DE3337482A1 - Patientendrehvorrichtung fuer ein roentgenuntersuchungsgeraet - Google Patents
Patientendrehvorrichtung fuer ein roentgenuntersuchungsgeraetInfo
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Description
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- Patientendrehvorrichtung für ein Röntgenuntersuchungs-
- gerät Die Erfindung betrifft eine Patientendrehvorrichtung für ein Röntgenuntersuchungsgerät, das für die Lagerung des Patienten ein auf zwei parallelen Walzen aufgewickeltes Rolltuch aufweist, welches zur Drehung des Patienten um seine Längsachse motorisch auf- bzw. abwickelbar ist, so daß sich das Tuch quer zur Walzenlängsrichtung bewegt.
- Eine Einrichtung dieser Art ist durch das DE-GM 19 19 212 bekannt. Um damit den Patienten sicher zu drehen, muß das Tuch zwischen den Walzen einen genügend großen Durchhang aufweisen. Bei einer solchen Einrichtung ist es jedoch schwierig, den häufig gebrechlichen Patienten in das durchhängende Tuch hineinzulegen und wieder herauszuholen. Außerdem ist eine Untersuchung mit horizontalem Strahlengang wegen der beiden schattengebenden Walzen nicht möglich.
- In der US-PS 37 94 313 ist ein Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Drehvorrichtung beschrieben, bei der der Patient von einem ebenen, umlaufenden Tuch und zwei zusätzlichen Walzen gedreht wird. Diese zusätzlichen Walzen können zum Lagern des Patienten weggeklappt werden. Diese Lösung kann aber bei einem Röntgengerät, bei dem das Aufnahmesystem (Rohre und Zielgerät bzw. Bildverstärker) um den Patienten schwenkbar ist, nicht verwendet werden, weil die zusätzlichen Walzen diese Schwenkbewegung behindern würden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patientendrehvorrichtung der eingangs genannten Art zu gestalten, welche die folgenden Forderungen erfüllt: 1. Der Patient muß sicher und bequem um mindestens + 180- gedreht werden können.
- 2. Es muß eine einfache Umlagerung des Patienten vom Krankenwagen auf das Röntgengerät gegeben sein.
- 3. Die Einrichtung muß bei einem Röntgengerät, bei welchem Röhre und Bildaufnahmevorrichtung um den Patienten schwenkbar sind, verwendbar sein.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Walzen, auf denen das Rolltuch auf- bzw. abgewickelt wird, neben einer Lagerungsplatte, welche keinerlei schattengebende Metallteile hat, angeordnet sind und sich senkrecht zur Lagerungsplatte nach oben verstellen lassen, wobei sich während dieser Verstellung das Rolltuch ab- bzw. aufrollt.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Röntgenuntersuchungsgerätes mit einer Patientendrehvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des Rontgenuntersuchungsgerätes gemäß Figur 1 unter einem anderen Blickwinkel bei verstellter Einheit Röntgenröhre -Bildschicht, und Fig. 3 bis 6 Prinzipskizzen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens.
- In der Figur 1 ist ein Stativ 1 dargestellt, auf dem eine Patientenlagerstatt 2 in vertikaler Richtung höhenverstellbar und um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist. Die Patientenlagerstatt 2 trägt eine Patientenlagerungsplatte 3, die keinerlei schattengebende Teile aufweist, zu deren beiden Längsseiten zwei Walzen 4, 5 parallel verlaufen, die senkrecht zur Oberfläche der Patientenlagerungsplatte 3 und demgemäß senkrecht zu ihrer Längsrichtung parallel zueinander verstellbar gelagert sind. Auf den Walzen 4, 5 ist ein Rolltuch 6 aufgewickelt, das sich bei einem motorischen Antrieb der Walzen 4, 5 zur Drehung eines im Rolltuch 6 liegenden Patienten quer zur Walzenlängsrichtung bewegt. Die Walzen 4, 5 sind in ihrer in der Figur 1 dargestellten Stellung in ihrer oberen Endlage, so daß der Patient von ihnen und von dem muldenförmig verlaufenden Rolltuch 6 bei seiner Drehung seitlich fixiert ist.
- Zur Durchstrahlung des Patienten ist eine Röntgenstrahlenquelle 7 an dem einen Ende eines C-förmigen, um eine parallel zu den Walzen 4, 5 verlaufende Achse schwenkbaren Trägers 8 gehaltert. Am anderen Ende des Trägers 8 ist ein Röntgenbildverstärker 9 mit einer Fernsehkamera befestigt. Die Aufnahmeeinheit 7> 9 wird um die Schwenkachse des Trägers 8 in die jeweils passende Stellung gebracht.
- Soll eine seitliche Durchstrahlung des Patienten erfolgen, wie dies in der Figur 2 dargestellt ist, so wird die Walze 5 abgesenkt, zweckmäßigerweise so weit, bis sie ihre unterste Stellung einnimmt, in der sie neben der Patientenlagerungsplatte 3 liegt. Sie stört demgemäß die Röntgenstrahlung nicht. Diese wird auch von der Walze 4 nicht gestört, die so weit angehoben ist, daß sie über dem Patienten liegt.
- Die Figuren zeigen, daß die Untersuchung eines im Rolltuch 6 liegenden Patienten aus allen praktisch in Frage kommenden Richtungen möglich ist. Der Patient ist dabei durch Drehung der Patientenlagerstatt 2 um ihre horizontale Achse in jede erforderliche Lage bringbar. Die Röntgenstrahlenquelle 7 ist am Träger 8 längs einer Führung 10 verstellbar, so daß auch Schrägdurchstrahlungen möglich sind. Die Figur 2 zeigt dabei, daß eine ungehinderte Durchstrahlung des Patienten möglich ist, wobei durch geeignete Verstellung der Walzen 4, 5 eine sichere Fixierung des Patienten bei seiner Drehung gewährleistet ist.
- Die Funktion der dargestellten Patientendrehvorrichtung kann anhand der Figuren 3 bis 6 folgendermaßen zusammengefaßt werden: Zum Lagern des Patienten bleiben die Walzen 4, 5 unten (Fig. 3). Dabei ist eine ebene Lagerfläche vorhanden.
- Zum Drehen des Patienten werden die Walzen 4, 5 nach oben verstellt (Fig. 4) und dabei der hierfür notwendige Durchhang des Rolltuches 6 erreicht. Bei Untersuchungen, bei welchen der Strahlengang um den Patienten gedreht wird, wird eine der Walzen 4, 5 angehoben und die andere abgesenkt (Fig. 5 und 6). Damit ist im Schwenkbereich von 120 eine ungehinderte schatten freie Durchstrahlung des Patienten möglich.
- Es ist aber auch möglich, das Rolltuch 6 mit den beiden Walzen 4, 5 ohne die starre Lagerungsplatte 3 zu verwenden. In diesem Falle sind Antriebe vorzusehen, die bei untenstehenden Walzen 4, 5 das Rolltuch 6 straff spannen und beim Verstellen der Walzen 4, 5 das Rolltuch 6 so weit abrollen, daß der auf dem Rolltuch 6 liegende Patient in der Höhe unverändert liegen bleibt.
- Die Verstellung der Walzen 4, 5 kann gemeinsam im jeweils richtigen Sinne erfolgen. Es ist aber auch möglich, sie einzeln verstellbar zu lagern. Dabei können Mittel vorgesehen sein, die ein automatisches Auf- bzw.
- Abrollen des Rolltuches 6 der Verstellung der Walzen 4, 5 entsprechend bewirken. Das Rolltuch 6 kann aus einer durchsichtigen Kunststoffolie gebildet sein.
- 5 Patentansprüche 6 Figuren - Leerseite -
Claims (5)
- Patentansprüche Patientendrehvorrichtung für ein Röntgenuntersuchungsgerat, die für die Lagerung des Patienten ein auf zwei parallelen Walzen (4, 5) aufgewickeltes Rolltuch (6) aufweist, welches zur Drehung des Patienten um seine Längsachse motorisch auf- bzw. abwickelbar ist, so daß sich das Rolltuch (6) quer zur Walzenlängsrichtung bewegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die beiden Walzen (4, 5), auf denen das Rolltuch (6) auf- bzw. abgewickelt wird, neben einer Lagerungsplatte (3), welche keinerlei schattengebende Metallteile hat, angeordnet sind und sich senkrecht zur Lagerungsplatte (3) nach oben verstellenslassen, wobei sich während dieser Verstellung das Rolltuch (6) ab- bzw. aufrollt.
- 2. Patientendrehvorrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Walzen (4, 5) gemeinsam und/oder einzeln verstellbar sind.
- 3. Patientendrehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Mittel vorgesehen sind, die eine automatische Auf- bzw.Abrollung des Rolltuches (6) der Verstellung der Walzen (4, 5) entsprechend bewirken.
- 4. Patientendrehvorrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rolltuch (6) aus einer Kunststoffolie besteht.
- 5. Patientendrehvorrichtung nach Anspruch 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kunststoffolie durchsichtig ist.
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