DE3340669A1 - Im fleischergewerbe zu verwendende vorrichtung zum vorbereiten und bereitstellen von naturdaermen - Google Patents

Im fleischergewerbe zu verwendende vorrichtung zum vorbereiten und bereitstellen von naturdaermen

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Description

8. November 1983 P 9180 - dl S
Remy STEFFEN, Aspres-Sur-Buech , Hautes-Alpes, Frankreich.
Im Fleischergewerbe zu verwendende Vorrichtung zum Vorbereiten und Bereitstellen von Naturdärmen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine im Fleischereigewerbe zu verwendende Vorrichtung zum Vorbereiten oder Bereitstellen von Naturdärmen, wobei mehrere Darmabschnitte auf eine gemeinsame Hülle aus glattem und biegsamem Material aufgefädelt oder aufgezogen werden, derart, daß sich jeweils zwei aufeinanderfolgende Abschnitte um mehrere Zentimeter überlappen, und zwar der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt, der zweite Abschnitt den dritten Abschnitt usw.
Die DE-OS 30 29 808 bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorbereiten oder Bereitstellen und gegenseitigen Verbinden auf einer gemeinsamen Hülle von mehreren Naturdarmabschnitten z. B. von Schafen,'Ziegen, Schweinen oder Rindern, um dem Fleischer ein sofortiges Überführen der in Salzwasser
gelagerten Anordnung in die zum Befüllen bereite Lage und χ
ein Einfüllen des Wurstfleisches zu ermöglichen, als ob es sich um einen einzigen und gleichen Hüllenabschnitt handeln würde.
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Die verschiedenen Darmabschnitte werden auf eine gemeinsame Hülle aus glattem und biegsamem Kunststoffmaterial aufgefädelt oder aufgezogen, derart, daß sich jeweils zwei aufeinanderfolgende Abschnitte um mehrere Zentimeter überlappen, wobei der als erster mit dem Fleisch zu befüllende Abschnitt den zweiten Abschnitt übergreift, der zweite Abschnitt den dritten usw.
In der DE-OS 30 29 808 ist ferner beschrieben, daß die Hülle eine ringförmige Partie sowie eine Längssol1 schneid- oder -reißstelle besitzt, wodurch die Anordnung mit einem Handgriff auf den Einfüllstutzen aufgebracht und die Hülle entfernt werden kann, ohne die Ordnung der Därme zu zerstören, bevor das Wurstfleisch eingefüllt wird.
Der wesentliche Vorteil dieses Vorgehens besteht in dem schnellen Bereitstellen der Hülle und der gefalteten sowie auf der Kanüle des Einfül1 Stutzens sich überlappenden Darmabschnitte, so daß die Einfüllmaschine mit einem Minimum an Totzeit betrieben werden kann.
Gemäß einem in der DE-OS 30 29 808 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die aus biegsamem Kunststoffmaterial bestehende Hülle auf ein ihr im Querschnitt genau entsprechendes starres Werkzeug aufgebracht, so daß sichergestellt ist, daß die Öffnung der Hülle in Form gebracht ist, wonach die verschiedenen Darmabschnitte nacheinander auf der Hülle angeordnet werden. Dieses Vorgehen erfordert verhältnismäßig viel Feingefühl, da die Darmabschnitte schlecht auf der im allgemeinen
- 3 BAD ORIGINAL
aus Polyäthylen bestehenden Hülle gleiten und da die Hülle genau den gleichen Querschnitt wie die Darmbereiche besitzt.
Die vor!iegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nach teiIe.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorrichtung ein rohrförmiges Auffädel- oder Aufziehwerkzeug aus starrem Material mit einer etwas geringeren Länge als die Hülle enthält, dessen Außenfläche einen guten Gleitkoeffizienten besitzt, dessen Außenquerschnitt merklich kleiner als der Hüllenquerschnitt ist, dessen eines Ende mit Mitteln zum Befestigen an einer Halteeinrichtung versehen ist und dessen anderes Ende offen ist, so daß die Hülle, hat man sie in Längsrichtung über sich selbst gebogen, im zentralen Werkzeughohlraum unterbringbar ist.
Zweckmäßigerweise besteht das rohrförmige Auffädel- oder Aufziehwerkzeug aus glattem rostfreiem Stahl.
Beim Betrieb wird eine Hülle, nachdem sie in Längsrichtung auf sich selbst gebogen worden ist, in das Innere des Werkzeughohlraums gebracht. Die verschiedenen Darmabschnitte werden in gefaltetem Zustand und sich überlappend auf dem Werkzeug angebracht, was wegen des geringen Werkzeugquerschnitts und des guten Gleitens der Darmabschnitte auf der Werkzeug-Außenfläche sehr einfach zu verwirklichen ist.
Wenn das Auffädeln oder Aufziehen beendet ist, werden gleichzeitig die Hülle aus dem Werkzeug nach außen entfernt und die Anordnung der Darmabschnitte gegegenüber der Hülle abgezogen, wobei diese beiden Operationen mit gleicher Geschwindigkeit ausgeführt werden, wodurch der Übergang der Darmabschnittanordnung auf die Hülle sichergestellt wird, die ihre Ursprungsgestalt erhält, d. h. sie entfaltet sich beim Herausziehen aus dem Werkzeug.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das das Auffädel- oder Aufziehwerkzeug bildende Rohr einen im wesentlichen ovalen Querschnitt besitzt, was das Halten der Hülle in gefalteter Lage erleichtert.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß das freie Ende des Auffädel- oder Aufziehwerkzeugs mit einer im wesentlichen V-förmigen Führung versehen ist, die von einem Draht gebildet wird, dessen Enden auf dem Rand des freien Endes des Rohres in dessen der größeren Abmessung des Werkzeugquerschnitts entsprechenden Bereichen befestigt ist und dessen Mittelpunkt auf der Rohrmantel 1inie angeordnet ist, die in der Längsmittelebene der Führung enthalten ist.
Hierdurch wird der Durchgang der längsgefalteten Hülle bei ihrem Einführen in das Werkzeug bzw. bei ihrem Herausziehen aus dem Werkzeughohlraum nicht behindert. Die genannte Führung begünstigt das Auffädeln oder Aufziehen der Darmabschnitte auf das Rohr, was außerdem durch den schräg geschnittenen und in einer genau senkrecht zur die Führung enthaltenden
- 5 BAD ORiGiNAL
Ebene stehenden Ebene verlaufenden Rand der Hülle erleichtert wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun anhand der schematischen Zeichnung eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine sehr schematische Ansicht des an seiner
Halteeinrichtung befestigten Auffädeloder Aufziehwerkzeugs,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Auf-
fädel- oder Aufziehwerkzeugs,
Fig» 3 das Werkzeug im Längsschnitt in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie 4-4 in
Fig. 3 und
Fig. 5 bis 7 drei Längsschnitte, die drei Zeitpunkte
beim Verfahrensablauf wiedergeben.
Das Auffädel- oder Aufziehwerkzeug 2 weist auf an sich bekannte Weise an seinem hinteren Ende einen Befestigungsansatz 3 auf, der an einem Werkzeugträger 4 sitzt. Dieser Werkzeugträger ist um eine horizontale Achse 5 schwenkbar befestigt und wird durch einen Stellmotor 6 gesteuert,
■g-
der von einem Pedal 7 ausgehend betätigt wird. Das Werkzeug wird aus einem Behälter 8 mit Wasser versorgt, in dessen Innerem ein Schwimmer 9 angeordnet ist, der die Wasserzufuhr durch eine Leitung 10 beherrscht.
Gemäß dem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird das Auffädel- oder Aufziehwerkzeug durch ein rohrförmiges Element gebildet, das aus starrem Material mit einem guten Gleitkoeffizienten mindestens an seiner Außenfläche hergestellt ist. Die Länge dieses Werkzeugs 2 ist etwas größer als die Länge der Hülle 12, auf die die Darmbereiche in gefaltetem und sich überlappendem Zustand aufgebracht werden sollen.
Das Werkzeug 2 besitzt einen Querschnitt mit im wesentlichen ovaler Gestalt, wobei der Außenquerschnitt merklich kleiner als der Querschnitt der Hülle 12 ist. Bei der praktischen Anwendung begrenzt das Werkzeug 2 einen Innenraum 13, in den die Hülle 12, nachdem sie in Längsrichtung gebogen worden ist, eingebracht werden kann.
Das vordere Ende des Werkzeugs 2 ist mit einer Führung 14 versehen, die von einem im wesentlichen V-förmigen Draht gebildet wird, dessen Enden 15 auf symmetrische Weise an. den beiden Rändern 16 des vorderen Werkzeugendes befestigt sind, die der großen Querschnittsabmessung des Werkzeugs entsprechen bzw. parallel zu dieser Abmessung verlaufen, und dessen Mittelpunkt 17 auf der Mantellinie des Werkzeuges liegt, die in der Längsmittelebene der Führung enthalten i st.
- 7 BAD ORIGINAL
Diese Führungsanordnung gibt den Eingang zur zentralen öffnung 13 ganz frei und behindert auf diese Weise das Einbringen und das Herausziehen der Hülle nicht, überdies ist die Hülle im Inneren des Werkzeugs 2, wie die Zeichnung zeigt, derart positioniert, daß ihr schräg geschnittener Rand 18 genau in der Längsmittelebene der Führung 14 liegt, wodurch das Auffädeln oder Aufziehen der Darmabschnitte 19 auf das Werkzeug 2 weiter erleichtert wird.
Bei der Anwendung des Werkzeugs wird, wie die Zeichnung zeigt, zuerst die Hülle 12 in das Innere des Werkzeugs 2 eingeführt, wonach man auf das Werkzeug eine gewisse Anzahl von Darmabschnitten 19 auffädelt oder aufzieht, wobei sich die Enden von jeweils zwei benachbarten Abschnitten über-1appen.
Ist das Auffädeln beendet, wie in Fig. 5 gezeigt ist, zieht man gleichzeitig die Hülle 12 aus dem Hohlraum 13 und die Anordnung der Darmabschnitte von der Außenfläche des Werkzeugs 2 ab. Diese beiden Operationen werden mit gleicher ■Geschwindigkeit ausgeführt, so daß die Anordnung der Darmabschnitte auf die Hülle 12 übergeben werden kann, wie aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht.
Die Anordnung der verschiedenen Darmabschnitte auf der Hülle 12 wird anschließend auf die in der DE-OS 30 29 808 angegebene Weise verwendet.
Wie aus dem Obigen hervorgeht, bringt die Erfindung eine wesentliche Verbesserung der gegenwärtigen Technik mit sich, indem eine Vorrichtung zum Auffädeln oder Aufziehen von Darmabschnitten auf eine Hülle vorgesehen ist, mit deren Hilfe dieser Verfahrensschritt sehr schnell und wirksam ausgeführt werden kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die einzige, oben beispielhaft beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Sie umfaßt vielmehr im Gegenteil alle Ausführungsvarianten.
Insbesondere kann das Rohrstück einen anderen Querschnitt besitzen oder aus einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoffmaterial, dessen Außenfläche mit einem Gleitmaterial wie Polytetrafluoräthylen beschichtet ist, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
BAD ORiGINAL
Leerseite -

Claims (4)

  1. 8. November 1983 P 9180 - dls
    Rfemy STEFFEN, Aspres-Sur-Buech , Hautes-Alpes, Frankreich.
    Im Fleischergewerbe zu verwendende Vorrichtung zum Vorbereiten und Bereitstellen von Naturdärmen
    Ansprüche
    \j Im Fleischereigewerbe zu verwendende Vorrichtung zum Vorbereiten oder Bereitstellen von Naturdärmen, wobei mehrere Darmabschnitte auf eine gemeinsame Hülle aus glattem und biegsamem Material aufgefädelt oder aufgezogen werden, derart, daß sich jeweils zwei aufeinanderfolgende Abschnitte um mehrere Zentimeter überlappen, und zwar der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt, der zweite Abschnitt den dritten Abschnitt usw., dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rohrförmiges Auffädel- oder Aufziehwerkzeug (2) aus starrem Material mit einer etwas geringeren Länge als die Hülle enthält, dessen Außenfläche einen guten Gleitkoeffizienten besitzt, dessen Außenquerschnitt merklich kleiner als der Hüllenquerschnitt ist, dessen eines Ende mit Mitteln (3) zum Befestigen an einer Halteeinrichtung versehen ist und dessen anderes Ende offen ist, so daß die Hülle (12), hat
    . 2-
    man sie in Längsrichtung über sich selbst gebogen, im zentralen Werkzeughohl raum unterbringbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Auffädel- oder Aufziehwerkzeug (2) aus glattem rostfreiem Stahl besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Auffädel- oder Aufziehwerkzeug bildende Rohr (2) einen im wesentlichen ovalen Querschnitt besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Auffädel- oder Aufziehwerkzeugs (2) mit einer im wesentlichen V-förmigen Führung (14) versehen ist, die von einem Draht gebildet wird, dessen Enden (15) auf dem Rand des freien Endes des Rohres in dessen der größeren Abmessung des Werkzeugquerschnitts entsprechenden Bereichen (16) befestigt ist und dessen Mittelpunkt (17) auf der Rohrmantel 1inie angeordnet ist, die in der Längsmittelebene der Führung (14) enthalten ist.
    BAD
DE19833340669 1983-02-01 1983-11-10 Im fleischergewerbe zu verwendende vorrichtung zum vorbereiten und bereitstellen von naturdaermen Granted DE3340669A1 (de)

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DE3340669C2 (de) 1987-09-17

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OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
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