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ßeschreibung der Anmeldung eines Patentos übet ein 'iverEatlren und
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eine Vorrichtung zum Verschließen siegelfähiger Kunststoff-Ver-~~~~
packungen. ~~~~~~~~ ccenllslantl der Erfindung ist ein Verfahren und einc Vorriclitunl:
ztim Verschließen siegelfähiger Kunststoff-Verpackungen.
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Es sind Maschinen zum Verscließen von siegelfähigen Kunststoff-Verpackungen,insbesondere
Blister-Verpackungen,bekannt,bei welchen die Verpackungen manuell oder automatisch
in bekannter Weise in ein Unterwerkzeug abgelegt und in diesem über mehrere Stationen
weiterbefördert werden. In den verschiedenen Stationen werden die Verpackungen nacheinander
manuell oder automatisch mit dem Verpackungsgut gefüllt, mit z.B.einer Blisterkarte
abgedeckt und mit Hilfe eines beheizten Oberwerkzeuges verschlossen.Dabei sind Siegeldruck,Siegelzeit
und Temperatur einstellbar.Der Weitertransport der Verpackungen in den Unterwerkzeugen
kann im Geradeauslauf oder im Rundtakt erfolgen.Bei Geradeauslauf sind bis zu 16
Unterwerkzeuge an umlaufenden Ketten befestigt.Beim Rundtakt sind 4 bis 6 Unterwerkzeuge
auf einem Rundschalttisch angeordnet.
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Nachteil dieser Verfahren und Vorrichtungen ist die Vielzahl der Unterwerkzeuge.Das
Verursacht hohe Werkzeugkosten,große bewegliche Massen und lange Umrüstzeiten.Bei
Geradeauslauf können sich darüberhinaus nach längerem Betrieb die Ketten längensodaß
die Werkzeuge nachjustiert werden müssen.Außerdem sind bei Blister-Verpackungen
die Siegelzeiten relativ lang.
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Diese Nachteile werden mit der nachfolgend beschriebenen und in den
Fig.l bis 9 dargestellten Erfindung vermieden.
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Fig. 1 bis 3 zeigen einen Längsschnitt der Vorheiz-und Siegelstation
mit den verschiedenen Stellungen des Ober-und Unterwerkzuges.
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Fig. 4 bis 6 zeigen einen Querschnitt der Siegelstation mit den verschiedenen
Stellungen des Ober-und Unterwerzeuges,sowie der Mitnehmer für den Transport der
Verpackungen.
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Fig. 7 bis 9 zeigen einen vergrößerten Ausschnitt des Ober-und Unterwerkzeuges
und der Mitnehmer für den Transport der Verpackungen in verschiedenen Stellungen.
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Die Fig. 1 bis 9 stellen eine Ausführungsform für das Verschließen
von 131 ister-Verpackungen dar.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Maschinengestell l,auf
welchem die beiden schwenkbar und axial verschiebbar gelagerten Führungswellen 2
und 3 angeordnet sind (Fig.l bis 9 ).Mit den Führungswellen 2 und 3 sind die Mitnehmerpaare
4 und 5 für die Verpackungen und die Mitnehmerpaare 7 und 8 für die Blisterkarten
9 mit Hilfe von Klemmverbindungnen fest verbunden.
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Ebenfalls auf dem Maschinengestell 1 angeordnet ist die Vorheizstation
10.
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Diese besteht im wesentlichen aus den beiden Säulen 11 und 12(nicht
dargestellt),welche auf dem Maschinengestell 1 befestigt sind,der Traverse 13 und
der Vorheizplatte 14,welche mit Gewindebolzen 15 an der Traverse 13 befestigt ist.In
der Vorheizplatte 14 sind nicht dargestellte Heizpatronen angeordnet,welche über
einen Temperaturregler die Vorheizplatte 14 aufheizen.
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Außerdem ist auf dem Maschinengestell 1 die Siegelstation 16 befestigt
(Fig.l bis 6).Diese besteht im wesentlichen aus den Säulenpaaren 17 und 18, welche
mit dem Maschinengestell 1 fest verbunden sind,der Traverse 19,die an den Säulenpaaren
17 und 18 befestigt ist,dem Luftzylinder 20,welcher die heizplatte 21 mit dem daran
befestigten Oberwerkzeug 22 vertikal bewegt,den Führungswellen 23 und 24,welche
die Heizplatte 21 gegen Verdrehen sichern,dem Unterwerkzeug 25,das mit der Platte
26 fest verbunden ist,der Scheibe 27,welche an der Platte 26 befestigt ist und den
Gabelstücken 28 und 29,den hebeln 30,31,32 und 33,den Lagerböcken 34 und 35,der
Trägerplatte 36
der Welle 37 und der Traverse 38.In den Fig.1 bis
3 sind nur die beiden, für die Beschreibung der Anmeldung wichtigen,Stationen 10
und 16 dargestellt.Es kann aber nach Bedarf eine beliebige Anzahl Stationen,z.B.für
das automatische Entstapeln der Verpackungen 6 und der Blisterkarten 9,vor und nach
diesen beiden Stationenangeordnet werden.Im allgemeinen werden vor der Vorheizstation
10 drei weitere Stationen für das Auflegen und Füllen der Verpackungnen 6 und das
Auflegen der Blisterkarten 9 vorgesehen.Für jede dieser weiteren Stationen ist dann
die Anordnung der entsprechenden Mitnehmerpaare 4 und 5 für die Verpackungen 6 und
die Mitnehmerpaare 7 und 8 für die Blisterkarten 9 erforderlich.
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In den Fig.7 bis 9 sind die Mitnehmerpaare 4,5,7 und 8 noch einmal
ausführlicher dargestellt.Das Mitnehmerpaar 4 ist jeweils mit Hilfe eines Klemmstückes
40 mit der Welle 2 fest-verbunden.Der Schwenkhebel 41 ist in dem Klemmstück 40 durch
den Bolzen 42 schwenkbar gelagert.Mit Hilfe der Einstellschraube 43 und der Zugfeder
44 wird der Schwenkhebel 41 in seiner Lage fixiert(Fig. 7).An dem Schwenkhebel 41
ist eine Kurvenrolle 45 befestigt.Am oberen Ende des Schwenkhebels 41 ist das Klemmstück
46 auf der mit dem Schwenkhebel 41 fest verbundenen Welle 47 befestigt.Der Mitnehmer
48 ist mit dem Klemmstück 46 fest verbunden.Mit Hilfe von Langlöchern wird der Mitnehmer
48 auf die Verpackung 6 eingestellt.Die Ausklinkung a des Mitnehmers 48 wird jeweils
der Form der Verpackung angepaßt.Vor dem eigentlichen Verschließvorgang wird das
Unterwerkzeug 25 bis zur Unterkante des Randes b der Verpackung 6 angehoben, wobei
der Schwekhebel 41 durch die Kurve 49 über die Kurvenrolle 45 seitwärts gegen die
Zugfeder 44 weggeschwenkt wird(Fig. 8).Analog hierzu ist das Mitnehmerpaar 5,jedoch
spiegelblidlich,auf der Führungswelle 3 angeordnet.
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Das Mitnehmerpaar 7 ist auf der Führungswelle 2 jeweils mit Hilfe
eines Klemmstückes 50 befesteigt.Mit dem Klemmstück 50 ist die Welle 51 fest verbunden.
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Auf der Welle 51 ist das Klemmstück 52 festgeklemmt und kann jeweils
der Höhe der Verpackung 6angepaßt werden. in dem Klemmstück 52 ist der Mitnehmer
53 festgeklemmt und kann somit durch Verschieben auf die Größe der Blisterkarte
9 eingestellt werden.Die Ausklinkung c des Mitnehmers 53 wird jeweils der Form der
Blisterkarte angepaßt.
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Die Verpackungen 6 werden manuell oder automatisch auf die Führungsschienen
39 (Fig. 1 bis 3) abgesetzt.Dabei sind die Mitnehmer 48 der Mitnehmerpaare 4 und5
so eingestellt,daß sie das Verrutschen der Verp-ckungen 6 in Längs-und Querrichtung
verhindern.Dann werden die Verpackungen 6 durch axiales Verschieben der Führungswellen
2 und 3 um eine Station weitergetaktet.In dieser Station wird das Verpackungsgut
manuell oder automatisch in die Verpackung 6 eingebracht.
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Während dieser Zeit werden die Mitnehmerpaare 4 und 5 seitlich weggeschwenkt
(Fig. 6 und 9) und wieder um eine Station zurückgetaktet und wieder eingeschwenkt.
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Dann wird die nächste Verpackung 6 zwischen die Mitnehmerpaare 4 und
5 auf die Führungsschiene 39 abgesetzt und anschließend um eine Station weitergetaktet.
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Die Verpackung 6 mit dem Verpackungsgut befindet sich dann in der
Station, in welcher die Blisterkarte 9 auf die Verpackung 6 manuell oder automatisch
abgesetzt wird.Ab dieser Station werden die Mitnehmerpaare 7 -nd 8 für den Transport
der Blisterkarten benötigt.Nach dem nächsten Takt befindet sich die Verpackung 6
mit der Blisterkarte 9 unter der Vorheizplatte 14der Vorheizstation 10, in welcher
die Blisterkarte 9 vorgeheizt wird(Fig. 1 bis 3).Dann wird die Verpackung 6 in die
Siegelstation 16 weitergetaktet.In dieser wird die Verpackung 6 von der Trägerplatte
36,welche mit der Welle 37 fest verbunden ist,nach unten abgestützt.Die Welle 37
ist auf der Traverse 38 des Maschinengestelles 1 befestigt(Fig. 4bis 6).Dann wird
das Unterwerkzeug 25 mit der Platte 26 und der Scheibe 27 über die Hebel 30,31,32
und 33durch den schwenkbar angeordneten 54 soweit angehoben,bis die Oberkante d
an der Unterseite b des Randes der Verpackung 6 anliegt(Fig.4 bis 9).Dabei werden
die Mitnehmerpaare 4 und 5 von der Kurve 49,welche mit der Platte 26 fest verbunden
ist,über die Kurvenrolle 45 seitlich weggeschwenkt,sodaß die Mitnehmer 48 außerhalb
des Bereiches des angehobenen Unterwerkzeuges 25 liegen.Dann wird durch den Luftzylinder
20 das beheizte Oberwerkzeug 22 auf die Blisterkarte 9 gepreßt und diese mit der
Verpackung 6 versiegelt (Fig.9).Während des Siegelvorganges werden die Mitnehnler
7
und 8 seiL lich weggeschwenkt Dabei werden die Mi tllelllller 4 und 5 iii L ililfe
der Einstellschraube 43 ebenfalls so weit weggeschwenkt,daß die Kurvenrolle 45 nicht
mehr an der Kurve 49 anliegt (Fig. 9).Dann werden die Mitnehmerpaare 4,5,7 und 8wieder
um eine Station zurückgetaktet und ein neues Arbeitsspiel kann beginnen.
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Die Maschinen kann sowohl für Blister-VerpacKungen als auch für andere
Verpackungen,welche mit einer Kunststoff- oder Aluminiumfolie verschlossen werden,verwendet
werden.Dabei kann die Kunststoff- oder Aluminiumfolie auch von der Rolle verarbeitet
werden.In einem solchen Fall tritt an die Stelle der Blisterentstapelung eine Folienabrollung
und die Mitnehmerpaare 7 und 8 entfallen.Dafür muß nach der Siegelstation 16 eine
Schneideeinrichtung angeordnet werden,welche die Verpackungnen von einander trennt.Alle
Bewegungsabläufe können mechanisch,pneumatisch oder hydraulisch ausgeführt werden.
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Die bewegten Massen sind erheblich geringer als bei den bisher bekannten
Maschinen,da die Verpackungen nicht im Unterwerkzeug transportiert werden.
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Außerdem braucht bei Formatwechsel nur ein Unterwerkzeug ausgewechselt
zu werden.Dadurch,daß nur ein Unterwerkzeug notwendig ist,sind die Werkzeugkosten
erheblich geringer.Bei den Blister-Verpackungen ist auch die Siegelzeit kürzer,da
die Blisterkarten in der Vorheizstation erwärmt werden.Es kann also mit höherer
Taktzahl gefahren werden.