DE3343481A1 - Korrektureinrichtung fuer ein kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschine - Google Patents
Korrektureinrichtung fuer ein kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschineInfo
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Description
,. 19078 s 18.11.1983 Sr/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Korrektureinrichtung für ein Kraftstoffzumeßsystem
einer Brennkraftmaschine
Stand der Technik
Bei bekannten Kraft stoffzumeßsystemen wird die der
Brennkraftmaschine zuzumessende Kraftstoffmenge abhängig
von Betriebskenngrößen wie z.B. der Last, der Drehzahl und/oder der Temperatur der Brennkraftmaschine
gesteuert. Weiter ist bekannt, diese Steuersysteme derart zu erweitern, daß Größen, die die tatsächlich in
die Brennkraftmaschine eingespritzte Kraftstoffmenge
charakterisieren, zur Regelung des Kraft stoffzumeßsystems
benutzt werden. Zu diesem Zweck wird dann z.B. ein Positionssignal bezüglich der Regelstangenstellung
gebildet und als charakterisierende Größe der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge benutzt.
Es ist nun möglich, daß durch Alterung und/oder sonstige Erscheinungen diese charakterisierende Größe
nicht mehr der tatsächlich in die Brennkraftmaschine
190
eingespritzten Kraftstoffmenge entspricht. Es ist also
möglich, daß z.B. durch Verschleiß am Pumpentriebwerk und/oder am Mengenstellwerk, durch Veränderungen des Regelweggebers,
durch die Kompressibilität und/oder Viskosität des Kraftstoffs, durch temperaturabhängige Veränderungen
einzelner oder mehrerer Komponenten des Kr^ft- . stoffzumeßsystems der die zuzumessende Kraftstoffmenge
bestimmende Regelkreis gestört wird. Die Tatsache, daß nicht die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge,
sondern nur eine diese charakterisierende Größe gemessen wird und daß des weiteren der exakte
Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen nicht zu jedem Zeitpunkt bekannt ist, hat also zur Folge, daß
die Kraft stoffzumessung in die Brennkraftmaschine bleibende
Fehler aufweisen kann.
Vorteile der Erfindung
Die Korrektureinrichtung für ein Kraftstoffzumeßsystem
einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß Veränderungen der Kraftstoff
zumessung aufgrund von Alterungserscheinungen erkannt und korrigiert werden können. Dies wird dadurch
erreicht, daß in einem bestimmten Betriebszustand die tatsächlich eingespritzte kraftstoffmenge gemessen,
und unabhängig vom eigentlichen, die zuzumessende Kraftstoffmenge bestimmenden Regelkreis die gewünschte,
einzuspritzende Kraftstoffmenge korrigiert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Korrektureinrichtung möglich.
I2 :3 190 7
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Figur 1 das Blockschaltbild einer Korrektureinrichtung für ein Kraft stoffzumeßsystem,
Figur 2 das Kennfeld der Einspritzmenge abhängig von der Drehzahl und der Fahrpedalstellung, und Figur 3
und h Ausschnitte aus dem Kennfeld der Figur 2.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Figur 1 zeigt das Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine, eines Kraftstoffzumeßsystems und einer Korrektureinrichtung
für das Kraft stoffzumeßsystem. Der Stellregelkreis 10
besteht aus dem Stellregler 11, dem Stellwerk 12, der Brennkraftmaschine
13, dem ersten Sollwertgeber 1\h und der Verbindungsstelle 15· Die Verbindungsstelle 15, der Stellregler
11, das Stellwerk 12 und die Brennkraftmaschine bilden eine Serienschaltung. Das Ausgangssignal des Stellwerks
12, RW. , ist der Verbindungsstelle 15 zugeführt, ist
Das Ausgangssignal des ersten Sollwertgebers 1h, RW 1Ί ,
S O J.X
ist ebenfalls an diese Verbindungsstelle 15 angeschlossen. Weiter ist im Blockschaltbild der Figur 1 eine Korrekturregelung
20 dargestellt, die einen Fahrpedalstellungsgeber 21, einen Drehzahlgeber 22, eine Schalteinrichtung
23, einen zweiten Sollwertgeber 2U, eine Verbindungsstelle
25 und eine Regel- und Speichereinrichtung 26 zum Inhalt hat. Der Eingang der Schalt strecke
der Schalteinrichtung 23 ist mit einem Signal, HB. ,
1 S Xi
beaufschlagt, das von der Brennkraftmaschine 13 geliefert
wird. Der Ausgang der Schalt strecke der
l2 -S3 190
Schalteinrichtung 23 ist der Verbindungsstelle 25 zugeführt.
Angesteuert wird die Schalteinrichtung 23 vom Fahrpedalstellungsgeber 21 und vom Drehzahlgeber 22.
Das Ausgangssignal des zweiten Sollwertgebers, HB Ί1,
S O -L JL
ist an die' Verbindungsstelle 25 angeschlossen. Mit dem Ausgangssignal dieser Verbindungsstelle 25 iso
die Regel- und Speichereinrichtung 26 beaufschlagt, deren Ausgangssignal, RW, , an die Verbindungsstelle
15 angeschlossen ist. Weiter wird mit dem Ausgangssignal der Regel- und Speichereinrichtung 26 auch
noch eine Einrichtung zur Fehleranzeige 30 angesteuert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Dieselbrennkraftmaschine.
Der Stellregelkreis 10 hat die Aufgabe, eine Zustandsgröße
des Stellwerks 12, z.B. im speziellen Fall den tatsächlichen Regelweg RW. . , einem Sollwert, z.B. dem
xst
gewünschten Regelweg RW ... , möglichst genau nachzuführen,
Die Funktionsweise eines solchen Stellregelkreises ist bekannt und soll hier nicht näher beschrieben werden.
Die Korrekturregelung 20 hat die Aufgabe, ein Signal zu bilden, mit dessen Hilfe bleibende Verfälschungen
des Stellregelkreises 10 korrigiert werden. Zu diesem Zweck wird der Korrekturregelung 20 ein Signal zugeführt,
z.B. die tatsächliche Nadelbewegung NB. ,, mit dessen Hilfe die bleibende Verfälschung des
Stellregelkreises 10 erkannt werden kann. Die Korrekturregelung
20 bildet aus diesem Eingangssignal ein Ausgangssignal, z.B. einen korrigierenden Regelweg
RW1 , das dann dem Stellregelkreis 10 zugeführt
icorr
Die Kraftstoffzumessung der Brennkraftmaschine wird mittels
einer Einspritzpumpe durchgeführt, wobei die einzu-
Ι5Μ· ι H
spritzende Kraftstoffmenge an einer Regelstange eingestellt
wird. Die Stellung dieser Regelstange wird mit Hilfe eines Sensors gemessen, so daß auf diese Weise
der im Blockschaltbild der Figur 1 dargestellte Stellregelkreis mit dem Sollwert und dem Istwert des Regelwegs
der Regelstange entstellt. Die interessierende Größe "bei der Kraft stoff zumessung in die "beschriebene Dieselbrennkraftmaschine
ist nun aber nicht der Regelweg der Regelstange, sondern die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge.
Theoretisch besteht ein definierter Zusammenhang zwischen dem Regelweg der Regelstange und der
eingespritzten Kraftstoffmenge. Praktisch ist dieser
Zusammenhang jedoch von vielen Paktoren abhängig, so z.B. von der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine,
der Zusammensetzung des Kraftstoffs, Verschleißerscheinungen an den mechanischen Komponenten der Kraftstoff
zumeßeinrichtung , Drifterscheinungen des Regelweggebers, usw. Diese den Zusammenhang von Regelweg
und eingespritzter Kraftstoffmenge verändernden Faktoren
können nur zum Teil mit Hilfe des Stellregelkreises 10 korrigiert werden, da z.B. Verschleißerscheinungen
an den mechanischen Komponenten der Kraftstoffeinspritzpumpe
keinen Einfluß auf den Regelweg haben, jedoch bleibende Veränderungen der eingespritzten
Kraftstoffmenge nach sich ziehen können. Diese bleibenden
Verfälschungen werden mittels der Korrekturregelung 20 korrigiert, indem die Korrekturregelung
20 ein Signal bildet, nämlich den korrigierenden Regelweg RW, . Dieses Signal hat gerade den Wert,
der notwendig ist, um z.B. die Verschleißerscheinungen von mechanischen Komponenten der Einspritzpumpe auszugleichen
und damit die bleibende Verfälschung des Stellregelkreises 10 zu kompensieren.
19078
Die Funktionsweise der Korrekturregelung 20 soll mit Hilfe der Figuren 2, 3 und U erläutert werden. Figur
zeigt das Kennfeld der Einspritzmenge abhängig von der Drehzahl und der Fahrpedalstellung. Auf der Abszisse
dieses Kennfeldes ist die Drehzahl Έ der Brennkraftmaschine
aufgetragen, während die Ordinate des Keanfelds die eingespritzte Kraftstoffmenge QK darstellt.
Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist die eingespritzte Kraftstoffmenge QK außer -von der Drehzahl N
noch von der Fahrpedalstellung FP abhängig. Die Figuren 3 und k zeigen bestimmte Ausschnitte aus dem Kennfeld
der Figur 2 bei der Fahrpedalstellung FP=O.
Wie schon erwähnt wurde, muß der Korrekturregelung ein Signal zugeführt werden, mit dessen Hilfe die
bleibenden Verfälschungen des Stellregelkreises 10 erkannt werden können. Dies ist im beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Hadelbewegung WB- , der Düsennadel.
ist
Zwischen dieser Hadelbewegung KB. , und der tatsächlich
eingespritzten Kraftstoffmenge QK besteht ein definierter
Zusammenhang, der nur geringfügig -von irgendwelchen temperaturabhängigen, zeitabhängigen und/oder sonstigen
Einflüssen verändert werden kann. Zur Erkennung einer bleibenden Verfälschung des Stellregelkreises
10 wird ein bestimmter Betriebszustand der Brennkraftmaschine ausgewählt, von dem die einzuspritzende
Kraftstoffmenge bekannt ist. Die Korrekturregelung
20 prüft beim Eintreten dieses Betriebszustands, ob die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge
dieser bekannten Einspritzmenge entspricht, und korrigiert gegebenenfalls den Stellregelkreis 10 mit
Hilfe des Signals RW1
ö korr
1 19078
Besonders vorteilhaft ist es, den bestimmten Betriebszustand
gerade so zu wählen, daß in diesem Betriebszustand der übergang von einer Kraftstoffmenge, die ungleich
Hull ist, zu keiner Kraftstoffmenge stattfindet, oder umgekehrt.
In diesem Fall wechselt also das Signal NB.
ist
gerade von einem Wert KB. jt 0 zu dem Wert HB. = 0,
oder umgekehrt.
Der bestimmte, ausgewählte Betriebszustand ist vorzugsweise im Schiebebetrieb bei Fahrpedalstellung FP=O der
Drehzahlbereich n1<H<.n2, wie dies in der Figur 3 dargestellt
ist. Bas Eintreten dieses Betriebszustandes wird von der Schalteinrichtung 23 erkannt, die die Fahrpedalstellung
FP vom Fahrpedalstellungsgeber 21 und die Drehzahl H vom Drehzahlgeber 22 erhält. In dem bestimmten,
ausgewählten Betriebszustand der Brennkraftmaschine, also
bei FP=O und n1<N<n2, wird die Schaltstrecke der Schalteinrichtung 23 geschlossen, und das Signal HB.
ist
an die Verbindungsstelle 25 weitergeleitet. Dort wird
dieses Signal mit einem Sollwert, NB ..,, verknüpft,
der vom zweiten Sollwertgeber erzeugt wird. Das Ergebnis dieser Verknüpfung wird der Eegel- und Speichereinrichtung
26 zugeführt, die dann das schon erwähnte Korrektursignal RW, bildet.
Die Bildung dieses Korrektursignals soll nun anhand der Figur 3 erläutert werden. Bekannt ist, daß bei der
Fahrpedalstellung FP=O und in dem Drehzahlbereich n1^H
< n2 die in die Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge gleich Hull sein muß. Erst bei Drehzahlen,
die kleiner sind als die Drehzahl n1, setzt die Leerlaufregelung der Brennkraftmaschine ein, und
es wird wieder Kraftstoff eingespritzt. Dies ist in der Figur 3 mit der Kennlinie A dargestellt. Hat
sich nun diese Kennlinie A durch bleibende Verfäl-
19078
- A D ·
schungen des Stellregelkreises 10 z.B. additiv zur Kennlinie A1 hin -verschoben, so wird schon innerhalb des
Drehzahlbereichs n1< I < n2, in der Figur 3 hei der
Drehzahl n3, Kraftstoff zur Leerlaufregelung eingespritzt.
Diese Kraftstoffeinspritzung -wird durch die
Uadelbewegung KB. erkannt, und üher die geschlossene
Schalt strecke der Schalteinrichtung 23 der Regel- und Speichereinrichtung 26 zugeführt, die dann abhängig von
diesem Eingangssignal den erwähnten Korrekturwert "bildet, mit dessen Hilfe die Kennlinie A' gerade wieder in Richtung
zur Kennlinie Ahin verschoben wird. Wie schon ausgeführt
wurde, kann auch der Zusammenhang von BFadelbewegung
und eingespritzter Kraftstoffmenge in der Praxis
gewissen Veränderungen unterliegen. Damit diese Veränderungen jedoch auf die Korrekturregelung 20 keinen Einfluß
haben, wird die Nadelbewegung NB. , in dem bestimmten
1 S Tj
Betriebszustand der Brennkraftmaschine nicht auf den ¥ert
Hull geregelt, der theoretisch der Kraftstoffmenge QK=O
entspricht, sondern auf einen Sollwert NB ...... der gerade
einer angenommenen maximalen Veränderung des Zusammenhangs von Nadelbewegung und eingespritzter Kraftstoffmenge entspricht.
Damit ein einmal gebildeter Korrekturwert RW, nicht wieder verloren geht, hat die Regel- und Speichereinrichtung
26 nicht nur die Aufgabe, diesen Korrekturwert zu bilden, sondern sie muß zusätzlich auch den jeweils
aktuellen Korrekturwert speichern. Die Regel- und Speichereinrichtung 26 kann also z.B. aus einem P- oder
PI-Regler mit einem nachgeschalteten aufsummierenden Speicher bestehen.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist es bisher nur möglich, Verschiebungen der Kennlinie A zu größeren
Drehzahlen hin zu erkennen. Verschiebt sich die Kenn-
U/8
linie A jedoch hin zur Kennlinie A'', so bildet die Regel- und Speichereinrichtung 2β keinen Korrekturwert
RW1 , da ja bei der Drehzahl n1 die eingekorr'
d s
spritzte Kraftstoffmenge gleich Null ist. Besonders
vorteilhaft ist es deshalb, die Regel- und Speichereinrichtung 26 als Zähler mit einem nachgeschalteten
Speicher aufzubauen. Ist bei der Drehzahl n1 die eingespritzte Kraftstoffmenge gleich Hull, so -wird der
Zähler z.B. dekrementiert, während bei einer eingespritzten
Kraftstoffmenge die größer als Null ist, der
Zähler inkrementiert wird. Hat sich die Kennlinie A dann z.B. hin zur Kennlinie A" verschoben, so dekrementiert
in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Zähler der Regel- und Speichereinrichtung 26 den
Korrekturwert RW, solange, bis die bleibende Ver-
Λ. O X* Iu
fälschung der Kennlinie A korrigiert ist. Der dem Zähler nachgeschaltete Speicher hat dabei die Aufgabe, immer
den aktuellen Zählerstand, und damit auch den aktuellen Korrekturwert zu speichern. Ist dann eine bleibende
Verfälschung der Kennlinie A von der Regel- und Speichereinrichtung 26 korrigiert , so springt der Korrekturwert
immer um eine Zählstelle hin und her.
Es ist auch möglich, statt der schrittweisen Korrektur mittels Dekrementieren oder Inkrementieren die bleibende
Verfälschung der Kennlinie A dadurch zu korrigieren, daß aus der Drehzahldifferenz n3-nl bzw. ni;-n1 und der bekannten
Steigung der Kennlinie A der Korrekturwert RW,
ΚΟΓΓ
direkt ermittelt wird.
Bei der in der Figur 3 dargestellten Kennlinie A handelt es sich wie schon erwähnt um die Einregelkennlinie der
Leerlaufregelung. Es ist nun auch möglich, eine solche
Kennlinie mit Hilfe des ersten Sollwertgebers 1U in einem
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beliebigen Teil des Drehzahlbereichs zu erzeugen, der oberhalb der Drehzahl 11 liegt. Besonders vorteilhaft ist es
dabei, eine Kennlinie zu erzeugen, die zwei Schnittpunkte mit der Abszisse des Kennfelds hat. Dies ist in der Figur
h dargestellt, wobei die in diesem speziellen Fall erzeugte
Kennlinie ein Dreieck B ist, das die Abszisse des Kennfelds bei den Drehzahlen n5 und n6 schneidet. Eine Verschiebung
des Dreiecks B hin .zu größeren Drehzahlen, wie dies z.B. durch das Dreieck B' dargestellt ist, kann dann
ebenso erfaßt werden, wie die Verschiebung des Dreiecks B hin zu größerer Einspritzmenge, wie dies das Dreieck
B" zeigt. Durch die Einführung dieser Dreiecksfunktion B ist es also möglich, nicht nur festzustellen, daß eine
bleibende Veränderung des Stellregelkreises 10 stattgefunden hat, wie dies mit Hilfe der Kennlinie A möglich
ist, sondern es ist zusätzlich möglich, festzustellen,
welcher Art die bleibende Veränderung ist, ob es sich also um eine drehzahlabhängige oder mengenabhängige
Änderung handelt. Die Regel- und Speichereinrichtung 2β kann dann mit Hilfe dieser Dreiecksfunktion noch-besser
auf bleibende Verfälschungen des Stellregelkreises 10
reagieren, indem sie z.B. getrennte Korrekturen in Abszissen- oder Ordinatenrichtung ausführt.
Die spezielle Einrichtung zur Fehleranzeige 30 prüft andauernd das Ausgangssignal der Regel- und Speichereinrichtung
2β . Überschreitet dieses Signal einen vorgebbaren, bestimmten Wert, so hat die Einrichtung zur Fehleranzeige
30 die Aufgabe, dies dem Fahrer mitzuteilen und/oder auf eine andere Art und Weise die Brennkraftmaschine
zu beeinflussen. Mit Hilfe der Einrichtung zur Fehleranzeige 30 soll verhindert werden, daß bleibende
Verfälschungen des Stellregelkreises 10, die von der
Korrekturregelung 20 nicht mehr korrigiert werden kön-
ι»υ / e
neu, z.B. zu Schäden ah der Brennkraftmaschine führen
oder einen zu hohen Kraftstoffverbrauch bzw. Schadstoffemission
nach sich ziehen.
Es ist nun möglich, im Aufbau der Korrekturregelung Änderungen vorzunehmen, die jedoch auf die prinzipielle
Funktion dieser Korrekturregelung 20 keinen Einfluß haben. So kann z.B. der zweite Sollwertgeber 2k nicht
der Verbindungsstelle 25 zugeführt werden, sondern der
Schalteinrichtung 23, so daß die Schalt strecke dieser Schalteinrichtung 23 erst dann geschlossen wird, wenn
die tatsächliche Nadelbewegung NB. , größer ist als
xst
der Sollwert NB ,,. Das bei geschlossener Schalterstrecke
weitergeleitete Signal NB. wird dann von der
xst
Regel- und Speichereinrichtung 26 auf den Wert Null geregelt. Weiter kann z.B. auch die Regel- und Speichereinrichtung
26 aufgeteilt werden in einen Regler und einen Speicher, wobei der Regler dann auch im Blockschaltbild
vor der Schalteinrichtung 23 sich befinden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Dieselbrennkraftmaschine. Es ist nun auch
möglich, die beschriebene Korrektureinrichtung im Zusammenhang mit einer Benzinbrennkraftmaschine einzusetzen.
Bei der Dieselbrennkraftmaschine kann dabei das Signal bezüglich der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge
mit Hilfe eines Nadelhubgebers gewonnen werden, wie dies z.B. in der P 30 32 381 beschrieben ist.
Bei der Benzinbrennkraftmaschine kann ein Signal bezüglich
der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge
mittels einer Magnetventilkontrolleinrichtung erzeugt werden, wie dies z.B. in der P 22 51 ^72 dargestellt
ist.
19078
Ebenfalls ist es möglich, das Blockschaltbild der Figur nicht nur mittels eines analogen Schaltungsaufbaus zu
realisieren, sondern auch mit Hilfe eines entsprechend programmierten Mikroprozessors.
All diese Möglichkeiten haben eine Gemeinsamkeit. Dieser Kern der Erfindung ist die Tatsache, daß in einem bestimmten
Betriebszustand die Nulldurchgänge einer Kennlinie erkannt werden, diese Nulldurchgänge mit bekannten Werten
verglichen werden, und daß abhängig von diesem Vergleich ein Korrektur-wert gebildet wird, mit dem die Nulldurchgänge
der Kennlinie beeinflußt werden können.
Claims (1)
18.11.1983 Sr/Hm
19078
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Ansprüche
1 .J Korrekturverf ahren für ein Kraf tstof f zumeßsystem
einer Brennkraftmaschine mit Sensoren zur Messung von Zustandsgrößen der Brennkraftmaschine, mit einer Einrichtung
zur Messung der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge, sowie mit einem die zuzumessende Kraftstoffmenge
bestimmenden Regelkreis, dadurch gekennzeichnet, daß in einem bestimmten Betriebszustand der
Brennkraftmaschine abhängig von der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge der Regelkreis des Kraftstoff
zumeßsystems beeinflußt wird.
2. Korrekturverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem bestimmten Betriebszustand geprüft wird, ob die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge
einer vorgegebenen, bekannten Kraftstoffmenge entspricht
3. Korrekturverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem bestimmten Betriebszustand der Regelkreis des Kraftstoffzumeßsystems so beeinflußt
wird, daß die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge der vorgegebenen, bekannten Kraftstoffmenge
entspricht.
h. Korrekturverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der bestimmte Betriebszustand die folgenden beiden Bedingungen erfüllen muß:
- die Brennkraftmaschine befindet sich im Schiebebetrieb bei Fahrpedalstellung Hull
- die Brennkraftmaschine befindet sich in einem vorgegebenen,
bekannten Drehzahlbereich, bei dem im
Schiebebetrieb die vorgegebene, bekannte Kraftstoffmenge eingespritzt wird.
Schiebebetrieb die vorgegebene, bekannte Kraftstoffmenge eingespritzt wird.
5· Korrekturverfahren nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der vorgegebenen, bekannten Kraftstoffmenge innerhalb des vorgegebenen, bekannten .
Drehzahlbereichs um die Kraftstoffmenge Null handelt,
also um keine Einspritzung, und daß es sich bei der
vorgegebenen bekannten Kraftstoffmenge wenigstens an
einem der beiden Ränder des vorgegebenen bekannten
Drehzahlbereichs um eine Kraftstoffmenge handelt die
ungleich Null ist, also um eine gerade beginnende
Einspritzung.
vorgegebenen bekannten Kraftstoffmenge wenigstens an
einem der beiden Ränder des vorgegebenen bekannten
Drehzahlbereichs um eine Kraftstoffmenge handelt die
ungleich Null ist, also um eine gerade beginnende
Einspritzung.
6. Korrekturverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene, bekannte Drehzahlbereich sich an die Einregelkennlinie der Leerlaufregelung ans
chließt.
T. Korrekturverfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der vorgegebenen, bekannten Kraftstoffmenge um eine vorgebbare Funktion handelt, die
innerhalb des vorgegebenen, bekannten Drehzahlbereichs ungleich Null und an den beiden Rändern des vorgegebenen,
bekannten Drehzahlbereichs gleich Null ist.
19078
8. Korrekturverfahren nach Anspruch "J, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der vorgebbaren Funktion vorzugsweise um eine Dreiecksfunktion handelt.
9. Korrekturverfahren nach Anspruch T oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgebbare Funktion vom Regelkreis des Kraft stoffzumeßsystems erzeugt wird.
10. Korrekturverfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem vorgegebenen, bekannten Drehzahlbereich um einen Bereich handelt, bei
dem im Schiebebetrieb normalerweise keine Einspritzung erfolgt.
11. Korrektureinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Regelkreises
des Kraftstoffzumeßsystems von einer Regel- und Speichereinrichtung
bestimmt wird.
12. Korrektureinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung bei jedem
Auftreten des bestimmten Betriebszustands ein Ausgangssignal bildet, und daß die Speichereinrichtung
das jeweils aktuelle Signal zur Beeinflussung des Regelkreises bis zum nächsten Auftreten des bestimmten
Betriebszustands zwischenspeichert.
13. Korrektureinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung vorzugsweise
aus einem P- oder PI-Regler besteht.
lh. Korrektureinricntung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung vorzugsweise aus einem Vorwärts-RückwärT-s-Zähler besteht.
19 0
15· Korrektureinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung das Ausgangssignal der Regeleinrichtung zum jeweils letzten
aktuellen Signal zur Beeinflussung des Regelkreises hinzuaddiert und das Ergebnis als aktuelles Signal zur
Beeinflussung des Regelkreises abspeichert.
16. Korrektureinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Regel- und Speichereinrichtung
das Signal bezüglich der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge mit einem Signal bezüglich
einer gewünschten, einzuspritzenden Kraftstoffmenge
verknüpft wird.
17· Korrektureinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Regel- und Speichereinrichtung und der Verknüpfungsstelle sich eine Schalteinrichtung
befindet, die das Signal bezüglich der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge nur dann
an die Verknüpfungsstelle weitergibt, wenn der bestimmte Betriebszustand erfüllt ist.
18. Korrektureinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Signal
bezü-glich der tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge
um ein Signal handelt, das die Nadelbewegung der Düsennadel des Einspritzventils der Kraftstoffzumeßeinrichtung
zum Inhalt hat.
19· Korrektureinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils aktuelle Signal zur
Beeinflussung des Regelkreises eine Einrichtung zur Fehleranzeige zugeführt wird, von dieser geprüft
l2 83 190 78
wird, und daß beim Übersteigen dieses Signals über einen bestimmten, vorgebbaren Grenzwert die Einrichtung
zur Fehleranzeige dies z.B. dem Fahrer mitteilt oder anderweitig dann die Brennkraftmaschine beeinflußt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833343481 DE3343481A1 (de) | 1983-12-01 | 1983-12-01 | Korrektureinrichtung fuer ein kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschine |
JP59229042A JPH0641733B2 (ja) | 1983-12-01 | 1984-11-01 | 内燃機関の燃料供給装置用補正方法及び装置 |
US06/670,823 US4667633A (en) | 1983-12-01 | 1984-11-13 | Correcting arrangement for a fuel metering apparatus of an internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833343481 DE3343481A1 (de) | 1983-12-01 | 1983-12-01 | Korrektureinrichtung fuer ein kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschine |
Publications (2)
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---|---|
DE3343481A1 true DE3343481A1 (de) | 1985-06-13 |
DE3343481C2 DE3343481C2 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6215767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833343481 Granted DE3343481A1 (de) | 1983-12-01 | 1983-12-01 | Korrektureinrichtung fuer ein kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschine |
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