DE10353107A1 - Schrumpfschlauch mit Innenhülse - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/70Insulation of connections
    • H01R4/72Insulation of connections using a heat shrinking insulating sleeve

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  • Cable Accessories (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)
  • Protection Of Pipes Against Damage, Friction, And Corrosion (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Schrumpfschlauch bzw. Schrumpfschlauchstück aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial mit einer Innenhülse, wobei die Innenhülse von dem Schrumpfschlauch umgeben wird und an wenigstens einer Stelle im Schrumpfschlauch fixiert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schrumpfschlauch mit Innenhülse.
  • Schrumpfschläuche aus thermoplastischen Materialien sind in verschiedenen Variationen bekannt und werden für zahlreiche Anwendungsfälle eingesetzt, wie z.B. zum Zusammenhalten von Teilen und/oder Kabeln, zum Schutz von Kontakt oder Zusammenführungsstellen, insbesondere im Elektrik und Elektronikbereich zum Schutz der Kontaktstellen vor Feuchtigkeit und Kontakt mit anderen Kontakten.
  • Insbesondere werden Schrumpfschläuche eingesetzt um Kontaktstellen an welchen mehrere Kabel zusammengefügt werden, indem sie miteinander verquetscht, vercrimpt, verlötet oder auf andere Weise mechanisch verbunden werden, zu schützen. Der Schutz der Kontaktstelle mit einem Schrumpfschlauch bietet dabei zum einen die Isolation der Kontaktstelle um nicht mit anderen z.B. Strom führenden Kontakten in Berührung zu kommen und zum anderen eine Abdichtung der Kontaktstelle gegen Feuchtigkeit und dadurch entstehenden Kontaktproblemen bzw. auftretenden Kriechströmen und dergleichen.
  • Mit den derzeit bekannten Schrumpfschläuchen für die Isolation bzw. Abdichtung der genannten Verbindungsstellen treten jedoch immer wieder Probleme auf, da Einzeladern oder Metallteile der Klemmverbindung während des Schrumpfvorgangs des thermoplastischen Schrumpfschlauches, bei welchem das Material Bekanterweise sehr weich ist, hindurch stoßen und somit keine völlige Isolation mehr bieten. Insbesondere das Durchdringen von Einzeladern durch den Schrumpfschlauch stellt große Probleme dar, da dies bei einer normalen Sichtung der Verbindungsstelle leicht zu übersehen ist und die stattfindende Überprüfung des Kontaktes auf Verbindung auch keinen Fehler ergibt.
  • Probleme treten hier meist erst später auf, wenn Feuchtigkeit durch die undichte Stelle an welcher z.B. eine Einzelader den Schrumpfschlauch durchstoßen hat in die Kontaktstelle eintritt und es dort zu Korrosion kommt. Mitunter ist bei der Montagen von Kabelsträngen mit solchen Verbindungen auch von kleinen Verletzungen, wie z.B. Schnitt oder Stichverletzungen zu hören, welche z.B. durch solche hervorstehende Einzeladern verursacht werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schrumpfschlauch mit Innenhülse zu schaffen, der die beschriebene Funktion, nämlich Schutz und Isolation der Verbindungsstelle erfüllt und die beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen umfasst.
  • Erfindungsgemäß ist ein Schrumpfschlauch aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial mit einer Innenhülse, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse von dem Schrumpfschlauch umgeben wird und an wenigstens einer Stelle im Schrumpfschlauch fixiert ist, wobei die Position der Innenhülse frei wählbar ist und eine solcher Verbindungsschutz somit für Stellen an denen Kabel zusammengeführt werden gleichermaßen zu verwenden ist, wie für Kabelendstücke.
  • Die Innenhülse selbst ist vorzugsweise aus einen thermoplastischen, bevorzugt transparentem Material, wobei das jeweils eingesetzte Material dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend ausgewählt werden kann. Das Material der Innenhülse, bzw. deren Stärke wird so gewählt, dass ein Hindurchstoßen z.B. von Einzeladern der zu überschrumpfenden Verbindungsstelle durch eben diese Innenhülse nicht möglich ist. So können für Kupferleitungen etwa schwächere Innenhülsen verwendet werden, für Kabel mit stärkeren Einzellitzen entsprechende stärkere oder härtere Innenhülsen, durch die auch diese Einzeldrähte nicht mehr hindurch gestoßen werden können.
  • Für solche Variationen sind z.B. farblich abgestufte Innenhülsen denkbar mit welchen eine einfache Erkennung der Größe oder der Härte der Innenhülse für den entsprechenden Verwendungsfall möglich ist. Durch die Verwendung von transparenten bzw. teiltransparenten Materialien für die Innenhülse ist die Möglichkeit zur optischen Kontrolle der Verbindungsstelle nach dem Schrumpfvorgang über der Kontaktstelle gegeben.
  • Für die Praxis werden Schrumpfschlauch Stücke mit bereits eingebrachter und fixierter Innenhülse verwendet, in welche die zu schützende Kontaktstelle eingeführt wird und der Schrumpfschlauch danach, durch thermische Einwirkung zusammengeschrumpft wird. Die Fixierung der eingebrachten Innenhülse in die benannten Schrumpfschlauchstücke wird z.B. durch thermische Verformung des Schrumpfschlauche an der Stelle der eingebrachten Innenhülse erreicht, wobei sich der Schrumpfschlauch an der Stelle zusammenzieht und die Innenhülse an dieser Stelle einklemmt. Denkbar wäre auch die Aufdehnung des Schrumpfschlauches mittels eines einzuführenden Dorns, das anschließende Einbringen der Innenhülse und das Abwarten der anschließenden Rückverformung des Schrumpfschlauches und dadurch erzielte ebenfalls Einklemmen der Innenhülse im Schrumpfschlauch. Ebenso kann die Innenhülse im Schrumpfschlauch mit geeigneten Materialien und Werkzeugen an der gewünschten Position eingeklebt oder eingeschweißt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Innenhülse ist nach innen mit einer Fase versehen um z.B. das Einführen von Kabeln in diese zu erleichtern. Der gleiche Effekt könnte durch entsprechende Vorverformung des Schrumpfschlauches im Bereich kurz vor der Innenhülse erfolgen um speziell an dieser Stelle eine Art Trichter für einzuführende Kabel in die Innenhülse zu schaffen.
  • Für die Verwendung speziell zur Isolation und Abdichtung der Kontaktstelle haben sich Schrumpfschläuche bewährt, die über einen beigefügten Innenkleber verfügen. Der Kleber der sich während der thermischen Behandlung des Schrumpfschlauches verflüssigt fließt dabei zum einen über die Kontaktstelle und schützt diese und füllt zum anderen den durch das Schrumpfen des Schrumpfschlauches verkleinerten Querschnitt vollständig aus und dichtet diesen somit ab.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine Kontaktstelle mit z.B. vercrimpten Kabeln
  • 2 eine Kontaktstelle mit vercrimpten Kabeln, überzogen mit einem Schrumpfschlauch ohne Innenhülse
  • 3 eine Kontaktstelle mit vercrimpten Kabeln, überzogen mit einem Schrumpfschlauch mit Innenhülse.
  • 1 zeigt eine Kontaktstelle, an welcher hier beispielhaft zwei Litzenkabel 4 durch eine Crimpverbindung 3 zusammengehalten werden. Es ist zu erkennen, dass sich Einzeladern 5 derart verbogen haben, und dass sich diese in einem fast rechten Winkel zur Verbindung erstrecken.
  • 2. zeigt eine Kontaktstelle mit vercrimpten Kabeln 4 und einem über die Kontaktstelle gezogenen herkömmlichen Schrumpfschlauch 2 nach dem Schrumpfvorgang. Es ist zu sehen, dass sich die Einzelader 5 durch den Schrumpfschlauch 2 gebohrt hat und aus der Kontaktstelle herausragt.
  • 3 stellt eine Situation dar bei welcher ein Schrumpfschlauch 2 mit Innenhülse 1 über die vercrimpten Kabel 4 geführt ist, ebenfalls nach dem einschrumpfen, wobei zu erkennen ist, dass hier ein Durchbohren der Innenhülse 1 durch die Einzelader 5 nicht möglich war und die Einzelader 5 hier beispielhaft dargestellt zurück gebogen wurde.

Claims (9)

  1. Schrumpfschlauch, bzw. Schrumpfschlauchstück aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial mit einer Innenhülse, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (1) von dem Schrumpfschlauch (2) umgeben wird und an wenigstens einer Stelle im Schrumpfschlauch (2) fixiert ist.
  2. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (1) aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial besteht.
  3. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (1) aus einem transparenten oder teiltransparenten Material besteht.
  4. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Innenhülse (1) im Schrumpfschlauch (2) durch thermische Verformung des Schrumpfschlauches (2) im Bereich der Innenhülse (1) erfolgt.
  5. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Innenhülse (1) im Schrumpfschlauch (2) durch Aufdehnung des Schrumpfschlauches (2) vor der Einbringung der Innenhülse (1) und anschließender Rückverformung erfolgt.
  6. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Innenhülse (1) durch Aufweiten der Innenhülse (1) nach dem Einbringen in den Schrumpfschlauch (2) erfolgt.
  7. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Innenhülse (1) durch Einkleben, Einschweißen oder Eingießen in den Schrumpfschlauch (2) erfolgt.
  8. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (1) an ihren Enden nach innen hin eine Fase aufweist, bzw. nach außen aufgeweitet ist.
  9. Schrumpfschlauch mit Innenhülse nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, dass der, die Innenhülse (1) umgebende Schrumpfschlauch (2) mit einem Innenkleber ausgeführt ist.
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