DE3335861A1 - Vorrichtung zum vermeiden von nickbewegungen von fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum vermeiden von nickbewegungen von fahrzeugen

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Description

  • Vorrichtung zum Vermeiden von Nickbewegungen von
  • Fahrzeugen Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein durch die US-PS 2 289 907 bekanntes Fahrzeug mit hydraulischen Bremsen und mit Achsen, die mittels Federn relativ zum Fahrzeug nachgiebig angeordnet sind, hat an seiner Vorderradachse als Hydraulikzylinder mit zugeordneten elastischen Elementen ausgebildete Mittel, die beim Bremsen wirksam werden zum Vermeiden von Nickbewegungen des Fahrzeugs. Die Hydraulikzylinder sind gemeinsam mit Bremszylindern an einen Hauptbremszylinder angeschlossen und drücken beim Bremsen über die elastischen Elemente zusätzlich zu den Federn der Vorderradachse gegen diese. Nachteilig ist, daß wegen der Anzapfung der Bremsanlage deren Betriebssicherheit vermindert wird, daß ein Bremspedal, das einen in dem Hauptzylinder befindlichen Kolben zu bewegen hat, wesentlich vergrößerte Wege zurücklegen muß, um die Hydraulikzylinder zu füllen, und daß durch Fahrbahnunebenheiten bedingte unterschiedliche Einfederungen der Vorderachse über die Hydraulikzylinder die Bremskräfte in unerwünschter oder gar gefährlicher Weise verändern. Weil gleichzeitig auch Rückwirkungen auf das Bremspedal stattfinden, kann der Fahrzeuglenker gegebenenfalls so irritiert werden, daß er einen Unfall verursacht.
  • Vorteile der Erfindung Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ist keine Anzapfung des hydraulischen Teils der Bremsanlage notwendig und es wird dieser auch keine Verstellenergie entzogen. Dadurch wird die Funktionssicherheit der Bremsanlage nicht gefährdet bei irgendeinem Defekt an der das Nicken vermeidenden Vorrichtung. Außerdem wird die für die Sicherheit wichtige Ansprechgeschwindigkeit der Bremsanlage nicht verschlechtert. Die Bremsanlage bleibt außerdem frei von Rückwirkungen infolge des Arbeitens der erfindungsgemäßen Vorrlchtung. Gegenüber einer Niveauregelung hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß zufällige Ein- und Aus federungen von Achsen infolge von Fahlbahnunebenheiten nicht zu Verlusten an Federungskomfor führen oder gar störendes Anheben oder Absenken des Fahrzeugs verursachen. Die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs werden beispielsweise den Vorderachsen von zwei- oder mehrspurigen Fahrzeugen zugeordnet. Bei Krafträdern wird die Vorrichtung vorzugsweise den Hinterachsen zug ordnet, weil die Anbringung der verstellenden Mittel an der Vorderradgabel wegen der Anbringung von Schläuchen undiauch infolge ihrer Massen die Lenkbarkeit verschlechtern könnten. Die Vorrichtung hat insbesondere bei Krafträdern den Vorteil, daß der Nachlauf der Vorderräder beim Bremsen nicht verändert wird, und daß dadurch die Fahrzeuge auch während des Bremsens gute Geradeauslaufeigenschaften haben.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist gemaß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 die Kombination der Vorrichtung mit einer Blockierschutzvorrichtung. Dadurch können Sensoren mehrfach ausgenützt werden, was den technischen Aufwand vermindert. Besonders vorteilhaft ist auch die Weiterbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8, weil dadurch die Betriebseigenschaften der Vorrichtung an unterschiedliche Beladungen des Fahrzeugs anpaßbar sind. Die Weiterbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruch 13 hat noch den Vorteil, daß unterschiedliche Viskositäten der Hydraulikflüssigkeit infolge wechselnder Temperaturen keine störenden Verstellfehler verursachen.
  • Zeichnung Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Verbindung mit einem Kraftrad in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung mit einem Teil des Kraftrades in der Seitenansicht.
  • Beschreibung des Ausführungsheispiels Das Kraftrad 2 hat einen Rahmen 3, eine Hinterachsschwinge-4, die mittels einer Schwingachse 5 am Rahmen 3 gelagert ist, eine Hinterradachse 6, eine an der Hinterradachse 6 angeordnete Bremse 7 für ein nicht dargestelltes Rad, wobei die Bremse 7 Bestandteil beispielsweise einer hydraulischen Bremsanlage 8 mit einer Blockierschutzvorrichtung 9 ist, wenigstens ein Federbein 10 mit einer Feder 11 und mit einem Dämpfer 12. Der Dämpfer 12 ist mittels eines Bolzens 13 an der Hinterachsschwinge 4 gelenkig angeordnet. Etwa auf halber Länge der Hinterachsschwinge 4 ist ein weiterer Bolzen 14 angeordnet.
  • Dieser verbindet eine Stange 15, die im wesentlichen parallel zum Federbein 10 ausgerichtet ist, gelenkig mit der Hinterachsschwinge 14. Über einen weiteren Bolzen 16 ist das Gestänge 15 mit einem doppelarmigen Schwinghebel 17 gelenkig verbunden. Der Schwinghebel 17 ist mittels einer Achse 18 am Rahmen 3 gelagert.
  • Die Vorrichtung 20 zum Vermeiden des Nickens beim Bremsen hat einen hydraulischen Verstellzylinder 21, der in der Verlängerung des Federbeins 10 in Richtung des Schwinghebels 17 angeordnet ist und einen beidseitig beaufschlagbaren Verstellkolben 22 aufnimmt. Von dem Versteilkolben 22 ausgehend ragt aus dem Verstellzylinder 21 eine Kolbenstange 23 heraus. Diese Kolbenstange ist mittels eineslBolzens 24 gelenkig mit dem Schwinghebel 17 verbunden. Dadurch stützt die Feder 11 über die Achse 18 den Rahmen 3 relativ zur Hinterachsschwinge 4. Unterhalb des Kolbens 22 weist der Verstellzylinder 21 einen Anschluß 25 auf Ein weiterer Anschluß 26 befindet sich oberhalb des Kolbens 22. Von den Anschlüssen 25, 26 führen Hydraulikleitungen 27, 28 zu einem Magnetventil 29. Dieses ist über weitere Hydraulikleitungen 30, 31 mit einem zweiten Magnetventil 32 verbunden. Das Magnetventil 32 ist zusätzlich uber Verbindungsleitungen 33, 34 und eine Versorgungsleitung 35 mit einer Verstellenergiequelle 37 verbunden. Die Verstellenergiequelle hat einen Vorratsbehälter 38, eine von einem Motor 39 angetriebene Pumpe 40, einen Druckspeicher 41 und ein Überdruckventil 42. Von dem Vorratsbehälter 38 führt eine Ansaugleitung 43 zu der Pumpe 40. Der Druckspeicher 41 ist über eine Druckleitung 44 mit der Pumpe 40 verbunden.
  • Die Versorgungsleitung 35 zapft die Druckleitung 44 an.
  • Von der Versorgungsleitung 35 zweigt eine Leitung 45 ab, an die das Überdruckventil 42 angeschlossen ist. Dieses ist noch über eine Rücklaufleitung 46 mit der Leitung 43 verbunden. Bei laufendem Motor 39 fördert die Pumpe 40 Hydraulikflüssigkeit 47 in den Druckspeicher 41 und die Versorgungsleitung 35. Bei Überschreitung eines vorgewählten Grenzdrucks strömt Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungen 44, 35, 45, das Überdruckventil 42 und die Rücklaufleitung 46 zurück zur Ansaugleitung 43. Das Magnetventil 32 ist über Rücklaufleitungen 48, 49 und eine Rücklaufsammelleitung 50 mit dem Vorratsbehälter 38 verbunden. Von der Leitung 35 führt eine Leitung 51 zu einem Drucksensor 52. Dieser Drucksensor 52 dient der Überwachung des von der Verstellenergiequelle 37 zu erzeugenden Drucks, insbesondere eines Mindestdrucks, der Voraussetzung für das Arbeiten der Vorrichtung 20 ist.
  • Die Vorrichtung 20 hat auch ein Steuergerät 53, das über eine elektrische Leitung 54 mit dem Drucksensor 52 und über weitere elektrische Leitungen 55, 56 mit den Magnetventilen 29, 32 verbunden ist. Das Steuergerät 53 wird über einen Schalter 57 und eine Leitung 58 mit elektrischer Energie versorgt. Von einem Bremslichtschalter 59 führt eine Leitung 60 und von einem Wahlschalter 61 eine Mehrfachleitung 62 zum Steuergerät 53. Außerdem ist das Steuergerät 53 über eine Leitung 63 an die Blockierschutzvorrichtung 9 angeschlossen. Die Blockierschutzvorrichtung 9 ist über eine Leitung 64 mit einem Hauptbremszylinder 65 und über eine weitere Leitung 66 mit der Bremse 7 verbunden. Der Bremse 7 ist ein Raddrehwinkelsensor 67 von einer bei Blockierschutzvorrichtungen üblichen Art zugeordnet. Dieser Raddrehwinkelsensor 67 ist über eine elektrische Leitung 68 mit der Blockierschutzvorrichtung 9 verbunden. Die Blockierschutzvorrichtung 9 enthält eine elektrische Auswerteschaltung, mittels der Zeitabstände von Impulsen, die der Raddrehwinkelsensor 67 abgibt, gemessen werden. Aus den gemessenen Zeitabständen werden Beschleunigungs- und Bremsverzögerungswerte generiert. Diese Werte gelangen über die elektrische Leitung 63 in einen Eingang 69 des Steuergeräts 53. Die Leitung 62 ist mit einem in dem Steuergerät 53 untergebrachten Kennfeldspeicher 70 verbunden. Dieser Kennfeldspeicher 70 enthält unterschiedlichen Beladungen des Kraftrades 2 zugeordnete Verstellwerte für unterschiedliche Bremsverzögerungen. Der Wahlschalter 61 dient zum Auswählen aus denjenigen Verstellwerten, die der Beladung des Kraftrades 2 zugeordnet sind. Der Kennfeldspeicher 70 gibt die Verstellwerte an einen Mikrorechner 71, der ebenfalls in das Steuergerät 53 eingebaut ist. Der Mikrorechner wird durch Schließen des Schalters 57 in Betrieb gesetzt und fängt an zu arbeiten, wenn der Drucksensor 52 über die Leitung 54 einen ausreichend hohen Betriebsdruck im Druckspeicher 41 meldet.
  • Wenn die Blockierschutzvorrichtung 9 keinen Bremsverzögerungswert anzeigt, dann steuert der Mikrorechner 71 über die elektrische Leitung 55 das Magnetventil 29 in Durchlaßstellung. Dadurch fließt, weil das Magnetventil 32, wie dargestellt, die Hydraulikleitung 30 mit der Verbindungsleitung 33 und dadurch auch mit dem Druck speicher 41 verbindet, Hydraulikflüssigkeit 47 von dem Druckspeicher 41 durch die Leitungen 44, 36, 35, 33, das Magnetventil 32, die Hydraulikleitung 30, das Magnetventil 29 und die Hyqraulikleitung 27 unter den Verstellkolben 22. Dieser bewirkt eine Abstandsvergrößerung der Bolzen 13 und 24, so daß der Rahmen 3 des Kraftrades 2 relativ zur Hinterradachse 6 eine höchstmögliche Ausrichtung einnimmt. Das Magnetventil 32 verbindet auch die Hydraulikleitung 31 mit der Rücklaufleitung 49. Dadurch strömt von oberhalb des Verstellkolbens 22 durch die Leitung 28, das Magnetventil 29, die Leitung 31, das Magnetventil 32 und die Leitungen 49, 50 Hydraulikflüssigkeit 47 zurück in den Vorratsbehälter 38. Die genannte höchstmögliche Ausrichtung des Rahmens 3 ist diejenige für den Betrieb des Kraftrades in ungebremsten Zustand. Beispielsweise ist das Kraftrad 2 eine Rennmaschine. Wenn das Kraftrad für den normalen Gebrauch auf Straßen bestimmt ist, können zusätzliche Mittel wie Hilfsfedern dem Federbein 10 zugeordnet sein zur Höhenausrichtung des Rahmens 3 bei wechselnden Belastungen infolge von Zuladung eines Beifahrers und/oder von Gepäck. Solche Mittel können beispielsweise mechanisch mit dem Wahlschalter 61 gekoppelt sein. Das Magnetventil 29 ist vorzugsweise als Sitzventil ausgebildet, so daß es sich bei Außerbetriebnahme des Kraftrades 2 wie dargestellt dicht schließt und keine Hydraulikflüssigkeit aus der Leitung 27 entweichen läßt.
  • Wenn infolge einer Betätigung der Bremse 7 mittels des Hauptbremszylinders 65 und/oder einer Vorderradbremse 7a über eine Leitung 66a der Sensor 67 und/oder ein der Vorderradbremse 7a zugeordnet er Sensor 67a Impulse mit länger werdenden Abständen abgibt, generiert die Blokkierschutzvorrichtung 9 die zugehörigen Bremsverzögerungswerte und meldet sie dem Eingang 69. Der Mikrorechner 71 holt sich dann aus dem Kennfeldspeicher 70 den zugeordneten Verstellwert, der eine Durchlaßzeit für das Magnetventil 29 bestimmt und gleichzeitig bei ansteigender Bremsverzögerung das Magnetventil 32 umschaltet, so daß es den Druckspeicher 41 mit dem Anschluß 26 und den Anschluß 25 mit dem Vorratsbehälter 38 verbindet. Infolgedessen zieht der Verstellzylinder 21 mittels des Verstellkolbens 22 den Bolzen 24 zum Federbein 10 und senkt dadurch den Rahmen 3 relativ zur Hinterradachse 6 ab. Das Maß der Absenkung hängt ab von der Zeitdauer, innerhalb der das Magnetventil 29 auf Durchlaß geschaltet ist. Die Durchlaßzeitdauer wird geschaltet von einem einstellbaren Digital-Pulslängen-Wandler 72, der an den Mikrorechner 71 angeschlossen ist und aus diesem die Verstellwerte erhält. Ist die in dieser Art bestimmte Durchlaßzeit beendet, dann sperrt das Magnetventil 29 die Hydraulikleitungen 27, 28 ab. Wird die Bremsverzögerung verstärkt, so ermittelt der Mikrorechner 71 einen zusätzlichen Verstellwert und der Digital-Pulslängen-Wandler 72 schaltet das Magnetventil 29 für eine zusätzliche Zeitspanne in die Durchlaßstellung. Die in der beschriebenen Weise durchgeführte Absenkung des Rahmens 3 über der Hinterradachse 6 bewirkt, daß trotz der Zusammendrückung einer Vorderradfederung des Kraftrades 2 und einer teilweisen Entlastung der Feder 11 der Rahmen 3 keine oder nur eine unwesentliche Nickbewegung ausführt.
  • Wird beispielsweise zur Beendigung des Bremsvorgangs die Bremsverzögerung vermindert, so schaltet der Mikrorechner 71 das Magnetventil 32 in die dargestellte Ausgangsstellung um und der Größe eines errechneten Verstellwerts entsprechend wird über den Wandler 72 das Magnetventil 29 eine Zeit lang in die Durchgangsstellung geschaltet.
  • Dies bewirkt, daß die Absenkung des Rahmens 3 in Abhängigkeit von der Art der Beendigung des Bremsvorgangs relativ zur hinteren Achse 6 in einem oder mehreren Verstellschritten rückgängig gemacht wird. Ist die Bremsverzögerung beendet, so kann das Magnetventil 29 offen gehalten werden zum Ausgleichen von Verstellfehlern derart,daß der Verstellkolben 22 relativ zum Verstellzylinder 21 eine vorbestimmte Stellung einnimmt.
  • Anstelle oder zusätzlich zum wenigstens einen Verstellzylinder 21 lassen sich ein oder zwei parallel arbeitende Verstellzylinder beispielsweise in Teleskoprohre einer nicht dargestellten Vorderradgabel einbauen. Entsprechend der gewählten Verstellzylinderanordnung wird der Kennfeldspeicher 70 anders geladen, so daß er gegebenenfalls Verstellwertpaare für vordere und hintere Verstellzylinder enthält.
  • Wenn keine Beschleunigungswerte errechnende Blockierschutzvorrichtung 9 in das Kraftrad 3 eingebaut ist, dann wird der Steuerung 53 ein Beschleunigungssensor 73, der beispielsweise eine bekannte elastisch gelagerte trage Masse hat, zugeordnet. Es kann aber auch beispielsweise eine Bremskraftmeßdose 74 eingebaut und mit dem Steuergerät 53 verbunden werden.
  • Eine Weiterbildung der Vorrichtung hat einen Geber 75, der beispielsweise als Schalter, vorzugsweise als Potentiometer oder induktiver Weggeber ausgebildet ist und über eine Leitung 76 die Stellung des Verstellkolbens 22 relativ zum Verstellzylinder 21 an das Steuergerät 53 meldet, und ist zusätzlich eingerichtet zum Vermeiden des Aufbäumens des Kraftrades 2 während starker Beschleunigungen. In unbeschleunigtem Zustand des Kraftrades wird der Verstellkolben 22 unter Zuhilfenahme des Gebers 74 in eine vorbestimmte Stellung, die im mittleren Bereich des Verstellzylinders 21 liegt, gebracht. Treten Beschleunigungen auf, so wird der Verstellkolben 22 und/oder andere Verstellkolben in umgekehrter Richtung als bei Bremsungen beaufschlagt. Hierzu wird das Magnetventil 32 in eine Schaltstellung gebracht, die die Verbindungsleitung 33 mit der Hydraulikleitung 30 und die Hydraulikleitung 31 mit der Rücklaufleitung 49 verbindet, und das Magnetventil 29 für eine Zeitdauer auf Durchlassen geschaltet.
  • Der Geber 75 ist auch verwendbar zur Überwachung der Größe von Verstellungen zwecks Ermittlung von gegebenenfalls nötigen Korrekturen während Brems- und/oder Beschleunigungsvorgängen. Die Verwendung des Gebers 75 macht die Umgestaltung des Steuergeräts 53 zu einem Regler möglich.
  • Dieser Regler enthält einen Vergleicher, der an den Geber 75 und einen Stellungssollwertgeber für den Verstellkolben 22 relativ zum Verstellzylinder 21 angeschlossen ist.
  • Stellungssollwerte werden vorzugsweise ebenfalls mittels eines Mikrorechners bestimmt unter Verwendung eines entsprechend geladenen Kennfeldspeichers 70 und eines Beschleunigungssensors 73. Das an diesem Regler angeschlossene Magnetventil 29 ist beispielsweise als stufenlos öffen- und schließbares Ventil ausgebildet und dazu geeignet, Verstellungen des Verstellkolbens 22 relativ zu dem Verstellzylinder 21 proportional dem Anstieg und Abfallen von Bremsverzögerungen und auch Beschleunigungen durchzuführen. Anstelle der Magnetventile 29 und 32 kann beispielsweise ein vorzugsweise stufenlos arbeitendes Dreistellungsventil eingebaut sein.
  • Die anhand eines Kraftrades beschriebene Vorrichtung ist natürlich auch in mehrspurigen Kraftfahrzeugen einsetzbar. Ihre Verwendung ist besonders vorteilhaft in Sattelzugmaschinen, die bekanntlich sonst sehr große und für deren Fahrer unangenehme Nickbewegungen ausführen würden.

Claims (14)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum Vermeiden von Nickbewegungen insbesondere infolge Bremsens eines Fahrzeugs mit hintereinander angeordneten und relativ zum Fahrzeug mittels Federn nachgiebig angeordneten Radachsen, mit wenigstens einem Verstellmittel zum Verändern des Abstandes von wenigstens einer der Radachsen relativ zum Fahrzeug und mit wenigstens einer auf die Räder wirkenden Bremsanlage, der ein Bremskraftgeber zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) eine von der Bremsanlage (8) unabhängige Verstellenergiequelle (37) besitzt, und daß zwischen dieser und dem wenigstens einen Verstellmittel (21, 22, 23) von einem Steuergerät (53) betätigte Steuermittel (29, 32) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellenergiequelle (37) einen Vorratsbehälter (38) für eine Hydraulikflüssigkeit (47), eine Pumpe (ho) und einen Druckspeicher (hi) hat, daß die Steuermittel als wenigstens ein steuerbares Ventil (29, 32) ausgebildet sind, und daß das Verstellmittel (21, 22, 23) als hydraulisch wirkendes Mittel wie hydraulischer Verstellzylinder ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellzylinder (21) einen beidseitig beaufschlagbaren Verstellkolben (22) hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Ventil als Magnetventil (29, 32) ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (53) an wenigstens einen Raddrehwinkelsensor (6?), 67a) anseschlossen und eingerichtet ist zur Messung der zeitlichen Abstände von Si-gnalen aus dem Raddrehwinkelsensor und zur Berechnung von Bremsverzögerungen aus den Signalabständen und zur Steuerung des Magnetventils (29, 32) derart, daß bei anwachsender Bremswirkung das wenigstens eine Verstellmittel (21, 22, 23) eine Nickbewegung des Fahrzeugs verhindert und bei nachlassender Bremswirkung das Verstellmittel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Raddrehwinkelsensor (67, 67a) Bestandteil einer Blockierschutzvorrichtung (9) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät C53) einen die Größe von Bremsverzögerungen erfassenden Sensor (73; 74) hat.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergerät (53) ein Wahlschalter (61) zugeordnet ist, mittels dem für unterschiedliche Beladungen des Fahrzeugs den gemessenen Bremsverzögerungen unterschiedliche Verstellwege des Verstellmittels (2S, 22, 23) zugeordnet werden.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (53) so ausgebildet ist, daß sie außerhalb der Zeiten, während denen keine Bremsverzögerungen oder Beschleunigungen stattfinden, die Verstellmittel (21, 22, 23) in eine vorbestimmte Ausgangsstellung steuert.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (.53) an einen Bremslichtschalter (59) angeschlossen ist,um nur bei offenem Bremslichtschalter eine Verstellung in Richtung Ausgangsstellung zu steuern.
  11. 11. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10, s dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (53) über einen Schalter (59) wie Zündschalter einschaltbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Verstellmitteln (21, 22, 23) ein mit dem Steuergerät (53) verbundener Geber (75) zum Messen von Verstellungen insbesondere des Verstellkolbens (22) zugeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Verstellmitteln (21, 22, 23) zugeordneter Geber (75) mit einem Vergleicher verbunden ist, und daß das Steuergerät (53) zu einem den Vergleicher enthaltenden Regler weitergebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Regler angeschlossene Magnetventil (2q, 5 32) als stufenlos verifstellbfares Ventil ausgebildet ist.
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