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Absaughaube
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Die Erfindung richtet sich auf eine Absaughaube für eine Vorri.chtung
zum Absaugen von S.chwei.ßgasen, Lösung mitteln und dergl. gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Absaughaube befindet sich zumeist
dem freien Ende eines über seine gesamte Länge flexiblen Absaugarms oder eines aus
einzelnen Längenabschnitten gebi6-deten Absaugarms, dessen Längenabschnitte dann
gelenkig miteinander verbunden sind. Der Absaugarm kann Bestandteil eines ortsveränderlichen
Absaugaggregats bilden bzw.
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wand- oder deckenseitig schwenkbar festgelegt sein. Die Absaughaube
wird durchweg von Hand über di.e Schweißstellen gebracht, so daß mittels eines dem
Abs.augarm zugeordneten Ventilators oder eines zentralen Entlüftungssystems Schwejpgase,
Lösungsmittel und dergl. zum Schutz des Schweißers abgesaugt werden können.
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um weiteren Schütz des Schweißers dienen bislang Schuthauben mit
darin integrierten Strahlen-Schutzgläsern oder von Hand manipulierbare Schutzschilde
als Blend- bzw.
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Strahlenschutz. Bei der Verwendung von Schutzhauben haben die Schweißer
zwar beide Hände für Schweißarbeiten frei,
dessen werden solche Schutzhauben aus einer Reihe von hieb nicht näher zu erörternden
Gründen verständlicherweise als lästig bzw. störend empfunden. Von Hand mitgeführte
Schut schilde behindern naturgemäß den Schweißer bei den von ihr durchzuführenden
Arbeiten. In der einen Hand muß er die Schweißvorrichtunfr und in der anderen Hand
den Schutzschi
halten, so daß er hierdurch in der Handhabung des
Werkstücks zwangsläufig eingeschränkt ist.
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Zusätzlich muß der Schweißer dafür Sorge tragen, daf sich die Absaughaube
möglichst in der Nähe der jeweiligen Schweißstelle befindet, damit Schweißgase,
Lösungsmittel und dergleichen auch einwandfrei abgesaugt werden. Die optimale Lage
der Absaughaube zur Schweißstelle wird aber häufig deshalb nicht erreicht, weil
dem Schweißer durch die Absaughaube die Sicht auf das Werkstück genommen wird. Dann
unterbleibt die ordnungsgemäße Nachführung der Absaughaube, was mit einer verminderten
Absaugleftung und als Folge hiervon mit verschlechterten Bedingungen am Arbeitsplatz
verbunde ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschriebene Absaughaube so zu verbessern, daß der Schweißer bei einwandfreiem
Schutz gegen Strahlen und Gase beide Hände zur Durchführung der ihm übertragenen
Schweißarbeiten benutzen kann, ohne daß er durch lästige oder störende Schutzhauben
in seiner Arbeit behindert wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
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Durch die Eingliederung eines Strahlen-Schutzglases in die Oberseite
der gehäuseartigen Absaughaube wird zunächs erreicht, daß der Schweißer weder eine
Schutzhaube noch einen besonderen Schutzschild benötigt. Die Schweißstelle wird
direkt durch die Absaughaube beobachtet. Es entfallen somi.t die mit einer Schutzhaube
oder einem Schutzschild verbundenen Nachteile. Darüber hinaus wird der Vorteil erzie
daß
der Schweißer die Absaughaube autombisch in die unmittet bare Nähe des Werkstücks
bringt, damit er durch das Strahl Schutzglas die Schweißstelle betrachten kai,;z.
Er wird also gewissermaßen gezwungen, die Absaughaube stets so zu führen daß das
Werkstück zwar in seinem Blickfeld liegt, die Schweißgase, Lösungsmittel und dergleichen
aber dennoch einwandfrei abgesaugt werden können. Dabei hat der Schweiß beide Hände
zur Durchführung der Schweißarbeiten zur Verfügung. Er ist in der Handhabung der
Schweißvorrichtung sowie der Werkstücke nicht eingeschränkt.
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Um das Strahlen-Schutzglas zu schonen und dessen Standzeit zu verlängern,
ist gemäß den Merkmalen im Anspruch 2 ein Klarsichtglas vorgesehen, welches das
Strahlen Schutzglas zum Gehäuseinneren hin abdeckt.
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Das Strahlen-Schutzglas sowie gegebenenfalls auch das Klarsichtglas
können auf der Oberseite des Gehäuses, insbesondere lösbar, befestigt sein. Vorteilhafter
sind
gegen die Merkmale des Anspruchs 3. Dadurch werden keine störenden Vorsprünge oder
dergleichen gebildet. Durch das Einbördeln der Aussparungsränder wird eine taschenartige
Vertiefung hergestellt, in welcher die Gläser lediglich
seitig aufliegen, so daß dem Schweißer ein ausreichend großes Blickfeld verbleibt.
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Eine zusätzliche Lagesicherung des Strahlen-Schutz glases und gegebenenfalls
auch des Klarsichtglases wird mit den Merkmalen des Anspruchs 4 erzielt. Die Schwenkbewegli£h
keit des sich ebenfalls nur randseitig an das Strahlen-Schutz.glas anlegenden Rahmens
erlaubt im Bedarfsfall ein leichtes und schnelles Auswechseln der Gläser. Der Rahmen
kann hierbei über entsprechende Scharniere direkt an der
Gehäuseoberseite
festgelegt sein.
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Bevorzugt bildet der Schwenkrahmen gemäß den Merkmalen im Anspruch
5 jedoch Bestandteil einer Einfassung,.
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welche umfangsseitig der Aussparung an der Oberseite des Gehäuses
befestigt ist.
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Zur Festlegung des Rahmens in der Betriebsstellung sind vorzugsweise
die Merkmale des Anspruchs 6 vorgesehen.
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Diese Klemmen sind insbesondere federnd elastisch gestaltet und drehbar
an der Einfassung befestigt.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 in der Seitenansicht ein
fahrbares Absaugaggregat für Schweißgase, Lösungsmittel und dergl.; Figur 2 in vergrößerter
Darstellung, teilweise im Schnitt, eine Teilansicht der Absaughaube des Absaugaggregats
der Figur 1 und ebenfalls in vergrößerter Pars.tellung Figur 3 /eine Draufsicht
auf die Absaughaube gemäß dem Pfeil III der Figur 1.
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Das aus der Figur 1 erkennbare -Absaugaggregat 1 dient zum Absaugen
von bei Schweißarbeiten sich entwickelnden Schweißgasen oder von Lösungsmitteln
und erg.. Das Absaugaggregat 1 umfaßt einen Absaugarm 2, der über ein Drehlager
3 an einem fahrbaren Untersatz 4 festgelegt ist. Das
Drehlager 3
erlaubt gemäß dem Pfeil DL eine Verschwenkung des Absaugarms 2 um 3600.
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Der Absaugarm 2 setzt sich im wesentlichen auskine flexiblen Absaugschlauch
5 nach Art eines Faltenbalgs sowie aus einem in der vertikalen Mittellängsebene
des Absaugschlauchs 5 unterhalb von diesem im Abstand verlaufenden Gelenkgestänge
6 zusammen . Das Gelenkgestänge 6 übernimmt hierbei sowohl eine reine Haltefunktion
für den
5 als auch eine Führungsfunktion, insbesondere für eine an freien Ende des Absaugschlauchs
5 mit Hilfe einer Klemmschelle 7 befestigte Absaughaube 8 (siehe auch Figuren 2
und 3).
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Ein Bestandteil des Drehlagers 3 bildender Rohrabschnitt .9 dient
zur Festlegung des Endabschnitts 10 des Absaugschlauchs 5, und zwar mit Hilfe einer
Klemmschelle 11. Umfangsseitig des Rohrabschnitts 9 ist eine Schwenkkor sole 12
befestigt. Uber ein Scheibengelenk 13 ist ein Gestängelängenabschnitt 14 des Gelenkgestänges
6 mit der Schwenkkonsole 12 verbunden. Der andere Endabschnitt des Gestängelängenabschnitts
14 ist über eh Scheibengelenk 15 mi.t einem weiteren Gestängelängenabschnitt 16
vertikal schwenkbar gekuppelt. Am freien Ende des Gestängelängenabschnitts 16 ist
über ein Gelenk 17 die Absaughaube 8 schwer bar und lageeinstellbar befestigt. Die
Distanzierung des flexiblen Absaugschlauchs 5 oberhalb des Gelenkgestänges 6 wird
durch Klemmschellen 18 bewirkt.
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Zwischen dem Gestängelängenabschnitt 14 und der Schwenkkonsole 12
ist eine Gasfeder 19 vorgesehen. Diese besteht aus einem Zylinder 20 und einer Kolbenstange
21 mm
nicht näher dargestelltem Kolben Das im Zylinder 20 vorgespannt
befindliche Gas kann bei einer Relativbewegung der Kolbenstange 21 zum Zylinder
20 über eine oeffnung im KQlben von einer Kolbenseite auf die andere Kqlbenaeite
übertreten.
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Zwischen den beiden Gestängelängenabschnitten 14 und 16 ist ebenfalls
eine Gasfeder 22 vorgesehen, die in ihrer Ausbildung der Gasfeder 19 entspricht.
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Die am freien Ende des Absaugarms 2 angeordnete Absaughaube 8 ist
als zur stirnseitigen Ansaugöffnung 23 hin sich trompetenartig erweiterndes Gehäuse
ausgebildet.
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Siehe jetzt insbesondere die Figuren 2 und 3. Die eben gestaltete
Oberseite 24 des Gehäuses 8 ist .länger als die Bestandteil eines kegelstumpfförmigen
Mantels 25 bildende Unterseite 26.
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In der Gehäuseoberseite 24 ist eine Aussparung 27 vorgesehen, die
in einer Gehäusevertiefung 28 liegt, welche durch Einbördelungen 29 der Aussparungsränder
gebildet ist.
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Auf die zur Aussparung 27 hin gerichteten Ränder 30 der Vertiefung
28 ist ein Klarsichtglas 31 gelegt, welches zum Gehäuseinneren 32 hin ein Strahlen-Schutzglas
33 abdeckt.
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Die beiden Gläser 31 und 33 sind damit vollständig in die Vertiefung
28 eingebettet.
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Umfangsseitig der Vertiefung 28 ist an der Gehäuseoberseite 24 eine
Einfassung 74 festgelegt, Die Einfassung 311 besitzt zwei Scharniere 35, an welche
ein Rahmen 36 schwenkbeweglich angelenkt ist. Der Rahmen 36 erstreckt sich randseitig
des Strahlen-Schutzglases 33. Die Festlegung des
Rahmens 36 erfolgt
durch Federklemmen 37, die an der Einfassung 34 drehbar befestigt sind.
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Ein Handgriff 38 an der Seite der Absaughaube 8 dient zur Manipulation,
speziell der Absaughaube 8.
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- Leerseite -
Bezugszeichenaurstellung: 1 Absaugaggregat
2 Absaugarm 3 Drehlager 4 Untersatz 5 Absaugschlauch Gelenkgestänge 7 Klemmschelle
8 Absaughaube 9 Rohrabschnitt 10 Endabschnitt von 5 11 Klemmschelle 12 Schwenkkonsole
13 Scheibengelenk 14 Gestängelängenabschnitt 15 Scheibengelenk 16 Gestängelängenabschnitt
17 Gelenk 18 Klemmschellen 19 Gasfeder 20 Zylinder von 19 21 Kolbenstange von 19
22 Gasfeder 23 Ansaugöffnung 24 Oberseite von 8 25 Mantel von 8 26 Unterseite von
8 27 Aussparung 28 Vertiefung 29 Einbördelungen 30 Ränder von 28 31 Klarsichtglas
32 Gehäuseinneres 33 Strahlen-Schutzglas 34 Einfassung 35 Scharniere 36 Rahmen 37
Federklemmen 38 Handgriff DL Drehrichtung