DE3340440A1 - Verfahren zum herstellen von grobkeramischen formteilen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von grobkeramischen formteilen

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DE3340440A1
DE3340440A1 DE19833340440 DE3340440A DE3340440A1 DE 3340440 A1 DE3340440 A1 DE 3340440A1 DE 19833340440 DE19833340440 DE 19833340440 DE 3340440 A DE3340440 A DE 3340440A DE 3340440 A1 DE3340440 A1 DE 3340440A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/0038Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by superficial sintering or bonding of particulate matter

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Description

  • Veit Dennert,
  • Trosdorfer Weg 6, 8602 Bischberg Frank Dennert, Trosdorfer Weg 6, 8602 Bischberg Verfahren zum Herstellen von grobkeramischen Formteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von grobkeramischen Formteilen, z.B. Ziegelsteinen, Bauplatten und ähnliches. Derartige grobkeramische Formteile werden in der Regel aus einer plastischen, wasserhaltigen Ziegelmasse geformt und nach langsamem Trocknen bei erhöhten Temperaturen um 900 bis 12000C gebrannt. Die Formgebung erfolgt dabei heute meist nach dem Strangpreßverfahren, wobei aus dem kontinuierlich aus der Presse austretenden Strang die einzelnen Formkörper abgeschnitten werden. Das langsame und sorgfältige Trocknen ist erforderlich, damit die Feuchtigkeit durch das dichte Gefüge des Steinrohlings diffundieren und nach außen entweichen kann. Bei schnellerem Trocknen besteht die Gefahr, daß sich Schwundrisse bilden.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 20 32 266 ist ein Verfahren zum Herstellen von Leichtbaukörpern beschrieben, bei welchem Blähtongranulat mit einem anorganischen silikathaltigen Bindemittel in Form von Schlicker (dort Tonschlämme genannt) vermischt, sodann geformt, getrccknet und gesintert wird. Die Sintertemperatur wird dabei so eingestellt, daß das Bindemittel unterhalb des Schmelzpunktes des Blähtongranulates zu einer zusammenhängenden Masse versintert. Das Ergebnis ist ein weitgehend porenfreier luftundurchlässiger kompakter Formkörper mit guten Bausteineigenschaften, insbesondere guter Festigkeit und gutem Wärmeisolationsvermögen.
  • So sehr sich das zuletzt angegebene Verfahre von der üblichen Herstellung kompakter Ziegelsteine unterscheidet, so haftet ihm dennoch der Nachteil an, daß die mit dem Bindemittel in die Rohmasse eingebrachte Feuchtigkeit höchst vorsichtigt, d.h. langsam und zeitraubend bei niedriger Temperatur entfernt werden muß, wenn Schwund risse und Steindeforrationen mit Sicherheit vermieden werden sollen. Gerade das zeitaufwendige Trocknen der Steinrohlinge spielt aber beim Fabrikationsprozeß eine entscheidende Rolle, da die über längere Zeit zu lagernde Steinmasse erheblichen Platz in Anspruch nimmt und sehr kostspielige Trockeneinrichtungen bedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Verfahren zur Herstellung von grobkeramischen Formteilen, z.B. Ziegelsteinen, weiterzuentwickeln und insbesondere die zum Trocknen und Brennen der Formteile erforderliche Zeit abzukürzen. Hierzu wird von einem Verfahren ausgegangen, bei welchem ein anorganisches Granulat mit der wässrigen Aufschlemmung eines keramischen Bindemittels vermischt, die Mischung geformt und die Formkörper nach verhältnismäßig kurzer Vortrocknung bei einer Temperatur gebrannt werden, die bei oder oberhalb der Sintertemperatur des Bindemittels aber unterhalb der Erweichungstemperatur des Granulates liegt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem Verfahren mit folgenden Merkmalen: - Es wird ein Granulat mit einem solchen Korngrößenspektrum verwendet, daß zwischen den Granulaten offene, den freien Gasdurchtritt gestattende, kanalartige Hohlräume freibleiben, deren Volumen vorzugsweise mehr als 15 % des Gesamtvolumens der losen Schüttung beträgt, - es wird Bindemittel-Schlicker in solcher Menge zugesetzt, daß eine möglichst vollständige Umhüllung des Granulates mit Bindemittel-Schlicker eintritt, daß aber die Kanäle offenbleiben; - der Granulat-Schlicker-Mischung wird nach der Formung ein Teil des freien Wassers bis zur hinreichenden Ansteifung absorptiv oder chemisch entzogen; - danach wird getrocknet und gebrannt.
  • Die wesentlichen Gedanken, die zum vorliegenden Verfahren geführt haben, bestehen also darin, die an sich bekannte Granulat-Schlicker-Mischung so zusammenzusetzen, daß sie auch nach der Formung durchgehende den gesamten Formkörper durchsetzende offene Kanäle hat, durch welche die später auszutreibende Feuchtigkeit nach außen entweichen kann. Die Kanäle haben dabei aber noch den weiteren Vorteil, daß die Formkörper nach dem Trocknen, wie später noch gezeigt werden wird, nach dem an sich ebenfalls bekannten Durchströmverfahren gebrannt werden können, welches Verfahren den Vorteil bietet, daß es in äußerst kurzer Zeit durchführbar ist, wobei Brennzeiten von nur wenigen Minuten ausreichend sind.
  • Zur Erreichung dieses Zieles muß naturgemäß der Bindemittel-Schlicker in solcher Menge zugesetzt werden, daß eine möglichst vollständige Umhüllung des Granulates mit Bindemittel-Schlicker eintritt, daß aber die Kanäle nicht verstopft werden. Beim Trocknen entweicht das Wasser aus den über den Granulatteilchen vorhan- denen Schlickerhäuten sehr schnell, da diese Häute äußerst dünn sind. Beim nachfolgenden Sintern wird ebenso wie beim vorbekannten Verfahren die Temperatur so gewählt, daß zwar das keramische Bindemittel mit Sicherheit zusammensintert, daß aber das Granulat noch nicht erweicht. Durch diese Maßnahne ist dann chQrgQ-stellt, daß zwar eine hinreichende Steinbindung und damit Steinfestigkeit aufgebaut wird, daß aber die Formkörper sich während des Trocknens und Brennens nicht verformen.
  • Ein weiterer wesentlicher Gedanke, der zum vorliegenden Verfahren geführt hat, besteht darin, der Granulat-Schlicker-Mischung nach der Formung einen Teil des freien Wassers möglichst schnell zu entziehen. Wie groß dieser Teil des freien Wassers im Einzelfall sein muß, hängt von der Zusammensetzung der Rohmasse ab.
  • Gefordert werden muß in jedem Fall, daß der Rohling so steif wird, daß er aus der Form genommen und alsbald zur Weiterbehandlung, also zum Trocknen und Brennen, abtransportiert werden kann. Dieses schnelle Ansteifen durch Wasserentzug kann dabei so geschehen, daß zur Herstellung der Granulat-Schlicker-Mischung ein solches Granulat verwendet wird, das eine poröse, langsam wasseraufnehmende Oberfläche aufweist, wie dies beispielsweise bei einigen Blähtonsorten der Fall ist.
  • Die Verwendung von Blähton zur Herstellung von Leichtbaukörpern ist zwar grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 32 266, die Ausnützung der Wasseraufnahmefähigkeit dieses Materials ist dort aber nicht beschrieben und wäre dort offensichtlich auch gar nicht sinnvoll, da infolge des nahezu luftdichten Gefüges ohnehin mit langen Trockenzeiten gearbeitet werden muß.
  • Bei Ausnützung der Wasseraufnahmefähigkeit poröser Granulate, beispielsweise Blähton, dauert das Ansteifen bis zur möglichen Entformung je nach Massezusammensetzung 30 bis 60 Minuten. Diese Zeit kann noch weiter abgekürzt werden, wenn der Granulat-Schlicker-Mischung Stoffe zugesetzt werden, welche Wasser langsam chemisch binden, beispielsweise Gips. Dabei kann beliebig so verfahren werden, daß entweder eine kleine Gipsmenge zusätzlich der Masse mit porösem Blähton zugegeben wird oder daß andere Granulate eingesetzt werden, welche an sich kein Wasser aufnehmen können und daß die Wasserbindung zum Zwecke der Ansteifung alleine durch die besagten Zusatzstoffe, beispielsweise Gips, durchgeführt wird.
  • Das Verfahren macht demnach von der Idee Gebrauch, das unvermeidlich in der Rohmasse vorhandene Wasser temporär absorptiv oder chemisch zu binden, dadurch einen schnell ansteifenden Formkörper zu erhalten und diesen dann infolge seiner luftdurchlässigen Eigenschaften schnell zu trocknen und zu brennen. Rohmassen, die zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignet sind, können beispielsweise folgende Zusammensetzung aufweisen: 1000 bis 1300 1 Blähton oder Blähschiefer (lose) 100 bis 300 kg Bindemittel (Ton-Trockensubstanz) 3 je m verdichtete gebrannte Masse.
  • Im Rahmen dieser Grenzen hat sich speziell die folgende Zusammensetzung mit Blähton als Granulat und Tonmehl als keramisches Bindemittel bewährt: 50 bis 80 Gew.% Ton (Trockensubstanz) 20 bis 50 Gew.% Wasser.
  • Die Bestandteile Tonmehl und Wasser werden dabei zunächst zu einem Schlicker vermischt und dieser dem Granulat unter ständiger Rührbewegung zugesetzt. Vorteilhafterweise wird dabei ein Blähton als Granulat verwendet, dessen Korngrößenspektrum von 3 bis 8 mm reicht, so daß bei der Bildung einer Haufwerks-Schüttung die Zwischenräume zwischen den einzelnen Granulatkörnern nicht durch feinkörnige Substanzen angefüllt werden, so daß die geforderten durchgehenden Kanäle sich bilden können. Bei der angegebenen KorngröBenzusammensetzung sind auch die Zwisctlenräume h h nre i c'hLnd groß, um nicht durch den zuzusetzenden Schlicker vollständig verstopft zu werden.
  • Um den Ansteifvorgang nach Möglichkeit zu beschleunigen, wird des weiteren vorgeschlagen, unter Verwendung an sich bekannter Verflüssigungsmittel einen keramischen Bindemittelschlicker mit reduziertem Wassergehalt zu erzeugen und diesen dann mit dem Granulat zu vermischen. Als Verflüssigungsmittel kann beispielsweise Natriumcarbonat verwendet werden oder es können auch spezielle Stoffgemische eingesetzt werden, die marktgängig sind und beispielsweise auf der Basis spezieller aktivierter Huminate (Salze der Huminsäuren) gegebenenfalls in Mischung mit Silikaten aufgebaut sind. Diese Verflüssigungsmittel sind wasserlösliche Stoffe, die es gestatten, den Wassergehalt der Schlicker erheblich herabzusetzen und zwar je nach Stoffart sowohl des Verflüssigungsrrittels wie auch des keramischen Bindemittels um 10 bis 25%. Es liegt in der Natur der Sache, daß bei solchen Schlickern mit reduziertem Wassergehalt eine nur geringfügige weitere Reduktion eintreten muß, um die Rohmasse vollends ansteifen zu lassen und sie somit entformbar und stapelfähig zu machen.
  • Die aus der Granulat-Schlicker-Mischung erzeugten Formkörper sollen vorzugsweise nach dem Durchströmverfah- ren getrocknet und gebrannt werden. Die Anwendung des Durchströmverfahrens zum Brennen poröser keramischer Formkörper ist für sich genommen bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 19 14 372. Beim dort beschriebenen Verfahren werden aber nicht Granulat-Schlicker-Massen getrocknet, sondern weitgehend einheitlich zusammengesetzte Rohlinge, welche durch die erreichte hohe Temperatur unter Druck deformiert und zu Körpern geformt werden, wobei die Rohlingsgranulate unmittelbar miteinander versintern.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1: 380 kg poröser Blähton (Schüttgewicht 330 kg/m3) mit einer Korngröße von 3-8 mm werden in einen Rührwerksmischer geeigneter Größe eingefüllt. in einem zweiten Rührwerk werden 210 kg Tonschlicker, bestehend aus 130 kg Tonmehl und 80 kg Wasser erzeugt.
  • Nach gleichmäßiger Verteilung des Tonmehles im Wasser wird der entstandene Schlicker unter ständigem Rühren dem Blähtongranulat zugesetzt und etwa 2 Minuten zur Vergleichmäßigung weitergerührt.
  • Die entstandene Masse wird in Formkästen eingefüllt, verdichtet, entschalt und bleibt dann etwa 30 Minuten auf einer Stahlblechunterlage stehen.
  • Während dieser Zeit tritt eine Ansteifung der Masse ein, die hinreichend ist, um die Steinformlinge zur anschließenden Weiterbehandlung zu bringen.
  • Die Rohlinge werden alsdann in einen Durchströmheißluftkanal gebracht und mittels Heißluft getrocknet; Den Fortschritt der Trocknung beobachtet man z.B.
  • anhand der Abgastemperatur. Steigt diese schnell an, so wird der Trockenvorgang als beendet angese-0 hen und die Temperatur auf 1050 C erhöht. Der vorgetrocknete Stein folgt infolge seiner Porosität schnell der ansteigenden Gastemperatur; die Sinterbehandlung ist in 20 bis 25 Minuten beendet.
  • Beispiel 2 Es wird dieselbe Rohmasse erzeugte wie gemäß Beispiel 1, nämlich eine Rohmasse aus 380 kg Blähtongranulat, 210 kg Schlicker, der seirerseits aus 130 kg Tonmehl und 80 kg Wasser besteht. Nach gutem Vermischen des Schlickers mit dem Granulat werden 4,0 kg Gipsmehl zugesetzt und untergerührt.
  • Die erhaltene Mischung wird in Formkästen eingefüllt, verdichtet und entschalt. Sie ist innerhalb von 20 bis 30 Minuten hinreichend angesteift, um weiterverarbeitet zu werden. Die so erzeugten Formlinge werden bei 105 bis 1200C vorgetrocknet und alsdann der beschriebenen Brennbehandlung unterworfen. Der zugesetzte Gips zerfällt bei Brenntemperatur unter Freisetzung von SO3. Die Gase werden, bevor sie dem Abgasschornstein zugeleitet werden, durch einen Kalkturm geleitet, der den SO3-Gehalt zurückhält.
  • Nach beiden Beispielen entstehen gebrannte Körper mit 3 einem Raumgewicht von ca. 500 kg/m . Anstelle der Brennbehandlung im Durchströmverfáhren kann das Brennen naturgemäß in anderen Öfen vorgenommen werden, wobei sich die bleibende Luftdurchlässigkeit der Formkörper ebenfalls verkürzend auf die Brennzeit auswirkt.

Claims (8)

  1. Veit Dennert, Trosdorfer Weg 6, 8602 Bischberg Frank Dennert, Trosdorfer Weg 6, 8602 Bischberg Ansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von grobkeramischen Formteilen, z.B. Ziegelsteinen, bei welchem ein anorganisches Granulat mit der wässrigen Aufschlemmung eines keramischen Bindemittels vermischt, die Mischung geformt und die Formkörper nach verhältnismäßig kurzer Vortrocknung bei einer Temperatur gebrannt werden, die bei oder oberhalb der Sintertemperatur des Bindemittels, aber unterhalb der Erweichungstemperatur des Granulates liegt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - Es wird ein Granulat mit einem solchen Korngrößenspektrum verwendet, daß zwischen den Granulaten offene, den freien Gasdurchtritt gestattende, kanalartige Hohlräume freibleiben, deren Volumen vorzugsweise mehr als 15 % des Gesamtvolumens der losen Schüttung beträgt, - es wird Bindemittel-Schlicker in solcher Menge zugesetzt, daß eine möglichst vollständige Umhüllung des Granulates mit Bindemittel-Schlicker eintritt, daß aber die Kanäle offenbleiben; - der Granulat-Schlicker-Mischung wird nach der Formung ein Teil des freien Wassers bis zur hinreichenden Ansteifung absorptiv oder chemisch entzogen; - danach wird getrocknet und gebrannt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Granulat mit Korngrößen von 3 bis 8 mm verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur absorptiven Bindung eines Teiles des freien Wassers ein poröser, langsam wasseraufnehmender Stoff, z.B. Blähton als Granulat, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur chemischen Bindung eines Teiles des freien Wassers dem Schlicker oder der Granulat-Schlicker-Mischung Gips zugesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Granulat-Bindemittel-Mischung folgender Zusammensetzung verwendet wird: 1000 bis 1300 1 Blähton oder Blähschiefer (lose) 100 bis 300 kg Bindemittel (Ton-Trockensubstanz) 3 je m verdichtete gebrannte Masse.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlicker-Mischung folgender Zusammensetzung verwendet wird: 50 bis 80 Gew.% Ton (Trockensubstanz) 20 bis 50 Gew.% Wasser wobei die Bestandteile Tonmehl und Wasser zunächst zu einem Schlicker vermischt und dieser dem Granulat unter ständiger Rührbewegung zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung an sich bekannter Verflüssigungsmittel ein keramischer Bindemittelschlicker mit reduziertem Wassergehalt erzeugt und dieser sodann mit dem Granulat vermischt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Granulat-Schlicker-Mischung erzeugten Formkörper nach dem Durchström-Verfahren getrocknet und gebrannt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3536722A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-23 Herta Lang Hohlblockstein
DE4410242A1 (de) * 1994-03-24 1994-08-25 Wolfgang Dipl Ing Jehra Keramische Verklebung und Umhüllung von Blähton

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