DE2720305B1 - Fernsehgeraete-Chassis - Google Patents
Fernsehgeraete-ChassisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsehgeräte-Chassis mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Aus dem DBGM 19 17 857 ist ein Chassis für elektronische Geräte mit leichter Zugängigkeit zu den
Baugruppen und Elementen, insbesondere für die Anwendung der Kartentechnik bekannt, bei dem die
■ einzelnen Chassis in einem schwenkbar gelagerten Kastenrahmen angeordnet sind, der um eine vertikale
Achse drehbar gelagert ist und in herausgeschwenkter Stellung aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann.
Die einzelnen Chassis sind dabei um eine im oberen Bereich des einzelnen Kastenrahmens angeordnete
Achse schwenkbar gelagert. Sie bestehen im einzelnen aus einer Leiterplatte und einem U-förmig ausgebildeten
Träger mit einem an dem Verbindungssteg der Seitenschenkel befestigten Steckverbinder, in den die
Leiterplatte geschoben wird.
Die Verbindung zwischen den benachbarten Chassis sowie die Verbindung nach außen wird über einen
Kabelbaum hergestellt, der mit seinen Leiterenden an die einzelnen Steckverbinder angeschlagen ist.
Bei dieser Anordnung der einzelnen Chassis befindet sich die waagerechte Drehachse für die einzelnen
Chassis im oberen Bereich des um eine vertikale Achse schwenkbaren Chassisrahmens. Zum Einbau sowie für
den Service müssen die einzelnen Chassisrahmen nach oben herausgeschwenkt werden und, da sie in dieser
Schwenkrichtung einen labilen Zustand einnehmen, durch Befestigungsmittel gesichert werden.
Bei dieser Anordnung, die auf Fernsehgeräte nur bedingt anwendbar ist, ist der Nachteil gegeben, daß für
den Einbau und den Service zwei unterschiedliche Schwenkbewegungen durchgeführt werden müssen, ein
Kastenrahmen zusätzlich notwendig ist, der schwenkbar gelagert sein muß, und der Schwenkbereich der
einzelnen Chassis so groß ist, daß bei der gewünschten geringen Bautiefe in einem Fernsehgerät die einzelnen
Chassis beim Herausschwenken zwangsläufig gegen das Bildrohr des Gerätes stoßen würden.
Aus der DT-PS 10 66 639 ist ferner ein in einzelne Baugruppen aufgeteiltes elektronisches Gerät bekannt,
dessen Baugruppen auf eine gemeinsame Achse aufgereiht und unabhängig voneinander um die Achse
schwenkbar angeordnet sind. Im einzelnen betrifft die in dieser älteren Schrift angeführte Lehre die Aufhängung
dieser Platten, die an einem mit der Drehachse mittels eines Stiftes gehaltenen Bügel befestigt sind. Zwar wird
hier die Lehre offenbart, die Drehachse in Nähe einer unteren Ecke der schwenkbar gelagerten Leiterplatte
anzuordnen. Es werden aber keine Aussagen im Bezug der Lagerung, Anordnung und Verriegelung in einem
Fernsehgerät gemacht.
Aus dem DBGM 17 79 449 ist ein Fernsehgerät mit einem waagerecht angeordneten herausziehbaren
Chassis bekannt, bei dem die Leiterplatten für gedruckte oder geätzte Schaltungen, die mit Bauteilen bestückt
sind, in dem Chassis senkrechtstehend parallel zur Achse der Bildröhre angeordnet sind, aus dem Chassis
nach hinten heraus einzeln oder zusammen schwenkbar sind und in eingeschobenem Zustand des waagerechten
Chassisteils und eingeschwenktem Zustand an der Gehäusedecke befestigt werden. Die Drehachse ist an
auf der Basisplatte des Chassis angebrachten Halterungen befestigt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Chassis eines
Fernsehgerätes in einzelne baugruppenbildende Leiterplatten aufzuteilen, sogenannte Module, diese auf einer
gemeinsamen Schwenkachse anzuordnen, wobei sichergestellt sein soll, daß die einzelnen Leiterplatten auf
einfache Weise ausgetauscht werden können, eine einfache Montage ermöglicht wird und die Kontaktierung zwischen den Leiterplatten im einzelnen und
Funktionsverknüpfungen zum Bedienteil gewährleistet sind und die Leiterplatten in sich so gelagert sind, daß sie
auch größeren mechanischen Stoßbelastungen ausgesetzt werden können, ohne daß sie zu Bruch gehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach der im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebenen Lehre
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen beschrieben.
Durch die Anwendung der Lehre der Erfindung ist es möglich, ein Fernsehgeräte-Chassis in einzelne Module
aufzuteilen, was sowohl in fertigungstechnischer Hinsicht als auch im Hinblick auf den nachfolgenden, vom
Fachhändler vorzunehmenden Service, Vorteile mit sich bringt. Die einzelnen Module bildenden Baugruppen
können unabhängig vom Gesamtgerät gefertigt, abgeglichen und geprüft werden. Sie werden in der
Endmontage mit den Rahmen in das Geräte-Gehäuse eingesetzt und über die vorhandenen Steckverbinder
untereinander und mit dem Bedienteil kontaktiert. Es ist bei dieser Ausbildung sichergestellt, daß sämtliche
Bauteile ohne Schwierigkeiten untergebracht werden können, da die einzelnen Leiterplatten in ihrer Höhe bis
zum Gehäusedeckel reichen können. Ferner ist durch die senkrechte Anordnung eine optimale Kaminwirkung gewährleistet, die notwendig ist, um die eine
höhere Verlustwärme abgebenden Bauteile ausreichend zu kühlen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß unter Anwendung der gleichen Lehre Zusatzschaltungen, z. B. für Fernsehspiele u.dgl., angeordnet werden können, ohne das
Bauprinzip verlassen zu müssen. Für die Erweiterung ist in praktischer Ausführung vorgesehen, daß die Lagerungsschienen des Rahmens sowie die Achse verlängert
sind oder nachträglich verlängert werden, damit die zusätzlichen Leiterplatten auf die Achse mit aufgereiht
und entsprechend den anderen Leiterplatten am Halter befestigt werden können.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Rahmen mit den Halteschienen und der Drehachse
einteilig als Montagerahmen auszubilden, wodurch das gesamte Fernsehchassis unabhängig vom Gerätegehäuse, dem Bildrohr und der Bedieneinheit montiert und
später in einem separaten Fertigungsablauf mit dem Restgeräteteil komplettiert werden kann. Es ist
hierdurch möglich, das Chassis für die verschiedensten Geräteausführungen vorzumontieren, abzugleichen und
funktionsfähig für den weiteren Einbau vorzusehen. Der Rahmen wird hierzu in eine Aufnahmevorrichtung im
Gerätegehäuse eingeschoben und mittels Befestigungsmittel arretiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im
Detail näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen zur Aufnahme der vertikal angeordneten, klappbar auf
einer Achse aufgereihten Leiterplatten eines Fernsehgeräte-Chassis, bei denen die Bildröhre mit dem
Bildröhrenhals angedeutet gezeichnet ist,
F i g. 2 einen Teilausschnitt des in F i g. 1 dargestellten Chassis mit den auf den Innenseiten der Leiterplatten
angebrachten Steckkontaktleisten zur Kontaktierung über eine im Fernsehgerät am einzusetzenden Rahmen
des Chassis zu befestigende Verbindungsleiterplatte, in die die Steckverbinder eingeschwenkt werden, sowie
mit auf den Leiterplatten angebrachten Masseschienen mit Aussparungen, die die Leiterplatten gegen Verbiegen sichern und die nicht Masse führenden Leiterbahnen überbrücken,
> F i g. 3 einen weiteren Teilausschnitt des in F i g. 1 dargestellten Chassis, bei dem die Leiterplatten in die
Aufnahmen der Halterung klemmend eingreifen und die Halterungsschienen im oberen und unteren Bereich
gleichzeitig die Masseschienen bilden,
ι ο Fig.4 einen weiteren Teilausschnitt des in Fig. 1
dargestellten Chassis, bei dem am Rahmen Abschirmbleche zum Abschirmen des Zeilentransformators
angeordnet sind,
F i g. 5 eine Ausführung des in F i g. 1 dargestellten
!■"> Chassis, bei dem die elektrische Querverbindung
zwischen den Leiterplatten über von der Rückseite des Fernsehgerätes her gesehene, an die Leiterplatten
angeschlagene Steckkontaktleisten mittels Brückenkontakte und Verbindungsbrücken erfolgt,
Fig.6 eine Unteransicht der Kontaktierungsleisten
eines weiteren Ausführungsbeispieles, bei dem die Kontaktierung zwischen den benachbarten Leiterplatten über gedruckte Schaltungsfolien erfolgt und
Fig.7 die in Fig.6 dargestellte Ausführung der
r> Kontaktierung, bei dem die Leiterfolie im Brückenteil aufgerollt und, wie in F i g. 6 dargestellt ist, unmittelbar
in der Nähe des Drehpunktes festgeklemmt ist
Das in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäß ausgebildete Chassis besteht aus einem in das Fernsehgerätege-
3i) häuse nach erfolgter Vormontage einschiebbaren
Chassisrahmen, aus einem Bodenblech 1, senkrecht angeordneten Verbindungsstegen 2 und einer Halteschiene 3, an der ein Kunststoffbrückenhalter 4 befestigt
ist. Am Bodenblech 1 sind seitlich, parallel zur
r> Bildröhrenlängsachse Laschen 6 hochgebogen, die
Lagerungsbohrungen für zwei beidseitig des Bildröhrenhalses angeordnete Achsen 7 aufweisen. Auf den
Achsen sind Distanzstücke 8 und Schwenkrahmen 9 aufgereiht.
Die einzelnen Schwenkrahmen 9 bestehen aus einem sich nach oben erstreckenden Führungs- und Haltearm
10 und einer im rechten Winkel am Drehpunkt angelenkten Kontaktierungsleiste 11, in der die
einzelnen Verbindungen symbolisch angedeutet sind In
4r> jede Kontaktierungsleiste ist eine ein Funktionsmodul
bildende Leiterplatte 12 des Chassis in ausgeschwenktem Zustand des Schwenkrahmens 9 einschiebbar. Die
Bauteile auf einzelnen Leiterplatten sind der Einfachheit halber nicht dargestellt Im eingeschwenkten Zustand
der Schwenkrahmen 9 greifen die Leiterplatten 12 mit ihren oberen Enden in den Kunststoffbrückenhalter 4.
Diese weisen zu diesem Zweck Nuten 13 auf, in denen die Leiterplatten gehalten und gegen seitliches Verschieben fixiert gelagert sind. Verriegelt werden die
« Leiterplatten 12 mittels Verriegelungsstifte 14, die in
kongruente Durchgangsbohrungen im Kunststoffbrükkenhalter 4 und in den Leiterplatten 12 eingeführt
werden. Die Sicherung der Verriegelungsstifte erfolgt nach bekannter Art, z. B. durch Stiftsicherungen. Die
«> Kontaktierung zwischen den benachbarten Leiterplatten 12 erfolgt Ober die Kontaktierungsleisten, und zwar
mittels eines angeschlagenen Kabelbaums, der aus dem Chassis herausgeführt und mit dem Bedienteil sowie
dem Ablenkteil des Gerätes verbunden ist Ein derart
h<> aufgebautes Chassis stellt eine komplette Einheit mit
austauschbaren Funktionsmodulen dar, so daß das Chassis sowohl für Geräte mit großer Bildröhre als auch
für Geräte mit kleiner Bildröhre einsetzbar ist Die
elektrische Bestückung der einzelnen Leiterplatten ist dabei von dem jeweilig gewählten Gerätekonzept sowie
der Bildröhre abhängig. So ist es z. B. möglich, lediglich durch Austausch der leistungsangepaßten Ablenkstufen
durch entsprechend bestückte Leiterplatten unter s Beibehaltung des übrigen Aufbaus und der Bestückung
ein bereits vormontiertes Chassis sofort für den Einsatz in ein Fernsehgerät mit einer anderen Bildröhre zu
verwenden.
Das erfindungsgemäß angewendete Prinzip gestattet die serienmäßige Vormontage betriebsfertiger Geräte-Chassis,
die wahlweise mit die Bildröhre und die Bedieneinheiten tragenden Gehäusen verschiedener
Geräte-Modelle zusammenfügbar sind. Zum Zwecke der Verbindung des Rahmens weisen die Femsehgeräte-Gehäuse
an den unteren und oberen Seiten Befestigungsblöcke auf, an denen das Chassis mit
seinem Bodenblech und den Halteschienen 3 befestigbar ist, z. B. mittels Schraubverbinder.
In dem Ausführungsbeispiel in F i g. 2 sind zwei Varianten dargestellt, bei denen zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die Beschreibung der aus der F i g. 1 bekannten Teile verzichtet wird. In diesem
Ausführungsbeispiel sind als zusätzliche Bauteile Kontaktierungsleisten 14 vorgesehen, die an den einzelnen
Leiterplatten 12 angeschlagen sind, und zwar im inneren Gehäusebereich. Diese Kontaktierungsleisten 14 greifen
beim Einschwenken der einzelnen Leiterplatten 12 in eine nicht dargestellte Verbindungsplatte mit
aufgesetzten Gegenkontakten, die am Rahmen oder im Gehäuse des Fernsehgerätes ortsfest befestigt ist. In
herausgeschwenktem Zustand, z. B. im Servicefall, ist es notwendig, über Adapter eine Verbindung zur Verbindungsplatte
herzustellen, wozu nicht dargestellte Leitungsadapter dienen, die sowohl in die Kontaktierungsleisten
14 der einzelnen herausgeschwenkten Leiterplatten 12 einzuführen sind als auch in die
entsprechenden Gegenkontakte auf der Verbindungsplatte im Gerät. Die Verbindungsplatte kann z. B. aus
einer gedruckten Leiterplatte bestehen und Kontaktstif- *o te, Gabel- oder Messerkontakte aufweisen, in die die
Kontaktierungsleisten 14 mit entsprechend ausgebildeten Gegenkontakten eingreifen. Die Kontaktierungsleiste
kann z. B. auch aus herausgeführten Leiterbahnenden der Leiterplatte 12 gebildet werden. Durch diese
Maßnahme ist der Vorteil gegeben, daß die zwar in der Fig.2 noch dargestellten Kontaktierungsleisten 11
entfallen können und damit auch der Kabelbaum zur Kontaktierung benachbarter Leiterplatten, so daß auf
bewegliche Leiterverbindungen gänzlich verzichtet werden kann.
In F i g. 2 ist aber auch ein weiteres erfindungswesentliches Merkmal dargestellt, nämlich die Anbringung
einer Masseschiene 15 auf den einzelnen Leiterplatten 12, die sich dadurch auszeichnet, daß sie Aussparungen
16 aufweist, die Leiterbahnenbrücken bilden. Die Masseschiene ist mittels Befestigungsansätzen 17 an der
Leiterplatte 12 befestigt Diese greifen durch entsprechend ausgebildete Ausnehmungen der Leiterplatte und
werden z. B. durch Verschränken einer Ansatzverlängerung befestigt. Selbstverständlich kann auch auf der
gedruckten Leiterplatte 12 selbst eine in gedruckter Schaltungsform angebrachte Masseschiene vorhanden
sein. Da diese aber die Schaltung nicht voll umschließen kann, da Brücken nur über zusätzlich eingelötete Kabel
hergestellt werden können, ist die zusätzliche Vorsehung der erfindungsgemäß ausgebildeten Masseschiene
von Vorteil. Durch die Masseschiene wird ein weiterer zusätzlicher Vorteil erzielt, der darin besteht, daß die
Leiterplatte 12 verstärkt und ihr Durchbiegungsträgheitsmoment wesentlich erhöht wird und damit
mechanisch höher beansprucht werden kann. Ein Brechen der Leiterplatten 12 durch Stöße am
Fernsehgerät oder direkt auf das Chassis ausgeübte Kräfte werden dadurch für den praktischen Gebrauch
vermieden.
In dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 ist eine weitere Variante der Ausführung nach F i g. 1 dargestellt, bei der
die Leiterplatten 12 ausgedruckte Massebahnen aufweisen, die beim Einschwenken der Leiterplatten 12 in die
Halteschiene 3 im oberen Rahmenbereich und einer zweiten Halteschiene 18 im unteren Rahmenbereich
eingeklemmt werden. Die Halteschienen bestehen aus Metall und bilden die gemeinsame Masseschiene für alle
eingeschwenkten Leiterplatten 12. Selbstverständlich können zu diesem Zweck auch die in Fig.2
dargestellten Masseschienen 15 mit den Masseleiterbahnen der Leiterplatten 12 nach F i g. 3 verbunden sein,
so daß eine gemeinsame Masseverbindung aller Leiterbahnen ohne zusätzliche Lötverbindung zwischen
den Masse führenden Leiterbahnen der benachbarten Leiterplatten möglich ist.
In Fig.4 ist eine vorteilhafte Weiterbildung des Chassis-Rahmens dargestellt, bei dem am Bodenblech 1
ein senkrecht nach oben geführtes Abschirmblech 19 befestigt ist. Dieses Abschirmblech dient im Ausführungsbeispiel
zur Abschirmung eines an einer Leiterplatte 12 befestigten Zeilentransformators. Das Abschirmblech
könnte aber auch an einem senkrechten Verbindungssteg des Rahmenteils befestigt sein, falls
dieser als Masseschiene ausgebildet ist. Beim Einschwenken der die den Zeilentransformator tragenden
Leiterplatte wird der Zeilentransformator 20 hinter das Abschirmblech geschwenkt, wodurch der Zeilentransformator
abgeschirmt ist. Das Abschirmblech kann durch Anbringung eines weiteren Bleches an der
Rückwand und an der Oberseite zu einem Abschirmkäfig ausgebildet werden, wobei in weiterer Ausgestaltung
im vorderen Bereich vor dem Zeilentransformator ein Abschirmblech 21 an der Leiterplatte 12 zu befestigen
ist. Beim Einschwenken des Zeilentransformators in das als Abschirmkäfig ausgebildete Gehäuse am Rahmen
greift das Abschirmblech 21 auf die Stirnkanten der den Zeilentransformator umschließenden Wände des Abschirmkäfigs
und kann mit diesem mittels Schraubverbinder elektrisch/mechanisch fest verbunden werden. In
der Ausbildung des Abschirmkäftgs sind bei Beibehaltung
des erfindungsgemäßen Bauprinzips keine Grenzen gesetzt. Die Abschirmkäfige können in verschiedenster
Weise ausgebildet sein. Es ist lediglich notwendig, daß sie mit den Masse führenden Teilen des
Rahmenteils verbunden sind und somit eine Abschirmung sicherstellen.
In Fig.5 ist vereinfacht eine weitere Ausführungsform der Kontaktierung zwischen den benachbarten
Leiterplatten dargestellt. Hierbei werden Kontaktierungsbrücken
21 von der Rückseite des Chassis her gesehen auf Steckkontaktleisten 23 und 24 benachbarter
Leiterplatten 12 aufgeschoben. Damit im Servicefalle eine der Leiterplatten immer herausgeschwenkt werden
kann, ist ferner vorgesehen, daß mindestens zwei Kontaktierungsbrücken 22 aus flexiblen Leitungsverbindern
25 gebildet werden, die in die Steckkontaktleisten der benachbarten Leiterplatten 12 eingesetzt sind
Die Leitungslänge der flexiblen Leitungsverbinder 25 ist so gewählt, daß ein Herausschwenken bei Beibehaltung
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der vollen elektrischen Funktion des Chassis möglich ist. Stellt sich im Fehlerfalle heraus, daß eine andere
Leiterplatte defekt ist, so sind die Steckverbinder gegen die festen z. B. aus gedruckten Leiterplatten bestehenden Brückenverbinder 22 auszutauschen. Voraussetzung für dieses Prinzip ist, daß die Abstände zwischen
den benachbarten Leiterplatten 12 konstant sind. Auch in diesem Falle können am Bodenteil befestigte
Kontaktierungsmittel, z. B. Kabelbäume, entfallen.
In den F i g. 6 und 7 sind nun vorteilhafte Kontaktierungen zwischen benachbarten Leiterplatten mittels
gedruckter Schaltungsfolie dargestellt, welche an die das Bodenteil bildenden Steckkontaktleisten 11 angeschlagen sind. Die gedruckte Leiterfolie weist jeweils in
die Steckkontaktleisten von unten her eingreifende Kontaktierungssätze 26 auf, die über ein im Ausführungsbeispiel zusammengerolltes dargestelltes Brükkenfolienteil 25 miteinander elektrisch verbunden sind.
Die Vorteile dieser Verbindungsart liegen darin, daß die
Kontaktleisten 11 mit den Folien vollautomatisch
hergestellt werden können, ein Vertauschen einzelner Drähte, z. B. wie beim Kabelbaum, ausgeschlossen und
zusätzlich ein übersichtlicher Aufbau gegeben ist Durch
s das Aufrollen des relativ breiten Brückenteils 27 zu einer Rolle, und zwar derart, daß dieses in unmittelbarem Schwenkbereich des Schwenkrahmens zu liegen
kommt, ist zudem gewährleistet, daß die Leiterbahnen
nur minimal durch die Drehbewegung mechanisch
ίο belastet werden, was im Rahmen der zulässigen
mechanischen Belastung der Leiterbahnen liegt Bei Ausbildung der Kontaktieningsschiene 11 nach Fig.6,
und zwar in kammförmiger Art können zudem höhere Ströme führende Leitungen, abgeschirmte und andere
zusätzliche, eingeführt und kontaktiert werden, wobei
sie in die kammförmigen Ausschnitte gelegt und in diesen befestigt werden. In F i g. 7 ist die aufgerollte
Leiterbahn nach F i g. 6 im Detail dargestellt
Claims (21)
1. Fernsehgeräte-Chassis, bestehend aus einzelnen in Baugruppen aufgeteilten bestückten Leiterplatten,
die auf eine gemeinsame, im unteren Bereich des Geräte-Gehäuses angeordneten Achse aufgereiht
und unabhängig voneinander um die Achse schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Leiterplatten tragender Rahmen aus einem waagerechten und einem senkrechten Teil vorgesehen ist, der im Geräte-Gehäuse
befestigbar ist, und daß das Chassis ausschließlich aus einzelnen bestückten Leiterplatten (12)
besteht, die auf einer am waagerechten Teil (1) des Rahmens befestigten, durchgehenden oder unterteilten
Achse, die quer zur Bildröhrenlängsachse angeordnet ist, beidseitig des Röhrenhalses parallel
und aufrechtstehend derart aufgereiht sind, daß sie in eingeschwenktem Zustand an einer Halteschiene
(3) des Rahmens befestigbar sind, wobei die benachbarten Leiterplatten (12) durch Distanzlagerhalter
(8) auf der Achse so weit voneinander getrennt und gegen seitliche Verschiebung gesichert
sind, daß sich die gegenüberliegenden Bauelemente auf den benachbarten Leiterplatten (12) nicht
gegenseitig beim Einschwenken oder Herausschwenken der einzelnen Leiterplatten berühren
bzw. nicht zur Auflage an der benachbarten Leiterplatte (12) kommen.
2. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gemeinsamen
Achse Steckverbinder schwenkbar aufgereiht sind, die untereinander oder mit dem Bedienteil des
Fernsehgerätes über elektrische L.eiter verbunden sind, welche Steckverbinder Aufnahmen aufweisen,
in die die zugeordneten Leiterplatten des Chassis einsteckbar sind.
3. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gemeinsamen
Achse Schwenkrahmen (9) mit Steckverbindern (11) schwenkbar aufgereiht sind, die untereinander oder
mit dem Bedientei! des Fernsehgerätes über elektrische Leiter verbunden sind, welche Schwenkrahmen
(9) einen Führungs- und Haltearm (10) aufweisen, in die die einzuschiebende Leiterplatte
des Chassis beim Einsetzen geführt und gehalten wird.
4. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Chassisrahmen untere und obere Lagerungsschienen (14, 3) aufweist, in die Nuten eingelassen
sind, in die die Leiterplatten (12) rastend oder klemmend beim Einschwenken eingreifen, wobei an
der oberen Halteschiene (3) ein Brückenhalter (4) befestigt ist, in dessen eingeschnittene Nuten die
oberen Führungsflächen der Leiterplatten (12) geführt und in ihrer Endlage durch Verriegelungsstifte (14) oder andere Sicherungsmittel, wie
Klemm-, Rast- oder Schraubverbinder, arretiert sind.
5. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen
Halteschiene (3) des Rahmens ein Kunststoffbrükkenhalter (4) befestigt ist, in dem parallel zur
Schwenkachse der Leiterplatten (12) Durchgangslöcher angeordnet sind, und daß die Leiterplatten (12)
kongruente Durchgangsbohrungen aufweisen und daß die Leiterplatten an dem Kunststoffbrückenhalter
(4) mittels Verriegelungsstiften (14) befestigt sind.
6. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (9)
am unteren Arm, an dem die Kontaktleiste (11) befestigt ist, verlängert ist und mittels dieser
Verlängerung an dem unteren Teil des Rahmens mittels lösbarer Verbinder befestigbar ist.
7. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs- und
Haltearm (10) des Schwenkrahmens (9) gleich lang oder langer als die zugeordnete Leiterplatte (12)
ausgebildet ist und lösbare Befestigungsmittel, wie Klemm-, Rast- oder Schraubverbinder, aufweist, die
an einer Verlängerung an der oberen Halteschiene (3) des Rahmens angebrachten Brückenhalters in
eingeschwenktem Zustand der Leiterplatten (12) befestigbar ist.
8. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Bildrohr zugewandten Seiten der
einzelnen Leiterplatten (12) Steckverbinder (14) angebracht sind, z. B. eine Kontaktleiste aus
angeschlagenen Gabel- oder Messerkontakten, oder nur Leiterbahnenden, die beim Einschwenken der
einzelnen Leiterplatten (12) in Kontaktgegenstücke eingreifen, die auf einer gedruckten, Verbindungsleiterbahnen tragenden Leiterplatte befestigt sind,
die am Rahmen oder ortsfest im Gerät angeordnet ist und zusätzlich Steckverbinder aufweist, die eine
Verbindung zu dem Bedienteil des Gerätes bzw. zum Ablenker der Bildröhre gestatten.
9. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in herausgeschwenktem
Zustand die Leiterplatte über einen Steckadapter mit der Kontaktierungsplatte verbindbar ist.
10. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Leiterplatten von der Rückseite des Fernsehgerätes her gesehen Steckverbinder (24)
aufweisen, in die Brückensteckplatinen (22) einsteckbar sind, und daß mindestens zwei benachbarte
Leiterplatten (12) über flexibel ausgebildete Briikkensteckverbinder
(25) miteinander elektrisch verbunden sind, deren Leitungslängen so gewählt sind,
daß die so verbundene Leiterplatte (12) gegenüber den benachbarten herausschwenkbar ist, ohne daß
die elektrische Verbindung unterbrochen wird.
11. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte mindestens eine senkrecht
verlaufende hochkant stehende Masseschiene (15) angebracht ist, die an mehreren Punkten mit der
Leiterplatte verbunden ist und die das Trägheitsmoment der Leiterplatte derart erhöht, daß eine
Durchbiegung bei seitlicher Belastung vermieden wird, und daß die Masseschiene (15) brückenförmige
Aussparungen (16) aufweist, unter denen die nicht zu kontaktierenden Leiterbahnen der Leiterplatte (12)
hindurchgeführt sind.
12. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseschienen
oder andere masseführende Leiterbahnen beim Einschwenken der Leiterplatten (12) in die obere
oder untere Halteschiene (3 oder 18) des Rahmens in Klemmkontakte eingreifen, die auf ein gemeinsames
Massepotential gelegt sind.
13. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschienen (3,
18) aus Metall bestehen und Massepotential führen
und nutenförmige Aufnahmen aufweisen, in die die masseführenden Leiterbahnen bzw. Anschlüsse der
Masseschienen (15) der Leiterplatten (12) beim Einschwenken selbsthemmend klemmend oder in
snap-in-Technik eingreifen und elektrisch kontaktiert sind.
14. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenteilen schalenförmig ausgebildete, in
Schwenkrichtung der Leiterplatten offene Abschirmkäfige oder -bleche (19) befestigt sind, in die
die abzuschirmenden Bauelemente tragenden Leiterplatten (12) beim Einschwenken eingreifen,
derart, daß die abzuschirmenden Bauelemente (20) von dem Abschirmkäfig umgeben werden.
15. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmkäfige
Bestandteil des Rahmenteils sind und daß auf der Leiterplatte (12) Abschirmwände angeordnet und an
dieser befestigt sind, die in eingeschwenktem Zustand mit den vorstehenden Abschirmkäfigteilen
des Rahmens verbindbar sind.
16. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rahmenteil aus einer oberen und unteren Halteschiene (3, 18) besteht, die miteinander über
Verbindungsstege verbunden sind, und ein Bodenblech aufweist, aus dem Laschen (6) hervorstehen,
die Lagerungen für die gemeinsame Drehachse aufweisen.
17. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbinder (11) mittels gedruckter Leiterfolien
(26,27) untereinander verbunden sind.
18. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Steckverbinder (11) tragende untere Hebelarm U-förmig
ausgebildet ist und daß in dessen Aufnahme die gedruckte Folie eingelegt und an den Steckverbindern
(11) befestigt ist und daß die eine definierte Breite aufweisende, längs der Achse verlaufende, die
Verbindungsbahnen tragende gedruckte Folie (27) aufgerollt und mittels eines Klemmhalters an dem
Rahmen bzw. der Schwenkachse befestigt ist.
19. Fernsehgeräte-Chassis nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengerollte
Folie (27) durch eine Schutzabdeckung, die an der Bodenplatte (1) des Rahmens befestigt ist, umgeben
ist.
20. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen zum Bedienteil und/oder dem Ablenkteil der Bildröhre über einzelne an den
Leiterplatten angebrachte Steckverbinder hergestellt sind.
21. Fernsehgeräte-Chassis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkrahmen (9) unter Federdruck arbeitende Rastgesperre aufweisen und daß sie einzeln,
unabhängig voneinander, rastend in jeder Stellung ι für den Service herausschwenkbar sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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