil der flüchtigen Stoffe im
Torf zu verdampfen, um eine gasförmige Phase und ein Reaktionsprodukt zu bilden,
e) Abscheiden der gasförmigen Phase vom Reaktionsprodukt
und
f) anschließendes Zurückgewinnen und Abkühlen des Reaktionsproduktes.
■
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Phase aus dem Verfahrensschritt
(e) zum Wärmeaustausch mit dem Torf in die Vorwärmreaktionskammer
geleitet .wird, um die vorgegebene Vorwärmtemperatur
zu erzeugen.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte vorgegebene Vorwärmtemperatur im
wesentlichen im Bereich zwischen 300° F und 400° F (ca. 149° C und 204° C) liegt.
34. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebene Vorwärmtemperatur im wesentlichen im Bereich zwischen 300° F und 400° F (ca. 149° C und
204° C) liegt.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die gasförmige Phase vom vorgewärmten Torf in der Vorwärmreaktionskammer abgeschieden und zum Wärmeaustausch
mit dem Torf vor der Einführung in die Vorwärmkammer in einer. Weise gebrächt wird, welche eine voran-
IQ gehende Erwärmung des Torfes bewirkt und die Zurückgewinnung
der Prozeßwärme erhöht.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der weitergeleiteten abgeschiedenen
' gasförmigen Phase für die vorangehende Vorwärmung im wesentlichen im Bereich zwischen 190° F und 200° F
(ca. 87° C und 93° C) liegt.
37. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Phase vom vorgewärmten Torf in der Vorwärmreaktionskammer
abgeschieden wird und die abgeschiedene gasfömrige Phase zum Wärmeaustausch mit dem
Torf vor der Einführung in die Vorwärmreaktionskammer in einer Weise geleitet wird, daß eine vorangehende
Vorwärmung des Torfes bewirkt wird und die Zurückgewinnung der Prozeßwärme erhöht wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der weitergeleiteten abgeschiedenen gasförmigen
Phase zwecks vorangehender Vorerwärmung im. wesentlichen im Bereich zwischen 190° F und 2000F
(ca. 87° C und 93Ö C) liegt.
39. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Phase vom vorgewärmten Torf in der Vorwärmreaktionskammer
abgeschieden wird und die abgeschiedene gasförmige Phase zum Wärmeaustausch mit dem Torf
BAD QRIGfWAL
vor der Einführung in die Vorwarmreaktionskammer in einer Weise gebracht wird, daß der Torf eine vorangehende
Vorerwärmung erfährt und die Zurückgewinnung der Prozeßwärme erhöht wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der abgeschiedenen Gasphase für
die vorangehende Vorerwärmung im wesentlichen im
Bereich zwischen 190° F und 200° F (ca. 87° C und
Bereich zwischen 190° F und 200° F (ca. 87° C und
93° C) liegt.
41. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt (b) auch das Herabsetzen des Feuchtigkeitsgehaltes des veränderten Torfes in
der Entwässerungskammer auf einen niedrigen Pegel
von ca. 15 bis 30 Gew.-% umfaßt.
von ca. 15 bis 30 Gew.-% umfaßt.
42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Phase vom Verfahrensschritt (e)
außerdem zum Wärmeaustausch mit dem Torf in der Vorwarmreaktionskammer
gebracht wird, um eine vorgegebene Vorwärmtemperatur zu erzeugen.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß die gasförmige Phase vom vorerwärmten Torf in der Vorwarmreaktionskammer abgeschieden und zum Wärmeaustausch
mit dem Torf vor der Einführung in die Vorwarmreaktionskammer in einer Weise gebracht wird, die eine
vorangehende Vorerwärmung des Torfes bewirkt und die Rückgewinnung der Prozeßwärme erhöht.
44. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsfeuchtigkeitsgehalt des vorangehend
vorerwärmten Torfes bei über 50 Gew.-% liegt.
vorerwärmten Torfes bei über 50 Gew.-% liegt.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsfeuchtigkeitsgehalt bei über 70 Gew.-%
liegt.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsfeuchtigkeitsgehalt im Bereich von ca.
5 bis 90 Gew.-% liegt.
47. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des veränderten Torfes in
der Entwässerungskammer etwa 50 Gew.-% beträgt.
48. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
der Feuchtigkeitsgehalt des veränderten Torfes in der Entwässerungskammer etwa 50 bis 70 Gew.-% beträgt.
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