DE3344074C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine An
ordnung zur Fernüberwachung ohne Betriebsunterbrechung von
Geräten einer Digitalübertragungsstrecke zwischen einem
Sende- und einem Empfangs-Endgerät, wobei ein redundanter
Übertragungskode mit verbotener Konfiguration verwendet wird.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung auf die Fernüber
wachung von Regenerier-Verstärkern, die entlang einer digitalen
Nachrichtenübertragungsstrecke angeordnet sind. Bei der Fern
überwachung wird eine Signalisierung verwendet, die in das
Streckensignal auf der Basis einer Zeitmultiplexierung mit
den Daten eingefügt ist.
Es sind bereits derartige Fernüberwachungssysteme bekannt, in
denen die Signalisierung mit Hilfe eines jedem zu überwachenden
Gerät eigenen Kennmotivs gefolgt von einem Antwortblock er
folgt. Diese Kennmotive müssen sich von den Daten unterscheiden,
was allgemein dadurch erreicht wird, daß die Motive eine hin
reichende Länge besitzen, damit ihr zufälliges Auftreten in
einem Datenzug sehr unwahrscheinlich ist. Diese Methode hat
den Nachteil, daß sie nicht jegliche Gefahr einer Verwechslung
mit den Daten beseitigt und daß sehr lange Motive für die Fern
überwachung benötigt werden, die die Strecke über Gebühr in
Anspruch nehmen.
Weiter ist aus der DE 30 27 755-A1 ein Verfahren zur Fernüber
wachung von Zwischenregeneratoren bekannt, bei dem ein Teleme
triesignal über den gleichen Signalweg wie das digitale Signal,
jedoch in einer anderen Frequenzlage, von jedem Zwischen
regenerator erzeugt und in die Leitung eingespeist wird. Hier
erfolgt also die Unterscheidung zwischen Nutzdaten und Teleme
triedaten bereits durch die Frequenzlage und nicht durch die
Motivkonfiguration, jedoch erfordert dies einen aufwendigen
eigenen Frequenzkanal für die Telemetrie. Jeder Regenerator
hängt seinen Telemetrie-Datenblock an den vom Nachbar empfan
genen an, und am Ende der Übertragungsstrecke werden die
Blöcke nach ihrer Reihenfolge den einzelnen Regeneratoren
zugeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, bei dem
für die Telemetriedaten kein eigener Frequenzkanal benötigt
wird, d. h. daß die Telemetriedaten ohne Betriebsunterbrechung
mit den Nutzdaten gemeinsam übertragen werden und trotzdem
weder eine Verwechslung zwischen den Datenarten, noch Schwie
rigkeiten in der Zuordnung der Telemetriedaten zu den einzel
nen Regeneratoren zu befürchten sind.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten
Art durch die weiteren Verfahrensschritte gelöst, die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert sind.
Die Erfindung hat außerdem eine Anordnung zum Gegenstand, die
das oben genannte Fernüberwachungsverfahren verwendet.
Die Erfindung wird nun an Hand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. Dieses
Ausführungsbeispiel betrifft eine Datenübertragungsstrecke,
bei der Zwischenverstärker oder Regeneratoren über Glasfasern
miteinander verbunden sind und ein Blockkode vom Typ 5B6B
Verwendung findet.
Fig. 1 zeigt den Teil eines Endgeräts, der von der periodi
schen Bildung eines Fragemotivs für die Fernüberwachung be
troffen ist.
Fig. 2 zeigt einen fernüberwachten Zwischenverstärker bzw. Re
generator mit seinen Verarbeitungsschaltkreisen für das Frage
motiv.
Fig. 3 zeigt im einzelnen den Schaltkreis zur Veränderung des
Fragemotivs in einem Zwischenverstärker gemäß Fig. 2.
Fig. 4 zeigt den Teil eines Strecken-Endgeräts, der vom Empfang
der Fragemotive und der Dekodierung der Veränderungen dieser
Motive durch die Zwischenverstärker betroffen ist.
Fig. 5 zeigt ein Zeitdiagramm zur Betriebsweise des erfindungs
gemäßen Verfahrens.
Auf einer Datenübertragungsstrecke werden die Daten in Form
einer Folge von isochronen Symbolen übertragen. Ihre Wieder
gewinnung im Empfangsgerät benötigt eine Information über den
Takt der Symbole sowie über die Qualität der Übertragung. Üblicher
weise werden diese Informationen mit den Daten über
tragen, indem man zur Erzeugung dieser Symbole einen redun
danten Kode verwendet, der die Entfernung der am wenigsten
günstigen Konfigurationen aus dem Streckensignal bei der Takt
wiedergewinnung und die Qualitätsüberwachung der Strecke er
möglicht, indem die Fehler entdeckt werden, die beim Empfang
zu einer verbotenen Konfiguration führen.
Im Fall einer Verbindung über Lichtfasern verwendet man gerne
ein Zwei-Pegel-Signal auf der Strecke wegen der Nicht-Lineari
täten und der Temperaturabhängigkeit der Kennwerte der Licht
quelle. Dieses Zwei-Pegel-Signal wird im allgemeinen mit einem
Kode vom Typ nB mB erzeugt, der mehrere Alphabete enthält und
eine beschränkte laufende Digitalsumme berücksichtigt. Hier
bei werden Blöcke von n Bits in Blöcke von m Bits mit m<n
umgewandelt, derart, daß die Differenz zwischen der Anzahl der
übertragenen Markierungen und Zwischenräume im Mittel 0 ist.
Diese Art von Kode garantiert eine ausreichende Übergangsfre
quenz im Streckensignal für die Wiedergewinnung des Bittaktes
und ermöglicht eine Überwachung der Strecke durch Entdeckung
der Überschreitung der digitalen laufenden Summe.
Mit einem Kode des Typs nB mB, der eine beschränkte laufende
Digitalsumme besitzt, die in einem Intervall der Breite Q
variiert (Q ist eine positive ganze Zahl), ist eine Folge von
Q gleichen Bits im Signal verboten und kann als Fragemotiv
für ein Fernüberwachungssystem der Zwischenverstärker der Strecke
verwendet werden. Diese Konfiguration ist vorzugsweise eine
Anzahl von Bits gleich einem Vielfachen von m, so daß die
Wiedergewinnung der Wortsynchronisation bei der Dekodierung
nicht gestört wird; die Konfiguration wird zwischen die Wörter
des Kodes mit einer verhältnismäßig langsamen Wiederholfrequenz
eingefügt, um die Schaltkreise zur Bittaktgewinnung nicht zu
stören. Vorzugsweise besitzt die Konfiguration eines oder mehrere
Wörter von m Bits, in denen eine Folge von Q + 1 identischen
Bits enthalten ist.
Die Figuren zeigen ein Fernüberwachungssystem, das ein der
artiges Fragemotiv im Rahmen einer digitalen Übertragungs
strecke mit Glasfasern unter Benutzung des Kodes 5B6B ver
wendet, wobei die laufende Summe auf ±3 beschränkt ist. Dieser
Kode stellt bekanntlich einen guten Kompromiß für Übertragungs
geschwindigkeiten von 140 Mbits/s zwischen der erhaltenen Re
dundanz, der Komplexität der Hardware, der Vergrößerung des
Datenflusses auf der Strecke und der Verbreiterung des Durch
laßbandes dar.
Die Einfügung des Fragemotivs kann an verschiedenen Stellen
während der elektrischen Verarbeitung des Signals im Sende-
Endgerät der Strecke erfolgen. Sie kann insbesondere nach der
Kodierung 5B6B erfolgen, wie es in Fig. 1 beispielhaft und
nicht einschränkend zu verstehen dargestellt ist. Man erkennt
in dieser Figur einen Kodierer 5B6B gefolgt von einem Schalt
kreis zur periodischen Einfügung der Fragemotive.
Der Kodierer 10 ist nicht im einzelnen dargestellt, da er un
verändert aus dem Stand der Technik entnommen werden kann. Er
empfängt die zu übertragenden Daten in Form einer kontinuierlichen
Folge von isochronen Binärelementen Do mit einer Datenfrequenz
fo, die von einem Taktsignal Ho gesteuert wird. Er liefert aus
gangsseitig eine andere Folge von isochronen Binärelementen D₁
größerer Bitgeschwindigkeit im Verhältnis 6 : 5, wobei ein Bit
takt H₁ der Frequenz (6/5)fo und ein Worttakt H₂ der Frequenz
(1/5)fo die Blöcke von 6 Bits begrenzen und somit Wörter bil
den, die den Alphabeten des Kodes angehören.
Das Fragemotiv ist beispielsweise die folgende Konfiguration
aus 12 Bits:
1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
Diese Konfiguration wird aus zwei aufeinanderfolgenden Wörtern
von je 6 Bits gebildet und enthält fünf nicht in den Alpha
beten der Kodes 5B6B enthaltene Sequenzen.
Der Schaltkreis 11 zur periodischen Einfügung setzt das Frage
motiv durch Zeitmultiplexierung nach jeweils p Wörtern des
Kodes, wie sie aus dem Kodierer 10 kommen, ein, und erzeugt das
Signal D₂, das zur Erregung eines optischen Modulators und
damit zur Ausgabe des Streckensignals verwendet wird. Dieser
Schaltkreis kann wie dargestellt aus zwei Schieberegistern 12
und 13 bestehen, die parallel an den Ausgang des Kodierers 10
angeschlossen sind und abwechselnd im Lese- und im Schreibbe
trieb während gleicher Zeitintervalle, aber mit unterschied
lichen Schiebetakten betrieben werden. Die beiden Schiebere
gister 12 und 13 besitzen p + 2 mal sechs Stufen, einen Reihen
ausgang mit drei Zuständen und einen Reiheneingang sowie
parallele Eingänge an den zwölf ersten Stufen. Der Reihenein
gang ist an den Ausgang des Kodierers 10 angeschlossen, während
die parallelen Eingänge auf logische Pegel entsprechend denen
der Bits des Fragemotivs M gebracht sind. Die Reihenausgänge
liegen zueinander parallel, wobei jeweils nur einer sich im
Zustand niederer Impedanz befindet. Das Umschalten von der
Lese- in die Schreibstellung zwischen den Schieberegistern 12
und 13 erfolgt unter Steuerung durch einen Vielfachinverter 14,
der im Rhythmus eines Taktsignals H₃ der Frequenz (1/p)H₂ um
kippt. In einem ersten Binärzustand bringt der Inverter 14
eines der Schieberegister in den sogenannten Schreibzustand,
d. h. er hält den Reihenausgang im Zustand hoher Impedanz und
gibt das Taktsignal H₁ als Schiebetakt vor, während das andere
Register in den sogenannten Lesezustand gebracht wird, indem
sein Reihenausgang in den Zustand niederer Impedanz gebracht
wird und ein Taktsignal H₄ der Frequenz [(p + 2)/p]H₁ als
Schiebetakt angelegt wird. In seinem entgegengesetzten Zustand
wechselt der Inverter 14 die Rollen der beiden Schieberegister.
Beim Umschalten steuert er die Aktivierung der parallelen Ein
gänge des Schieberegisters, das im Lesezustand war, wodurch
das Fragemotiv M in die ersten Stufen dieses Registers einge
schrieben wird. Die Taktsignale H₃ und H₄ ergeben sich aus der
Taktbasis 15 durch Unterteilung ausgehend von einem Oszillator,
der auf die Bittaktsignale H₁ und Worttaktsignale H₂, die vom
Kodierer 10 ausgehen, synchronisiert ist.
Es ist andererseits auch möglich, die Einfügung des Fragemotivs
in zwei Schritten vorzunehmen, indem man während des ersten
Schritts der Zeitmultiplexierung, die im allgemeinen vor der
Kodierung 5B6B realisiert ist, dem Datenzug numerische
Kanäle für den Dienstgebrauch zufügt, d. h. in das zu kodierende
Signal Zeitkanäle einfügt, die das Fragemotiv aufnehmen können.
Man ergänzt dann die Alphabete des Kodierers derart, daß dieser
das Fragemotiv in die Zeitkanäle eintragen kann.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Regenerator der optischen
Strecke, der in der Lage ist, ein Fragemotiv zu erkennen und
gegebenenfalls zu verändern, um eine Fernüberwachungsinforma
tion zu übertragen.
Dieser Regenerator besitzt üblicherweise einen opto-elektrischen
Demodulator 20, der eingangsseitig an eine Lichtfaser 21 an
geschlossen ist. Diese Lichtfaser 21 führt zum Ausgang des
Sende-Endgeräts oder eines anderen Regenerators. Der Regenera
tor enthält außerdem elektronische Schaltkreise für die Signal
formung, im wesentlichen bestehend aus einem Bittakt-Wieder
gewinnungsschaltkreis 22 und einem Regenerationsschaltkreis 23.
Schließlich wird das Signal in einen optischen Modulator 24
wieder in optische Form übergeführt und danach in eine Licht
leitfaser 25 eingespeist, die als Signal zum Empfangs-Endgerät
oder einem anderen Regenerator weiterleitet. Schließlich gehört
noch ein Schaltkreis 26 zur Entdeckung von Unregelmäßigkeiten
im Betrieb zum Regenerator und liefert ein binäres Alarmsignal
sowie ein digitales Signal zur Identifizierung der Alarmart.
Ein Schaltkreis 27 zum Erkennen und zur Abänderung der Frage
motive liegt zwischen dem Ausgang des Regenerationsschaltkreises
23 und dem Eingang des optischen Modulators 24. Es wird wie
der Schaltkreis zur Regeneration 23 vom Schaltkreis zur Wieder
gewinnung des Bittaktes 22 sowie durch den Schaltkreis 26 zum
Erkennen von Betriebsunregelmäßigkeiten gesteuert. Er besteht
im wesentlichen aus einem Schaltkreis 30 zur Erkennung des
Fragemotivs, der unmittelbar an den Ausgang des Regenerations
schaltkreis angeschlossen ist, aus einem logischen UND-Glied
31, das den Ausgang des Schaltkreises 30 zur Erkennung des
Fragemotivs sperrt oder nicht sperrt, je nach dem Zustand des
vom Schaltkreis 26 zur Erkennung von Betriebsunregelmäßigkeiten
gelieferten Alarmsignals, aus einem Teiler 32 durch r, der auf
das logische UND-Glied 31 folgt, aus einem Verzögerungsschalt
kreis 33, der an den Ausgang des Regenerationsschaltkreises 23
angeschlossen ist, und aus einem Schaltkreis 34 zur Veränderung
des Fragemotivs, der an den Ausgang des Verzögerungsschalt
kreises 33 angeschlossen ist, vom Ausgang des Teilers durch r
ausgelöst wird und vom Identifikationssignal für die Alarm
arten gesteuert wird, das vom Schaltkreis 26 zur Erkennung von
Betriebsunregelmäßigkeiten geliefert wird.
Die vom Schaltkreis 30 zum Erkennen des Fragemotivs, dem logischen
UND-Glied und dem Teiler 32 gebildete Kette ermöglicht es,
den Veränderungsvorgang für das Fragemotiv nur dann auszulösen,
wenn ein Alarm vorliegt und nach r aufeinanderfolgenden Iden
tifikationen des Fragemotivs. Es ist nämlich notwendig, nicht
alle Fragemotive zu verändern, um allen Regeneratoren der
Strecke zu ermöglichen, unveränderte Fragemotive zu empfangen,
und zwar unabhängig vom Alarmzustand der vorher in der Strecke
liegenden Regeneratoren. Außerdem ist es notwendig, daß die
Fragemotive mit einer hinreichend hohen Frequenz am Empfangs-
Endgerät ankommen, so daß letzteres unzweideutig die Zeit
kanäle bestimmen kann, die im Streckensignal den Informationen
des Fernüberwachungssystems zugeteilt sind.
Der Verzögerungsschaltkreis 33 hat die Aufgabe, die während
des Erkennens eines Fragemotivs aufgelaufene Verzögerung zu
kompensieren.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Schaltkreis 27
zum Erkennen und zum Verändern des Fragemotivs aus Fig. 2.
Dieser Schaltkreis besteht im wesentlichen aus einem Schiebe
register 35 mit zwölf Kippstufen vom Typ D in Kette, die vom
Schaltkreis 22 zur Bittakt-Wiedergewinnung gesteuert werden,
aus einem logischen UND-Glied 36 mit dreizehn Eingängen, näm
lich zwölf an die Ausgänge Q oder der ersten bis zwölften
Stufe des Schieberegisters 35 entsprechend der Konfiguration
der zwölf Bits des Fragemotivs angeschlossene Eingänge und ein Eingang, dem das
Alarmsignal vom Schaltkreis 26 zur Erkennung von Betriebs
unregelmäßigkeiten zugeführt wird, aus einem Zähler 37 durch r
(r ist eine ganze Zahl größer 1) und aus einem Schaltkreis
39, mit dem die Kippstufen des Schieberegisters 35 gesetzt
werden können und der vom Ausgangssignal des Zählers 37 aus
gelöst und vom Alarmidentifikationssignal gesteuert wird,
das vom Schaltkreis 26 zur Erkennung von Betriebsunregelmäßig
keiten erzeugt wird.
Das Fragemotiv wird erkannt bei Koinzidenz der Ausgänge der
zwölf Stufen des Schieberegisters 35, die im logischen UND-
Glied 36 ermittelt wird.
Der Schaltkreis 39 zum Wiedereinstellen der Kippstufen wirkt
auf die Setzeingänge auf Null oder Eins der zwölf Kippstufen
des Schieberegisters 35 so ein, daß das Fragemotiv durch eine
Alarmbotschaft ersetzt wird, die eventuell auch eine Indenti
fikationsnummer des Regenerators enthält. Dieser Schaltkreis
kann aus einigen Weichengliedern bestehen, die unter Steuerung
durch das Alarmidentifikationssignal das Ausgangssignal des
Zählers 37 an einen der Setzeingänge auf Null oder Eins einer
der Kippstufen überträgt.
Das Empfangs-Endgerät der Strecke, das in Fig. 4 dargestellt
ist, besitzt eingangsseitig dieselben Elemente wie ein Zwischen
regenerator. Ein optischer Demodulator 40 ist eingangsseitig
an eine Glasfaser 41 angeschlossen, die die Verbindung mit dem
Ausgang des letzten Zwischenregenerators herstellt. Das Aus
gangssignal dieses Demodulators gelangt an elektronische
Signalformungsschaltkreise, die im wesentlichen aus einem
Schaltkreis 42 zur Wiedergewinnung des Bittaktes und einem
Schaltkreis 43 zur Regenerierung bestehen, der vom Schaltkreis
zur Wiedergewinnung des Bittaktes gesteuert wird.
Vom Ausgang des Regenerationsschaltkreises 43 gelangt das
Signal an einen Schaltkreis 44 zur Entdeckung der von den
Fernüberwachungssignalen besetzten Zeitkanäle. Dort unter
liegt dieses Signal einer Verzögerung, die die Zeit für das
Wiederfinden dieser Zeitkanäle kompensiert. Dann gelangt das
Signal einerseits an einen Dekodierer 5B6B 45 und an einen
Demultiplexierschaltkreis 46, der das dekodierte und von den
Fernüberwachungssignalen befreite Nutzsignal liefert, und
andererseits an einen Dekodierer 47 für die Fernüberwachungs
signale.
Der Dekodierer 5B6B wird vom Schaltkreis 42 zur Wiedergewinnung
des Bittaktes getaktet. Er liefert das dekodierte und mit
fehlerhaften Motiven, die in den für die Fernüberwachung re
servierten Zeitkanälen sitzen, gemischte Nutzsignal sowie
ein Worttaktsignal H′₂, das die Aufteilung des Ausgangssignals
des Regenerationsschaltkreises in Gruppen von je sechs Bits
wiedergibt. Dieses Taktsignal H′₂ ergibt sich in bekannter
Weise durch Teilen des Bittaktsignals H′₁, das vom Schalt
kreis 43 zur Taktwiedergewinnung erzeugt wird, wobei dieses
Teilen durch 6 periodisch durch ein Teilen durch 5 oder 7
ersetzt wird, wenn der Anteil von nicht erkannten Kodewörtern
eine bestimmte Schwelle überschreitet.
Der Schaltkreis 44 zum Auffinden der Zeitkanäle, die von den
Fernüberwachungssignalen besetzt sind, empfängt gewisse Frage
motive M vom Fernüberwachungssystem, die am Empfangs-Endgerät
unverändert ankommen, da jeder Zwischenregenerator höchstens
einer der r erkannten Motive verändert. Das Empfangs-Endgerät
benutzt diese unverändert ankommenden Motive zum Auffinden der
Lage der der Fernüberwachung zugeteilten Zeitkanäle. Er besitzt
hierzu einen Schaltkreis 48 zur Erkennung des Fragemotivs, der
die Nullsetzung eines Modulo-(p + 2)-Zählers 49 steuert, der vom
Worttaktsignal H′₂ getaktet wird, das vom Dekodierer 5B6B
stammt. Die beiden ersten Zählzustände des Zählers 49, die mit
jedem Zeitkanal zusammenfallen, werden mit Hilfe einer logischen
NOR-Gliedes 50 erkannt, dessen Vielfacheingänge an die Aus
gänge der Stufen dieses Zählers 49 mit Ausnahme jedoch der
ersten Stufe angeschlossen sind.
Der Schaltkreis 48 zum Erkennen des Fragemotivs kann wie im
Fall eines Zwischenregenerators ein Schieberegister mit Serien
eingang und parallelen Ausgängen enthalten, das an den Ausgang
des Regenerationsschaltkreises 43 angeschlossen ist und vom
Schaltkreis zur Bittaktwiedergewinnung 42 gesteuert wird, wo
bei eine Logik den systematischen Vergleich der Ausgangszu
stände der zwölf Registerstufen mit der Konfiguration des
Fragemotivs bewirkt und ein Schaltkreis zur Wiedersynchronisie
rung an den Ausgang der Logik angeschlossen ist und einen Im
puls zur Nullsetzung des Zählers 49 zu Beginn des Binärelements
erzeugt, das nach jedem Erkennen des Fragemotivs auftritt. Der
Verzögerungsschaltkreis 51, der zwischen den Regenerations
schaltkreis 43 und den Dekodierer 5B6B eingefügt ist, bringt
also eine Verzögerung von zwei Perioden des Wort-Taktsignals
H′₂.
Das Signal zum Auffinden der vom Fernüberwachungssignal be
setzten Zeitkanäle, das vom Schaltkreis 44 erzeugt wird, dient
dazu, den Dekodierer 47 für die Fernüberwachungssignale zu
blockieren, der somit außerhalb dieser Zeitkanäle blockiert
ist, und dazu, den zeitlichen Demultiplexer 46 zu takten, der
aus dem Ausgangssignal des Dekodierers 5B6B die Perioden ent
fernt, die diesen Zeitkanälen entsprechen, und das Nutzsignal
in isochroner Form ausgibt, d. h. in der Form, die vor der Ko
dierung im Kodierer 5B6B des Sende-Endgeräts vorlag.
Der Dekodierer 47 der Fernüberwachungssignale kann einen Fest
speicher aufweisen, der von den Wörtern mit zwölf Bits mit Hilfe
eines Schieberegisters mit zwölf Stufen adressiert wird, das im
Rhythmus des wiedergewonnenen Bittaktes H′₁ während jedes der
durch den Schaltkreis 44 gefundenen Zeitkanäle geladen wird.
Der Demultiplexer 46 kann einen Speicher enthalten, der unab
hängig voneinander lesbar und beschreibbar ist und dessen
Schreibadressenzähler während der durch den Schaltkreis 44
bestimmten Zeitkanäle auf Null gehalten sowie vom wieder
gewonnenen Bittaktsignal H′₁ getaktet wird, während der Lese
adressenzähler am Ende jedes der vom Schaltkreis 44 bestimmten
Zeitkanäle auf Null gesetzt wird sowie von einem Taktsignal
mit einer Frequenz gleich 5/6 der wiedergewonnenen Bittaktfre
quenz H′₁ getaktet wird.
Fig. 5 zeigt beispielhaft die Betriebsweise eines Fernüber
wachungssystems für eine Übertragungsstrecke, in der die Rege
neratoren ein Fragemotiv erst nach dem Auftreten von fünf auf
einanderfolgenden Fragemotiven (r = 5) ändern können, wobei
beispielsweise drei von ihnen, nämlich A, B, C, die zunehmenden
Abstand vom Sende-Endgerät besitzen, im Alarmzustand sind.
Das Diagramm So, das aus einer Folge von Impulsen besteht, zeigt
die Zeitpunkte, zu denen vom Sende-Endgerät das Fragemotiv aus
gesandt wird.
Die Diagramme A, B, C zeigen diejenigen der vom Sende-Endgerät
ausgesandten Fragemotive, die vom Regenerator A bzw. B bzw. C
geändert worden sind.
Das Diagramm Si zeigt diejenigen der vom Sende-Endgerät ausge
sandten Fragemotive, die unverändert am Empfangs-Endgerät an
kommen und zur Bestimmung der Zeitkanäle dienen, die von den
Fernüberwachungssignalen besetzt sind.
Bei der Auswahl des Fragemotivs ist es günstig, die das Motiv
kennzeichnenden verbotene Konfiguration durch Binärelemente zu
ergänzen, um, wie oben angedeutet, dem Motiv eine Länge zu
geben, die ein Vielfaches eines Kodeblocks ist, und um sein
Wiederauffinden ohne Kenntnis der Kodeblockgrenzen zu ermög
lichen.
Die Regeneratoren einer Übertragungsstrecke können unterschied
lichen Grenzwerten für die Zahl der aufeinanderfolgenden Frage
motive unterliegen. Da beispielsweise ein Fragemotiv mit um so
größerer Wahrscheinlichkeit bei einem Regenerator unverändert
ankommt, je näher dieser Regenerator dem Sende-Endgerät liegt,
kann man für die Zahl r einen größeren Wert bei dem Sende-End
gerät nahen Regeneratoren als bei dem Empfangs-Endgerät nahen
Regeneratoren festlegen. Man kann außerdem zulassen, daß ein
Regenerator, der einen Alarm ausgesandt hat, nach einer ge
wissen Zeit sich mit einer geringeren Wiederholfrequenz be
gnügt, wobei die Zahl r der aufeinanderfolgenden Wiederholun
gen ansteigt, wenn eine gewisse Frist seit dem ersten Alarm
verstrichen ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Fernüberwachung ohne Betriebsunterbrechung
von Geräten einer Digitalübertragungsstrecke zwischen einem
Sende- und einem Empfangsendgerät, wobei ein redundanter Über
tragungskode mit verbotener Konfiguration verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in das zu übertragende Signal am sendeseitigen Endgerät periodisch ein Abfragemotiv eingeführt wird, das eine im Kode verbotene Konfiguration einschließt,
- - die Fragemotive bei ihrem Durchlauf durch jedes Gerät erkannt werden,
- - in einem Gerät, das eine Fernüberwachungsinformation zu über tragen hat, ein Fragemotiv aus r erkannten Fragemotiven geän dert wird, wobei r eine ganze Zahl größer 1 ist und die Art der Änderung die Fernüberwachungsinformation verschlüsselt enthält,
- - die Fragemotive, die unverändert am Empfangs-Endgerät an kommen, dazu verwendet werden, einen Taktgeber auf den Takt der Fragemotive zu synchronisieren und damit die periodischen Zeitkanäle zu bestimmen, die im Leitungssignal bei dessen An kunft im Empfangs-Endgerät von den veränderten oder nicht ver änderten Fragemotiven eingenommen werden, die Fernüberwachungs informationen tragen,
- - die in diesen Zeitkanälen liegenden Motive aus dem im Empfangs- Endgerät eintreffenden Leitungssignal abgetrennt werden,
- - und daß diese Motive dekodiert werden, so daß die Fernüber wachungsinformationen entnommen werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung auf eine digitale
Übertragungsstrecke, auf der ein Blockkode Verwendung findet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fragemotiv, das eine im Kode
verbotene Konfiguration enthält, eine ganzzahlige Anzahl von
Kodeblocks besetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung auf eine digitale
Übertragungsstrecke, auf der ein Blockkode nB mB verwendet
wird, dessen laufende digitale Summe in einem Intervall der
Breite Q variiert, wobei Q eine positive ganze Zahl ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fragemotiv eine im Kode ver
botene Konfiguration einschließt, die aus mindestens Q + 1
gleichen Binärelementen gebildet wird.
4. Anordnung zur Fernüberwachung, die das Verfahren nach An
spruch 1 im Rahmen einer digitalen Nachrichtenübertragungs
strecke verwendet, wobei diese Strecke ein Sende- mit einem
Empfangs-Endgerät verbindet und im Streckensignal einen Kode
mit verbotener Konfiguration benutzt, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Sende-Endgerät Mittel (11) zur periodischen Einfügung eines eine im Kode verbotene Konfiguration enthaltenden Frage motivs vorgesehen sind,
- - in einem fernüberwachten Gerät Mittel (30) zum Erkennen des Fragemotivs, Zählmittel (32) zum Zählen der erkannten Frage motive und Mittel zur Änderung eines Fragemotivs (34) vorge sehen sind, die jeweils nach r von den Zählmitteln (32) ge zählten Fragemotiven ausgelöst werden, wenn eine Fernüber wachungsinformation zu übertragen ist,
- - im Empfangs-Endgerät Mittel (48) zum Erkennen der unver ändert eintreffenden Fragemotive, Taktmittel, die auf die Wiederholfrequenz der Fragemotive am Ausgang des Sende-End geräts eingestellt sind und von den Mitteln (48) zum Erkennen der unverändert eintreffenden Fragemotive synchronisiert werden, sowie ein Taktsignal erzeugen, das den vom unverändert oder verändert eintreffenden Fragemotiv besetzten Zeitkanälen ent spricht, und Mittel (47) zum Dekodieren der verändert ein treffenden Fragemotive sowie Mittel (46) vorgesehen sind, mit denen verändert oder unverändert eintreffende Fragemotive, die im Empfangssignal enthalten sind, entfernt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 4 in Anwendung auf eine digitale
Übertragungsstrecke, bei der auf der Strecke ein Binärsignal
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Erkennen des Fragemotivs in einem überwachten Gerät ein Schiebe
register (35) und eine Logik (36) enthalten, mit der die Aus
gänge des Schieberegisters (35) mit der Konfiguration des
Fragemotivs in Koinzidenz gebracht werden.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Veränderung der Fragemotive aus einem Schaltkreis
(39) bestehen, mit dem die Stufen des Schieberegisters wieder
in Position gebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
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