DE3342221A1 - Patronentransportvorrichtung - Google Patents

Patronentransportvorrichtung

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DE3342221A1 DE19833342221 DE3342221A DE3342221A1 DE 3342221 A1 DE3342221 A1 DE 3342221A1 DE 19833342221 DE19833342221 DE 19833342221 DE 3342221 A DE3342221 A DE 3342221A DE 3342221 A1 DE3342221 A1 DE 3342221A1
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Description

  • Patronentransportvorr i chtung
  • Die Erfindung betrifft eine Patronentransportvorrichtung zum Transportieren von Patronen quer zu ihrer Längsrichtung, mit mindestens zwei benachbarten Sternrädern, die mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit und gegenläufig antreibbar sind und so gelagert und angeordnet sind, daß ihre schalenförmigen Randausnehmungen im Bereich des kleinsten radialen Abstands zwischen den Sternrädern eine gemeinsame Halterung für eine Patrone bilden, wobei Führungen für die Patronen vorhanden sind, um ein Herausgleiten aus den Randausnehmungen zu verhindern.
  • Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-OS 28 22 168 (DE 28 22 168 Al) bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung, die auch eine Kette mit einem komplizierten Klemm-Mechanismus verwendet, durchlaufen die Patronen die Vorrichtung, insbesondere die Sternräder, immer in der gleichen Richtung, wobei die Drehrichtung der Sternräder konstant ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß sie sich besser fUr den Transport unterschiedlicher Munitionssorten zur Waffe eignet, wobei gewährleistet sein soll, daß ein Munitionswechsel, also ein Umschalten von der einen Munitionsart auf eine andere Munitionsart, auf einfache Weise möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Führungen so ausgebildet sind und einen derartigen radialen Abstand von den Achsen der Sternräder haben, daß der Patronentransport in derselben Richtung bei beiden Drehrichtungen der Sternräder möglich ist, daß eine mit den Sternrädern gekoppelte Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Sternräder wahlweise mit wechselnder Drehrichtung antreibbar sind, und daß beidseits einer durch die Achsen zweier benachbarter Sternräder gelegten Ebene etwa im Bereich einer an die beiden Sternräder gelegten, zur genannten Ebene rechtwinkligen Tangentialebene umschaltbare Fiihrungselemente zum Lenken der Patronen in die Randausnehmungen des nächstfolgenden Sternrads vorgesehen sind.
  • Sind dabei mehrere der geschilderten Sternradpaare in Langsrichtung der Transportvorrichtung hintereinander angeordnet, so wird eine Patrone wRihrend ihres Transports zeitweise zwischen der Randnusnehmung und der Fiihrung gehal ten, wird dann, wenn sie sich dem nri.ehsten Sternrad nrihert, gemeinsam von je einer Randausnehmung der beiden in LngrichtunR der Transportvorrichtung unmittelbar hintereinander angeordneten Sternräder gehalten und anschließend von diesem nnchstfolgenden Sternrad und wiederum der FUhrung, diesmal allerdings einem anderen Abschnitt der FUhrung, gehalten. Im Ausfithrungsbeispiel werden die Führungen durch die Wände eines Gehäuses gebildet. Der Vorteil der Transportvorrichtung liegt darin, daß die Transportrichtung einer gerade transportierten Patrone durch Umkehren der Drehrichtungen aller Sternräder leicht umgekehrt werden kann. Wenn bei einem derartigen Umkehren der Drehrichtung die ursprlingl.ich in der Transportvorrichtung enthaltenen Patronen diese wieder verlassen haben, wobei sie sich von dem waffenseitigen Ende der Transportvorrichtung entfernen, so bewirken die umschaltbaren FUhrungselemente (bei denen es sich im Beispiel um Führungsnocken handelt) dann, wenn die Patronen vorzugsweise einer zweiten Munitionssorte in die Transportvorrichtung eingespeist werden, wobei sich hierbei die Drehrichtung der Sternräder nicht ändert, daß die Patronen zwangsweise auf dem richtigen Weg geführt und von einem Sternrad an das nächste Sternrad übergeben werden.
  • Diejenigen Patronen, die beim Durchlaufen der Transportvorrichtung in Richtung auf das waffenseitige Ende dieser Transportvorrichtung einen bestimmten Weg durchlaufen, durchlaufen den gleichen Weg in umgekehrter Richtung, wenn sich die Drehrichtung der Sternräder umkehrt. Dabei bleibt die Stellung der FUhrungselemente unvertindert. Erst dann, wenn bei gleichbleibender Drehrichtung der Stern räder der Transportvorrichtung erneut Patronen zugeführt werden, vorzugsweise einer anderen Munitionssorte, erfolgt ein Umschalten der FUhrungseernente, und diese Patronen durch laufen nun die Transportvorrichtung auf einem anderen Weg entsprechend der Drehrichtung der einzelnen Schalenräder.
  • Die Vorrichtung eignet sich besonders fUr solche Anwendungsfälle, wo der Transportvorrichtung Patronen beispielsweise von einer Kette zugefUhrt werden, wobei in AbhEngigkeit von der Drehrichtung der Kette unterschiedliche Patronensorten zugeführt werden. Der Vorteil liegt dabei insbesondere darin, daß bei einem Munitionswechsel während des Schießens, wobei vor dem Zuführen der anderen Patronen zunächst die in der Transportvorrichtung enthaltenen Patronen der ersten Sorte entfernt werden müssen, die Rückspeisung der Patronen auf die Kette eindeutig möglich ist, also nicht die Gefahr besteht, daß Patronen der ersten und zweiten Sorte miteinander vermischt werden können.
  • Die Transportvorrichtung läßt sich am einfachsten mit starren Wänden verwirklichen. Bereits ein einziges Sternrad kann zusammen mit einem als Umlenkrad für eine Kette dienenden Sternrad oder Förderschalenrad eine derartige Transportvorrichtung bilden, die somit unter die Erfindung fällt.
  • Die FUhrungselemente könnten durch eine Vorrichtung gesteuert sein, die beispielsweise aufgrund einer Zählung der Umdrehungszahlen der Sternräder feststellt, wann sich bei einer Umkehrung der Drehrichtung der Sternrader keine Patronen der einen Sorte mehr in der Vorrichtung befinden. Zu diesem Zeitpunkt könnten dann die Ptihrungßelemente umgeschaltet werden, um den Weg der anderen Patronensorte, die anschließend zugeführt werden kann, zu bestimmen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß mindestens ein Fühlelement derart angeordnet ist, daß es auf das Vorbeilaufen einer Patrone an dem Fühlelement in einer vorbestimmten Transportrichtung anspricht und mit mindestens einem den weiteren Förderweg dieser Patrone bestimmenden Führungselement zur Bestimmung von dessen Schaltstellung gekoppelt ist. Diese Ausführungsform läßt sich besonders leicht verwirklichen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das FühAelement eines der umschaltbaren Führungselemente. Der Vorteil liegt darin, daß hier nicht ein besonderes Fühlelement zusätzlich zu den Führungselementen vorgesehen werden muß. Das als Fühlelement dienende Führungselement kann mit allen anderen umschaltbaren Führungselementen gekoppelt sein, insbesondere auch mechanisch gekoppelt sein.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es jedoch vorgesehen, daß die im Bereich der Tangentialebene angeordnetenFührungselemente miteinander gekoppelt sind, derart, daß sie paarweise ihre Umschaltbewegung zwangsln.ufig gleichzeitig ausführen.
  • Es sind hier also immer nur zwei FUhrungselemente miteinander gekoppelt. Der Vorteil liegt darin, daß die erste Patrone einer anderen Patronensorte, die in die Transportvorrichtung einläuft, das Umschalten der einzelnen Paare von FührungBelementen zeitlich nacheinander bewirkt, so daß der Kraftbedarf zum Umschalten relativ klein ist. Störungen im Traneportablauf werden bei dieser Ausführungsform sicher vermieden, und es ist eine besondere getrennte Antriebsvorrichtung für die Führungsnocken nicht nötig.
  • Vorzugsweise ist die Antriebsvorrichtung so ausgebildet, daß die Drehrichtung der Sternräder bei konstanter Drehrichtung der Antriebsvorrichtung umsteuerbar ist. Dies vereinfacht ebenfalls den mechanischen Aufbau und sichert eine stX-rungsfreie Funktion.
  • Je nach der durch die Transportvorrichtung zu Uberbriickenden Entfernung können 2, 3 oder mehr Sternräder hintereinander angeordnet sein. Die Achsen der Sternrader können dabei in einer Ebene liegen, so daß die Haupttransportrichtung gerade verläuft (wenn man von der wellenartigen Bewegung um die Sternräder herum absieht), die Haupttransportrichtung kann aber auch gekrümmt oder unter einem Knick verlaufen. Wenn mehrere derartiger Sternräder vorgesehen sind, so sind die Patronen im Bereich dieser Sternräder im allgemeinen nicht gleichzeitig durch eine Kette gehalten. as erste und/oder letzte Sternrad einer derartigen Transportvorrichtung kann zweckmäßigerweise auch das Umlenkrad einer Kette sein, insbesondere somit auch ein Förderschalenrad.
  • Je nach der Tiefe der schalenförmigen Aussparungen zwischen den Zähnen oder Zacken der Sternrsder wird der lichte Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Stern rädern geeignet gewählt. Entspricht die Tiefe der schalenförmigen Aussparungen etwa der halben Patronendicke, so werden die benachbarten Sternräder mit ihren Außenflächen einander sehr dicht benachbart sein. Sind die schalenförmigen Aussparungen im Vergleich zum Durchmesser der Patrone niedriger, so ist der lichte Abstand größer. Es sind dies Bemessungen, die im allgemeinen gewählt werden. Diese Bemessungen sind jedoch nicht zwingend, wie aus dem später beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel hervorgeht, bei dem das Förderschalenrad, dessen Förderschalen die Patronen nahezu auf der Hälfte ihres Umfangs halten, von der Außenfläche des benachbarten Sternrads einen deutlichen Abstand aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer AusfRihrungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine Patronentransportvorrichtung mit einem AnschluBstück an das der Waffe zugewandte Ende eines Munitionskanals im Querschnitt, Fig. la eine Detaildarstellung der Auskämmnocke, r Fig. 2. eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, entsprechend der Linie II-II in Fig. 1.
  • Im folgenden sind diejenigen sternf<irmigen Räder, die zum Führen und Transportieren von Patronen dienen, diese nicht in einer Kette geführt sind, als Sternräder bezeichnet, wogegen diejenigen sternförmigen Räder, die Schalen der Kette in ihren Randausnehmungen aufnehmen, meist als Fordersehalenr.zder bezeichnet sind.
  • Die im Ausffihrungsbeispiel verwendete Kette 1 weist '(irderschalen 2 auf, die durch SchFirniere 4 miteinander schwenkbar verbunden sind. In den einzelnen Pcirderschalen 2 sind parallel zur Transportrichtung der Kette verlaufende Schlitze vorgesehen, durch die hindurch eine Anskämmvorrichtung an den Patronen 9 angreifen kann.
  • Die in Fig. 1 links oben angeordnete Mündung 60 einer Patronentransportvorrichtung ist in nicht gezeigter Weise mit einem Munitionskanal verbunden, in dem die endlose Kette 1 läuft, in die aus zwei Magazinen in Abhangigkeit von der Drehrichtung der Kette 1 unterschiedliche Munitionssorten eingespeist werden, und deren waffenseitiges Umlenkrad (Fb.rderschalenrad 64) Teil der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 62 auf, in dessen linkem oberen Bereich das Förderscha]enrad 64 zur umlenkung der Kette 1 vorgesehen ist. Um eine ortsfeste Achse 65, die im Gehäuse 62 befestigt ist, sind insgesamt zwei parallel zueinander im Abstand angeordnete Auskammnokken 66 schwenkbar gelagert, die mit ihrer der Achse 65 abgewandten Stirnfläche 67 durch Schlitze hindurch in den Weg der gerade noch von der Kette 1 gehaltenen Patrone 9"' ragen und dadurch diese Patrone auskämmen und in eine Randausnehmung eines Sternrads 70 drücken, das jeweils gegenläufig zu der Drehrichtung des Förderschalenrads 64 und synchron zu diesem, also mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist. Die Auskämmnocke 66 weist spiekqelbildlich zur Längsmittelebene der Nocke 66 angeordnete, ebene Schrägflächen 68 und 69 auf, die je nach DrehTichtung der Kette 1 die Patronen aus der Kette drücken. Die der Schwenkachse abgewandten Enden der Schrägflachen 68 und 69 gehen in die leicht konvex gekrümmte Stirnfläche 67 aber. Die Ausklimmnokke 66 weist im Abstand von der Achse 65 ein Langloch 72 auf, in das ein ortsfester Bolzen 73 eingreift, der auf diese Weise den Schwenkwinkel der Auskimmnocke 66 begrenzt. Die Stirnfläche 67 kann sich auf diese Weise nur um eine Strecke bewegen, die klelner ist als der Durchmesser einer Patrone.
  • Der Abstand der Stirnfliiche 67 von der Achse 71 des Sternrads 70 ist so groß, daß die Patrone 9''' durch die St.irnfläche 67 gerade nicht mehr an ihrer Rotation mit dem Sternrad 70 gehindert wird. Der lichte Abstand der beiden leider 64 und 70 beträgt etwa 40% des Patronendurchmessers.
  • Um mit Sicherheit dafür zu sorgen, daß die in Fig. 1 kreuzweise schraffiert gezeichneten Patronen dem Sternrad 70 im Uhrzeigersinn, und den sich an dieses anschließenden Sternrädern 74, 75 und 76 jeweils im Gegenuhrzeigersinn, Uhrzeigersinn bzw. Gegenuhrzeigersinn, folgen, sind an den Wänden 78 und 80 des Gehäuses 62 Führungsnocken 81 bis 83 und 81 bis 83' jeweils um eine zur Zeiehenebene der Fig. 1 senkrechte Achse schwenkbar angeordnet. Mit jeder Führungsnocke 81 bis 83 und 81' bis 83' ist iiber eine Welle (in Fig. 2 ist nur die Welle 83" sichtbar) ein Hebelarm 85 drehfest verbunden, der sich außerhalb des Gehäuses 62 befindet, und die beiden Hebelarme 85 des Fiihrungsnockenpaars 81 und 81' sind durch eine Schaltstange 85', die an den Enden der Hebelarme angreift, miteinander verbunden, derart, daß die auf diese Weise miteinander verbundenen Hebelarme 85 zueinander immer parallel sind.
  • Wird bei beschriebenem Drehsinn eine Fiihrungsnocke z.B. 81 durch eine auflaufende Patrone 9 verschwenkt, so wird die Schwenkbewegung ueber den Hebelarm 85 und die zagehörige Schaltstange 85' auf die Führungsnocke 81 übertragen. Per Schwenkwinkel der Führungsnocken 81 und 81' betritt etwn 70°. Die zwischen den Sternrädern 70 und 74 gefiihrte Patrone wird so durch die FUhrungsnocke 81 wie in Fig. 1 dargentellt abwärts gesteuert. Die Patrone 9 wird niin zwischen dem Sternrad 74 und der Geh.iusewand SO gefithrt. Nach Umkehrung der Drehrichtung trifft die vom oberen Trum der Kette 1 ankommende Patrone auf die Führungsnocke 81 auf und verschwenkt mit dieser über den Hebelarm 85 auch die Führungsnocke 81'. Diese Patrone verschwenkt auch die Nocke 66 in ihre andere Endstellung. Die Patrone 9, zunächst zwischen den Sternrädern 70 und 74 geführt, wandert nun zwischen der Gehäusewand 78 und dem Sternrad 74 abwärts. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Zustand, bei dem die Kette 1 im Gegenuhrzeigersinn umläuft und die Sternräder 74, 75 und 76 sich im oben beschriebenen Drehsinn drehen, nehmen die einzelnen Führungsnocken 81 bis 83 und 81' bis 83' die dargestellte Stellung ein. Bei Umkehrung der Drehrichtung aller in Fig. 1 gezeigten Räder nehmen die Führungsnocken schrittweise, und zwar mit der Wanderbewegung der von der Kette 1 bei umgekehrter Drehrichtung zugeführten Patronen, jeweils eine um etwa 70° verechwenkte Stellung ein und ermöglichen dadurch den Transport einer von dem in Fig. 1 oberen Trum der Kette 1 herantransportierten Patrone zu der am unteren Ende des Gehäuses 62 anzuordnenden Waffe. Damit sich die Stellung der Führungsnocken 82 nicht bei geringeren Erschiitterungen von selbst ändern kann, sind die Führungsnocken mit einer Rastvorrichtung 99 versehen oder ausreichend schwergängig im Gehäuse 62 angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist es möglich, die Stellung der Führungsnocken durch besondere Antriebsmotoren zu steuern. Der lichte Abstand zwischen den Sternrädern 70, 74, 75, 76 ist jeweils nahezu Null.
  • Auch im Bereich der Umlenkung der Kette 1 durch das Pnrderschalenrad 64 sind an den Seitenwnden des Gehuses gemeinsam umschaltbare Fiihrungsnocken F34, 84' vorgesehen, die die sichere obergabe der aus der Kette 1 ausgekrimmten Patronen £in das Sternrad 70 unterstfltzen und die iiber Wellen (nur Welle 84"' ist in Fig. 2 sichtbar) mit Hebelarmen 85 verbunden sind, die durch eine Schaltstange 8S' verbunden sind.
  • Beim Umschalten der Laufrichtung der Kette 1 wird gleichzeitig die Drehrichtung aller Sternrader 70 bis 76 umgekehrt und es werden ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Situation, in der die Transportvorrichtung bis unmittelbar an die Ladeöffnung der Waffe mit Patronen gefiiilt ist, zunächst alle in Fig. 1 sichtbaren Patronen aus dem Bereich der Sternräder 70 bis 76 heraus auf die Kette 1 transportiert. Die Stirnfläche 67 verhindert dabei, daß die Nocke 66 hierbei verschwenkt wird und hält die Patronen in Eingriff mit dem Steuerrad 70, bis sie durch die Führungsnocken 84 in die Kette gelenkt werden. Eine nicht dargestellte Steuervorrichtung, in die die Anzahl der Patronen, die sich zwischen der Einspeisestelle auf der Kette und der Ausgabeöffnung 86 der Transportvorrichtung in Fig. 1 befinden, eingespeichert ist und in die außerdem die Anzahl der von den Sternradern 70 bis 76 gehaltenen Patronen getrennt eingespeichert ist, sorgt dafür, daß das Einspeisen der anderen Patronensorte beim Umschalten der Laufrichtung der Kette in die Kette erst dann erfolgen kann, wenn sichergestellt ist, daß in dem Augenblick, in dem die erste Patrone der anderen Patronensorte in den Bereich des Sternrads 70 der Vorrichtung nach Fig. 1 gerät, sich in diesem Sternrad keine Patrone der zuletzt verschossenen Art befindet. Falls die Kette 1 so lang ist, daß jedes ihrer Trums etwa mindestens so viele Patronen aufnehmen kann, wie durch die Sternräder 70 bis 76 gehalten werden können, so kann sofort beim Umschalten der Laufrichtung der Kette 1 mit dem Einspeisen der bisher nicht eingespeisten Patronensorte in die Kette 1 begonnen werden.
  • Im Ausfiihrungabeispiel war es alls konstruktiven Griinden, insbesondere wegen des Knicks in der Tranc3portrichturl-r zwischen der Kette 1 und der Anordnung der Sternräder 70 bis 76 nicht mög]ich, die Ket1,? im Bereich ihres sie llmAenkenden Sternrades 64 näher an das Sternrad 70 heranzubringen. Wenn die Kette so nahe an das Sternrad 70 herangebracht werden kann, daß sich die Kette und das Sternrad 70 nahezu berühren, so kann das Auslenken der Patronen aus der Kette auf das Sternrad 70 durch die Führungsnocken 84 und 84' allein geschehen, und dann ist die Nocke 66 nicht erforderlich. Im vorliegenden Fall ist die Nocke 66 so lang, daß sie mit ihrem dem Schwenklager 65 abgewandten Endbereich die Patrone nahezu vollstandig in die Randauseparungen des Sternrades 70 bringt.
  • Fig. 2 zeigt im oberen Teil einen Blick ins Innere der Mündung 60 der Transportvorrichtung 61. Zahnräder 87 bis 90, die ein Getriebe bilden, sind drehfest mit Wellen 91 bis 94 verbunden, auf denen das Förderschalenrad 64 bzw. die Sternräder 70, 74, 75 und 76 sitzen und gemeinsam -angetrieben werden. Gleichachsig und teilweise innerhalb des Sternrads 76 ist die Antriebsvorrichtung für die Transportvorrichtung 61 angeordnet, die in Fig. 2 sichtbar ist. Diese Vorrichtung weist einen mit dem Gasdruckkolben der nicht gezeigten Waffe gekoppelten Antriebshebel 100 auf, der die Schwenkbewegung des Antriebshebels über eine vordere Ratsche 102 und eine hintere Ratsche 104 auf eine als Schraubenfeder ausgebildete Treibfeder 106 überträgt, die dafiir sorgt, daß die auf den Antriebshebel 100 von der Waffe übertragenen ruckartigen Bewegungen vergleichmäßigt werden. Durch das in Fig. 2 rechte Ende 108 der Feder 106 wird eine Welle 110 mit gleichbleibendem Drehsinn angetrieben, auf der drehfest, aber längsverschiebbar ein Kupplngsschieber 112 angeordnet ist, der durch einen Schalthebel 114 verschiebbar ist. Der Schalthebel 114 steht mit einer IJmsehaltvorrichtllng in Verbindung, die beim Wechsel der Munitlonssorte die erforderlichen Schaltvorgänge ausführt. In der gezeigten Stellung ist der Kupplungsschieber 112 mittels Schaltklauen 116 mit einem Zahnrad 118 in Eingriff, das seinerseits mit dem Sternrad 76 drehfest verbunden ist und andererseits mit dem Zahnrad 90 kämmt. Ein in Fig. 2 nicht gezeigtes Ritzel ist gleichzeitig mit einer Kegelverzahnung 120 des Zahnrads 118 und mit einer Kegelverzahnung 122 eines Umkehrrades 124 in Eingriff, das sich wegen des auf einer ortsfesten Achse gelagerten Ritzels stets gegenläufig zum Zahnrad 118 dreht.
  • In der gezeigten Stellung ist das Umkehrrad 124 nicht im Eingriff mit Schaltklauen 126 des Kupplungsschiebers 112.
  • Wird der Kupplungsschieber 112 durch den Schalthebel 114 in Fig. 2 nach rechts verschoben, so wird die Drehbewegung der Welle 110 unmittelbar auf das mkehrrad 124 übertragen, und das Ritzel bewirkt nun eine Umkehrung der Drehrichtung des Zahnrads 118, das nun nicht mehr in Eingriff mit dem Kupplungsschieber 112 ist. Hierdurch wird die Drehrichtung sämtlicher in Fig. 1 sichtbarer Räder umgekehrt.
  • Eine Antriebsvorrichtung der Art, wie sie im unteren Teil der Fig. 2 dargestellt ist, ist aus der DE-OS 28 25 091 (DE 28 25 091 Al) bekannt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Patronentransportvorrichtung für das Kaliber 25 mm x 137 vorgesehen; als unterschiedliche Munitionssor£en sind dabei die Sorten high explosive und armour piercing vorgesehen.
  • Die Breite der Stirnfläche 67 betr iyt im Beispiel da'3 0,4-fache des Durchmessers einer Patrone. Beziiglich der Schwenkachse 65 nimmt die Sitirnfliiche 67 einen Winkel von 9° ein. Der Winkel, den die beiden Schrägflächen 68 und 69 mit der Längsmittelebene der Auskämmnocke 66 einschließen, beträgt 36°. Der Schwenkwinkel der Nocke 66 beträgt 12". Die maximale Breite der Nocke 66 liegt im Bereich des Langlochs 72 und beträgt das 1,7-fache des Patronendurchmessers. Der Umlenkradius des Förderschalenrads 64 (bis zur Längsachse der Patronen gemessen) beträgt des 1,25-fache des Patronendurchmessers. Die Nocke 66 ragt mit ihrem in Fig. 1 oberen Bereich in die Förderschalen 2 der Kette 1 hinein. Dies stört deswegen nicht, weil sich bei dem gezeigten Drehsinn der Kette 1 im oberen Trum der Kette 1 im Bereich der Nocke 66 keine Patronen befinden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Patronentransportvorrichtung zum Transportieren von Patronen quer zu ihrer Längsrichtung, mit mindestens zwei benachbarten Sternrädern, die mtt gleicher Umfangsgeschwindigkeit und gegenläufig antreibbar sind und so gelagert und angeordnet sind, daß ihre schalenförmigen Randausnehmungen im Bereich des kleinsten radialen Abstands zwischen den Sternrädern eine gemeinsame Halterung für eine Patrone bilden, wobei Führungen für die Patronen vorhanden sind, um ein Herausgleiten aus den Randausnehmungen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (Wände 78, 80) so ausgebildet sind und einen derartigen radialen Abstand von den Achsen (71) der Sternräder haben, daß der Patronentransport bei beiden Drehrichtungen der Sternräder möglich ist, daß eine mit den Sternrädern gekoppelte Antriebsvorrichtung (100 bis 112) vorgesehen ist, durch die die Sternräder wahlweise mit wechselnder Drehrichtung antreibbar sind, und daß beidseits einer durch die Achsen zweier benachbarter Sternräder gelegten Ebene etwa im Bereich einer an die beiden Sternräder gelegten, zur genannten Ebene rechtwinkligen Tangentialebene umschaltbare F((hrungselemente (81 bis 84 und 81' bis 84') zum Lenken der Patronen in die Randausnehmungen des nYtchstfogenden Sternrads vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Filhlelement derart angeordnet ist, daß es auf das Vorbeilaufen einer Patrone (9) an dem Fdhlelement in einer vorbestimmten Traiisportrichtung anspricht und mit mindestens einem den weiteren F8rderweg dieser Patrone bestimmenden Führungselement zur Bestimmung von dessen Schaltstellung gekoppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzetchnet, daß das Fühlelement eines der umschaltbaren Fiihrungselemente ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Tangentialebene angeordneten Führungselemente (81, 81'; 82, 82'; 83, 83'; 84, 84') miteinander gekoppelt sind, derart, daß sie paarweise ihre Umschaltbewegung zwangsläufig gleichzeitig ausfUhren.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sternrad ein Umlenkrad (Förderschalenrad 64) einer Kette (1) zum Patronen transport ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtllng der Sternräder (70, 74, 75, 76) bei konstanter Drehrichtung der Antriebsvorrichtllrlg (100 bis 112) utnteuerbar ist.
DE19833342221 1982-11-26 1983-11-23 Patronentransportvorrichtung Expired DE3342221C2 (de)

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