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Beschreibung:
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Diese Erfindung befasst sich mit einem elektrisch betriebenen Gerät,
insbesondere Hausgerät, mit Diebstahlsicherung.
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Viele elektrisch betriebene Hausgeräte haben heutzutage einen verhältnismäßig
großen Marktpreis und stellen einen Anreiz für Einbrecher und Diebe dar, weil beim
Verbraucher eine große Nachfrage nach ihnen besteht. Ähnliches gilt auch für manche
andere elektrisch betriebene Geräte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche relativ hochwertige
elektrische Geräte eine recht einfache Diebstahlsicherung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gerät mit Diebstahlsicherung mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. In einem solchen Gerät wird die Stromversorgung
nur freigegeben, nachdem der Benutzer mittels des Eingabegerätes spezifische Sicherungsdaten
eingegeben hat und diese durch den Vergleicher auf Übereinstimmung mit den Daten
im Datenspeicher überprüft und für in Ordnung befunden wurden. Die Sicherungsdaten
kennt ein Dieb nicht, und er kann sie auch aus dem Speicher nicht herausholen, weil
dieser gegen einen Zugriff gesichert ist.
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Vorzugsweise enthält das Eingabegerät eine Sichtanzeige, sodaß die
Person, welche das Gerät bedient, sehen kann, welche Sicherungsdaten sie dem Vergleicher
eingegeben hat, damit dieser sie mit dem Datenspeicher fest eingespeicherten Sicherungsdaten
vergleichen kann.
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Zweckmäßigerweise besitzt das Eingabegerät zur Eingabe der Sicherungsdaten
eine Tastatur, welche die Eingabe der Sicherungsdaten in digitaler Form ermöglicht.
Die Sicherungsdaten bilden zweckmäßigerweise eine vierstellige Zahl, und deswegen
wählt man ebenfalls eine vierstellige Sichtanzeige im Eingabegerät.
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Natürlich kann man aber auch eine andere Stellenzahl wählen. Vorzugsweise
enthält das elektrisch betriebene Gerät ferner einen Betriebsartenschalter, mit
dessen Hilfe man die Eingabetastatur für den Vergleicher wahlweise als Funktionseinheit
der Diebstahlsicherung bzw.
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als Funktionseinheit einer Steuerschaltung für die regulären Arbeitsabläufe
des elektrisch betriebenen Gerätes nutzen kann. Dieser Betriebsartenschalter kann
durch die Halteschaltung betätigt werden, welche im übrigen dazu dient, den in der
Stromversorgungsleitung liegenden Schalter geschlossen zu halten und damit die Stromversorgung
aufrecht zu erhalten, nachdem dieser Schalter einmal durch ein Ausgangssignal des
Vergleichers (mit dem dieser die Stromversorgung freigibt) geschlossen worden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten schematischen
Zeichnung in Gestalt eines Blockschaltbildes dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
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Das elektrisch betriebene Gerät 10, z.B. ein Video-Recorder, enthält
in einem Gehäuse 11 eine Steuerschaltung 12, welche die regulären Arbeitsabläufe
des Gerätes 10 steuern soll. Das Gerät 10 wird mittels eines Netzkabels 14 mit Netzstecker
15 an das Netz angeschlossen, und bei den bisher bekannten Geräten ist nach dem
Einstecken des Netzsteckers 13 die Steuerschaltung 12 (welche natürlich einen EIN/AUS-Schalter
enthält) mit dem Netz verbunden. Bei der vorliegenden Erfindung jedoch führt das
Netzkabel 14 nicht unmittelbar zur Steuerschaltung 12, sondern zunächst zu einer
Diebstahlssicherung 15.
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Die Diebstahlsicherung 15 enthält einen EIN/AUS-Schalter 20, welcher
durch das Ausgangssignal eines Vergleichers 21 gesteuert wird. Der Vergleicher 21
besitzt zwei Signaleingänge, von denen der eine mit dem Ausgang eines geschützten
Datenspeichers 22 verbunden ist, während der andere Signaleingang des Vergleichers
21 mit dem Ausgang einer Eingabetastatur 23 verbunden ist.
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Der Datenspeicher 22 ist ein Festwert-Speicher und ist vorprogrammiert.
Durch die Vorprogrammierung wurden dem Datenspeicher 22 Sicherheitsdaten eingegeben,
zweckmäßigerweise im Format einer vierstelligen Zahl.
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Mit der Eingabetastatur 23 ist eine Sichtanzeige 24, z.B. eine LED-Anzeigeeinheit,
verbunden, und die Bedienungsperson, welche mit der Eingabetastatur 23 eine vierstellige
Zahl in den Vergleicher 21 eingibt, kann eben diese eingegebene Zahl in der Sichtanzeige
24 kontrollieren.
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Dann, und nur dann, denn die von der Bedienungsperson eingegebene
Zahl mit der im Speicher 22 gespeicherten Zahl übereinstimmt, gibt der Vergleicher
21 ein Signal an den Steuereingang 19 des Schalters 20 ab, welches diesen Schalter
20 veranlasst, in seinen Einschaltzustand überzugehen, wodurch die Steuerschaltung
12 über eine interne Leitung 16 und das Netzkabel 14 mit dem Netz verbunden wird.
Mit dieser internen Leitung 16 ist ferner eine Halteschaltung 17 verbunden, und
wenn über die Leitung 16 Strom fließt, dann spricht diese Halteschaltung 17 an und
bewirkt, daß der Schalter 20 unabhängig vom weiteren Ausgangssignal des Vergleichers
21 in seinem Einschaltzustand verharrt, bis die Stromversorgung an einer vor dem
Schalter 20 liegenden Stelle unterbrochen wird, was üblicherweise durch Ziehen des
Netzsteckers 13 geschieht. Das Blockschaltbild zeigt, daß die Halteschaltung 17
zu diesem Zweck mit ihrem Ausgang an den Steuereingang 19 des Schalters 20 angeschlossen
ist.
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Wird also z.B. der Netzstecker 13 gezogen, dann wird die Halteschaltung
17 stromlos, fällt ab und bewirkt, daß der Schalter 20 in seine Aus-Stellung zurückkehrt,
in welcher die Verbindung zwischen dem Netzkabel 14 und der internen Leitung 16
unterbrochen ist. Wird der Netzstecker zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingesteckt
und will man das Gerät 10 in Betrieb nehmen, so geht das nur, wenn man zuvor mittels
der Eingabetastatur 23 die passende Sicherungszahl in den Vergleicher eingibt.
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Ein Dieb kann diese Sicherungszahl im Normalfall nicht kennen und
ist deshalb nicht in der Lage, das Gerät 10 in Betrieb zu nehmen, und damit entfällt
der Anreiz, es zu stehlen.
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Im Datenspeicher 22 sind die eingespeicherten Daten in dem Sinne gesichert,
daß sie nicht gelöscht werden, wenn das Gerät 10 vom Netz getrennt wird; derartige
Datenspeicher 22 sind an sich bekannt.
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Weil die Halteschaltung 17 den Schalter 20 unabhängig vom Zustand
des Vergleichers 21 macht, solange der Netzstecker 13 mit dem Netz verbunden ist,
kann man bei betriebsbereitem Gerät 10 mit der Eingabetastatur 23 beliebige Daten
eingeben, ohne daß dieses die Stromversorgung zur Steuerschaltung 12 beeinflußt.
Sobald die Steuerschaltung 12 Strom erhält, kann man deshalb z.B. die Eingabetastatur
23 einfach von Hand auf Null zurückstellen.
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Vorzugsweise nutzt man jedoch die Eingabetastatur 2-fach aus, nämlich
nicht nur zur Eingabe der Sicherungsdaten in den Vergleicher 21, sondern danach,
wenn das Gerät betriebsbereit ist, zur Verwendung im Zusammenhang mit der Steuerschaltung
12 für die Steuerrung der regulären Arbeitsabläufe des Gerätes 10. Man kann die
Zuordnungen der Eingabetastatur 23, welche diesen beiden Betriebsweisen entsprechen,
vom Schaltzustand der Halteschaltung 17 ableiten: Ist die Halteschaltung 17 stromlos,
ist die Eingabetastatur 23 funktionsmäßig der Diebstahlsicherung 15 zugeordnet,
und wenn die Halteschaltung 17 Strom erhält, dann wird die Eingabetastatur der Steuerschaltung
12
zugeschaltet. In dieser letztgenannten Betriebsweise kann man mit der Eingabetastatur
23 in vorteilhafter Weise verschiedene Einstellungen in der Steuerung des Gerätes
10 vornehmen, z.B. Zeitschaltuhren einstellen oder bestimmte Programme auswählen,
wie es z.B. bei Video-Recordern hinreichend bekannt ist.
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Die zweifache Ausnutzung der Eingabetastatur hat den weiteren Vorteil,
daß die anfänglich angegebene Sicherungszahl auf der Sichtanzeige 24 automatisch
gelöscht wird, sobald andere Betriebsdaten für das Gerät 10 mittels der Eingabetastatur
23 eingegeben werden; der rechtmäßige Besitzer des Gerätes 10 muß in diesem Fall
also nicht besonders darauf achten, die eingetastete Sicherungszahl wieder zu löschen,
was natürlich für eine wirkungsvolle Diebstahlsicherung unerlässlich wäre, weil
die Löschung automatisch erfolgt, wenn er nach Inbetriebnahme des Gerätes die Eingabetastatur
ohnehin weiter benutzt, z.B. um eine Einschaltzeit oder eine Ausschaltzeit einzugeben.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung ist nicht nur einfach im Aufbau,
sie ist für den rechtmäßigen Besitzer auch sehr bequem in der Handhabung, denn er
muß die Sicherungsnummer nur einmal eintasten, nachdem er den Netzstecker eingesteckt
hat und danach nie mehr, solange nicht der Netzstecker wieder gezogen oder auf sonstige
Weise, z.B. durch einen Stromausfall, die Stromversorgung vor dem Schalter 20 unterbrochen
wird. Da diese Fälle aber sehr selten sind und auch die Netzstecker bei den Geräten
in der Regel nur selten gezogen werden, belastet die Diebstahlsicherung den rechtmäßigen
Besitzer nicht, ist aber voll wirksam im Falle eines Diebstahls, weil der Dieb nicht
darum herumkommt, das Gerät vom Netz zu trennen und
dadurch die
Öffnung des sichernden Schalters 20 bewirkt.
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Die. Diebstahlsicherung wurde hier zwar am Beispiel eines Video-Recorders
erläutert, aber sie kann natürlich auch im Zusammenhang mit anderen Geräten wie
z.B.
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Fernsehgeräten, Rundfunkgeräten, Tonaufnahme- und -Wiedergabegeräten,
Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und dergleichen mehr verwendet werden.
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