DE3337339C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brenn
kraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1, und insbesondere eine Zündanlage mit ei
nem magnetischen Zündsystem, in dem ein Zündgenera
tor eine Primärspannung in Form von Impulsen erzeugt.
Es ist bei Zündschaltungen bekannt, eine spezielle
Triggerschaltung vorzusehen, um die Zündenergie für
den Zündfunken mit einer vorgegebenen Voreilung vor
dem oberen Totpunkt des Kolbens freizugeben. Solche
eine Schaltung kann eine Spule aufweisen, an der ein
Permanentmagnet dicht vorbeigeführt wird, der auf ei
nem Schwungrad der Maschine angeordnet ist, und es
kann ein Zündgenerator vorgesehen sein, durch den ein
Triggerimpuls in der Spule erzeugt wird, wenn der Ma
gnet sich an der Spule vorbeibewegt. In neueren Zünd
schaltungen versucht man, ohne die Triggerspule auszu
kommen, und man ersetzt diese Spule durch eine Steu
erschaltung, die die Triggerimpulse mit Hilfe der Zün
denergieimpulse erzeugt. Man hat auch einen elektroni
schen Speicher für die Zündzeit-Kennwerte verwendet,
die an die jeweilige Brennkraftmaschine angepaßt sind.
Von diesem Speicher erhält die Steuerschaltung, die die
Triggerimpulse liefert, eine Information über den Be
trag der Vorzündung in Abhängigkeit von der Drehzahl
der Maschine.
Aus der DE-OS 30 06 288 ist eine Zündanlage für
Brennkraftmaschinen mit einer elektronischen Zünd
schaltung bekannt. Diese bekannte Zündanlage enthält
einen magnetischen Zündgenerator, welcher die Zünd
energie bereitstellt. An einer Zündspule ist primärseitig
ein Zündschalter angeschlossen, der durch Triggersi
gnale schaltbar ist, und sekundärseitig ist eine Zündker
ze angeschlossen. Die Triggersignale werden unter Ver
wendung einer logischen Einheit erzeugt, die von dem
Magnetsystem mit einer Betriebsspannung versorgt
wird und die einen Detektor aufweist, der einen Bezugs
zeitpunkt für jeden Zündfunken mit einer vorgegebe
nen Voreilung erzeugt. Der Bezugspunkt liegt an dem
Übergang zwischen der ersten Halbwelle und der zwei
ten Halbwelle eines vom Zündgenerator erzeugten Ge
neratorsignals. Mittels eines in der logischen Einheit
vorgesehenen Impulszählers, der zum Bezugszeitpunkt
von einer Steuerschaltung gestartet wird, die in einem
Oszillator erzeugte Impulse zählt. Nach dem Erreichen
einer vorgegebenen Zahl von Impulsen wird das Trig
gersignal erzeugt und der Zündschalter sperrt den
Strom durch die Primärseite der Zündspule, wodurch in
der Sekundärseite ein Zündimpuls induziert wird.
Aus der DE-OS 26 24 994 ist weiterhin ein Impulsge
nerator bekannt, der Impulse mit einer Folgefrequenz
erzeugt, die ein Mehrfaches der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine ist. Dieser Impulsgenerator besteht aus
einem Zahnrad, dessen Drehzahl der Drehzahl der
Brennkraftmaschine zugeordnet ist und aus einem in
der Nähe der Zähne des Zahnrades angeordneten Ab
nehmer, der bei jedem Vorbeigang eines Zahnes einen
Impuls erzeugt. Die Anzahl der während einer vorgege
benen Zeitdauer erzeugten Impulse wird gezählt und in
Abhängigkeit von dieser Anzahl werden aus einem
Speicher Zahlenwerte ausgelesen, die der Voreilung für
den Zündfunken zugeordnet sind. Bei einer Überein
stimmung zwischen den Zahlenwerten und dem jeweili
gen Zählerstand wird jeweils ein Zündfunke erzeugt.
In der DE-OS 26 46 428 ist weiterhin eine Zündanlage
beschrieben, bei der die einen Halbwellen eines Genera
torsignals des Zündgenerators einer Zündschaltung zu
geführt werden, während die anderen Halbwellen an
eine elektrische Last gelegt werden. Diese elektrische
Last ist beispielsweise ein Ladegerät für eine Batterie
oder ein Heizelement. Eine Steuerung der Voreilung
der Zündfunken unter Verwendung einer logischen Ein
heit mit einem Detektor oder einem Impulszähler ist bei
dieser bekannten Zündanlage nicht vorgesehen.
Schließlich offenbart die DE-OS 23 02 726 eine Zünd
anlage für eine Brennkraftmaschine, bei der die von der
Ausgangsspule eines Stromerzeugers abgegebene
Energie über eine Diode einem Kondensator zugeführt
wird und dort gespeichert wird. Zum Zündzeitpunkt
entlädt sich der Kondensator über einen Thyristor und
die Primärwicklung einer Zündspule, so daß durch de
ren Sekundärwicklung ein Zündfunke an einer Zündker
ze erzeugt wird. An einer Ausgangsspule eines Impuls
generators ist eine Gleichrichterschaltung angeschlos
sen, die durch Ansteuern des Thyristors den Zündzeit
punkt festlegt. Bei niedriger Drehzahl wird eine Ein
weggleichrichtung der von der Ausgangsspule abgege
benen Signale durchgeführt, so daß die zweite Halbwel
le den Zündzeitpunkt festlegt und bei hohen Drehzahlen
wird eine Zweiweggleichrichtung durchgeführt, so daß
die gleichgerichtete erste Halbwelle den Zündzeitpunkt
festlegt und damit eine Vorzündung erreicht wird. Eine
logische Schaltung ist bei dieser bekannten Zündanlage
nicht vorgesehen und die Vorzündung ist durch die bei
den Halbwellen nur in zwei groben Stufen verstellbar.
Vorliegender Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen der im Ober
begriff von Patentanspruch 1 genannten Art derart wei
terzubilden, daß eine verbesserte Energieausnutzung
beider Halbwellen des Generatorsignals und eine ge
nauere Definition des Bezugspunktes für den Zündzeit
punkt sowie eine genauere Steuerung der Zündanlage
erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch
1 angegebene Zündanlage gelöst.
Da eine zwei- oder dreipolige Magneteinrichtung so
wohl positive als auch negative Impulse erzeugt, stellt es
eine vorteilhafte Verbesserung dar, die eine Art dieser
Impulse für die Zündenergie und die andere Art dieser
Impulse zur Versorgung der Steuerschaltungen zu ver
wenden. Um die Zündkontrolle mit hoher Genauigkeit
auszuführen, benötigt man einen wohldefinierten Be
zugszeitpunkt, und dieser Bezugszeitpunkt ist die Spitze
der Impulse, die zur Versorgung der Steuerschaltungen
dienen. Die Verwendung dieser Impulse für die elektro
nischen Steuerschaltungen bedeutet, daß die anderen
Impulse unbeeinflußt und intakt bleiben und vollständig
zur Erzeugung der Zündenergie verwendet werden
können. Die Beträge der Vorzündung werden in einer
Impulsfrequenz ausgedrückt, die ein Vielfaches der
Drehzahl der Maschine darstellt. Da die Impulsfrequenz
mit dem Bezugszeitpunkt verknüpft ist, entspricht die
Zahl der Impulse, die nach dem Bezugszeitpunkt auftre
ten, einem Drehwinkel der Maschinenwelle. Wenn eine
Zahl von Impulsen, die durch den Speicher vorgegeben
ist, mit den durchlaufenden Impulsen (in einem Impuls
zähler) übereinstimmt, ist der Zündzeitpunkt erreicht,
und die Zündung wird durch einen Triggerimpuls von
der Steuerschaltung realisiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an
hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Zündanlage;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer Zündschaltung
und einer Stromversorgung;
Fig. 3 einen Teil einer Spannungskurve eines Zündge
nerators;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Schaltungsdia
gramms für die Zündanlage;
Fig. 5 eine Variation der Spannungskurve für den
Zündgenerator; und
Fig. 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des
Schaltungsdiagramms für die Zündanlage.
Das Blockdiagramm von Fig. 1 zeigt fünf Einheiten,
die in der gezeigten Weise miteinander verdrahtet sind.
Eine Zündspule 10 hat in an sich bekannter Weise eine
Primärwicklung und eine Sekundärwicklung, wobei die
Primärwicklung mit einer elektronischen Zündschal
tung 11 verbunden ist, die über eine Leitung Triggerim
pulse von einer logischen Schaltung 12 erhält. Die Steu
erschaltungen werden von einer Stromversorgungs
schaltung 13 versorgt, die auch einen Spitzenspannungs
detektor 14 versorgt. Die verschiedenen Einheiten kön
nen auf mannigfaltige Weise verwirklicht werden, und
im Folgenden werden einige einfache und in der Praxis
zuverlässige Ausführungsbeispiele beschrieben.
Die Zündspule 10, die Zündschaltung 11 und die
Stromversorgungsschaltung 13 sind im einzelnen in Fig.
2 gezeigt. Die Zündspule 10 hat einen Eisenkern 15 mit
Wicklungen 16, 17, von denen die Wicklung 17 eine
Hochspannung liefert und für die Zündung eines Fun
kens in einer Zündkerze 18 sorgt. Der Eisenkern 15 liegt
dicht bei einem Schwungrad 19 der Maschine, welches
mit einem Magneten 20 versehen ist, der eine Spannung
in der Wicklung 16 induziert.
Die Zündenergieschaltung (Fig. 2) enthält die übli
cherweise in einer Transistorzündanlage vorgesehenen
Komponenten. Eine Diode 21 läßt den positiven Impuls
der induzierten Spannung, der von der Wicklung 16
kommt, durch, und dieser Impuls wird von einem Dar
lington-Transistor 22 durchgelassen, der Steuerstrom
durch einen Widerstand 23 erhält. Die Spannung ruft
einen Strom durch die Wicklung und die Zündenergie
schaltung hervor, so daß ein Magnetfeld in der Zünd
spule erzeugt wird. Ein weiterer Transistor 24, der in der
in Fig. 2 gezeigten Weise in der Schaltung geschaltet ist,
ist anfangs nichtleitend, da ein Basiswiderstand 25 noch
keinen Steuerstrom liefert. Der Basiswiderstand 25 ist
mit der logischen Schaltung 12 verbunden, die einen
Triggerimpuls zum Zündzeitpunkt der Brennkraftma
schine liefert, wobei zu diesem Zeitpunkt der Transistor
24 beginnt, leitend zu werden und der Basisstrom des
Transistors 22 aufhört. Durch den Transistor 22 wird
dadurch der Strom in der Wicklung 16 unterbrochen, so
daß ein bestimmter Abfall des Magnetfeldes bewirkt
wird, wodurch die Zündspannung in der Wicklung 17
induziert wird.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Zünden
ergieschaltung ist in Fig. 4 gezeigt, die ähnlich aufgebaut
ist, wie die Schaltung von Fig. 2. Die Basis des Darling
ton-Transistors 22 wird jedoch bei der Schaltung von
Fig. 4 von einem NPN-Transistor 26 versorgt. Der Vor
teil dieser Schaltung beruht darin, daß die einzige Last
durch einen Widerstand 27 gebildet wird, wenn die
Schaltung unterbrochen wird. Der Widerstand 27 ist ein
sehr hochohmiger Widerstand. Dadurch wird die Zünd
spannung erhöht und der Zündfunke verbessert.
Die Steuerschaltungen werden von einer Stromver
sorgungsschaltung 13 gespeist, indem ein Gleichrichter
28 die negativen Teile der Generatorspannung durch
läßt und einen Kondensator 29 aufgeladen hält. Ein Wi
derstand 30, der zu dem Kondensator 29 parallel ge
schaltet ist, bestimmt die maximal zulässige Gleichspan
nung. Bei hohen Drehzahlen der Brennkraftmaschine
haben die negativen Impulse der Generatorspannung
eine große Amplitude, so daß unkontrollierte Funken in
der Zündkerze auftreten können. Solche Funken haben
den Nachteil, daß sie große Störungen im Radiofre
quenzbereich verursachen, und sie sollten daher unter
drückt werden. Der Widerstand 30 vermindert das Auf
treten solcher Störungen.
Der negative Spannungsimpuls U p , der in Fig. 3 ge
zeigt ist, ist der anfängliche Teil des Kurvenverlaufs der
Spannung, die von dem Zündgenerator geliefert wird,
jedesmal, wenn sich der Magnet an dem Eisenkern vor
beibewegt. Dieser Spannungsimpuls wird über eine Lei
tung an den Spitzenspannungsdetektor 14 geführt und
lädt einen Kondensator 31 (Fig. 4) mit einer Kurve U k ,
die parallel zu der Kurve U p erläuft. Eine weitere Span
nung U B (Basis-Spannung) läuft parallel, jedoch etwas
versetzt zu den genannten Spannungen und bildet nach
der Spitzenspannung eine Spanungsdifferenz U B -U K ,
wobei U K die Kondensatorspannung ist, die entspre
chend der Entladungskurve abfällt.
Der Spitzenspannungsdetektor 14, der die erste nega
tive Amplitude der Spannungskurve erfaßt, ist in einem
Schaltungsdiagramm in Fig. 4 gezeigt. Bis zu der negati
ven Spitzenspannung (Fig. 3) ist ein Transistor 32 nicht
leitend, da die Spannung U B -U K der Spannung des
Transistors entspricht und daher keinen Steuerstrom
verursacht. Nach der Spitzenspannung steigt U B -U K
an, so daß der Transistor leitend wird. Ein weiterer
Transistor T, der Steuerstrom von dem Transistor 32
erhält, wird leitend, und eine Spannung U T wird an den
Widerstand 33 angelegt. Dioden 34 sind vorgesehen, um
den Spannungabfall in den Kurven U B , U K in bezug auf
U P zu kompensieren. Wenn diese Dioden nicht vorhan
den wären, hätte das Signal U T die Spannung 1,2 V
(0,6 + 0,6) nach der Spitzenspannung. Alle Komponen
ten in dem Detektor haben die gleiche Temperaturcha
rakteristik, so daß die Schaltung automatisch in bezug
auf die Temperatur kompensiert ist, d. h. daß die Schal
tung die gleiche Funktion bei allen Temperaturen beibe
hält. Die genannte, negative Spitze der Spannungskurve
ist darüber hinaus unabhängig von Abweichungen in
dem Polabstand und dem Magnetfluß.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Detek
tors, der einen Bezugszeitpunkt nahe unterhalb des
Nullpunkts der negativen Halbwelle erzeugt, ist in Fig. 6
gezeigt, während die Spanungskurve und der Bezugs
punkt in Fig. 5 dargestellt sind. Die Zündenergieeinheit
kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel in der in Fig.
2 dargestellten Weise ausgeführt sein.
Ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm der logischen
Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Vereinfa
chung darin besteht, daß verschiedene Funktionen der
Schaltung durch Standardbausteine in der sogenannten
CMOS-Technologie ausgeführt sind. Das Signal U T er
reicht die logische Schaltung durch einen Modul 4013,
der als logisches D-Flip-Flop bezeichnet wird und als
Eingangs- und logische Steuerschaltung 35 verwendet
wird. Dieser Modul wird durch eine positive Spannungs
flanke getriggert, und bei der in Fig. 4 gezeigten Schal
tung gelangt der Impuls von dem Spitzenspannungsde
tektor zu dem Eingang CL des Moduls 4013. Der Aus
gang Q des Moduls 4013 liefert nach dem Triggern ein
kontinuierliches Signal, bis der Modul zurückgesetzt
wird, was durch einen Impuls an dem Eingang R be
werkstelligt wird, wenn eine Zündkurve, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist, die Zündenergieschaltung durchlaufen
hat.
Ein Impulsgenerator 36 mit einstellbarer Frequenz ist
durch einen Modul 4046 verwirklicht, der durch die
Steuerschaltung 35 und einen Zähler 37 angesteuert
wird, der in diesem Ausführungsbeispiel durch einen
Modul 4040 verwirklicht ist. Die Frequenz des Signales
an dem Ausgang Q der Steuerschaltung 35 ist gleich
oder proportional zu der Drehzahl der Brennkraftma
schine, der Ausgang 38 des Zählers 37 liefert eine Binär
zahl, die in dem Impulsgenerator 36 als Multiplikations
faktor für die Frequenz von der Steuerschaltung 35 ver
wendet wird. Die Impulsfrequenz am Ausgang des Im
pulsgenerators 36 ist daher ein Produkt der Signalfre
quenz des Ausgangssignals der Steuerschaltung 35 und
der Binärzahl, die von dem Zähler 37 abgegeben wird.
Ein zweiter Zähler 39, der durch einen weiteren Mo
dul 4040 verwirklicht ist, nimmt die Impulssignale mit
dieser Frequenz an seinem Eingang CL auf. Der zweite
Zähler 39 empfängt auch ein Steuersignal von der Steu
erschaltung 35 an seinem Eingang R, so daß das Zählen
der Impulse an dem Eingang CL beginnt, wenn das Si
gnal der Steuerschaltung 35 auftritt, während der Zähler
39 auf Null gesetzt wird, wenn das Signal von der Steu
erschaltung 35 aufhört. Der Ausgang des Zählers 39
stellt eine Binärzahl dar, die der Zahl der Impulse ent
spricht.
Eine UND-Schaltung 40, die durch einen Modul 4081
verwirklicht ist, nimmt das die Binärzahl darstellende
Signal auf und dekodiert die Binärzahl. Wenn die Binär
zahl einen vorbestimmten Wert erreicht hat, so daß die
Bedingung der UND-Schaltung 40 erfüllt ist, wird ein
Ausgangssignal von der UND-Schaltung abgegeben.
Schließlich ist ein Flip-Flop 41 vorgesehen, welches
durch einen weiteren Modul 4013 verwirklicht ist und
durch ein Signal von der UND-Schaltung 40 gesteuert
wird, so daß an dem Ausgang Q des Flip-Flops 41 ein
kontinuierliches Signal abgegeben wird, bis das Flip-
Flop zurückgesetzt wird, was durch einen Impuls von
der Steuerschaltung 35 an dem Eingang R des Flip-
Flops 41 bewirkt wird. Das Ausgangssignal des Flip-
Flops 41 wird an einen Transistorverstärker 42 abgege
ben, der zur Ansteuerung des Transistors in der Zün
denergieschaltung verwendet wird. Gleichzeitig mit der
Abgabe des Ausgangssignals von der UND-Schaltung
41 tritt dieses kontinuierliche Ausgangssignal an dem
Transistorverstärker 42 auf und steuert den Transistor
verstärker 42 in den leitfähigen Zustand, so daß der
Steuerstrom zu dem Transistor 22 durchtreten und die
sen unterbrechen kann, worauf ein Zündvorgang statt
findet.
Ein Diagramm für eine Zündanlage mit einem Mikro
computer 43 ist in Fig. 6 gezeigt, wobei diese Schaltung
Funktionen ausführt, die unter anderem anhand von
Fig. 4 erläutert wurden. Die Stromversorgung des Mi
krocomputers wird mit Hilfe der negativen Halbwellen
der Generatorspannung verwirklicht, die einen Kon
densator 44 auf die Arbeitsspannung aufgeladen halten.
Ein Transistorverstärker 45, 46 wird dazu verwendet,
Impulse zum Zeitpunkt des Bezugszeitpunktes auf der
Spannungskurve (Fig. 5) zuzuführen, wobei der Bezugs
zeitpunkt in diesem Fall bei 0,6 V vor dem Nulldurch
gang in dem aufsteigenden Teil der Kurve liegt. Der
Impuls wird an den Mikrocomputer als Startsignal für
eine Prozedur zugeführt, die der Verarbeitungsproze
dur ähnlich ist, die in der Schaltung von Fig. 4 nach
Empfang des erwähnten Triggersignals durchgeführt
wird. Die in Fig. 6 gezeigte Zündanlage ist jedoch durch
eine Vorzündungs-Rechenschaltung vervollständigt, so
daß eine korrekte Vorzündung bei jeder Drehzahl der
Brennkraftmaschine verwirklicht wird. Der Mikrocom
puter 43 hat einen Festwertspeicher, der als Vielfaches
der augenblicklichen Drehzahl eine Zahl von Impulsen
in einer Impulsfolge angibt, die ähnlich ist wie die, die
aus dem Zähler 39 (Fig. 4) kommt. Die Zahl der Impulse
wird durch eine Binärzahl dargestellt, die an einem pro
grammierbaren Taktgeber 47 abgegeben wird, in dem
eine zu der UND-Schaltung 40 äquivalente Schaltung
vorgesehen ist, die in diesem Fall durch die genannte
Binärzahl so programmiert wird, daß die UND-Schal
tung immer auf eine Zahl eingestellt ist, die einer geeig
neten Vorzündung bei der augenblicklichen Drehzahl
entspricht. Ein Zähler in dem Mikrocomputer entspricht
dem Zähler 39, und wenn dieser Zähler Impulse bis zu
einer Zahl gezählt hat, die durch die Binärzahl ausge
drückt wird, die der augenblicklichen Einstellung der
UND-Schaltung entspricht, liefert der Mikrocomputer
ein Ausgangssignal an einen Transistorverstärker 48,
der dann bewirkt, daß der Steuerstrom durch den Dar
lington-Transistor hindurchtritt, so daß der Primärkreis
unterbrochen und ein Funke ausgelöst wird. Wie in Fig.
6 angegeben ist, kann für den Mikrocomputer der Mo
dul MC 146805 F 2 und für den programmierbaren Zeit
geber der Modul MC 6840 verwendet werden.
Claims (3)
1. Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einer
elektronischen Zündschaltung, einem magne
tischen Zündgenerator, der aus der Energie der
zweiten Halbwelle seiner Generatorsignale die
Zündenergie erzeugt, einer Zündspule, die primär
seitig mit einem durch Triggersignale schaltbaren
Zündschalter und sekundärseitig mit einer Zünd
kerze verbunden ist, mit einer von den Generator
signalen gespeisten logischen Einheit und mit ei
nem Detektor, der einen Bezugszeitpunkt für jeden
Zündfunken erzeugt, wobei die logische Einheit ei
nen Impulszähler aufweist, der beim Auftreten des
Bezugszeitpunktes von einer Steuerschaltung ge
startet wird, die in einem Oszillator erzeugte Impul
se zählt und der beim Erreichen einer vorgegebe
nen kritischen Zahl ein Signal zum Steuern des
Zündschalters abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energie der ersten Halbwelle der Genera
torsignale für die Stromversorgung der logischen
Einheit (12) mit dem Detektor (14) ausgenutzt wird,
daß der Detektor (14) einen Bezugszeitpunkt lie
fert, der abhängig vom Maximum der ersten Halb
welle des Generatorsignals während der ersten
Halbwelle des Generatorsignals für jeden Zünd
funken erzeugt wird, und daß der Oszillator (36) die
Impulse mit einer Frequenz erzeugt, die ein Vielfa
ches der Drehzahl der Brennkraftmaschine ist.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung zur Stromversorgung
der logischen Einheit einen Kondensator (29) und
wenigstens einen Gleichrichter (28) aufweist, der
mit der Magnetwicklung verbunden ist, um die ge
nannte Halbwelle an den Kondensator weiterzuge
ben.
3. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die logische Einheit einen Mikrocom
puter (43) aufweist, der einen Festwertspeicher um
faßt, aus dem Informationen über die Vorzündung
als Funktion der Drehzahl ausgelesen und an einen
Dekoder übertragen werden, der dadurch auf die
vorgegebene kritische Zahl in Abhängigkeit von
der Drehzahl eingestellt wird.
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