DE3338128A1 - Pruefstand, in dem in hohlkoerpern in sekundenbruchteilen extrem hohe pruefdruecke erzeugbar sind - Google Patents
Pruefstand, in dem in hohlkoerpern in sekundenbruchteilen extrem hohe pruefdruecke erzeugbar sindInfo
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Description
PB 3241/1651 - * -
Prüfstand, in dem in Hohlkörpern in Sekundenbruchteilen extrem hohe Prüfdrücke erzeugbar sind
Die Erfindung betrifft einen Prüfstand, in dem in Hohlkörpern mit einem Rauminhalt von etwa 1 bis
10 Kubikdezimeter Prüfdrücke erzeugbar sind unter Zuhilfenahme
eines flüssigen Mediums, das innerhalb des Hohlkörpers komprimierbar ist mit einer Kompressibilität
bis herab zu 1 Prozent pro 1 000 bar Druckbeaufschlagung, mit einer Aufnahmevorrichtung, in der ein
Hohlkörper während der Druckerzeugungsvorgänge lagegesichert gehalten ist.
Hohlkörper oder Bauteile, die im Betrieb extrem hohen, insbesondere gepulsten, Arbeitsdrücken ausgesetzt sind,
müssen aus Sicherheitsgründen überprüft werden, dahingehend, ob die Hohlkörperwand oder das Bauteil über
eine hinreichende Stabilität verfügt. Bisher ist jedoch keine Einrichtung bekannt geworden, die es ermöglicht
hätte, innerhalb kürzester Zeit auftretende und wieder abklingende extrem hohe Drücke zu simulieren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit der in Hohlkörpern Drücke erzeugbar
sind, mit dem Zweck, die Hohlkörper selbst oder in sie eingelagerte Bauteile dahingehend überprüfen zu können,
ob sie die gestellten Belastungsanforderungen erfüllen oder nicht.
PB 3241/1651 -Jt-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Prüfstand
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Nachstehend sind Einzelheiten der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig.1 einen Prüfstand nach der Erfindung
in Seitenansicht mit einem ersten
Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Höchstdruckerzeugung,
Fig.2 eine Seitenansicht des PrüfStandes
gemäß Fig.1, wobei jedoch die die
Steuerung der Druckerzeugung vollziehenden Teile nicht in richtiger Lage,
sondern zur Sichtbarmachung von Details im Steuerbereich um 90° versetzt, in die Zeichenebene gelegt, dargestellt
sind.
Fig.3 eine andere Ausführungsmöglichkeit der
Steuerung der die Druckerzeugung vollziehenden Teile im Prüfstand gemäß
Fig.1 und 2, wobei diese Teile auch hier nicht in richtiger Lage, sondern
um 90° versetzt, in die Zeichenebene gelegt, dargestellt sind.
Fig.4 eine weitere Ausführungsmöglichkeit
der Steuerung der die Druckerzeugung vollziehenden Teile im Prüfstand gemäß
Fig.1 und 2, wobei diese Teile auch hier nicht in richtiger Lage, sondern
um 90° versetzt, in die Zeichenebene gelegt, dargestellt sind.
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Fig.5 eine andere Ansicht der Teile von
Fig.4 aus Richtung des Pfeiles A.
In den Figuren sind gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen angezogen.
Aus den Figuren 1 und 2 ist ein Prüfstand ersichtlich, in dem Hohlkörper mit einem Rauminhalt von etwa 1 bis
10 Kubikdezimeter oder in diese eingelagerte Bauteile
überprüfbar sind unter Zuhilfenahme eines flüssigen Mediums, das innerhalb des Hohlkörpers komprinri erbar ist
mit einer Kompressibilität bis herab zu 1 Prozent pro 1 000 bar Druckbeaufschlagung. Der Prüfstand besteht
aus einem Gestell 1, das ortsfest installiert ist. Das Gestell 1 ist in Fig.1 hinsichtlich seiner Länge ebenso
wie der Hohlkörper 2, in dem Druck erzeugt werden soll, nicht in tatsächlicher Länge, sondern verkürzt dargestellt.
Am Gestell 1 ist eine geeignete Aufnahmevorrichtung 3 vorgesehen, in der ein Hohlkörper 2 während der
Druckerzeugungsvorgänge lagegesichert gehalten ist.
Die Aufnahmevorrichtung 3 beinhaltet außer Spann- und
Lagesicherungsmitteln auch noch Mittel 4, durch die das zur Druckerzeugung notwendige flüssige Medium in den
Innenraum des Hohlkörpers 2 einleitbar und bei etwaigen Leckverlusten nachführbar ist. Am Prüfstand ist nun
erfindungsgemäß eine Einrichtung zur Höchstdruckerzeugung angeordnet, die in einem Hohlkörper 2 innerhalb
von Sekundenbruchteilen, beispielsweise 50 msec, einen Aufbau von brücken in der Größenordnung von 10 000 bar
0 ermöglicht und folgende, nachstehend beschriebene Bauteile umfaßt, die im bzw. am Gestell 1 angeordnet sind:
a) eine Steuerwelle 5, die an ein von einem leistungs- und drehzahlmäßig entsprechend ausgelegten Motor 6
aus angetriebenes, ausreichend dimensioniertes
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Schwungrad 7 angekoppelt ist und außerdem zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete und angeordnete
Steuernocken 8, 9 trägt, von denen jeder neben einer Nockenlauffläche 10 bzw.11 eine kreiszylindrische
Lauffläche 12 bzw. 13 aufweist.
b) einen in den Hohlkörper 2 eintauchenden und dort leckagearm geführten Druckkolben 14, der an einer
ausreichend stabil gelagerten Kolbenstange 15 angeordnet ist, die wiederum mit zwei Laufrollen
bzw.17 durch die Kraft einer sich einenendes an ihr, andernendes an einem Widerlager 18 abstützenden
Druckfeder 19 gegen die Steuernocken-Laufflächen gedrückt ist und zwar während der Erzeugung
des Prüfdruckes auf die Nockenlaufflächen bzw.11, ansonsten die benachbarten kreiszylindrischen
Laufflächen 12 bzw.13.
c) eine Vorrichtung, mit der die Nockenlaufflächen 10,
11 und die Laufrollen 16, 17 an der Kolbenstange
für eine einzige Betätigung des Druckkolbens 14 synchron in Sekundenbruchteilen in und wieder außer
Steuerkontakt bringbar sind.
Die Vorrichtung gemäß dem Merkmal c) kann beispielsweise aus Einzelheiten gebildet sein, wie aus Fig.2
ersichtlich. Dabei sind die beiden Steuernocken 8 und 9 zwischen zwei gestellfesten Anschlägen 20 und
gegen Verdrehung gesichert, jedoch axial verschieblieh an der Steuerwelle 5 gelagert und durch vorgespannte
Druckfedern 22, 23 auseinandergedrückt. Die Steuerwelle 5 kann dabei im Verschiebebereich der
beiden Steuernocken 8, 9 eine achsparallele Verzahnung aufweisen; dementsprechend müßten auch die Durchgangsbohrungen
der beiden Steuernocken 8 und 9 verzahnt sein. An der Außenseite jedes Steuernockens 8
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bzw.9 ist eine Steuerscheibe 24 bzw.25 angeordnet, deren
Stirnseite eine umlaufende Steuerbahn 26 bzw. 27 umfaßt, die so ausgebildet ist, daß der jeweilige Steuernocken
bzw. 9 innerhalb einer Umdrehung der Steuerwelle 5 zeit- und lagerichtig mit einem bestimmten Hub verschiebbar
ist. Darüber hinaus sind zwei Steuerstifte 28 bzw.29 vorgesehen, die synchron senkrecht zur Achse der Steuerwelle
5 um einen bestimmten Hub hin- und herbewegbar sind, ferner an eine elektrische oder hydraulische oder pneu-ο
matische Betätigungseinrichtung mit entsprechender Steuerung (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeschlossen
und jeweils zeit- und lagerichtig in und außer Steuerkontakt mit der jeweiligen Steuerbahn 2 6 bzw.27 an einer
Steuerscheibe 24 bzw.25 bringbar sind.
Alternativ zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform
kann die Vorrichtung gemäß Merkmal c) jedoch auch wie in Fig.3 dargestellt ausgebildet sein. Der Unterschied
zu der in Fig.2 dargestellten Lösung besteht dabei im wesentlichen darin, daß die beiden Steuerscheiben 24
und 25 nicht außen am jeweiligen Steuernocken 8 bzw.9, sondern innen an diesen angeordnet sind. Diese Anordnung
der Steuerscheiben macht auch das Vorsehen von Druckplatten 30 bzw.31 erforderlich, zwischen denen sich
dann die Druckfedern 22 und 23 erstrecken; außerdem ist eine Verbreiterung der Kolbenstange 15 im Bereich der
Lagerung für die Laufrollen 16 und 17 sowie ein größerer
axialer Abstand der letzteren erforderlich. Die umlaufende Steuerbahn 26 bzw.27 ist jeweils an der radial
gerichteten Seitenwand einer Hinterschneidung an der Steuerscheibe 24 bzw.25 ausgebildet.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Merkmal c) ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Bei dem
dort aufgezeigten Prinzip werden nicht die Steuernocken 8 und 9, sondern die Laufrollen 16 und 17 ver-
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schoben. Zu diesem Zweck sind die beiden Laufrollen und 17 gegeneinander axial verschiebbar in einer Querbohrung
32 der Kolbenstange 15 gelagert, wobei die eine Laufrolle 16 eine in der Querbohrung 32 gleitende Achshülse
33 aufweist, in die die andere Laufrolle 17 mit einem Achsbolzen 34 eingreift. Beide Laufrollen 16 und
17 sind in diesem Fall von außen durch druckfederbeaufschlagte
Rollenstößel 35, 36 gegen seitliche Anschlagflächen 3 7 bzw.38 der Kolbenstange 15 gedrückt,
TO J-n welcher Stellung die Laufrollen 16, 17 auf den kreiszylindrischen
Laufflächen 12 bzw.13 der beiden Steuernocken
8 bzw.9 laufen. An ihren den Rollen 3 9 bzw.40 gegenüberliegenden Enden sind die Rollenstößel 35 bzw.
36 jeweils in einem gestellfesten Widerlager 41 bzw.42
geführt, das eine Anlagefläche 43 bzw.44 für eine sich
andernendes am Kopf des Rollenstößels 35 bzw.36 abstützende Druckfeder 45 bzw.46 aufweist. Außerdem umfaßt
jedes Widerlager 41 bzw.42 einen Anschlag 47 bzw.48,
durch den die Auslenkung des jeweiligen Rollenstößels 35 bzw.36 begrenzt ist. In dieser Position der Rollenstößel
35 bzw.36 befinden sich die Laufrollen 16 und im Wirkbereich der Nockenlaufflächen 10 und 11 der
beiden Steuernocken 8 bzw.9. Darüber hinaus ist eine elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch betätigbare
Hubeinrichtung mit entsprechender Steuerung vorgesehen, mit welchen Mitteln die Laufrollen 16 und 17
zeit- und lagerichtig auseinanderschiebbar sind. Die Hubeinrichtung kann aus einer drehbar auf der Kolbenstange
15 gelagerten Druckplatte 49 bestehen, die auf ihrer einen Stirnseite auf einem Teilkreis zwei
einander diametral gegenüberliegende Steuerstifte bzw. Steuerrollen 50, 51 und auf ihrer anderen Seite ein
Ritzel 52 trägt. Dabei steht der Steuerstift bzw. die Steuerrolle 50 in Gleitkontakt mit der Innenseite
der Laufrolle 16; der Steuerstift bzw. die Steuerrolle 51 steht in Gleitkontakt mit der Innenseite der
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Laufrolle 17. Der Teilkreis, auf dem die beiden Steuerstifte
bzw. Steuerrollen 50, 51 angeordnet sind, besitzt einen solchen Durchmesser, daß die beiden Laufrollen
16 und 17 bei Verdrehung der Druckplatte 49 in
Richtung der Pfeile 53 aus der in Fig.4 und 5 ersichtlichen Position heraus um jenen Hub verschiebbar sind,
in eine Position, in der die beiden Laufrollen 16 und 17 mit den Nockenlaufflächen 10 bzw.11 der beiden
Steuernocken 8 und 9 in Steuerkontakt stehen. Zur Betätigung der Druckplatte 49 wiederum ist eine Zahnstange
54 vorgesehen, die an einen Hubzylinder 55 angeschlossen ist, welche Teile ebenfalls der Hubeinrichtung
zuzurechnen sind.
Der Motor 6 ist vorzugsweise durch einen entsprechend ausgelegten Elektromotor gebildet; dieser ist an einer
Bodenplatte des Gestells 1 befestigt und treibt über Riemen 56 das Schwungrad 7 an; die Riemen 56 greifen
dabei in vorteilhafter Weise in Radialnuten des Schwung
rades 7 ein und umschlingen dieses so auf einem Großteil seines Umfanges. Zur stabilen Lagerung der Kolbenstange
15 ist wenigstens ein am Gestell angeordneter Lagerbock 57 mit einem quergeteilten Gleitlager
58 vorgesehen; darüber hinaus sind am Gestell ortsfest angeordnete Führungsschienen 59 vorgesehen, in denen
Stützräder 60 geführt sind, die koaxial zu den Laufrollen 16 und 17 auf gleicher Achse wie diese gelagert
sind. Zweckmäßigerweise ist außer dem ersten Lagerbock 57, in dem die Kolbenstange 15 im Bereich eines
zylindrischen Führungsabschnittes geführt ist, noch ein zweiter Lagerbock 61 vorgesehen, der das hintere
Ende des Druckkolbens 14 umfaßt und vorzugsweise auch
zur Lagefixierung des Hohlkörpers 2 dient sowie entsprechend diesem Zusatzzweck ausgebildet ist. Die
Steuerwelle 5 ist aus Gründen einer einfachen Fertigung und Montage aus zwei Teilen zusammengesetzt,
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wobei das eine Teil das Schwungrad 7 und das andere Teil die beiden Steuernocken 8 bzw.9 trägt. Beide Teile
der Steuerwelle 5 sind im Bereich zweier Flansche 62, 63 miteinander verschraubt.
Die Steuernocken 8 und 9 sind im Bereich ihrer Nockenlaufflächen 10, 11 auf einen solchen Hub ausgelegt, der
notwendig ist, um das im Hohlkörper 2 eingeschlossene, eine Kompressibilität mit beispielsweise 1 Prozent pro
-1 000 bar Druckbeaufschlagung aufweisende Medium auf
den erforderlich hohen Druck in der Größenordnung von 10 000 bar komprimieren zu können.
Nachstehend ist ein DruckerzeugungsVorgang näher beschrieben.
Es sei dabei angenommen, daß der Hohlkörper ordnungsgemäß im Prüfstand eingespannt und mit dem für
die Druckerzeugung notwendigen' Medium gefüllt ist, außerdem alle Teile der Einrichtung zur Höchstdruckerzeugung
betriebsbereit sind und der Elektromotor 6 das Schwungrad 7 bereits auf die vorgegebene Arbeitsdrehzahl gebracht hat.
Für einen Druckerzeugungsvorgang werden dann in Bruchteilen von Sekunden die Laufrollen 16 und 17 durch
die vorbeschriebenen Mittel von den kreiszylindrischen Laufflächen 12, 13 ausgehend in den Wirkbereich
der Nockenlaufflächen 10 und 11 verschoben. Dieser Vorgang läuft während einer halben Umdrehung der
Steuerwelle 5 ab und ist steuerungsseitig auf dem in Fig.1 zwischen den Punkten 64 und 65 eingeschlossenen
Laufflächenbereich an den Steuernocken 8 und 9 synchronisiert; dies ist jener Bereich, in dem die
Kontur der Nockenlauffläche 10 bzw.11 gleich ist wie
jene der kreisförmigen Laufflächen 12 bzw. 13, so daß eine Querverschiebung der Laufrollen 16, 17 bzw.
der Steuernocken 8, 9 leicht möglich ist. Sobald die
Laufrollen 16 und 17 dann in Kontakt mit dem den Hub erzeugenden
Bereich der Nockenlaufflächen 10 bzw.11 kommen,
wird der Druckkolben 14 in den Hohlkörper 2 hinein verschoben, wodurch das in diesem eingeschlossene Medium
komprimiert wird, in einem Maß, das von der Größe des Hubes der Steuernocken 8, 9 und der Kompressibilität des
Mediums abhängt. Der sich dabei einstellende Druck wird durch einen nicht dargestellten Detektor aufgenommen und
an eine Auswerteinrichtung weitergeleitet. Sobald die Laufrollen 16, 17 den höchsten Punkt der Nockenlaufflächen
10, 11 überwunden haben, werden die Kolbenstange
15 und damit der Druckkolben 14 wieder in ihre Ausgangsposition zurückgedrückt und damit der Druck wieder abgebaut.
Sobald beim weiteren Drehen der Steuerwelle 5 die Laufrollen 16 und 17 wieder in jenen, zwischen den Punkten
64 und 65 angegebenen Bereich der Steuernocken 8 und gelangen, werden die Steuerrollen 16 und 17 wieder aus
dem Wirkbereich der Nockenlaufflächen 10 und 11 herausgeschoben,
wobei auch dieser Vorgang in Sekundenbruchteilen erfolgt und steuerungsseitig auf den zwischen
den Punkten 64 und 65 angegebenen Drehwinkelbereich synchronisiert ist.
Ein solcher wie vorbeschriebener Druckerzeugungsvorgang läuft beispielsweise in einer Zeit von insgesamt
50 msec ab; dabei nimmt die Drehzahl des Schwungrades 7 entsprechend der verbrauchten Energie ab. Der Motor 6
ist jedoch so ausgelegt, daß das Schwungrad 7 bereits schon nach wenigen Sekunden wieder auf die vorgegebene
Arbeitsdrehzahl gebracht und damit ein neuer Druckerzeugungsvorgang möglich ist. Die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Höchstdruckerzeugung kann beispielsweise so ausgelegt sein, daß in einer Minute vier Druckerzeugungsvorgänge
mit dem vorbeschriebenen Ablauf durchführbar sind. Für den Fall, daß ein in den Hohlkörper 2 eingelagertes Bauteil auf seine Stabilität
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überprüft werden sollte, so kann dann nach einer ausreichenden Anzahl von Druckerzeugungsvorgängen mit
geeigneten Methoden festgestellt werden, ob sich Veränderungen am zu prüfenden Bauteil eingestellt haben
oder nicht.
Claims (10)
1.J Prüfstand, in dem in Hohlkörpern mit einem Rauminhalt
von etwa 1 bis 10 Kubikdezimeter Drücke erzeugbar sind unter Zuhilfenahme eines flüssigen
Mediums, das innerhalb des Hohlkörpers komprimierbar ist, mit einer Kompressibilität bis herab zu
1 Prozent pro 1 000 bar Druckbeaufschlagung, mit einer Aufnahmevorrichtung, in der ein Hohlkörper
während der Druckerzeugungsvorgänge lagegesichert gehalten ist,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Höchstdruckerzeugung,
die im Hohlkörper (2) innerhalb von Sekundenbruchteilen einen Aufbau von Drücken in der Größenordnung von 10 000 bar ermöglicht
und in bzw. an einem Gestell (1) folgende Bauteilte umfaßt, nämlich
a) eine Steuerwelle (5), die an ein von einem leistungs- und drehzahlmäßig entsprechend ausgelegten
Motor (6) aus angetriebenes, ausrei
chend dimensioniertes Schwungrad (7) angekoppelt ist und außerdem zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete
und angeordnete Steuernocken (8, 9) trägt, von denen jeder neben einer Nockenlauffläche
(10, 11) eine kreiszylindrische Lauf
fläche (12, 13) aufweist,
b) einen in den Hohlkörper (2) eintauchenden und dort leckagearm geführten Druckkolben (14),
der an einer ausreichend stabil gelagerten Kolbenstange (15) angeordnet ist, die mit
zwei Laufrollen (16, 17) gegen die Steuernocken-Laufflächen
gedrückt ist und zwar während der
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Erzeugung des Prüfdruckes auf die Nockenlaufflächen (10, 11), ansonsten die benachbarten
kreiszylindrischen Laufflächen (12, 13), c) eine Vorrichtung, mit der die Nockenlaufflächen
(10, 11) und die Laufrollen (16, 17) an der Kolbenstange
(15) für eine einzige Betätigung des Druckkolbens (14) synchron in Sekundenbruchteilen
in und wieder außer Steuerkontakt bringbar sind.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gemäß Merkmal c) aus folgenden
Einzelheiten gebildet sein kann, nämlich
a) die beiden Steuernocken (8, 9) sind gegen Verdrehung gesichert, jedoch axial zwischen zwei
gestellfesten Anschlägen (20, 21) verschieblich an der Steuerwelle (5) gelagert und durch vorgespannte
Druckfedern (22, 23) auseinandergedrückt ,
b) an der Außenseite jedes Steuernockens (8, 9)
ist eine Steuerscheibe (24, 25) angeordnet, deren Stirnseite eine umlaufende Steuerbahn (26, 27)
umfaßt, die so ausgebildet ist, daß der jeweilige Steuernocken (8, 9) innerhalb einer Umdrehung
der Steuerwelle (5) zeit- und lagerichtig mit einem bestimmten Hub verschiebbar ist,
c) je einen zeit- und lagerichtig in und außer Steuerkontakt mit der Steuerbahn (26, 27)
der Steuerscheibe (24, 25) bringbaren Steuer-, stift (28, 29), der senkrecht zur Achse der
Steuerwelle (5) um einen bestimmten Hub hin- und herbewegbar und an eine elektrische
oder hydraulische oder pneumatische Betätigungseinrichtung mit entsprechender Steuerung
angeschlossen ist.
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3..Prüfstand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung gemäß Merkmal c) aus folgenden Einzelheiten bestehen kann, nämlich
a) die beiden Steuernocken (8, 9) sind gegen Verdrehung .gesichert, jedoch axial zwischen zwei
gestellfesten Anschlägen (20, 21) verschieblich an der Steuerwelle (5) gelagert und durch vorgespannte
Druckfedern (22, 23) auseinandergedrückt ,
b) an der Innenseite jedes Steuernockens (8, 9) ist eine Steuerscheibe (24, 25) angeordnet mit einer
Hinterschneidung, deren radial gerichtete Wandfläche eine Steuerbahn (26, 27) bildet, die
eine solche Form besitzt, daß der jeweilige Steuernocken (8, 9) innerhalb einer Umdrehung
der Steuerwelle (5) zeit- und lagerichtig mit einem bestimmten Hub verschiebbar ist,
c) je einen zeit- und lagerichtig in und außer Steuerkontakt mit der Steuerbahn (26, 27) einer
Steuerscheibe (24, 25) bringbaren Steuerstift (28, 29), der senkrecht zur Achse der Steuerwelle
(5) um einen bestimmten Hub hin- und herbewegbar und an eine elektrische oder hydraulische
oder pneumatische Betätigungseinrichtung mit entsprechender Steuerung angeschlossen ist.
4. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gemäß Merkmal c) aus folgenden
Einzelheiten bestehen kann, nämlich
a) die beiden Laufrollen (16. 17) sind gegeneinander
axial verschieblich in einer Querbohrung (32) der Kolbenstange (15) gelagert, wobei die
eine Laufrolle (16) eine Achshülse (33) aufweist, in die die andere Laufrolle (17) mit einem
Achsbolzen (34) eingreift.
b) beide Laufrollen (16, 17) sind von außen durch
druckfederbeaufschlagte Rollenstößel (35, 36) gegen Anschlagflächen (3 7, 38) der Kolbenstange
(15) gedrückt, in welcher Stellung die Laufrollen (16, 17) auf den kreiszylindrischen
Laufflächen (12, 13) der beiden Steuernocken
(8, 9) laufen,
c) die Rolleristößel (35, 36) sind an ihren den Rollen
(39, 40) gegenüberliegenden Enden in einem gestellfesten Widerlager (41, 42) geführt, das
eine Anlagefläche (43, 44) für eine sich andernendes am Kopf eines Rollenstößels (35, 36) abstützenden
Druckfeder (45, 46) und einen Anschlag (47, 48) umfaßt, durch den die Auslenkung des jeweiligen
Rollenstößels (35, 36) begrenzt ist, in welcher Position sich dann die Laufrollen (16, 17) im Wirkbereich
der Nockenlaufflächen (10, 11) der beiden Steuernocken (8, 9) befinden,
d) eine elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch betätigte Hubeinrichtung (49, 50, 51, 52, 54, 55)
mit entsprechender Steuerung, mit welchen Mitteln die Laufrollen (16, 17) zeit- und lagerichtig
auseinanderschiebbar sind.
5 5. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken (8, 9) im Bereich ihrer Nockenlaufflächen
(10, 11) auf einen Hub ausgelegt sind, der notwendig ist, um das im Hohlkörper (2) eingeschlossene
Medium auf den erforderlich hohen Druck 0 bis in die Größenordnung von etwa 10 000 bar komprimieren
zu können.
6. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (6) ein entsprechend ausgelegter Elektromotor ist.
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7. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekenn-'
zeichnet, daß der Motor (6) an einer Bodenplatte
des Gestells (11) befestigt ist und über Riemen (5, 6) das Schwungrad (7) antreibt.
5
8. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur stabilen Lagerung der Kolbenstange (15) wenigstens ein am Gestell (1) angeordneter Lagerbock
(57) mit einem quergeteilten Gleitlager (58) sowie am Gestell ortsfest angeordnete Führungsschienen
(59), in denen koaxial zu den Laufrollen (16, 17) auf gleicher Achse wie diese sitzende Stützrärder (60) geführt sind, vorgesehen
sind.
9. Prüfstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (15) im Bereich eines zylindrischen
Führungsabschnittes durch einen ersten Lagerbock (57) und einen zweiten, das hintere
Ende des Druckkolbens (14) umfassenden Lagerbock (61) geführt ist.
10. Prüfstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Lagerbock (61) auch zur Lagefixierung des Hohlkörpers (2) dient und entsprechend
diesem Zusatzzweck ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
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FR8415600A FR2558593B1 (fr) | 1983-10-20 | 1984-10-11 | Banc d'essai dans lequel on peut produire des pressions d'epreuve extremement elevees dans des corps creux en des fractions de seconde |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3338128A DE3338128C2 (de) | 1983-10-20 | 1983-10-20 | Prüfstand, in dem in Hohlkörpern in Sekundenbruchteilen extrem hohe Prüfdrücke erzeugbar sind |
Publications (2)
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