DE3342247A1 - Verfahren und vorrichtung zum wenden von furnieren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum wenden von furnieren

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DE3342247A1
DE3342247A1 DE19833342247 DE3342247A DE3342247A1 DE 3342247 A1 DE3342247 A1 DE 3342247A1 DE 19833342247 DE19833342247 DE 19833342247 DE 3342247 A DE3342247 A DE 3342247A DE 3342247 A1 DE3342247 A1 DE 3342247A1
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veneers
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turning
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DE19833342247
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English (en)
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Fritz-Reichard Dipl.-Holzw. Dr. 7410 Reutlingen Fuchs
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DANZER KARL FURNIERWERKE
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DANZER KARL FURNIERWERKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L5/00Manufacture of veneer ; Preparatory processing therefor
    • B27L5/002Wood or veneer transporting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wenden von
  • Furnieren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wenden von Furnieren durch Quertransport der Furniere i-n Richtung ihrer Ebene zwischen Trag- und Deckbändern und Umlenkung dieser Bänder um im wesentlichen 1800 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Das Schneiden von Furnieren erfolgt mit Hilfe eines Messers das mit einer Druckleiste zusammenarbeitet, ähnlich wie dies beim Hobeln der Fall ist. Dabei unterliegt jedes Furnierblatt einer Biegebeanspruchung, die es veranlaßt, sich zu wölben bzw. einzurollen, wobei die glatte Druckleistenseite innen und die rauhere Messerseite außen liegt. Diese Rolltendenz bzw. Aufwölbung nennt man auch Schüsselung. Geschnittene Furniere werden vor ihrer weiteren Bearbeitung bzw. Verarbeitung übereinander gestapelt und zwar so, daß die offene Seite der Schüsselung nach unten weist, d. h. daß die Furniere mit ihren Außenkanten auf der Unterlage aufliegen.
  • Insbesondere bei den Vertikal-Messermaschinen der älteren Bauart fallen die Einzelfurniere in der Weise an, daß die Schüsselung nach oben offen ist, die Furniere also zum Stapeln gewendet werden müssen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Holzblock beim Messern von oben nach unten gegen das Messer geführt wird. Das Wenden erfolgt in der Weise, daß die einzelnen Furnierblätter nach dem Verlassen der Messermaschine von zwei Personen an den Enden gefaßt und von Hand gewendet werden. Dabei wird gleichzeitig eine Oberprüfung der Furniere und eine Auslese fehlerhafter Furniere vorgenommen. Infolge des hohen Luftwiderstandes beim Wenden kann der Wendevorgang ohne Beschädigung der Furniere jedoch nur sehr langsam vorgenommen werden, wodurch der Arbeitsablauf gebremst wird.
  • In neuerer Zeit wurden deshalb Messermaschinen entwickelt, bei denen der Holzblock von unten nach oben gegen das Messer verschoben wird, so daß die einzelnen Furnierblätter die Messermaschine in der richtigen Lage verlassen und unter gleichzeitiger Kontrolle lediglich noch seitlich wegbewegt und übereinander gestapelt zu werden brauchen. Da jedoch genügend Messermaschinen der älteren Bauart in Gebrauch sind und zum Teil auch noch neu gebaut werden, besteht ein Bedürfnis, eine schnelle und schonende Wendung der Furniere vornehmen zu können.
  • Bei einer bekannte Furnierstraße werden die Furniere, die mit nach oben offener Schüsselung aus der Messermaschine ausgetragen werden, zunächst in der falschen Lage, d. h.
  • ohne vorherige Wendung, in einen- Trockner geführt. Nach Verlassen des Trockners werden sie zwischen endlosen Trag-und Deckbändern aufgenommen. Diese Bänder führen über den Ablagetisch hinweg und durchlaufen einen etwa halbkreisförmigen Bogen zurück zur anderen Seite des Ablagetisches, wobei die zwischen den Bändern eingespannten Furniere gleichzeitig gewendet- werden. Diese Wendeanlage bringt jedoch nur dort Vorteile, wo der Trockner ohnehin mit der Messermaschine kombiniert ist, d. h. die die Messermaschine verlassenden Furniere direkt in den Trockner gefahren werden.
  • Außerdem ist die bekannte Wendevorrichtung sehr aufwendig in der Bauweise, da man auf große Biegungsradien angewiesen ist, um ein Reißen der Furniere beim Wenden zu vermeiden, da dort die Furniere zwischen den Bändern zwangsweise gebogen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun-de, ein schnelles und schonendes Wenden von Einzelfurnieren. zu ermöglichen.
  • Dabei sollen auch bereits bestehende Furnieranlagen, bei denen die Furnierblätter mit der nach oben offenen Schüsselung anfallen, insbesondere nach unten schneidende Vertikal-Messermaschinen,nachträglich umgerüstet werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Furniere in noch feuchtem Zustand gewendet und die Bänder mit den Furnieren im Drehsinn der der Schüsselung der Furniere entsprechenden Wölbung umgelenkt werden. Vorzugsweise wird das Wenden unmittelbar nach dem Schneiden'der Furniere vorgenommen.
  • Im Gegensatz zum Wenden von Hand, bei dem die Furniere ihre vom Messern erhaltene Wölbung behalten, wird die Wölbung beim Umwenden mit Hilfe von Trag- und Deckbändern zwangsweise geändert. Bei der bekannten Bandwendeeinrichtung, bei der die Furniere beim Verlassen des Trockners von den Bändern erfaßt, über den Ablegetisch geführt und hinter dem Ablegetisch kreisbogenförmig nach unten bewegt werden, erfolgt sogar ein Umbiegen der einzelnen Furniere in die der Schüsselung entgegengesetzten Richtung. Da die Furniere nach dem Verlassen des Trockners zudem trocken und spröde sind, kann dies leicht zur Bildung von Rissen führen. Dies ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht der Fall, weil dort die Umbiegung in der gleichen Richtung erfolgt wie die natürliche Schüsselung und die Furniere noch feucht und deshalb elastisch sind. Die Umlenkung erfolgt vorzugsweise ausschließlich im Drehsinn der Schüsselung, sodaß die Furniere beim Transport zwischen den Bändern entweder nur in gerader Richtung bewegt oder entsprechend ihrer natürlichen Durchbiegung auf Bogen geführt werden. Durch den feuchten Zustand der Furniere nach dem Messern und der Anpassung des Drehsinns an die Schüsselung ist es nicht einmal erforderlich, die Umlenkung auf einem möglichst großen Radius gleichmäßig durchzuführen. Vielmehr kann die Umlenkung stufenförmig an mehreren, räumlich voneinander getrennten Teilumlenkstellen erfolgen, zwischen denen die Bänder gerade verlaufen. Dabei werden die Furniere an den einzelnen Teilumlenkstellen vorzugsweise in einem Winkel von 30 bis 50°, insbesondere ca. 400 umgelenkt. Die Umlenkung kann auch auf relativ kleinen Radien erfolgen, so im Bereich zwischen 50 und 100 mm, insbesondere 75 mm, ohne daß eine Schädigung der Furniere zu befürchten ist. Dadurch kann die Konstruktion der Umlenkeinrichtung einfach und kostengünstig gehalten werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt endlose Trag- und Deckbänder, di-e gemeinsam von einer Aufnahmestelle für die Furniere vorbei an einer Ablegeeinrichtung und unter wendender Umlenkung zu der der Aufnahmestelle abgewandten Seite der Ablegeeinrichtung geführt und von dort getrennt zur Aufnahmestelle zurückgeführt sind. Diese Wendevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie unmittelbar mit der die Furniere erzeugenden Einrichtung gekoppelt ist und die gemeinsam verlaufenden Bänder unter der Ablegeeinrichtung hindurch und an der anderen Seite bis über die Ablegeeinrichtung nach oben geführt sind. Eine Vorrichtung mit'einer derartigen Bandführung ermöglicht es in einfacher Weise, die Furniere in der ihrer Schüsselung entsprechenden Biegung umzulenken und zu wenden, wobei gleichzeitig eine hohe Konstruktionsbauweise vermieden wird. Durch die platzsparende Unterbringung der umlaufenden Bänder ist es auch möglich, bestehende Messermaschinen mit einer derartigen Wendeeinrichtung nachzurüsten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wendeeinrichtung mit einer für das Messer vorgesehenen Vorschubeinrichtung gekoppelt und mit dem Messer vorschiebbar.
  • Dies ist insbesondere vorteilhaft für die umlaufenden Bänder mit ihren Lagerungen. Da beim Messern nicht der dünner werdende Block in Richtung auf das Messer, sondern umgekehrt das Messer in Richtung auf- den Holzblock bewegt wird, kann auf diese Weise verhindert werden, daß der Abstand zwischen dem Messer und der Furn-ieraufnahmestelle der Bänder bei abnehmender Blockstärke größer wird und überbrückt werden muß. Vorzugsweise ist auch die Ablageeinrichtung zusammen mit dem Messer vorschiebbar, so daß sich auch am Aus- tragende der Bänder ein entsprechender Ausgleich erübrigt.
  • Zwischen der Vorschubeinrichtung für das Messer und der Umlenkvorrichtung, insbesondere dem Arbeitsplatz im Bereich der Ablegeeinrichtung ist vorzugsweise eine Stoßdämpfereinrichtung vorgesehen. Diese ist mit Vorteil so ausgerüstet, daß die Rückwärtsbewegung des Messers beim Freigeben des Holzblockes nicht durchkommt und die Vorschubbewegung lediglich gedämpft ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist es nicht erforderlich, die Furniere gleichmäßig kreisbogenförmig zu führen, um sie zu wenden.
  • Da die Furniere noch elastisch sind und außerdem eine Einrolltendenz im Sinne der Umlenkung besitzen, kann der Wendevorgang in mehrere Abschnitte-unterteilt werden. Hierzu reichen vier bis sieben, vorzugsweise fünf Umlenkrollen und/oder -walzen aus. Diese Walzen können einen relativ kleinen Durchmesser besitzen, der im Bereich von 100 bis 300, vorzugsweise ca. 150 mm liegen kann. Es erübrigt sich somit die Umlenkung über eine große Trommel oder die kreisbogenförmige Aneinanderreihung einer Vielzahl von Einzelwalzen. Auch ist es nicht erforderlich, die gewendeten Furniere horizontal auszutragen. Mit Vorteil verläuft das Endstück der übereinander liegenden Bänder schräg nach oben, so daß ein leicht nach oben gerichteter Austrag der gewendeten Furniere erfolgt. Dadurch kann der zum Umlenken erforderliche Bogen zusätzlich noch verkürzt werden. Im allgemeinen beträgt der Schrägwinkel 20 bis 40°, insbesondere 30".
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt auch die Rückführung beider Bänder unter-der Ablageeinrichtung hindurch.
  • Dadurch ist keine Überbauung des Arbeitsplatzes im Bereich der Ablageeinrichtung erforderlich. Mit besonderem Vorteil wird das an der Austragstelle oben liegende Tragband mit freier Oberfläche im wesentlichen horizontal von der Austragstelle weggeführt und dann nach unten umgelenkt. Dadurch ist es möglich, fehlerhafte Furniere, die beim Stapeln auszusortieren sind, auf das weglaufende Tragband aufzulegen, so daß sie automatisch abtransportiert werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist von einer Vertikal-Messermaschine, die nach unten schneidend arbeitet, lediglich die sich auf- und abwärts bewegende Halterung 1 für einen Holzblock 2 dargestellt sowie die mit dem Holzblock zusammenarbeitenden Schneidewerkzeuge, nämlich das Messer 3'und die Druckleiste 4.
  • Beim Schnitt abwärts wird der Holzblock 2 relativ zum Messer 3 nach unten geführt. Das vom Messer abgeschnittene Furnier erhält beim Durchtreten durch den Spalt zwischen Messer 3 und Druckleiste 4 eine Wölbung, d. h. die Ränder des Furnierblattes wölben sich nach oben auf, weshalb diese Wölbung auch Schüsselung genannt wird. Mit dieser Schüsselung lassen sich die Furniere schlecht stapeln, weshalb die Furniere vor dem Stapeln gewendet werden. Hierzu weist die erfindungsgemäße Wendevorrichtung Endlosbänder auf, nämlich Tragbänder 5 und Deckbänder 6. Die Bänder erstrekken sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Holzblocks 2 und sind zweckmäßigerweise in eine Mehrzahl von parallel nebeneinander laufenden Einzel bändern unterteilt, die in geeigneten Abständen voneinander angeordnet sind.
  • Die Tragbänder 5 und die Deckbänder 6 verlaufen gemeinsam übereinanderliege-nd von einer Aufnahmestelle 7 für die Furniere bis zu einer Austragstelle 8. An der Aufnahmestelle 7, die sich in unmittelbarer Nähe des Messers 3 befindet, werden die Bänder 5 und 6 durch ein Rollenpaar 9 zusammengeführt, wogegen an der Austragsstelle 8 ein Rollenpaar 10 vorgesehen ist, durch das die Bänder wieder voneinander getrennt werden. Das Rollenpaar 10, das sich seitlich über der Arbeitshöhe eines senkbaren Ablagetisches 11 befindet, ist vorzugsweise angetrieben, wogegen die übrigen Rollen bzw.
  • Walzen lediglich mitlaufen.
  • Die das Wenden der Furniere bewirkende Umlenkung der aufeinander liegenden Bänder 5 und 6 erfolgt über fünf Umlenkwalzen 12, die die Gesamtumlenkung von ca. 1800 in fünf Teilumlenkungen etwa gleicher Größe unterteilen. Dabei führt die Bahn der Bänder zunächst schräg nach unten von der Messermaschine bis unter den Arbeitsplatz des Ablegetisches 11, unter diesem hindurch, an der de-r Messermaschine abgewandten Seite des Abl egeti sches wieder nach oben. Zwischen den einzelnen Umlenkrollen bzw. -walzen 12 verlaufen die Bänder in geradlinigen Abschnitten 13, eine Umlenkung erfolgt also nur im Bereich der Umlenkwalzen. Der letzte Abschnitt 13 zwischen der fünften Umlenkwalze 12 und dem Rollenpaar 10 verläuft schräg nach oben in einem Winkel von ca. 30° zur Horizontalen, wodurch sich eine günstige Auswurfbahn für die Furniere ergibt, die infolge ihrer Wölbung somit im wesentlichen horizontal ausgetragen werden. Führungsschienen 14 ragen zwischen die einzelnen unteren Antriebsrollen 10 und erleichtern das Ablösen von Furnieren von den Deckbän- dern 6 im Falle einer etwaigen Verharzung. Entsprechende Führungsschienen können auch den oberen Antriebsrollen zugeordnet sein. Der Ablegetisch 11 ist entsprechend dem auf ihm wachsenden Stapel absenkbar, so daß die Flugbahn der ausgetragenen Furniere bis zum Stapel stets im wesentlichen die gleiche ist.
  • Die Rückführung der Bänder 5 und 6 erfolgt über nur wenige Rückführungsrollen 15, wobei die erste Rückführungsrolle für die Tragbänder 5 etwa in gleicher Höhe wie die zugehörige Antriebsrolle 10 angeordnet ist, so daß das Tragband 5 zunächst im wesentlichen horizontal vom Arbeitstisch weggeführt wird. Fehlerhafte Furniere können somit durch Auflegen auf diesen horizontalen Abschnitt 16 vom Arbeitsplatz wegtransportiert und in einem bereitgestellten Behälter aufgefangen werden. Da das rückgeführte Tragband nach dem Abschnitt 16 um mehr als 90" umgelenkt wird, lösen sich die fehlerhaften Furniere leicht von den Bändern und schweben nach unten.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit der Trag- und Deckbänder entspricht im wesentlichen der Geschwindigkeit des Schneidvorganges, d. h. der Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Holzblockes 2 während des Schneidens. Geringfügige Schwankungen können durch einen Schlupf zwischen Bändern und Furnier im Bereich der Aufnahmestelle 7 sowie mit Hilfe der Durchbiegung der Furniere ausgeglichen werden. Fangleisten 17 im Bereich der unteren Rollen des Rollenpaares 9 erleichtern das Einfädeln der Furniere an der Aufnahmestelle 7.
  • Der das Messer 3 tragende Block 18 der Messermaschine wird nach beendetem Schneidvorgang in Richtung zum Ablegetisch 11 zurückbewegt, um den Holzblock 2 für die Rückwärtsbewegung nach oben freizugeben. Nach erfolgter Rückwärtsbewegung erfolgt der Vorschub des Blockes 18 für den nächsten Schnitt, wobei die Vorschubbewegung naturgemäß größer ist als die Rückholbewegung. In entsprechendem Maße würde sich das Messer 3 und damit die Furnierbildungsstelle von der Aufnahmestelle 7 für die Aufnahme der Furniere durch die Bänder 5 und 6 entfernen. Um dies zu vermeiden ist die gesamte Wendeeinrichtung zusammen mit dem die Rollen und Walzen 9, 10, 12 und 15 haltenden (nicht dargestellten) Traggerüst, dem Träger 19 für den Ablegtisch 11 und dem Sockel 20 für den Arbeitsplatz auf dem Boden 21 fahrbar bzw. verschiebbar ausgebildet. Weiterhin ist die gesamte Wendeeinrichtung über eine stoßdämpfende Kupplung 22 mit dem Block 18 für das Messer 3 verbunden.
  • Die von einer Antriebseinrichtung 23 erzeugte Vorschubbewegung wird in gedämpfter Weise auf die Wendevorrichtung übertragen, nicht jedoch die Rückholbewegung. Auf diese Weise wird die Wendevorrichtung zusammen mit dem Messer 3 vorwärts bewegt, so daß die relativen Entfernungen zwischen Furniererzeugungsstelle, Aufnahmestelle 7 für die Furniere, Austragstelle 8 und Ablagetisch 11 im wesentlichen konstant bleiben.
  • Da die Holzblöcke 2 vor dem Messern gedämpft wurden, sind die Furniere feucht und noch elastisch. Weiterhin werden die Furniere beim Quertransport mit Hilfe der Bänder im wesentlichen in ihrer Ebene bewegt, so daß der Luftwiderstand gering ist, weil die Luft durch die Seitenkanten der Furniere geschnitten wird. Da die Biegung der Furniere an den Umlenkwalzen 12 in Richtung der Schüsselung erfolgt, können die Furniere schnell gewendet werden, ohne daß sie Schaden nehmen. Das Stapeln der Furniere kann deshalb der Schnittleistung der Messermaschine angepaßt werden, wodurch eine Leistungssteigerung erzielt wird. Auch ist man nicht darauf angewiesen, Messermaschine und Trockenofen gleichzeitig zu betreiben und in ihrer Kapazität aufeinander abzustimmen.
  • Vielmehr können die Stapel nach dem- Messern zwischengelagert werden, so daß der Trocknungsvorgang auch während des Umrüstens der Messermaschine kontinuierlich fortgesetzt werden kann.

Claims (10)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Wenden von Furni eren Patentansprüche Verfahren zum Wenden von Furnieren durch Quertransport der Furniere zwischen Trag- und Deckbändern und wendende Umlenkung dieser Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere in noch feuchtem Zustand gewendet und die Bänder mit den Furnieren im Drehsinn der der Schüs-selung der Furniere entsprechenden Wölbung umgelenkt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung anteilweise an mehreren voneinander getrennten Stellen vorgenommen wird, zwischen denen die Bänder gerade verlaufen, wobei die Furniere an den einzelnen Umlenkstellen vorzugsweise um einen Winkel von 30 bis 50°, insbesondere ca. 40° umgelenkt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilumlenkung entlang eines Bogens mit einem Radius von 50 bis i00mm, vorzugsweise 75 mm vorgenommen wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung.des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit endlosen Trag- und Deckbändern (5, 6), die gemeinsam von einer Aufnahmestelle (7) für die Furniere an einer Ablegeeinrichtung (11) und unter wendender Umlenkung zu der der Aufnahmestelle (7) abgewandten Seite der Ablageeinrichtung (11) vorbei geführt und von dort getrennt zur Aufnahmestelle (7) zurückgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung unmittelbar im Anschluß an die die Furniere erzeugende Einrichtung (1, 3, 4) angeordnet ist und die gemeinsam verlaufenden Bänder (5, 6) unter der Ablageeinrichtung (11) hindurch und an der anderen Seite bis über die Ablagee-inrichtung (11, 20) nach oben geführt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorschubeinrichtung (23) für das Messer (3) der die Furniere erzeugenden Einrichtung.. (1 , 3, 4) gekoppelt und mit dem Messer (3) vorschiebbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder- 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (5, 6) mit ihren Umlenkeinrichtungen (12) und vorzugsweise auch die Ablageeinrichtung (11, 20) mit dem Messer (3) vorschiebbar sind, wobei vorzugsweise mindestens der Ablageeinrichtung (11) ein Stoßdämpfer (22) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlenkung der die Furniere führenden Abschnitte der Bänder (5, 6) vier bis sieben, vorzugsweise fünf Umlenkrollen bzw. -walzen (12) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Deckbänder (5, 6) zur Austragstelle (8) für die Furniere schräg nach oben, vorzugsweise in einem Winkel von 20 bis 40° zur Horizontalen,verlaufen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandrückführung für die Bänder (5, 6) unter der Ablegeeinrichtung (11, 20) hindurch verläuft.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (5) zur Rückführung mit freier Oberfläche, vorzugsweise im wesentlichen horizontal, von der Austragstelle (8) weggeführt und danach nach unten umgelenkt ist.
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DE3045359A1 (de) * 1979-09-08 1982-07-01 Fritz 2000 Hamburg Daub "vorrichtung zum wenden einzelner zuschnitte aus papier oder folie"

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