DE3341617A1

DE3341617A1 - Waermeerholbarer gegenstand

Info

Publication number: DE3341617A1
Application number: DE19833341617
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr.-Ing. 8033 Krailling Liertz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-03-03
Filing date: 1983-11-17
Publication date: 1985-05-30

Description

Wärmeerholbarer Gegenstand
Die Erfindung betrifft einen wärmeerholbaren Gegenstand mit mindestens einer Schicht, die ab Erreichen der Rückverformungstemperatur transparent wird nach Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 33 07 567.0).
Bei dem wärmeerholbaren Gegenstand nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 33 07 567.0) wird eine Schicht dieses Gegenstandes bei Erreichen der Rückverformungstemperatur transparent, so daß die innere Schicht von außen sichtbar wird. Durch diese Zustandsänderung wird die richtige Schrumpftemperatur angezeigt, weshalb auf den Zusatz von eigenen Farbindikatoren verzichtet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in besonders einfacher Weise den Ubergang vom opaken Zustand in den transparenten Zustand noch deutlicher sichtbar zu machen. Gemäß der Erfindung, welche sich auf einen wärmeerholbaren Gegenstand der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß zum Aufschrumpfen auf einen Körper der wärmeerholbare Gegenstand mit einer Farbe eingefärbt ist, die sich deutlich von derjenigen des Körpers unterscheidet.
Durch die Erfindung wird gewährleistet, daß für die Bedienungsperson bei Erreichen der Rückverformungstemperatur nicht nur der wärmeerholbare Gegenstand oder ein Teil desselben vom opaken in den transparenten Zustand übergeht, sondern gleichzeitig eine deutlich sichtbare Farbänderung eintritt, welche dadurch gegeben ist, daß der andersfarbige wärmeerholbare Gegenstand (auf welchen aufgeschrumpft wird) plötzlich sichtbar wird. Dieser Farbumschlag ist immer dann erzielbar, wenn die Farbe des Körpers von der Farbe des wärmeerholbaren Gegenstandes sich deutlich unterscheidet. Normalerweise ist von vornherein bekannt, welche Farbe der Körper, auf den aufgeschrumpft werden soll, haben wird, so daß die Herstellung entsprechend andersfarbig wärmeerholbarer Gegenstände in einfacher Weise möglich ist, sofern nicht gleich farblose Gegenstände verwendet werden.
Der Körper kann vorteilhaft durch ein Kabel gebildet sein, dessen Außenmantel gegenüber der wärmeschrumpfbaren Kabelmuffe farblich verschieden ist.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist bei einem wärmeerholbaren Gegenstand der eingangs genannten Art dadurch erreichbar, daß bei Ausbildung als Kabelmuffe in deren Innerem eine Einlage angeordnet ist, deren Einfärbung von der des wärmeerholbaren Gegenstandes deutlich unterschieden ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen wärmeerholbaren Gegenstand mit mindestens einer Schicht, die ab Erreichen der Rückverformungstemperatur transparent wird.
Dabei ist vorgesehen, daß der wärmeerholbare Gegenstand aus mindestens zwei vernetzten übereinanderliegenden Schichten besteht, wobei nur die bzw. eine innere Schicht eingefärbt ist, während die äußere Schicht nicht oder nur sehr schwach eingefärbt ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es nicht notwendig, daß die Farbe des Körpers, auf den aufgeschrumpft werden soll, von Haus aus vorbekannt ist, weil der wärmeerholbare Gegenstand selbst zweischichtig ausgebildet wird. Beide Schichten sind in ihrer Farbgebung stark voneinander verschieden und beim Ubergang vom opaken in den transparenten Zustand (d.h. bei Erreichen der Rückverformungstemperatur in der äußeren Schicht) wird die innere Schicht infolge ihrer andersfarbigen Formgebung deutlich sichtbar; Wenn die äußere Schicht nicht farblos sondern schwach eingefärbt ist, dann läßt sich die erfindungsgemäße Lehre insoweit anwenden, als dann die Farbe der inneren Schicht von der der äußeren Schicht deutlich unterschiedlich zu wählen ist. Auch in diesem Fall wird die Farbe der inneren Schicht erst (wegen der schwachen Einfärbung) nach außen hin deutlich sichtbar, wenn die äußere Schicht transparent geworden ist.
Die wärmeerholbaren Gegenstände nach der Erfindung können aus extrudier- oder spritzbarem Kunststoff bestehen, wobei die Vernetzung durch Strahlung oder auf chemischem Weg vorgenommen werden kann.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung als Kabelmuffe und Fig. 2 im Querschnitt einen wärmeerholbaren Gegenstand aus zwei vernetzten übereinander liegenden Schichten.
In Figur 1 sind zwei Kabel KAI und KA2 in Seitenansicht dargestellt, die in bekannter Weise miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsstelle durch eine Kabelmuffe MF aus wärmeschrumpfbarem Material hergestellt wird. Diese Kabelmuffe MF besteht aus mindestens einer Schicht, die so aufgebaut ist, daß sie ab Erreichen der Rückverformungstemperatur plötzlich transparent wird.
Im einzelnen können hierfür insbesondere Polymermassen verwendet werden, die eine vernetzbare Mischung aus einem Elastomer und einem thermoplastischen Polymer enthalten.
Wenn nach der Durchführung des eigentlichen Spleißvorgangs die Kabelmuffe MF um die Spleißstelle herumgelegt und auf die Rückformtemperatur (z.B. 1300C) erhitzt wird, dann wird das Material der Kabelmuffe MF vom opaken in den transparenten Zustand übergehen, was zur Folge hat, daß die im Inneren der Kabelmuffe KM liegenden Körper sichtbar werden. Um das Erreichen der Rückverformungstemperatur besonders deutlich für die Bedienungsperson sichtbar zu machen, wird die Farbe der Kabelmuffe MF so gewählt, daß sie sich deutlich von der Farbe der Kabelmäntel KM1, KM2 der beiden miteinander zu verspleißenden Kabel KAI und KA2 unterscheidet. Es ist also entgegen der üblichen Praxis zum Beispiel nicht so zu verfahren, daß sowohl die Kabelmäntel KM1 und KM2 als auch die Kabelmuffe KM schwarz eingefärbt sind, sondern bei schwarzen Kabeln KAI und KA2 wird die Farbgebung für die Kabelmuffe MF zum Beispiel leicht grün oder gelb vorgenommen, sofern nicht eine opake, das heißt trübe oder farblose Gestalt vorgesehen ist. Wenn eine Farbgebung für die Kabelmuffe MF erfolgt, dann ist die Einfärbung zweckmäßig möglichst schwach vorzunehmen, um zu vermeiden, daß durch eine starke Farbgebung die Farbe des darunter liegenden Körpers, also im vorliegenden Beispiel die Kabelmäntel KMI und KM2 zu wenig erkannt werden kann.
In manchen Fällen kann zusätzlich zu der Sichtbarmachung der Farbe der Kabelmäntel KMI und KM2 oder auch unabhängig hiervon auf eine andere Farbgebung zurückgegriffen werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Kabelmuffe zum Schutz der Spleißstelle zum Beispiel gegen Feuchtigkeit oder als elektrische Abschirmung mit einer Einlage EL versehen ist, welche den gesamten Spleißraum von dem Kabel KAI bis zum Kabel KA2 hin nach außen abschließt. Wenn diese Einlage EL (hier ist die Farbgebung frei wählbar) eine bestimmte erste Farbe zum Beispiel grün aufweist, dann kann die Kabelmuffe MF in Jeder anderen Farbe (schwach) oder farblos ausgelegt werden, ausgenommen grün. Beim Erreichen der Rückverformungstemperatur wird für die Bedienungsperson plötzlich die andersartige Farbe der Einlage EL sichtbar, wobei dieser Zustand wie auch in den vorliegenden Beispielen dann besonders deutlich sichtbar wird, wenn die Farbgebung für die Einlage EL mit einer besonders intensiven Farbe erfolgt bzw. die Kabelmuffe MF selbst wenig oder zumindest nur schwach eingefärbt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind im Ouerschnitt eine innere vernetzte und damit wärmerückschrumpfbare Schicht IS und eine äußere vernetzte und damit ebenfalls wärmerückschrumpfbare Schicht AS vorgesehen. Die äußere Schicht AS ist nicht oder nur sehr schwach eingefärbt, während die innere Schicht IS eine intensive Farbgebung aufweist und auf Jeden Fall eine andere Farbe als die Außenschicht AS erhält. Die Außenschicht ist zunächst, (d.h. bei Raumtemperatur) nicht durchsichtig, so daß die Innenschicht IS in ihrer Farbe nicht erkennbar ist. Wenn die Außenschicht AS erwärmt wird, wird sie bei Erreichen einer bestimmten Temperatur (die so zu wählen ist, daß sie möglichst nahe bei der Rückverformtemperatur liegt) plötzlich transparent und damit wird die Innenschicht IS sichtbar, die ja voraussetzungsgemäß eine andere Farbgebung aufweist als die Außenschicht AS.
2 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentans#rUche 1. Wärmeerholbarer Gegenstand mit mindestens einer Schicht, die ab Erreichen der Rückverformungstemperatur transparent wird nach Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 33 07 567.0), dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufschrumpfen auf einen Körper der wärmeerholbare Gegenstand mit einer Farbe eingefärbt ist, die sich deutlich von derJenigen des Körpers unterscheidet.
2. Wärmeerholbarer Gegenstand nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Körper ein Kabel (KA1, KA2) darstellt, dessen Außenmantel (KM1, KM2) eingefärbt ist und daß der wärmeerholbare Gegenstand eine Kabelmuffe (MF) bildet, deren Einfärbung von der des Kabelaußenmantels (KMi, KM2) deutlich unterschieden ist.
3. Wärmeerholbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Ausbildung als Kabelmuffe, in deren Innerem eine Einlage (EL) angeordnet ist, deren Einfärbung von der des wärmeerholbaren Gegenstandes (MF) deutlich unterschieden ist.
4. Wärmeerholbarer Gegenstand mit mindestens einer Schicht, die ab Erreichen der Rückverformungstemperatur transparent wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß der wärmeerholbare Gegenstand aus mindestens zwei vernetzten übereinander liegenden Schichten (AS, IS) besteht, wobei nur die bzw. eine innere Schicht (IS) eingefärbt ist, während die äußere Schicht (AS) nicht oder nur sehr schwach eingefärbt ist.
5. Wärmeerholbarer Gegenstand nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei schwacher Einfärbung die Farben der inneren (IS) und der äußeren Schicht (AS) verschieden gewählt sind.