DE3335368C2 - Elektrisches Flachkabel - Google Patents

Elektrisches Flachkabel

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    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring

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  • Insulated Conductors (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein flaches Kabel mit einem darin eingearbeiteten langgestreckten biegsamen Schutzaufbau, welcher aus einem zentralen Kanalteil (20') mit einem steifen Querschnitt zum Widerstehen von Kräften besteht, die auf einen mittig angeordneten isolierten Leiter (13) aufgebracht werden, und zumindest einem äußeren Kanalteil (20) von im wesentlichen geringerer Steifigkeit zum Widerstehen von Kräften, die die Isolierung zerstören, welche an einem isolierten Leiter angreifen können, der am Kabelrand verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Flachkabel, dessen Adern auf Abstand gehalten und gemeinsam von einer äußeren druckfesten Ummantelung umgeben sind, wobei zwischen den Adern druckfeste und steife Stützteile angeordnet sind, die eine Vielzahl von normal zur Ebene der Adern im Abstand voneinander angeordnete Schlitze aufweisen, wobei die Stützteile aus U-Profilen bestehen, die jeweils mit ihren Bodenabschnitten aneinander liegen und bei denen jeweils zwischen dem die Adern teilweise übergreifenden U-Profil und der Ader eine Schutzeinlage angeordnet ist.
  • Elektrische Kabel, die bei Erdölbohrlöchern verwendet werden, müssen in der Lage sein, unter extrem widrigen Hitzebedingungen und mechanischen Beanspruchungen zufriedenstellend zu arbeiten und derartigen Belastungen standzuhalten. Die Umgebungstemperaturen in den Bohrlöchern sind oft sehr hoch und die I2R-Verluste in dem Kabel selber addieren sich zur Umgebungswärme. Es ist bekannt, daß die Lebensdauer eines Kabels im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur steht, in welcher es arbeitet. Aus diesem Grunde ist es wichtig, Wärme von dem Kabel fernzuhalten, wenn es sich in seiner Betriebsumgebung befindet. Kabel werden in verschiedener Weise mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Es ist übliche Praxis, Kabel mittels eines Bandes an Ölpumprohre, die in ein Bohrloch hinabgelassen werden, zu befestigen, wodurch die Kabel zusammengepreßt werden können und es tatsächlich auch werden, wobei der Wirkungsgrad der Kabelisolierung und der Festigkeit ernsthaft herabgesetzt wird. Die Kabel sind während des Gebrauchs auch axialem Zug und seitlichen Stößen ausgesetzt.
  • Es ist daher üblich, derartige Kabel mit einer äußeren Metallbewehrung zu versehen und die einzelnen Leiter in Materiallagen einzuschließen, welche so ausgewählt werden, daß die Kabelcharakteristika geschützt werden; derartige Maßnahmen sind jedoch oft nicht ausreichend und nicht angepaßt den notwendigen Schutz zu bieten.
  • Ein zusätzliches Problem ergibt sich als Ergebnis von Bohrlochdrücken, welche zwischen mehreren hundert kp/cm2 liegen können und denen die Kabel ausgesetzt sind.
  • Es ist typisch, daß die Isolierung, welche die Leiter in einem Kabel umgibt, Mikroporen aufweist, in welche über eine gewisse Zeitperiode bei diesen hohen Drücken Gas eingepreßt wird. Wenn dann das Kabel ziemlich schnell aus der Bohrung herausgezogen wird, verbleibt für den Abbau des Drucks innerhalb der Poren nicht genügend Zeit. Als Ergebnis dieser Dekompression neigt die Isolierung dazu, sich wie ein Ballon nach außen auszudehnen und zu reißen, wodurch das Kabel anschließend unbrauchbar ist.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 33 22 103 ist ein Aufbau eines Flachkabels bekannt, der ein langgestrecktes, Druck widerstehendes Teil mit guten thermischen Leitfähigkeiten aufweist, welches neben der Leiterisolierungslage angeordnet ist. Dieses Teil umfaßt ein Kanalteil mit zwei im wesentlichen parallelen Elementen oder Schenkeln, die von einem in Querrichtung oder senkrecht verlaufenden Schenkeln überbrückt werden und welches seitlich geschlitzt ist, um den Erfordernissen eines langen Biegeradius in der Ebene des vertikalen Schenkels genüge zu leisten. Die parallelen Schenkel können sich in die gleiche Richtung von dem vertikalen Schenkel weg hin zu einem benachbarten Leiter erstrecken, wobei in diesem Fall der Kanal einen U-förmigen Querschnitt besitzt. Zwischen den drei Schenkeln des Kanals und der äußeren Lage der Isolierung des benachbarten Leiters kann eine biegsame glatte Einlage vorgesehen werden, um die Schlitze des Teils zu überbrücken und dabei die darunterliegende Isolierung vor Abrieb durch die Schlitzkanten während des Biegens des Kanalteils zu schützen.
  • Bestimmte Betriebsanwendungen können sogar eine größere Widerstandskraft gegen wiederholte Stöße und hohe Druckkräfte erfordern, als es das druckfeste Kanalteil auszuhalten imstande ist, das in dem genannten Stand der Technik offenbart ist. Derartige extreme Kräfte können ein Einwärtsbiegen eines der beiden parallelen Kanalschenkel bewirken, da diese Kräfte typischerweise in Ebenen einwirken, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene dieser Schenkel läuft und exzentrisch zur Befestigungsebene zwischen diesen Schenkeln und dem zentralen Trägerschenkel des Kanals verlaufen.
  • Aus der US-PS 25 44 233 ist ein Flachbandkabel bekannt, bei dem zwischen zwei Adern ein Kunststoffüllstück angeordnet ist, das über nockenartige Vorsprünge in die äußere Ummantelung eingreift.
  • Dieses Füllstück ist nicht geeignet, hohe Druckkräfte, die normal zur Ebene der Adern gerichtet sind, in genügender Weise aufzunehmen, insbesondere auch deshalb nicht, da es nicht aus starrem oder steifem Material hergestellt ist und es die Adern nicht übergreift.
  • Aus der DE-PS 10 20 074 ist ein elektriches Ölkabel mit zwei unverseilt nebeneinander liegenden isolierten Adern bekannt, in dem mit den Adern zusammenwirkende Abstützungen vorgesehen sind, um ein membranartiges Bewegen (atmen des Mantels) an den flachen Seiten des Kabels zu verhindern. Die Abstützungen bestehen dabei aus zwei T-trägerartigen Profilsträngen, die mit ihren querlaufenden Gurten im Zwickel innen am Mantel anliegen. Die nach innen gerichteten senkrechten Gurte stützen sich jeweils mit ihren Enden, die entsprechend abgerundet und somit an den Aderaußenumfang angepaßt sind, an der Umhüllung der Adern ab und weisen keinerlei Verbindung zueinander auf, so daß ein von außen wirkender Druck auf diese Abstützungen von den Adern aufgefangen werden muß. Dies ist jedoch nur in sehr geringem Ausmaß möglich, da bei höheren Drücken die Isolierung der Adern beschädigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Flachkabel zu schaffen, das widerstandsfähig gegen mechanische Krafteinwirkung ist, wobei es flexibel bleiben soll.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden jeweils eine innenliegende Ader übergreifenden U-Profile eine größere Querschnittsfläche aufweisen, als die äußeren U-Profile.
  • Infolge dieser Merkmale weist das Flachkabel eine hohe Druckwiderstandskraft auf, wobei zusätzlich von Vorteil ist, daß die jeweils außen liegenden Adern eine stärkere Isolierung aufweisen. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Lehre einen geringeren Metalleinsatz bei der Herstellung des Kabels, da die äußere Umhüllung einen wirksamen Druck gegen die beiden äußeren Kanalteile gegen Verformung schafft, welche aufgrund der Dekompressionskräfte entstehen. Die Reduzierung des Materials führt vorteilhafterweise auch dazu, daß eine größere Flexibilität erzielt wird.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
  • Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Schnitts eines Kabelstücks, das erfindungsgemäß aufgebaut ist, wobei ein Endbereich mit entfernter Schutzumhüllung dargestellt ist,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines äußeren isolierten Leiters des Kabels nach Fig. 1, gesehen aus Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1, wobei die Schutzlage und das Kanalteil erkennbar sind,
  • Fig. 3 eine Ansicht eines Querschnitts eines druckfesten Kanalteils zum Schutz eines äußeren Kabelleiters, wobei der Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 ausgeführt ist,
  • Fig. 4 eine Schnittansicht auf eine Lagenkomponente für das Innere des Kanalteils aus Fig. 3,
  • Fig. 5 eine Schnittansicht einer Lagen- und Kanalstruktur für die beiden äußeren Kabelleiter, wobei der Schnitt entlang Linie 5-5 in Fig. 2 ausgeführt wurde, und
  • Fig. 6 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kabels.
  • In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß aufgebauten Kabels 10 dargestellt, das insbesondere zur Verwendung bei extrem widrigen Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise zur Verwendung an Ölbohrlöchern, geeignet ist, wo das Kabel hohen Temperaturen und Drücken sowie großen Druckkräften und Stößen, beispielsweise von Hämmern oder anderen Werkzeugen, ausgesetzt ist.
  • Das dargestellte Kabel 10 besteht aus einer äußeren Schutzummantelung oder Umhüllung 11, welches eine Vielzahl von einzelnen isolierten Leitern 12, 13 und 14 umgibt und einschließt. Um dieses Kabel mit einer flachen Konfiguration zu versehen, wie sie für die Verwendung bei Ölbohrlöchern bevorzugt wird, sind die Leiter so angeordnet, daß die Mittelachse der Leiter parallel zueinander im wesentlichen in gleicher Ebene liegen.
  • Die Umhüllung 11 wird üblicherweise von gewelltem Metall oder Metallband gebildet, das um die Leiter 12, 13 und 14 schraubenförmig herumgewickelt wird.
  • Von dem Kabel ist ein kurzer Abschnitt in Fig. 1 dargestellt. Es sei angenommen, daß das Kabel 10 drei Leiter besitzt, wobei zwei Außenleiter 12 und 14 zumindest teilweise von einem Kanalteil 20 umschlossen werden. Das Kanalteil 20 besteht aus einem Material, das im wesentlichen im Querschnitt starr und unelastisch ist und welches so ausgewählt wird, daß es gute thermische Leiteigenschaften besitzt; speziell eine thermische Leitfähigkeit, welche zumindest größer ist als die thermische Leitfähigkeit der Leiterisolation. Mit Fasern verstärkte Kohlenstoffkomposite sind zu diesem Zweck geeignet und zeigen ebenfalls gute Druckfestigkeit. Metalle, wie z. B. Stahl und Aluminium, sind ebenfalls für diesen Zweck geeignet sowie auch metallverstärkte oder Metall enthaltende härtbare polymerische Materialien.
  • Wie am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist, weist jeder Kanal 20 im wesentlichen eine identische U-Querschnittsform auf, welche von einem Elementenpaar oder Schenkel 21 und 22 gebildet wird, die im wesentlichen flach parallel und horizontal, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, verlaufen, so daß sie jeweils die obere und untere flache Fläche der metallischen Umhüllung 11 nachbilden. Die Kanäle 20 können aus vorbestimmten Längen eines kontinuierlichen Streifens flachen Bandmaterials ausgeschnitten sein und anschließend in die beschriebene U-Form gebogen werden. Die Schenkel des Kanalteils 20 sind mittels eines starren senkrechten Schenkels 23 miteinander verbunden, der etwas länger ist als der Gesamtdurchmesser des Leiters und dessen Isolierlage oder Lagen.
  • Die Schenkel 21 und 22 sind konkav nach außen gerichtet und erstrecken sich jeweils annähernd bis zu einer vertikalen Ebene, welche durch denMittelpunkt der zugeordneten Leiter 12 oder 14 geht. Infolgedessen erstrecken sich die Schenkel 21 und 22 von dem vertikalen Schenkel 23 nach jeder Seite dieses Leiters in einem Abstand, der gleich ist dem maximalenRadius des Leiters plus dessen Isolierung. Der Kanal 20, der im Querschnitt starr ist, widersteht den Druckkräften, die auf die Kabelummantelung 11, insbesondere in Richtung senkrecht zur Längsachse des Kabels 10 aufgebracht werden, so daß eine Beschädigung der Leiterisolierung durch derartige Kräfte verhindert wird. Wenn das Kabel an einem Gegenstand, wie beispielsweise einer Bohrung oder einem Motor zur Ölrückgewinnung mittels Bändern oder Strapsen befestigt wird, eine Situation, die oft zu einem Zusammendrücken des Kabels führt, wirkt das Band daher mit Außenseite der Bewehrung 11 zusammen und die starren Kanäle schützen davor, daß nach innen gerichtete Kräfte zu den Unterlagschichten oder Isolierschichten übertragen werden.
  • Die Kanäle 20 weisen auch ein bestimmtes Ausmaß an Biegsamkeit und Flexibilität in zwei Richtungen auf, wodurch es dem Kabel gestattet ist, Biegungen mit großem Radius durchzuführen, die notwendig sind, wenn das Kabel in seine Betriebslage gebracht wird. Dies wird durch eine erste Reihe von Schlitzen 30 (Fig. 2) bewerkstelligt, welche sich nach innen durch jeden der Kanalschenkel 21 und senkrecht durch den Verbindungsschenkel 23 erstrecken und annähernd an der Biegung enden, wo der Schenkel 23 auf den gegenüberliegenden Schenkel 22 trifft. Die Schlitze 30 weisen in Längsrichtung im wesentlichen einen gleich -förmigen Abstand voneinander auf und teilen dabei den Kanal 20 in hintereinander angeordnete einzelne biegsam miteinander verbundene Kanalteile. In Längsrichtung und abwechselnd zwischen den Schlitzen 30 ist eine zweite und gegenüberliegende Reihe von Schlitzen 31 vorgesehen, die sich senkrecht in den Körper jedes Kanals 20 von dem Schenkel 22 an bis zu der Verbindungsbiegung, an der der Schenkel 21 den Schenkel 23 trifft, erstreckt. Die Schlitze 31 weisen in Längsrichtung ebenfalls einen im wesentlichen gleichförmigen Abstand voneinander auf und liegen annähernd in der Mitte zwischen den Schlitzen 30. Auf diese Weise erstrecken sich die Schlitze 30 und 31 abwechselnd jeweils von den Schenkeln 21 und 22 nach innen und führen zu einer größeren Flexibilität der Kanäle 20 in zwei Richtungen in der Hauptebene der Kabelbiegung; das ist eine Ebene, die senkrecht zur Ebene steht, welche durch die Mitte der Kabelleiter 12, 13 und 14 hindurchführt.
  • Jeder der Leiter 12 und 14 kann aus mehreren Strängen oder aus einem Einkörpermetallstrang bestehen, so wie es am besten aus den Fig. 1 und 5 zu erkennen ist, wobei jeder Leiter von einer oder mehreren Lagen einer geeigneten elektrischen Isolierung bedeckt oder umhüllt ist. Zwei derartiger Isolierlagen sind in Fig. 5 dargestellt und jeweils mit den Bezugsziffern 34 und 35 bezeichnet. Diese Lagen 34 und 35 bestehen üblicherweise aus Plastik oder Gummikomponenten, die relativ weich sind, so daß daher deren Oberflächen durch das Reiben oder anderen direkten Kontakt mit den härteren oder steiferen Oberflächen, wie sie für die druckfesten Kanäle 20 verwendet werden, eingeschnitten oder abgescheuert werden. Jedes derartige Einschneiden oder Abscheuern der Leiterisolierung kann die Beschichtungs- und Isoliercharakteristik ernsthaft vermindern.
  • Wegen der Schlitze 30 und 31, die in die Kanäle 20 eingeschnitten sind, kann es im einzelnen zu scharfen Kanten und Ecken führen, die an der Innenseite der Kanäle 20 gebildet werden, wodurch ein Abrieb des weicheren Isoliermaterials 35 stattfinden kann, welches in direktem Kontakt mit dem Kanal 20 steht, insbesondere dann, wenn der Kanal 20 aus einem Stahl- oder Aluminiumblech besteht.
  • Um einem derartigen Abrieb vorzubeugen und ihn zu verhindern, ist eine langgestreckte Lage in das offene U jedes Kanals 20 eingelegt. Die Lagen, von denen eine mit der Bezugsziffer 40 bezeichnet ist, haben im wesentlichen flache, sich einander gegenüberliegende Oberflächen und liegen an der inneren Fläche der Schenkel 21 und 23 an und haben die gleiche Erstreckung. Eine halbkreisförmige Randoberfläche 45 ist an der Lage angeformt, um gleiche Form zu bilden wie die zylindrische äußere Isolierlage 35 der Isolierung. Jede Lage 40 ist genügend langgestreckt hergestellt, um die inneren Kanten und Ecken zu überbrücken, die von den Schlitzen 30 und 31 gebildet werden, wodurch diese Ecken vor einem direkten Kontakt mit der Isolierung des Leiterkerns bewahrt werden.
  • Vorzugsweise sind die Lagen 40 etwas flexibel, damit sie gleichzeitig mit dem darüber liegenden zugeordneten Kanal 20 in Richtungen biegsam sind, welche im wesentlichen senkrecht zur Hauptbiegeachse (d. h. die Längsachse) des Kabels 10 verlaufen. Zur Verwendung bei Ölbohrlöchern besteht die Lage 40 vorzugsweise aus einem Material, das gute thermische Leiteigenschaften besitzt, um die Hitze ableiten zu können, die in einer derartigen Umgebung auf das Kabel 10 aufgebracht wird. Das Lagenmaterial sollte relativ glatt sein, damit es an der äußeren Isolierumhüllung 35 gleiten kann, insbesondere während des Biegens letzterer. Ein geeignetes Material für diese Lage ist Blei, das eine glatte Oberfläche für ein leichtes Gleiten auf der relativ federnden Isolierlage besitzt und auch gute thermische Gleiteigenschaften aufweist. Es können jedoch auch andere metallische oder nicht-metallische Materialien für diese Lagen verwendet werden. Die Lagen bieten ebenfalls ein gewisses Maß an Schutz für die Isolierung der Leiter gegen den Kontakt und möglichen Angriff von isolierungsmindernden und korrosiven Chemikalien.
  • Durch Ausbildung jedes druckbeständigen Teils als ein Komposit aus einem flachen Kabel 20 und einer Einlagekomponente 40, welche in den Kanal 20 eingesetzt werden kann, wird die Herstellung des druckfesten Teils erleichtert. Im Falle der Kanäle 20 können die einzelnen Einlagen 40 durch Abschneiden der erforderlichen Länge von einem längeren vorlaufenden Stück geeigneter Länge und Form eines Streifens des Einlagematerials hergestellt werden.
  • Die Einlagen 40 können in ihren jeweiligen Kanälen fest angeordnet werden, indem schmale Oberflächenbereiche der sich gegenüberliegenden Schenkel 21 und 22 der Kanäle 20 eingesenkt, eingelocht oder nach innen eingeprägt werden, um nach innen vorstehende Vorsprünge oder Haken 46 zu bilden. Die sich gegenüberliegenden Vorsprünge 46 wirken zusammen, um zwischen sich die obere und untere Fläche der Einlage 40 zu greifen, welche in einander zugeordnete Kanalteile eingepreßt werden, wobei ihre konkaven Oberflächen 45 in die gleiche Richtung weisen, wie das Innere des U-Kanals.
  • Aus Gründen, die nachfolgend diskutiert werden, wird der zentrale Leiter 13 von einem Paar sich gegenüberliegender Kanäle 20&min; und einem Paar sich gegenüberliegender Einlagen 40&min; geschützt, von denen jede in einem Kanal befestigt ist, vgl. Fig. 1 und 6. Die Kanäle 20&min; haben ebenfalls im wesentlichen eine U-Form und können aus dem gleichen Material hergestellt sein wie die vorher beschriebenen Kanäle 20. Die sich gegenüberliegenden Einlagen 40&min; haben eine ähnliche Form wie die Einlage 40 und können aus gleichem Material bestehen, wie die zuvor beschriebenen Einlagen 40. Jede Einlage 40&min; ist in einem zugeordneten Kanal 20&min; durch eine Anzahl von Haken 46&min; fest verankert, welche die gleiche Form und den gleichen Zweck haben wie die zuvor beschriebenen Haken 46.
  • Der Zentralleiter 13 wird von einer ersten Isolierlage 34&min; umhüllt, welche üblicherweise den gleichen Aufbau aufweist wie die zuvor beschriebene erste Isolierlage 34. Die Lage 34&min; wird von einer dünneren Isolierlage 35&min; bedeckt, welche üblicherweise den gleichen Aufbau besitzt, wie die zuvor erwähnte zweite Lage 35.
  • Aus dem vorhergehenden ist es ersichtlich, daß die äußere Umhüllung und die Kanalteile dazu dienen, die Leiterisolierung zu schützen und daher das Kabel vor Beschädigungen zu bewahren, die von vertikalem Druck, horizontalen oder seitlichen (Rand)Stößen verursacht werden können, sowie vor Beschädigungen, die von der Dekompressionsexpansion herrühren.
  • Die vertikalen Schenkel der Kanalteile verstärken die Druckwiderstandskraft im großem Ausmaß, dies gilt selbst dann, wenn die Breite von jedem der vertikalen Kanalschenkel des äußersten Kanalteils lediglich halb so groß ist wie diejenige des zentral angeordneten Kanalteils 20&min;. Da die Querschnittsdicke der beiden äußeren Kanalteile 20 reduziert sein kann, wird proportional eine größere Isolierung für die Lagen 34 und 35 ermöglicht, welche von dem relativ dünneren Kanalteil 20 umschlossen wird, als von dem relativ dickeren Kanal 20&min; eingeschlossen ist, ohne die Gesamtdicke des Kabels 10 merklich zu erhöhen.
  • Die Extradicke der Isolierung in den Lagen 34 und 35 verglichen mit den Lagen 34&min; und 35&min; kann dazu dienen, eine größere Festigkeit oder Widerstandskraft gegen Rand- oder seitliche Stöße vorzusehen, und folglich, wenn der Rand des Kabels 10 eingebeult ist, ist es wahrscheinlicher, daß die effektive Minimaldicke und Integrität der Isolierlagen 34 und 35 umkomprimiert verbleiben. Eine oder mehrere der Isolierlagen können in Längsrichtung oder radial, oder in anderer Weise während verschiedener oder bestimmter Herstellschritte des Herstellprozesses verschoben werden, insbesondere wenn das Kabel 10 umhüllt oder mit einem Metallband bewehrt wird. Demzufolge ist es vorteilhaft, zumindest dem ersten Isoliermaterial 34 der äußeren Leiter 12 und 14 jeweils eine extra Dicke zu verleihen, damit die erforderliche Minimaldicke zumindest der ersten Isolierung stets sichergestellt ist. Ein Dekompressionsriß kann auftreten, wenn die ersten Lagen der Isolierungen 34 und 34&min; jeweils versuchen, sich aufgrund der Gegenwart von eingeschlossenem komprimierten Gas auszudehnen. Üblicherweise trachtet das expandierte Gas danach, die Isolierung von den Leitern nach außen zu drängen, wodurch die zugeordneten Isolierlagen gegen das Bleiende des Kabels 10 und ebenfalls gegen die Bewehrung 11 gepreßt werden.
  • Im allgemeinen sind jedoch die Horizontalkraftkomponenten dieser erzeugten Kräfte im Kabel ausbalanciert, so daß sich in horizontaler Richtung keine Verschiebung der Isolierung 34 oder 34&min; ergibt. Jedoch neigen die Komponenten der Kräfte in senkrechter Richtung, das sind die radial gerichteten und daher im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Kabels 10 gerichteten dazu, die dünneren parallelen Schenkel 21 und 22 der Kanalteile 20 auseinanderzudrängen. In extremen Fällen könnten hohe Radialkraftkomponenten, die von der Dekompression erzeugt werden, diese dünneren Schenkel ausreichend auseinandertreiben, um den Lagen der Kabelisolierung 35 und/oder 34 zu gestatten, um einen geringfügig nach außen verschobenen Schenkel 21 oder 22 eines Kanalteils 20 an dem Rand herumzufließen und in einem solchen Fall einen vollständigen Riß in den Lagen 35 und/oder 34 zu verursachen, wenn die Umhüllung 11 nicht vorhanden wäre. Die Möglichkeit eines Isolierrisses ist am größten für den Zentralleiter 13 und daher übt die Umhüllung 11 keine Gegenhemmung gegen eine Verschiebung der parallelen Schenkel 21&min; und 22&min; der Kanalteile 20 nach außen aus. Aus diesem Grund werden die zentralen Kanalteile 20&min; mit einem dickeren Querschnitt versehen als die äußeren Kanalteile 20. Üblicherweise sind die Querschnittsabmessungen der Schenkel 21&min; oder 22&min; der Kanalteile 20&min; doppelt so groß wie jeweils die der Schenkel 21 oder 22 des Teils 20. Die Kanalteile 20, die außen und neben den Außenrändern des Kabelaufbaus 10 angeordnet sind, erhalten wegen der Bandkrümmungen, der Umhüllungsschleifen um die parallelen Schenkel 21 und 22 jedes dieser Kanalteile 20 nach innen gerichtete Hemmkräfte von der Kabelumhüllung her, so daß dies als eine Halteschlaufe gegen eine Auswärtsverschiebung der Schenkel 21 und 22 dient. Aus diesem Grunde ist es nicht erforderlich, diese Kanalteile 20 so dick zu machen wie die Zentralkanalteile 20&min;, damit sie den gleichen Druckkräften widerstehen können.
  • Die beschriebene Kabelkonstruktion gestattet einen geringeren Materialverbrauch bei der Herstellung der Kanalteile 20, da die Außenumhüllung 11 eine wirksame Hemmung für die Kanalteile gegen eine Verformung aufgrund der Dekompressionskräfte bietet. Weil die Kanalteile 20 dünner gemacht werden können als das Kanalteil 20&min;, resultiert daraus ein zusätzlicher Nutzeffekt, der darin besteht, daß die Gesamtflexibilität des Kabels 10 vergrößert wird.

Claims (1)

  1. Elektrisches Flachkabel, dessen Adern auf Abstand gehalten und gemeinsam von einer äußeren druckfesten Ummantelung umgeben sind, wobei zwischen den Adern druckfeste und steife Stützteile angeordnet sind, die eine Vielzahl von normal zur Ebene der Adern im Abstand voneinander angeordnete Schlitze aufweisen, wobei die Stützteile aus U-Profilen bestehen, die jeweils mit ihren Bodenabschnitten aneinanderliegen und bei denen jeweils zwischen dem die Adern teilweise übergreifenden U-Profil und der Ader eine Schutzeinlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils eine innenliegende Ader (13) übergreifenden U-Profile eine größere Querschnittsfläche aufweisen als die äußeren U-Profile.
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