DE3339342A1

DE3339342A1 - Anzeigevorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3339342A1
Application number: DE19833339342
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dipl.-Ing. 8058 Erding Rüger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1983-10-29
Filing date: 1983-10-29
Publication date: 1985-05-09

Description

Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von zwei Meßwerten eines Kraftfahrzeugs als Band auf einem Bildschirm, bei der die Meßwerte die beiden charakteristischen Stellen des Bandes variabel bestimmen.
Bei einer derartigen Vorrichtung, wie sie aus der DE-PS 28 14 680 bekannt ist, besitzt das Band eine konstante Breite. Es dient dazu, die Differenz zweier gleichartiger Meßwerte darzustellen. Hierzu bestimmt der eine Meßwert den einen Randpunkt des Bandes und der andere Meßwert den anderen Randpunkt. Die bekannte Vorrichtung ist somit auf den speziellen Anwendungsfalls beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auch nicht gleichartige Meßwerte übersichtlich dargestellt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der eine Meßwert die Lage in der einen Koordinatenrichtung und der andere Meßwert die Länge des Bandes in der anderen Koordinatenrichtung bestimmt.
Die Länge des Bandes ist somit ein direktes Maß für den einen Meßwert allein, während sich bei der bekannten Vorrichtung darin die Differenz der beiden Meßwerte zeigt.
Durch die Verschiebung des Bandes in der einen Koordinatenrichtung entsprechend den zugeordneten Meßwert wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad für die Anzeige gewonnen und damit ebenfalls die übersichtlichkeit erhöht.
Da die Meßwerte beliebig miteinander kombiniert werden können, lassen sich somit verschiedenartige Anzeigen erzielen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Meßwerte in einem sinnvollen Zusammenhang stehen.
Ein besonderes Beispiel hierfür sind die Meßwerte für Geschwindigkeit und den momentanen Kraftstoffverbrauch, die beide von besonderem Interesse sind.
Insbesondere für derartige zusammenhängende Meßwerte kann eine weitere Verbesserung der Anzeige mit Hilfe einer Kurve erzielt werden, die auf dem Bildschirm den optimalen Zusammenhang der beiden Meßwerte darstellt. Damit wird ein Bezug zwischen dem optimalen Fall und dem willkürlich erzielten erreicht.
Schließlich kann auch noch ein weiterer Meßwert mit Hilfe des Bandes dargestellt werden. Während für die Darstellung nur zweier Meßwerte ein Band mit konstanter Breite zu bevorzugen ist, kann durch Variation der Breite des Bandes entsprechend dem dritten Meßwert eine übersichtliche Anzeige von insgesamt drei Meßwerten erzielt werden. Im Falle von Geschwindigkeit und momentanem Kraftstoffverbrauch als die beiden ersten Meßwerte stellt die Einstellung der Breite des Bandes entsprechend der momentanen Drehzahl einen dritten Meßwert dar, der ebenfalls von besonderem Interesse ist und darüber hinaus im Zusammenhang mit den ersten beiden Meßwerten steht.
Die Veränderung der Breite des Bandes stellt jedoch nur eine Möglichkeit dar, mindestens einen weiteren Meßwert anzuzeigen. Grundlage hierfür ist die Überlegung, die Form des Bandes entsprechend diesem Meßwert abzuwandeln. Dabei kann sogar die Grundkonfiguration geändert werden. An Stelle eines Bandes kann beispielsweise auch ein Dreieck zur Anzeige dienen, dessen charakteristische Elemente Basislänge, Höhe und Lage im Bezug auf eine Koordinatenrichtung den jeweils anzuzeigenden Meßwerten zugeordnet sind. Während mit Hilfe eines gleichschenkeligen Dreiecks damit drei Meßwerte angezeigt werden können, kann beispielsweise auch ein vierter Meßwert durch unterschiedliche Längen der Dreiecksschenkel Berücksichtigung finden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Anzeigevorrichtung für zwei Meßwerte eines Kraftfahrzeugs und Fig. 2 schematisch eine Schaltung, mit der die Anzeige von Fig. 1 realisiert wird.
Ein in Fig. 1 gezeigter Bildschirm 1 einer nicht dargestellten Bildröhre dient zur Anzeige zweier variabler Meßwerte von Geschwindigkeit und momentanen; Kraftstoffverbrauch, die gemeinsam in Form eines Balkens 2 dargestellt sind. Der Balken 2 besitzt eine konstante Breite 3 Seine Lage in x-Richtung ist durch die momentane Geschwindigkeit, seine Höhe 4 durch den momentanen Kraftstoffverbrauch bestimmt.
Unter dem Gesichtspunkt eines möglichst geringen Kraftstoffverbrauchs wird der Fahrer somit bemüht sein, die Höhe des Balkens 2 unter Beibehaltung der x-Lage möglichst geringzuhalten. Ist es hingegen sein Ziel, dieGeschwindigkeit bei unverändertem momentanen Kraftstoffverbrauch optimal einzustellen, wird er seine Fahrweise so einstellen, daß der Balken 2 möglichst weit rechts steht. Als Hilfen hierfür kann zusätzlich eine Kurve 5 angezeigt sein, die eine optimale Verbrauchskennlinie in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der momentanen Last und von Umweltbedingungen zeigt. Diese Kennlinie kann von einem Kennlinienspeicher (nicht dargestellt) entnommen werden.
Die Breite 3 des Balkens 2 kann zudem entsprechend einem dritten Meßwert variiert sein. Hierfür bietet sich die Drehzahl an. Die Auswirkungen bei einer Zunahme der Drehzahl um 50 % bei angenommen gleichbleibenden Meßwerten für die Geschwindigkeit und den momentanen Kraftstoffverbrauch ist durch einen strichlierten Balken 2' dargestellt.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Schaltung ermöglicht durch Einstellen von Lage und Form des Balkens 2 die drei interessierenden Meßwerte zu berücksichtigen. Der Balken 2 wird prinzipiell mit Hilfe von zwei Dreiecksgeneratoren 6 und 7 mit niedriger bzw. um den üblichen Faktor von z.B. 50 erhöhter Frequenz nach Art eines Fernsehbilds beschrieben. Das Einstellen der Breite 3 des Balkens 2 erfolgt mit Hilfe eines steuerbaren Amplitudenabschwächers 8, der dem Dreiecksgenerator 6 nachgeschaltet ist. Dessen Steuerung wird in Abhängigkeit von der Drehzahl vorgenommen. Hierzu dient ein Frequenz-Analog-Wandler 9, dem von einem nicht -dargestellten Drehzahlgeber stammende Impulse zugeführt sind. Bei Dreiecksdarstellung zur Drehzahlanzeige wird der Amplitudenabschwächer 8 in Abhängigkeit der Amplitude des Dreiecksgenerators 7 zusätzlich gesteuert (Leitung 15? Zur Positionierung des Balkens 2 in x-Richtung dient ein Frequenz-Analog-Wandler 10, dem Impulse von einem nicht dargestellten Weggeber zugeführt sind. Die Ausgangssignale des Wandlers 10 und des Amplitudenabschwächers 8 sind auf einen Summenverstärker 11 geführt, der unmittelbar die Steuerorgane für die Auslenkung des Elektronenstrahls auf dem Bildschirm 1 in x-Richtung beeinflussen.
Die Höhe 4 des Balkens 2 wird in Abhängigkeit vom momentanen Kraftstoffverbrauch eingestellt. Hierzu dient ein Pulsbreiten-Analog-Wandler 12, der Einspritzimpulse erhält und über einen nachgeschalteten Anpaßverstärker 13 einen Verstärker 14 für das Ausgangssignal des Dreiecksgenerators 7 steuert. Das Ausgangssignal des Verstärkers 14 ist unmittelbar auf die Ablenkorgane des Elektronenstrahls die vertikale Richtung zugeführt. Damit wird der Balken 2 in einer Weise erzeugt, wie sie in Fig. 1 durch eine Zick-Zack-Linie angedeutet ist.
An Stelle der Darstellung des Balkens auf einem Bildschirm 1 einer Bildröhre kann die Darstellung auch mit Hilfe einer Leuchtdioden-Matrix oder durch entsprechende Ansteuerung geeigneter Leuchtelemente in Form von Flüssigkristall- oder Gasentladungszellen erfolgen.

Claims

Patentansprüche: Vorrichtung zur Anzeige -von zwei Meßwerten eines Kraftfahrzeugs als Band auf einem Bildschirm, bei der die Meßwerte die beiden charakteristischen Stellen des Bandes variabel bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Meßwert die Lage in der einen (x-)Koordinatenrichtung und der andere Meßwert die Länge (4) des Bandes (2) in der anderen Koordinatenrichtung bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Meßwert die Geschwindigkeit und der andere Meßwert der momentane Kraftstoffverbrauch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bildschirm (1) eine Kurve (5) für den optimalen Zusammenhang der beiden Meßwerte dargestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (3) des Bandes (2) zusätzlich entsprechend dem Wert einer dritten Meßgröße variiert ist.