DE3335147C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Her
stellung von Gußkörpern, insbesondere von Terrazzoplatten
od. dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen in der Zeitschrift "Betonwerk + Fertig
teil-Technik", 1974, Heft 11, S. 749, beschriebenen Vor
richtung befinden sich die Formen in einem kontinuierlichen
Umlauf nach dem Fließbandverfahren und werden während des
Produktionsablaufs auf Förderbändern horizontal geführt,
wobei ihre Bewegungsbahn jedoch nicht immer horizontal ver
läuft. Die Formen durchlaufen auch vertikale Bewegungen beim
Transport zu und von der Preßstation, denn für diesen Bear
beitungsschritt werden die Platten der Vorrichtung entnommen
und ihr anschließend wieder zugeführt. Dementsprechend wer
den zusätzliche Einrichtungen für den Transport zu und von
der Preßstation benötigt, wodurch der Aufbau der bekannten
Vorrichtung komplizierter wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Herstellung von Gußkörpern der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einen einfacheren Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen nach
dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die erfindungsgemäß vorgesehene rechteckige, horizontale,
durchgehende Umlaufbahn für die Formen ermöglicht es, je
weils eine Formenreihe mittels der dafür vorgesehenen Vor
schubeinrichtungen zu verschieben. Zweckmäßig weisen die
Formen einen Rahmen mit rechteckigem Grundriß auf. Dies
gestattet eine besonders zeit- und raumsparende Ausge
staltung der Vorrichtung. Der Wirkungsgrad beim Herstel
lungsprozeß ist durch diesen Aufbau vorteilhaft hoch.
Die Verschiebung der Formen entlang der geraden Bahnab
schnitte erfolgt mittels der Hubvorrichtungen, die sich
jeweils vor dem Bahnabschnitt befinden und deren Hub den
Ausmaßen einer Form entspricht oder größer als diese ist.
Mit der Verschiebung einer Form wird, wie erwähnt, zugleich
die Verschiebung sämtlicher vor dieser Form befindlichen
weiteren Formen bewirkt. Am entgegengesetzten Ende der
geraden Bahnabschnitte befinden sich jeweils die Bewegungs
anschläge, die die ankommenden Formen abbremsen, so daß
diese nicht hart anschlagen, und deren Umlenkung mit bewir
ken. Die Betätigung der Bewegungsanschläge und Hubvorrich
tungen ist synchronisiert. Während die Bewegungsanschläge
und Hubvorrichtungen zweier paralleler Bahnabschnitte in
Betrieb sind, bleiben die Bewegungsanschläge und Hubvor
richtungen der benachbarten Bahnabschnitte in Ruhestellung,
bis die ersteren Bewegungsanschläge und Hubvorrichtungen in
Ruhestellung gelangen, und gehen dann in Betrieb. Es ergibt
sich so ein wechselweiser Betrieb der Bewegungsanschläge und
der Hubvorrichtungspaare auf den Bahnabschnittspaaren. Bei
dieser schrittweisen Vorwärtsbewegung werden die Formen gut kana
lisiert und geführt, ohne daß eine Abweichung von der gera
den Strecke zugelassen wird, so daß die Formen bei Durch
läufen der Füll-, Preß- und Entnahmestationen zentriert
unter die entsprechenden Füll-, Stempel- und Entformungs
vorrichtungen zu liegen kommen. Der benötigte Zeitraum für
das Füllen, Pressen und Entnehmen pro Form ist
genauso lang wie die Stillstandsphase beim schrittweisen
Verschieben, die ihrerseits durch die synchronisierte takt
weise Betätigung der Hubvorrichtungen und Bewegungsanschläge
bestimmt ist. Auf diese Weise durchlaufen die Formen konti
nuierlich und zyklisch die gesamte rechteckige Führungsbahn
und damit wiederholt die verschiedenen Bearbeitungssta
tionen, ohne daß die Formen aus dem kontinuierlichen Umlauf
herausgenommen werden, es sei denn, die Formen müßten durch
andere ersetzt werden.
Vorteilhaft sitzen aus Stäben bestehende Führungen an ihren
Enden in zangenförmigen Halterungen. Dies gestattet ein Ver
drehen der Stäbe um ihre Achse, so daß abgenutzte Bereiche
aus dem Verschiebebereich gebracht werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine schematische Draufsicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung
plattenförmiger Gußkörper, die den allgemeinen Auf
bau veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Verschiebeführung der
Formen mit einem ersten Einfülltrichter für das
Füllmaterial der ersten bzw. Sichtschicht des her
zustellenden Gußkörpers, wobei die Konstruktion der
Verschiebeführung, der Aufbau der Formen und der
Aufbau des im Längsquerschnitt dargestellten Trich
ters veranschaulicht sind.
Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt bzw. in der Seitenansicht die
Verschiebeführung der Formen in Vorpreßstellung
bzw. die erste Presse für das Material der ersten
Schicht des Gußkörpers, wobei der Aufbau der Presse
bei der Betätigung über der entsprechenden Form er
sichtlich ist.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Verschiebeführung der
Formen bei einem zweiten Einfüll
trichter für das Material der zweiten Schicht des
herzustellenden Gußkörpers.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Verschiebeführung
der Formen, hier bestehend aus der zweiten Presse
oder Fertigpresse für den herzustellenden Gußkör
per, wobei der Aufbau dieser Presse ersichtlich
ist.
Fig. 7 zeigt schließlich einen Längsschnitt der Verschie
beführung der Formen bei der Bürstvorrichtung zum
Reinigen der Formen, wobei diese Vorrichtung im
Aufriß gezeigt ist.
Aus der Beschreibung und der Zeichnung sind der Aufbau und
die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ersicht
lich, die nachfolgend erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Gußkör
persn, insbesondere von Terrazzoplatten od. dgl., besteht im
wesentlichen aus mehreren Formen 1 (Fig. 1) zur Bildung der
Werkstücke. Die Formen gelangen nacheinander in die gerad
linigen horizontalen Abschnitte einer rechteckigen Führungs
bahn, die eine Führung der Formen 1 bildet.
Die Führungsbahn der Formen 1 besteht entlang der gesamten
Bahnlänge aus einer Reihe von parallelen Stäben 2, die in
einer horizontalen Ebene mit Ausnahme der Stellen liegen, an
denen die Teller 3 der Pressen selbst die Verschiebeführung
in ihrer horizontalen Einstellung bilden. Ferner wirken Be
wegungsanschläge 4 als seitliche Führungen auf die Formen 1
auf jedem Bahnabschnitt der rechteckigen Führungsbahn, so
daß die Formen geradlinig verschoben werden.
Jeder der geraden Abschnitte der Führungsbahn der Formen 1 hat
an seinem Ende einen Hubzylinder 5 und am entge
gengesetzten Ende einen Bewegungsanschlag 4 zur Aufnahme und
zum Abdämpfen ankommender Formen 1.
Die Anordnung und seitliche Betätigung der verschiedenen
Hubzylinder 5 bewirkt nacheinander auf jedem Bahnabschnitt
der Führungsbahn eine Verschiebung der entsprechenden Reihe
der Formen 1. Es ist hierbei unbedingt erforderlich, daß die
Formen 1 die Führungsbahn einnehmen und mindestens den
Platz einer Form freilasssen, der dem Hub der Hubzylinder 5
entspricht.
Infolgedessen verursacht die sukzessive Betätigung der Hub
zylinder 5 nach und nach einen intermittierenden Vorschub
der Formen 1 entlang der geschlossenen Führungsbahn, wobei
der freie Platz nach und nach auf dem entsprechenden Bahn
abschnitt steht. Die Formen 1 gelangen in kontinuier
lichem Takt durch Stationen, bei denen verschiedene
Arbeiten wie Füllen, Pressen, Entnahme von Teilen und son
stige Neben- und Zusatzarbeiten ausgeführt werden.
Die Formen 1 bestehen aus flachen Rahmen, die eine Reihe von
Hohlräumen 7 bilden und durch einzelne Böden 8 geschlossen
sind. Diese befinden sich in unterschiedlichen Höhen inner
halb der Rahmen oder Hohlräume 7 und bestimmen so das Füll
volumen. Die Böden 8 stützen sich zusammen mit den die For
men 1 bildenden Rahmen bei ihrer Verschiebung auf die die
Führungsbahn bildenden Stäbe 2. Zu diesem
Zweck haben die Stäbe 2 einen Abstand, der kleiner als die
Abmessungen der Böden 8 ist (vgl. Fig. 1, 2, 3, 6 und 7).
Die Böden 8 der Formen 1 haben an ihrem Umfang eine vor
zugsweise elastische Dichtung 9 (Fig. 2), um zu vermeiden,
daß beim entsprechenden Preßvorgang Flüssigkeit austritt.
Eine Verschiebung oder vertikale Bewegung der Böden 8 der
Formen 1 erfolgt durch eine konventionelle Hubvorrichtung,
vorzugsweise mit hydraulischem, pneumatischem oder mecha
nischem Kolben 10 an den Betätigungsstellen, die mit dem taktmäßigen
Anhalten der Formen 1 zusammenfallen. Die Verbindung mit den
die Böden bewegenden Kolben 10, ggf. die Verkoppelung
dieser Kolben 10 mit den zu bewegenden Böden 8, erfolgt
mittels Elektromagnet-Elementen 11 (Fig. 1, 2 und 7).
Die vorzugsweise zylindrischen oder prismatischen Stäbe 2,
die die Führungsbahn der Formen 1 bilden, sind an ihren
Enden auf zangenförmigen Halterungen 12 montiert, wodurch die
Stäbe drehbar sind, damit ihre Kontaktfläche mit den Formen
1 bei Abnützung ausgetauscht bzw. die Gleitfläche gewechselt
werden kann.
Der als Aufnahme- und Anschlagdämpfer der Formen 1 gegen
über jedem Hubzylinder 5 montierte Bewegungsanschlag 6 be
steht aus einem Schaft bzw. einer Stange, die beim Auf
treffen auf eine Form 1 entsprechend hydraulisch (Kolben 13), pneuma
tisch oder mechanisch bewegt wird und eine Reibungsbrems
vorrichtung 14 aufweist, um das harte Aufschlagen der Form
zu vermeiden, wenn diese auf die seitlichen Führungen bzw.
Bewegungsanschläge 4 an Ecken oder Umlenkwinkeln der recht
eckigen Führungsbahn trifft.
Auf der Führung zum Gleiten oder Verschieben der
Formen 1 sind entsprechend dem Taktvorschub verschiedene
Vorrichtungen zum Füllen, Pressen, Entnehmen und Reinigen
der Formen angebracht.
An einer ersten Stelle für eine derartige Vorrichtung be
findet sich ein Einfülltrichter 15 für die erste Material
schicht, die die Sichtseite der Gußkörper bildet. Dieser
Trichter 15 (Fig. 1 und 2) wirkt mit einer Verschlußplatte
16 zusammen, die über der Bahn der Formen 1 als eine Art
Portal angeordnet ist und Öffnungen 17 aufweist, die beim
Anhalten mit den Hohlräumen 7 der Formen 1 zusammentreffen.
Über dieser Verschlußplatte 16 bewegt sich der Trichter 15
durch Betätigen eines Zylinders 18 für das Füllen der Form
1, vordosiert durch das Heben der Böden 8 durch die oben
erwähnte Hubvorrichtung. Der Trichter 15 hat
eine Rüttelvorrichtung 19, die das Entleeren des Materials
erleichtert, sowie einen Dichtungsrahmen 20, der für den
elastischen Verschluß zwischen dem unteren Ende des Trichters 15 und der Ver
schlußplatte 16 sorgt.
Entsprechend einem zweiten Bearbeitungsschritt befindet sich
an einer zweiten Stelle oberhalb der Formen 1 eine Preßvor
richtung 21, die über der Führungsbahn angeodnet ist (Fig.
1, 3 und 4) und mit Hilfe von Stempeln 22 entsprechend den
Hohlräumen 7 der Formen 1 ein leichtes Pressen oder Vor
pressen (Verdichten) des Materials durchführt, das die erste Schicht
oder Sichtschicht der herzustellenden Platte bildet. Die An
zahl der Stempel entspricht der verwendeten Form. Anstelle
oder zusätzlich zu der Preßvorrichtung 21 ist ein (nicht ab
gebildeter) Rüttler entsprechend dem für die erste Material
schicht verwendeten Produkt vorgesehen.
Entsprechend einem dritten Bearbeitungsschritt weist die
Vorrichtung oberhalb der Formen 1 einen zweiten Trichter 23
(Fig. 1 und 5) auf, der über den Formen 1 angeordnet ist und
mit der intermittierenden, taktmäßigen Haltestellung zusammenfällt.
Der zweite Trichter 23 sorgt für das Füllen des Materials
der zweiten Schicht der herzustellenden Gußkörper, wobei der
Trichter ortsfest ist und einen oder mehrere Ausläufe 24
hat, versehen mit einem elastischen Dichtungsrahmen 25. Der
Dichtungsrahmen dient zum Abdichten des Trichters zur Form 1 hin
und zum Ausgleich eventueller Unebenheiten und ist in seiner
anfänglichen Arbeitsstellung in bezug auf den Hohlraum der
Form zurückversetzt, um das vollständige Füllen und Aus
gleichen des Materials zu gewährleisten. Quer zur Bewegungs
richtung der Formen 1 sind verlängerte Ausläufe 24 vorgese
hen. Ferner enthält der Trichter eine Rüttelvorrichtung 26,
die das Entleeren erleichtert. Am zweiten Trichter 23 sind
(nicht abgebildete) Fühler vorgesehen, die das Fehlen von
Material zum entsprechenden Nachfüllen aufzeigen und auf
diese Weise den Nachfüllvorgang des Material steuern. Der
Trichter 23 ist auf Gummielementen 27 angeordnet.
Der folgende vierte Bearbeitungsschritt an den Formen 1 er
folgt durch eine zweite Preßvorrichtung, nämlich eine Portalpresse 28 (Fig. 1 und 6) nach
dem Einfüllen der zweiten Materialschicht, wobei die Presse
das Fertigpressen ausführt. Die Portalpresse 28 enthält
einen einfachwirkenden Hydraulikzylinder 29 mit
Rückholfeldern 30. Sie wirkt auf die Form 1 mit ebenso vie
len Stempeln 31 wie die erste Preßvorrichtung.
Der fünfte Bearbeitungsschritt an den Formen 1 nach dem
Fertigpressen besteht im Entformen bzw. der Entnahme der
Werkstücke. Dies erfolgt durch Heben des Bodens durch die
bereits erwähnten Hubvorrichtungen (Kolben 10), die die Böden
über die Oberfläche der Form hochheben, wobei die Teile mit
einer Vakuumvorrichtung 32 (Fig. 1) in Verbindung kommen,
die sie aufnimmt und mit seitlicher Bewegung aus der Form
mit einem Wagen 33 befördert, der mit oberen Führungen 34
durch einen Mechanismus, vorzugsweise mit Pleuel oder Kurbel
35, verschiebbar ist.
Schließlich befindet sich für den letzten Bearbeitungs
schritt über der Bahn der Formen 1 und deren taktmäßigem Anhalten
zusammentreffend eine Portalvorrichtung 36 zum Reinigen
der Formen (Fig. 1 und 7), bestehend aus von Ketten 37 an
getriebenen Bürsten 38, die quer zur Bewegungsrichtung der
Formen 1 laufen. Die Ketten- und Bürsteneinheit
stützt sich auf eine Struktur 39, die durch einen stehenden
Zylinder 40 gehoben und gesenkt werden kann und sich damit
den Formen 1 nach Betätigung der bereits erwähnten Hubvor
richtungen für die Böden 8 nähert, welche bei Be
tätigung der Bürsten 38 auf gleicher Höhe mit der Oberfläche
der Formen 1 liegen. Somit sind die Formen für einen neuen
Arbeitszyklus bereit.
Die vorstehend anhand der Figuren beschriebene Vor
richtung zur Herstellung von Gußkörpern, insbesondere von
Terrazzoplatten od. dgl., zeichnet sich durch die
Möglichkeit einer taktweisen kontinuierlichen Fertigung
bei einfachem Aufbau der Vorrichtung aus. Gemäß Fig. 1
werden die Formen 1 taktweise längs eines rechteckigen
Verschiebeweges entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben,
wobei an den Ecken eine Richtungsumlenkung ohne Verdrehen
der Formen 1 lediglich mit Hilfe der senkrecht zur bis
herigen Bewegungsrichtung wirkenden Hubzylinder 5
erreicht wird. Da die Formen quadratischen Umriß haben,
kann die Takt-Vorschublänge an sämtlichen vier Seiten des
Verschiebeweges gleich groß sein. Der Hubweg sämtlicher
vier Hubzylinder 5 an den vier Bewegungsweg-Ecken ist
daher gleich groß. Es werden keine weiteren Antriebsmittel
zur Bewegung der Formen 1 längs der rechteckigen Führungs
bahn benötigt, da die Formen in jeder Führungsbahn an
einander anliegen und dadurch gemeinsam durch den am
Nachlaufende dieser Reihe angeordneten Hubkolben 5 vorge
schoben werden können. Von Vorteil ist auch, daß die Formen
während ihres Umlaufs ihre Raumorientierung nicht ver
ändern. Es bedarf daher keiner Vorrichtung zum Drehen
der Formen mit entsprechendem apparativen Aufwand und
Energieverbrauch. Aufgrund des Schließens der Führungsbahn
können die Formen kontinuierlich durch die verschiedenen
Arbeitsstationen geführt werden.
In der abgebildeten Ausführungsform sind die Arbeits
stationen doppelt vorhanden, so daß die Vorrichtung zwei
fache Herstellungskapazität hat. Zur Änderung der
Plattendicke müssen lediglich die Böden 8 der Formen 1
gegen andere Böden entsprechend abgeänderter Dicke ausge
tauscht werden.
Zur Umlenkung der Formen 1 in den Ecken der Führungsbahn
sei noch nachgetragen, daß diese Umlenkung in der Weise
erfolgt, daß die Formen 1 an einem quer zur bisherigen
Bewegungsrichtung verlaufenden Bewegungsanschlag 4 anschlagen
und anschließend in die neue Richtung durch einen dem
entsprechend orientierten Hubzylinder verschoben werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich nicht nur
zur Herstellung von Gußkörpern wie z. B. Terrazzoplatten, sondern auch zur Her
stellung anderer Gußkörper, wenn auch bei der Herstellung
plattenförmiger Gußkörper besondere Vorteile erzielt werden, insbe
sondere deshalb, weil sich hier ein besonders einfacher
Aufbau ergibt und auch der Wegfall einer Drehvorrichtung für
den Gußkörper an den Umlenkstellen der geschlossenen
Bewegungsbahn äußerst vorteilhaft ist. Dies deshalb, weil
das Trägheitsmoment von Platten bezüglich der zur Platten
ebene senkrechten Drehachse besonders hoch ist, was dem
entsprechend hohe Verdrehkräfte erfordert.
Claims (3)
1.Vorrichtung zur Herstellung von Gußkörpern, insbesondere
von Terrazzoplatten od. dgl., mit einer Reihe von Formen
mit rechteckigem, ggf. quadratischen Grundriß, welche
nacheinander auf einer geschlossenen Führungsbahn auf
Führungen gleiten mit taktweiser Verschiebung, und mit
Führungen zur Zentrierung und Ausrichtung der Formen beim
Verschieben, wobei längs der Führungsbahn verschiedene
Bearbeitungsschritte, insbesondere Füllen, Pressen und
Entnehmen und ggf. auch Neben- und Zusatzarbeiten vorge
nommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
bahn rechteckig ausgebildet ist und in einer horizontalen
Ebene liegt, daß in den Bahnecken jeweils ein quer zur
Verschieberichtung der ankommenden Formen (1) angeordneter
Bewegungsanschlag (4) vorgesehen ist, welcher einen zur
ankommenden Form hin hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch
verschiebbaren Schaft (6) aufweist, auf den eine Reibungs
bremsvorrichtung (14) einwirkt, und daß in den Bahnecken
jeweils eine Hubvorrichtung (5) vorgesehen ist zur Ver
schiebung der anschlagenden Form (1) in der zu ihrer
bisherigen Verschieberichtung senkrechten Verschiebe
richtung und die Hubvorrichtungen (5) synchronisiert
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen Führungen, auf denen sich die Formen (1)
abstützen, aus Stäben (2) bestehen, die an ihren Enden
in zangenförmigen Halterungen (12) sitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtungen von einer Kolbenstange-Zylinder
einheit mit zur Bewegungsrichtung der ankommenden Formen (1)
senkrechter Zylinderachse gebildet sind.
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