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In einen solchen Einschub ist eine
Anzahl von Teileinschüben
einschiebbar, die elektrische und/oder elektronische Bauteile tragen,
die in der Regel auf Leiterplatten angeordnet sind. Ein oder mehrere
der genannten Einschübe
sind ihrerseits in einem Bauträger übereinander
einschiebbar, bei dem es sich um einen Schrank, ein Gehäuse oder
ein offenes Gestell handeln kann.
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In diesem Bauträger ist seitlich ein sich vertikal,
d.h. in Richtung der übereinander
angeordneten Einschübe,
erstreckender Hauptkabelstrang vorhanden, der die Anschlußkabel für die einzelnen
Teileinschübe
der Einschübe
enthält.
Die zu einem Einschub gehörenden
Anschluflkabel werden aus dem Hauptkabelstrang heraus und zu den
einzelnen Teileinschüben
des betreffenden Einschubs geführt.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines solchen bekannten Einschubs. Der Einschub ist mit 2 bezeichnet.
In der Figur sind zwei Teileinschübe 10a und 10b angedeutet,
von denen der eine 10b im eingeschobenen und der andere 10a im
ausgezogenen Zustand dargestellt ist. Zu jedem Einschub gehört eine
Frontplatte 11, eine Leiterkarte 12, die im Einschub
in einer Leiterkartenführung 4 geführt wird,
und eine Steckerleiste 13.
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Die von dem im Bauträger angebrachten senkrecht
verlaufenden Hauptkabelstrang herrührenden Kabel 20 für die einzelnen
Teileinschübe 10a, 10b werden
von jeweils einer Kabelabfangschiene 21 geführt und
getragen, die fest am Bauträger
montiert ist. Die Kabelabfangschienen sind dabei in vertikaler Richtung
unterhalb oder oberhalb des zugehörigen Einschubs angeordnet,
und zwar so, daß sie vor
der so genannten Einbau- oder Befestigungsebene" des Einschubs liegen. Als Befestigungsebene wird
diejenige Ebene bezeichnet, in welcher die Frontplatten 11 der
Teileinschübe
beziehungsweise die Befestigungsflansche 3 des Einschubs
liegen. Die Kabelabfangschienen müssen beispielsweise bis zu
450 Kabel aufnehmen, und sie werden dabei mit Gewichten von beispielsweise
15 Kilogramm und mehr pro Kabelabfangschiene belastet.
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An den freien Enden der Kabel 20 befinden sich
nicht näher
dargestellte Stecker, die in jeweils eine Buchse jedes Teileinschubs
eingesteckt werden, die sich unmittelbar an der Rückseite
der Frontplatte 11 des Teileinschubs befinden und in 1 schematisch mit 14 angedeutet
sind.
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Obwohl die Einschübe, Teileinschübe und Bauträger grundsätzlich beliebig
bemessen werden können,
werden sie vorzugsweise entsprechend bestimmter Normen wie beispielsweise
DIN EN 60 297-1 bis 4 (19" Norm)
oder PICMG 3.0 oder PICMG 3.x der PIC Industrial Computer Manufacture
Group ausgeführt.
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Dabei ist die Höhe der Einschübe abgestuft, und
zwar beträgt
sie ein ganzes Vielfaches von so genannten "Höheneinheiten".
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Soll ein Teileinschub aus dem bekannten Einschub
entnommen werden, so wird zunächst
der Anschlußstecker
abgezogen und das zugehörige
Anschlußkabel
so abgebogen, daß der
Teileinschub aus dem Einschub herausgezogen werden kann. Entsprechend
umgekehrt erfolgt der Einschub eines Teileinschub in den Einschub.
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Der Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht
darin, daß für die Kabelabfangschienen
in vertikaler Richtung des Bauträgers
Platz vorgesehen werden muß,
um das Einschieben und Herausziehen der Teileinschübe zu ermöglichen.
Beispielsweise bei der sogenannten 19-Zoll-Befestigungstechnik beträgt eine
Höheneinheit
44,45 mm. So geht also bei der 19-Zoll-Befestigungstechnik für jede Kabelabfangschiene
eine Höheneinheit
von 44,45 mm im Bauträger
für den
Einbau von Einschüben
verloren.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen Einschub gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 zu entwickeln, der es ermöglicht, beim
seinem Einbau in einen Bauträger
auf die Bereitstellung eines vertikalen Raumes zur Unterbringung
der Kabelabfangschiene zu verzichten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein
Einschub der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
genannt.
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Dank der beweglichen Anordnung der
Kabelabfangschiene am Einschub selbst ist die Freihaltung eines
Raumes für
die Ka belabfangschiene oberhalb oder unterhalb eines Einschubes
im Bauträger nicht
mehr erforderlich, um eine Blockierung des Einschiebens beziehungsweise
des Herausziehens eines Teileinschubs durch. die Kabelabfangschiene
zu verhindern.
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Anhand der in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher
erläutert werden,.
Es zeigen
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1 schematisch
den Aufbau eines Einschubes gemäß dem Stande
der Technik und dessen relative Lage zu der im Bauträger fest
angeordneten Kabelabfangschiene,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Einschubes gemäß der Erfindung
mit vertikal verschiebbarer Kabelabfangschiene in seiner Lage im Verhältnis zum
Bauträger,
gesehen von der Seite im Schnitt,
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3 eine
der 2 entsprechenden
Darstellung, bei der die Kabelabfangschienen kippbar ausgebildet
sind.
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In 2 ist
der Bauträger
zur Aufnahme der Einschübe
in Form eines Schranks 1 gestrichelt angedeutet. In dem
Schrank sind zwei Einschübe 2a und 2b übereinander
angeordnet. In der seitlichen Schnittdarstellung ist je ein Teileinschub 10c, 10d jedes
Einschubs sichtbar. Der obere Teileinschub 10c ist voll
in den Einschub 2a eingeschoben, während der untere Teileinschub 10d teilweise
aus dem Einschub 2b herausgezogen ist. Mit 4 sind die Leiterkartenführungen
bezeichnet, in denen die Leiterkarten 12 geführt werden.
Mit 11 ist die Frontplatte und mit 13 die Steckerleiste
der Teileinschübe
bezeichnet. Die Frontplatte 11 des Teileinschubes 10c liegt
in der Einbau- oder Befestigungsebene E des Schranks.
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Bei dem betriebsmäßig eingebauten oberen Teileinschub 10c liegt
die zugehörige
Kabelabfangschiene 21a vor dem Einschub
2a, und
zwar auf gleicher Höhe
wie der Einschub 2a. In dieser Lage liegt die Kabelabfangschiene
in dem räumlichen
Zugangsbereich, der für
das Herausziehen beziehungsweise Einschieben des oberen Teileinschubs 10c benötigt wird,
so daß diese
Operationen nicht möglich sind.
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Um diese Operationen zu ermöglichen,
kann die Kabelabfangschiene gemäß der Erfindung
abgesenkt werden, wie dies für
die Kabelabfangschiene 21b des unteren Einschubs 2b dargestellt
ist. In dieser Lage der Kabelabfangschiene ist der Teileinschub 10d herausziehbar
beziehungsweise einschiebbar.
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Die bewegliche Befestigung der Kabelabfangschiene
an dem zugehörigen
Einschub kann in vielfacher Weise realisiert werden. Sie muss stets
so getroffen werden, daß das
Einschieben und Herausziehen eines Teileinschubs durch die Befestigung nicht
behindert wird.
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Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorne und
unten an den vertikalen Seiten des Einschubs 2a,2b eine
plattenförmige
Bewegungskulisse 16 mit einem Führungsschlitz 17 angeordnet. An
der Kabelabfangschiene 21a, 21b ist ein entsprechendes
plattenförmiges
Element 22 mit einem Führungsstift 23 unmittelbar
neben und parallel zu der Bewegungskulisse 16 angeordnet,
wobei der Führungsstift 23 in
dem zweimal rechtwinklig abgebogenen Führungsschlitz 17 geführt wird.
Wie durch die Pfeile 30 angedeutet, wird die Kabelabfangschiene durch
Vorziehen, Absenken und Zurückschieben,
bezogen auf die Einbauebene E, aus der oberen Normallage in die
untere abgesenkte Lage übergeführt. Entsprechend
umgekehrt wird, wie die Pfeile 31 andeuten, die Kabelabfangschiene
wieder in die obere Normallage zurückgeführt.
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3 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
Der Aufbau der 3 ist
weitgehend identisch mit dem der 2,
und die in 3 verwendeten
Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Teile wie in 2. Der Unterschied besteht lediglich in
der Art der beweglichen Befestigung der Kabelabfangschiene 21 an
dem Einschub. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kabelabfangschiene 21a,21b über scharnierartige
Drehgelenke 24 kippbar an dem Einschub befestigt. Beim
oberen Einschub 2a befindet sich die Kabelabfangschiene 21a in
ihrer hochgekippten Lage, also in der normalen Einbaulage. Beim
unteren Einschub 2b ist die Kabelabfangschiene 21b in
ihre untere Lage gekippt, so daß der
Teileinschub 10d in den Einschub 2b ein- und aus
ihm ausgefahren werden kann. Die Pfeile 30 und 31 deuten
die jeweilige Drehbewegung der Kabelabfangschiene an.
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Durch den Einschub gemäß der Erfindung kann
auf die raumaufwendige Anbringung der Kabelabfangschienen im Bauträger verzichtet
werden, wodurch pro Einschub der in 3 mit
A bezeichnete Raum gewonnen wird.