DE3331272A1

DE3331272A1 - Gehaeuse fuer sitzgurt-wickelrollen

Info

Publication number: DE3331272A1
Application number: DE19833331272
Authority: DE
Inventors: Stefan 7321 Dürnau Krall
Original assignee: Saxonia Franke GmbH and Co
Current assignee: Saxonia Franke GmbH and Co
Priority date: 1982-08-31
Filing date: 1983-08-30
Publication date: 1984-03-01

Description

Gehäuse für Sitzgurt-Wickelrollen
Die Erfindung betrifft ein U-förmiges Gehäuse, in welchem die Wickelrollen für Automatik-Sitzgurte für Kraftfahrzeuge gelagert sind.
Derartige Gehäuse bestehen bisher aus einem U-förmig gebogenen stabilen Stahlblechstück und haben ein relativ hohes Gewicht.
Im Hinblick auf die Reduzierung der Betriebskosten bei Kraftfahrzeugen ist man bestrebt, wo immer möglich Gewicht einzusparen, ohne jedoch die Sicherheit zu vernachlässigen. Aus diesem Grund hat man versucht, das für die Herstellung des Gehäuses für Sitzgurt-Wickelrollen verwendete Stahlblech durch ein geeignetes Leichtmetallblech ausreichend hoher Festigkeit zu ersetzen. Alle derartigen Bemühungen sind deshalb fehlgeschlagen, weil nur Leichtmetallbleche bestimmter Zusammensetzung, jedoch mit relativ niedriger Festigkeit sich in der gewünschten Weise bearbeiten, insbesondere biegen lassen.
Leichtmetallbleche höherer Festigkeit waren in der beabsichtigten Ausführungsform nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das in Betracht kommende U-förmige Gehäuse für Sitzgurt-Wickelrollen in der Weise auszubilden, daß die Verwendung hochfester Leichtmetallwerkstoffe möglich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Gehäuse den auf es einwirkenden Belastungen nicht standhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das U-förmig ausgebildete Gehäuse aus drei hochfesten Leichtmetallplatten zusammenzusetzen, nämlich einer Stegplatte, welche an ihren entgegengesetzten Stirnseiten mit an diese angrenzenden und rechtwinklig zu dieser liegenden Schenkelplatten verbunden ist, was mittels vorzugsweise an der Stegplatte befindlichen, durch Zapfenlöcher in den Schenkelplatten hindurchgesteckten stirnseitigen Zapfen geschieht.
Das Gehäuse besteht, wie die Zeichnung erkennen läßt, aus der Stegplatte 11 und den beiden an dessen entgegengesetzten Stirnseiten 12 angrenzenden Schenkelplatten 13. Die Stegplatte 11 weist an ihren Stirnseiten 12 Zapfen 14 auf, welche durch die Zapfenlöcher 15 im Randbereich 16 der Schenkelplatten 13 hindurchgesteckt sind. Die über die Schenkelplatten 13 hinausragenden Enden der stirnseitigen Zapfen 14 der Stegplatte sind gestaucht oder in ähnlicher zweckentsprechender Weise formverändert, um eine feste Verbindung der Schenkelplatten mit der Stegplatte herbeizuführen. Wie die Erfahrung gelehrt hat, ist eine derartige Verbindung in vollem Umfange ausreichend, um die notwendige Stabilität des Gehäuses zu gewährleisten, wobei die Stegplatte und die Schenkelplatten jedoch aus einer ausreichend festen Leichtmetallegierung bestehen, die eine Festigkeit von wenigstens etwa 40 kp/mm2 aufweist.
Die Verbindung erfolgt mittels wenigstens zwei, vorzugsweise jedoch drei Zapfen 14.
Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erreichen, daß man in die Steg- und Schenkelplatten, die für das Wickelrollengehäuse verwendet werden, Versteifungssicken 17 einprägt. Dadurch ist es möglich, mit der Stärke dieser Platten an die unterstmögliche Grenze zu gehen, wodurch wiederum, wenn auch nur geringfügig, Gewicht eingespart wird.
Zur Abstützung der Schenkelplatten an ihrem vorderen freien Ende kann zwischen diesen ein flacher, mit einer Versteifungssicke 18 versehener Distanzstab 19 angeordnet sein, der an seinen Enden mittels durch Zapfenlöcher 20 hindurchgesteckten Zapfen 22 mit den Schenkelplatten 13 verbunden ist.

Claims

Ansprüche 1. U-förmiges Gehäuse für Sitzgurt-Wickelrollen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stegplatte (11) an ihren entgegengesetzten Stirnseiten (12) mit an diese angrenzenden und rechtwinklig zu dieser liegenden Schenkelplatten (13) mittels vorzugsweise an der Stegplatte (11) befindlichen, durch Zapfenlöcher (15) in den Schenkelplatten (13) hindurchgesteckten stirnseitigen Zapfen (14) verbunden ist, und daß die Stegplatte (11) und die Schenkelplatten (13) aus einer hochfesten Leichtmetallegierung bestehen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Steg- und Schenkelplatten (11, 13) aus einer AlCuMg 1-Legierung mit einer Festigkeit von wenigstens etwa 40 kp/mm2 besteht.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegplatte (11) mit jeder Schenkelplatte C13) mittels wenigstens zwei, vorzugsweise drei Zapfen (14) verbunden ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Zapfenlöcher (15) überstehenden Enden der Zapfen (14) verformt, insbesondere gestaucht oder dgl.

bearbeitet sind.
5. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegplatte (11) und die Schenkelplatten (13) mit Versteifungssicken (17) versehen sind.
6. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelplatten (13) an der der Stegplatte (11) gegenüberliegenden Seite mittels eines flachen, mit einer Versteifungssicke (18) versehenen Distanzstabes (19) verbunden sind.