DE3335110C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen zur Aufnahme von einschieb­ baren elektrischen Baugruppen, die in Führungsleisten geführt sind, welche an schienenförmigen Trägern des Rahmens befestigt sind, die sich senkrecht zur Einschubebene erstrecken, wobei die Baugruppen untereinander über eine rückseitige, mit Stec­ kerstiften versehene Verdrahtungswand verbunden sind, die an den rückseitig angeordneten Trägern befestigt ist.

Ein derartiger Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektri­ schen Baugruppen ist z. B. aus der DE-OS 17 65 800 bekannt. Die­ ser Rahmen eignet sich jedoch nur zur einseitigen Aufnahme von Baugruppen.

Aus der DE-PS 12 62 354 ist ein Rahmen zur Aufnahme von steckbaren elektrischen Baugruppen bekannt, bei dem die Stec­ kerstifte soweit durch die Verdrahtungswand hindurchragen, daß auf deren Rückseite aus entgegengesetzter Richtung zusätzliche Baugruppen aufsteckbar sind. Gleichzeitig sind bei diesem Rah­ men auf der Trägerplatte der Verdrahtungswand Führungsstifte vorgesehen, die soweit herausragen, daß sie den einzelnen Bau­ gruppen eine gewisse Stabilität verleihen, die aber im normalen Anwendungsfall meistens nicht ausreichend ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Baugruppen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er sich zur Aufnahme von Baugruppen gleicher Art und Größe zu beiden Seiten der Ver­ drahtungswand in besonderer Weise eignet.

Diese Aufgabe wird für einen Rahmen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Steckerstifte soweit durch die Verdrah­ tungswand hindurchragen, daß auf deren Rückseite aus entgegen­ gesetzter Richtung zusätzliche Baugruppe aufsteckbar sind, und daß auf der Rückseite der Verdrahtungswand zumindest ein zu­ sätzlicher Rahmen zur Aufnahme der zusätzlichen Baugruppen an den Träger befestigbar ist. Durch die Anordnung des zusätzli­ chen Rahmens wird eine stabile Baueinheit geschaffen, in der die zusätzlichen Baugruppen lagesicher geführt und gehalten sind. Die beiden Rahmen sind so ausgebildet das der zusätzli­ che Rahmen an den Hauptrahmen angesetzt werden kann ohne das dieser verändert werden muß. Dies bedeutet, daß ein Gestell mit mehreren Baugruppenrahmen je nach Bedarf mit zusätzlichen Rah­ men auch in Teilbereichen versehen werden kann. An den schie­ nenartigen Trägern des Hauptrahmens können viele Befestigungs­ stellen vorgesehen werden. Dadurch ist es möglich den zusätzli­ chen Rahmen vielfach und ohne eigene Stützen zu befestigen.

Aus der DE-AS 15 91 407 ist zwar ein Magazin zur Aufnahme von gedruckten Schaltungskarten bekannt, welches beidseitig mit Schaltungskarten bestückt werden kann. Jedoch besteht bei die­ sem bekannten Magazin nicht die Möglichkeit einer Nachrüstbar­ keit auf beidseitige Bestückung, von Anfang an ein Basisrahmen und zwei Führungsrahmen vorgesehen werden müssen, die miteinan­ der über zwei vorgegebene Seitenteile verbunden werden müssen. Auch besteht bei diesem bekannten Magazin nicht die Möglich­ keit, eine beidseitige Bestückung nachträglich in Teilbereichen vorzusehen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet:

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 werden die beiden Rahmen an Teilen gleicher Art miteinander verbunden. Der Träger des zusätzlichen Rahmens hat wie der des Hauptrah­ mens eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten, die eine stabile Vielfachverbindung ermöglichen.

In der modernen Aufbautechnik sind die Steckerstifte der Rückwand in eine Trägerplatte eingepreßt. Die Steckkräfte werden somit unmittelbar auf diese Trägerplatte übertragen. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird die Trägerplat­ te ohne hohen Mehraufwand vielfach zwischen den beiden Bau­ gruppenrahmen abgestützt und stabilisiert. Durch die Anord­ nung der Distanzhülsen kann zwischen der Trägerplatte und den Baugruppenrahmen ein Abstand eingehalten werden, der zu­ sätzlich zur gedruckten Verdrahtung der Trägerplatte die Verlegung von Schaltdrähten zwischen den Steckerstiften der Rückwand ungehindert ermöglicht.

Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht die Verwendung von baugleichen Teilen, die zu baugleichen Rahmen zusammen­ gefügt sind. Diese Rahmen werden komplett vorgefertigt und nachfolgend in symmetrischer Anordnung zusammenmontiert. Durch eine derartige Maßnahme vereinfacht sich die Herstel­ lung und Lagerung der Baugruppenrahmen.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann der zusätzli­ che Baugruppenrahmen an die Anzahl der benötigten Baugrup­ pen angepaßt werden. Die freibleibenden Flächen der Ver­ drahtungswand können für die Anordnung von Kabelsteckern benutzt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die dargestellte Figur zeigt schematisiert einen Quer­ schnitt durch einen Rahmen 1 zur Aufnahme von einschieb­ baren elektrischen Baugruppen 2, die in der Richtung des dargestellten Pfeiles A in den Rahmen 1 eingeschoben sind. Die Baugruppen 2 sind in Führungsleisten 3 geführt. Diese sind an sich senkrecht zur Einschubebene erstreckenden schienenförmigen Trägern 4 des Rahmens 1 befestigt. Auf der Rückseite des Rahmens 1 ist eine Verdrahtungswand 5 ange­ ordnet, die mit durchgehenden Steckerstiften 6 zum Aufstec­ ken der Baugruppensteckverbinder 7 versehen ist. Auf der anderen Seite der Verdrahtungswand 5 ist ein zusätzlicher Rahmen 8 zur Aufnahme von zusätzlichen elektrischen Baugrup­ pen angeordnet. Der zusätzliche Rahmen 8 weist ebenfalls Führungsleisten 3 und schienenartige Träger 4 auf, die in gleicher Höhe wie die des anderen Rahmens angeordnet sind. Die einander zugewandten Träger 4 der beiden Rahmen 1, 8 sind mittels Schrauben 9 miteinander verbunden und durch Distanzhülsen 10 in einem gewünschten Abstand gehalten. Die Distanzhülsen 10 und Verbindungsschrauben 9 dienen zugleich der Befestigung der Verdrahtungswand 5, die zwischen den beiden Rahmen 1, 8 gehalten ist. Die Baugruppen sind mit zwei übereinanderliegenden Steckverbindern 7 versehen. Der Freiraum zwischen den beiden Steckverbindern 7 bzw. zwischen den Steckverbindern und den Rahmenteilen kann für die Unter­ bringung von horizontalen Schaltdrähten 11 genutzt werden. Zusätzlich zur gedruckten Verdrahtung der Verdrahtungswand 5 können an die Steckerstifte 5 Schaltdrähte angeschlossen werden, die der Verdrahtung der Baugruppen untereinander dienen. Diese Schaltdrähte können in dem Zwischenraum zwi­ schen der Verdrahtungswand 5 und den Steckverbindern 7 un­ tergebracht werden. Der Hauptrahmen und der Zusatzrahmen sind baugleich ausgeführt. Die zusätzlichen Baugruppen 2 werden aus dem Pfeil A entgegengesetzter Richtung in den zusätzlichen Rahmen 8 eingeschoben und auf die durch die Verdrahtungswand 5 hindurchragenden Enden der Steckerstif­ te 6 aufgesteckt.

Claims (5)

1. Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugrup­ pen, die in Führungsleisten geführt sind, welche an schienen­ förmigen Trägern des Rahmens befestigt sind, die sich senkrecht zur Einschubebene erstrecken, wobei die Baugruppen untereinan­ der über eine rückseitige, mit Steckerstiften versehene Ver­ drahtungswand verbunden sind, die an den rückseitig angeordne­ ten Trägern befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte (6) soweit durch die Verdrahtungswand (5) hindurchragen, daß auf deren Rückseite aus entgegengesetzter Richtung zusätzliche Baugruppen aufsteckbar sind, und daß auf der Rückseite der Verdrahtungswand (5) zumindest ein zusätzli­ cher Rahmen (8) zur Aufnahme der zusätzlichen Baugruppen (2) an den Träger befestigbar ist.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zusätzliche Rahmen (8) ebenfalls schienenförmige Träger (4) zur Befestigung der Führungs­ schienen (3) aufweist und daß die einander benachbarten Träger (4) der beiden Rahmen (1, 8) fest miteinander ver­ bunden sind.

3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Verbindungselemente Schrauben (9) und Distanzhülsen (10) vorgesehen sind, die zugleich der Befestigung der Verdrahtungswand (5) dienen.

4. Rahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Rahmen (1, 8) weitgehend baugleich ausgebildet sind.

5. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der zusätz­ liche Rahmen Teilbereiche der Verdrahtungswand überdeckt.