DE3341757A1 - Fluessiges, waessriges anorganisches flockungsmittel - Google Patents

Fluessiges, waessriges anorganisches flockungsmittel

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DE3341757A1
DE3341757A1 DE19833341757 DE3341757A DE3341757A1 DE 3341757 A1 DE3341757 A1 DE 3341757A1 DE 19833341757 DE19833341757 DE 19833341757 DE 3341757 A DE3341757 A DE 3341757A DE 3341757 A1 DE3341757 A1 DE 3341757A1
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flocculant according
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aluminum chloride
flocculant
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DE19833341757
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Hagen 8031 Wörthsee Feldmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/42Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from bathing facilities, e.g. swimming pools

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Flüssiges, wäßriges anorganisches Flockungsmittel
  • Die Erfindung betrifft ein flüssiges, wäßriges anorganisches Flockungsmittel für die Wasseraufbereitung auf Aluminiumchloridbasis.
  • Bekanntlich verwendet man zur Wasseraufbereitung Flockungsmittel, beispielsweise Eisenchlorid und Aluminiumsulfat, die mit der Carbonathärte im Wasser schwerlösliche, spezifisch schwere Metallhydroxide bilden. Die Oxidhydratflocken binden andere Verbindungen, die sich schlecht absetzen. Die Flocke kann dann durch Sedimentation und Filtration aus dem Wasser entfernt werden.
  • Weiterhin ist die Verwendung von basischen Aluminiumchloriden als Flockungsmittel bei der Schwimmbadwasseraufbereitung bekannt. Insbesondere ist in der EU-PS 0030017 ein Flockungsmittel beschrieben, das neben einer Aluminiumkomponente eine Silikatkomponente und Sulfat in ganz bestimmten Mengen enthält. Dieses Mittel hat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu den bis zum Anmeldezeitpunkt des Europäischen Patents bekannten Mitteln selbst bei längerem Stehen nicht geliert und deshalb ohne weiteres gehandhabt werden kann.
  • Ein wesentlicher, bei der Wasseraufbereitung zu beachtender Punkt ist jedoch die bakteriologische Qualität des Wassers. Im allgemeinen muß die Qualität des Wassers durch Zusatz von Desinfektionsmittel verbessert werden. Dazu ist ein eigener Arbeitsgang im Anschluß an die Entfernung der durch die Flockungs- mittel ausgefällten Oxidhydrate erforderlich. Dies hat den Nachteil, daß gesonderte Anlagen für die Desinfektionsstufe vorhanden sein müssen, die sorgfältig gewartet und kontrolliert werden müssen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges, wäßriges Flockungsmittel, insbesondere für die Badewasseraufbereitung, auf Aluminiumchloridbasis bereitzustellen, das es ermöglicht, die Flockungsstufe und die Desinfektionsstufe in einem Arbeitsgang durchzuführen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Mittel der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein basisches Aluminiumchlorid und mindestens ein Desinfektionsmittel und gegebenenfalls eine Silikatkomponente sowie weitere übliche Zusätze enthält.
  • Das basische Aluminiumchlorid besitzt vorzugsweise die Formel: Aln (OH) C13n-m wobei der Stoffmengenanteil (Basizität) an Hydroxid 20 bis 60 % beträgt (gemäß der Formel m/3n x 100).
  • Besonders bevorzugt beträgt der Stoffmengenanteil an Hydroxid 30 bis 50 %, am bevorzugtesten ist der Bereich von 35 bis 45 t.
  • Der Gehalt an Aluminiumkomponente, ausgedrückt als Al203, beträgt vorzugsweise 20 bis 80 g/l. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 40 bis 80 g/l, am bevorzugtesten ein Gehalt von 50 bis 70 g/l.
  • Die Menge an Chlorid in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt vorzugsweise 20 bis 120 g/l. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 40 bis 100 g/l, am bevorzugtesten ist ein Gehalt von 60 bis 100 g/l.
  • Das Desinfektionsmittel ist in dem erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in einem Gehalt von 1- 150 gil enthalten. Insbesondere bevorzugt beträgt der Gehalt an Desinfektionsmittel lO-loog/l, besondere Vorteile bietet ein Gehalt von 20-100 g/l, und am bevorzugtesten ist ein Gehalt von 30-80 g/l.
  • Geeignete Desinfektionsmittel sind beispielsweise kolloidales Silber (z.B. die unter dem Handelsnamen KATADYN und MYCRODYN vertriebenen Produkte), quaternäre Ammoniumverbindungen, Formaldehyd, Wasserstoffperoxid, oder anorganische und organische, halogenabspaltende Verbindungen. Geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen sind dem Fachmann bekannt und beispielsweise in Ullmann's Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, 1975, Band 10, Seite 53 ff, beschrieben. Brauchbare anorganische halogenabspaltende Verbindungen sind insbesondere Natrium- und Calciumhypochlorid, brauchbare organische halogenabspaltende Verbindungen sind beispielsweise Chloramin T und Dichloramin T.
  • Der Gehalt an Silikatkomponente in den erfindungsgemäßen Mitteln, ausgedrückt als SiO2, liegt im Bereich von 5 - 30 g/l. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 5 - 20 g/l, am bevorzugtesten ein Gehalt von 10 - 20 g/l.
  • Die Sulfatkomponente, beispielsweise in Form von Natriumsulfat, kann in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 1 - 30 g/l, vorzugsweise in einer Menge von 1 - 10 g/l enthalten sein.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Flockungsmittel die nachfolgenden Bestandteile in folgenden Mengen: Aluminiumkomponente, ausgedrückt als Al203 50 - 70 g/l Chlorid 60 - 100 g/l Desinfektionsmittel 20 - 100 g/l Silikatkomponente ausgedrückt als SiO2 5 - 20 g/l Sulfat 1 - 10 g/l Das erfindungsgemäße Flockungsmittel ist normalerweise frei von Polyphosphaten oder Phosphaten, frei von Fluorid und, außer bei Verwendung von organischen halogenabspaltenden Desinfektionsmitteln, frei von nennenswerten Mengen organischer Substanzen. Die Dichte der erfindungsgemäßen Mittel kann im Bereich von beispielsweise 1,04 bis 1,15 liegen. Sie kann jedoch auch außerhalb dieser Bereiche liegen, insbesondere wenn höher konzentrierte oder verdünntere Mischungen vorliegen.
  • Übliche Zusätze sind beispielsweise anorganische Chloride und Sulfate, wie Natriumchlorid und Natriumsulfat.
  • Das erfindungsgemäße Flockungsmittel besitzt als solches und in Verdünnung eine ausgezeichnete Stabilität und geliert auch bei längerem Stehen nicht. Darüber hinaus fällt das erfindungsgemäße Flockungsmittel auch im Wasser vorhandene Aminosäuren, so daß sich das erfindungsgemäße Flockungsmittel insbesondere zur Verwendung im Bereich der Schwimmbad-Wasseraufbereitung eignet.
  • Der Zusatz des Desinfektionsmittels beeinträchtigt die Wirkung der basischen Aluminiumhydroxide als Flockungsmittel nicht. Bei Verwendung von kolloidalem Silber als Desinfektionsmittel kommt es sogar zu einer Verstärkung der Flockungswirkung. Nach der Behandlung mit den erfindungsgemäßen Mitteln ist beispielsweise : aufzubereitendes Schwimmbadwasser ausreichend gereinigt und bakteriologisch einwandfrei und kann unmittelbar wiederverwendet werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiele Die nachstehenden Flockungsmittel in Form einer "Stammlösung" besitzen auch nach Verdünnung eine ausgezeichnete Stabilität. Die einzelnen Beispiele sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
  • T a b e l l e
    Beispiel
    Bestandteile 1 2 3 4 5 6 7
    Chlorid (g/l) 42 82 64 84 35 80 75
    Al2O3 (g/l) 60 67 30 66 52 62 70
    SiO2 (g/l) 12 18 14 22 8
    Sulfat (g/l) 15 2,5 3 1,5 18 4 3,5
    koll. Silber (g/l) 2,0 2,5
    NaOCl 40 10 22
    quaternäre Ammonium-
    verbindungs 18 20

Claims (8)

  1. Patent ansprüche 1. Flüssiges, wäßriges anorganisches Flockungsmittel für die Wasseraufbereitung1auf Aluminiumchloridbasis, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es ein basisches Aluminiumchlorid und mindestens ein Desinfektionsmittel und gegebenenfalls eine Silikatkomponente sowie weitere übliche Zusätze enthält.
  2. 2. Flockungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Aluminiumchlorid der Formel Al (OH) Cl n entspricht, wobei der Stoffmengenanteil an Hydroxid 20 bis 60 % beträgt.
  3. 3. Flockungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel kolloidales Silber, eine quaternäre Ammoniumverbindung, Formaldehyd, Wasserstoff- peroxid, oder eine anorganische oder organische, halogenabspaltende Verbindung ist.
  4. 4. Flockungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel in einer Menge von 1 bis 150 g/l enthalten ist.
  5. 5. Flockungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Basisches Aluminiumchlorid, 20-80 g/l ausgedrückt als Al 203 Chlorid 20-120 g/l Desinfektionsmittel 10-200 g/l.
  6. 6. Flockungsmittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Basisches Aluminiumchlorid, ausgedrückt als Al203 40-80 g/l Chlorid 40-100 g/l Desinfektionsmittel 20-200 g/l.
  7. 7. Flockungsmittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine Silikatkomponente, ausgedrückt als SiO2 in einer Menge von 5-30 g/l und/oder Sulfat in einer Menge von 1-30 g/l enthält.
  8. 8. Flockungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es die Silikatkomponente in einer Menge von 5-20 g/l und/oder die Sulfatkomponente in einer Menge von 1-10 g/l enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0259525A1 (de) * 1982-10-22 1988-03-16 Crystalclear Co. S.A. Verfahren und Produkt zur Wasserbehandlung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1642472A1 (de) * 1967-08-18 1971-05-13 Haeny & Cie Verfahren zur Reinhaltung von Wasser in offenen Becken
EP0030017A1 (de) * 1979-11-28 1981-06-10 Feldmann-Chemie KG Inh. Hagen Feldmann Flüssiges, wässriges anorganisches Flockungsmittel

Patent Citations (2)

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