DE3330888A1 - Betriebsarten-umschaltmechanismus fuer kraftbetriebene schlagbohrmaschinen - Google Patents
Betriebsarten-umschaltmechanismus fuer kraftbetriebene schlagbohrmaschinenInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
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Description
• ν
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betriebsarten-Ümschaltmechanismus,
der die Umschaltung einer kraftbetriebenen Schlagbohrmaschine zwischen einer Bohr-Betriebsart und einer Schlagbohr-Betriebsart
ermöglicht.
Ein bekannter, in einer kraftbetriebenen Schlagbohrmaschine zur Anwendung gelangender Betriebsarten-Umschaltmechanismus umfaßt
einen Umschaltring, der in das Bohrgehäuse eingesetzt und von Hand drehbar ist, um Zähne auf einer Antriebsachse und Zähne
an einem Gehäuse miteinander in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen. Wenn die Zähne auf der Antriebsachse und dem Gehäuse
außer Eingriff gehalten sind, bleibt die sich drehende Antriebsachse axial unbeweglich, so daß die Schlagbohrmaschine
in einer "Bohr"-Betriebsart betrieben wird. Wenn der Umschaltring gedreht wird, um die Zähne auf der Antriebsachse in Eingriff
mit den Zähnen am Gehäuse zu bringen, wird die mit einem Bohrereinsatz gegen ein Werkstück gehaltene Antriebsachse dazu gezwungen,
sich vor und zurück zu bewegen, um den von der Antriebsachse gedrehten Bohrereinsatz in eine vibrierende Bewegung zu
versetzen. Die Bohrmaschine wird auf diese Art in einer "Schlagbohr" -Betriebsart betrieben. Der Umschaltring weist jedoch durch
seine Anordnung in der Nähe eines den Bohrereinsatz haltenden Bohrfutters den Nachteil auf, daß die Finger der Bedienungsperson
das sich drehende Bohrfutter berühren können, wenn der Umschaltring zur Änderung der Betriebsarten gedreht werden muß. Als Vorsichtsmaßnahme
ist es deshalb notwendig, die Antriebsachse bei Änderung der Betriebsarten anzuhalten, wodurch der Umschaltvorgang
zeitaufwendig wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Umschaltring nur mit relativ großem Krafteinsatz gedreht
werden kann, da verhindert werden muß, daß die Betriebsart während des Betriebs der Bohrmaschine nicht zufällig wechselt, was zur
Folge hat, daß die Betriebsarten nicht in einem einzigen Arbeitsvorgang schnell gewechselt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Betriebsarten-Umschal
tmech an i sinus vorzustellen, mit dem man die Betriebsarten
einer kraftbetriebenen Bohrmaschine sicher, schnell und zuverlässig wechseln kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer kraftbetriebenen Bohrmaschine gelöst, die wahlweise in einer
Bohr-Betriebsart und in einer Schlagbohr-Betriebsart betreibbar
ist und ein Gehäuse aufweist, sowie eine im Gehäuse drehbar angeordnete, Verzahnungen aufweisende Motorachse, eine drehbar
am Gehäuse gelagerte Bohrfutter-Antriebsachse, deren eines Ende
in das Gehäuse hineinragt, ein an der Antriebsachse befestigtes Zahnrad, das in Eingriff mit den Verzahnungen steht und erste
Zähne aufweist, eine im Gehäuse fest eingebaute Halterung, die den ersten Zähnen gegenüberliegend zweite Zähne trägt, wobei
das Ende der Antriebsachse drehbar und axial beweglich in der Halterung angeordnet ist, eine im Ende der Antriebsachse teilweise
aufgenommene Kugel, und eine Betriebsarten-Umschaltplatte, die sich verschiebbar durch die Halterung erstreckt, eine Vertiefung
in einer Oberfläche zum Ende der Antriebswelle hin aufweist und bewegbar ist zwischen einer Bohr-Betriebsartstellung,
in welcher die Kugel auf der Oberfläche der Betriebsarten-Umschaltplatte reitet, um die ersten Zähne außer Eingriff mit den
zweiten Zähnen zu halten, wodurch die Antriebsachse ohne axiale Bewegung durch Drehung der Motorachse in Drehung versetzt wird
und einer Schlagbohr-Betriebsartstellung, in der die Kugel in der Vertiefung festgehalten wird, um die ersten Zähne mit den
zweiten Zähnen in Eingriff zu bringen, wodurch die Antriebsachse durch Drehung der Motorachse in Drehung und in axiale
Bewegung versetzt wird.
Die vorliegende Erfindung soll nun anhand der Zeichnung beispielsweise
näher beschrieben werden; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt einer kraftbetriebenen Schlagbohrmaschine,
die einen erfindungsgemäßen Betriebsarten-Umschaltmechanismus enthält, und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1.
In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Betriebsarten-Umschaltmechanismus
dargestellt, der in einer kraftbetriebenen Schlagbohrmaschine 1 angeordnet ist. Die kraftbetriebene Schlagbohrmaschine
1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem eine Motorachse 7 untergebracht ist, die aus einem nicht dargestellten Motor hervorragt,
in einem Lager 3 drehbar gelagert ist und an einem Ende Verzahnungen 4 aufweist. Die Verzahnungen 4 stehen in antreibendem
Eingriff mit den Zähnen auf einem Zahnrad 8, das fest mit einer Antriebsachse 9 verbunden ist, die drehbar und axial beweglich
in einem Lager 5 im Gehäuse 2 gelagert ist. Die Antriebsachse 9 ist an ein Bohrfutter angekuppelt, das den Bohrereinsatz
trägt (nicht dargestellt).
Eine Halterung 16 ist in dem Gehäuse 2 fest angeordnet und weist
eine quer verlaufende Aussparung 6 auf (Fig. 2), in welcher ein hinteres Ende der Antriebsachse 9 angeordnet ist. Das Lager 3
ruht in der Halterung 16. Ein ringförmiger Zahnträger 21 ist in der Halterung 16 konzentrisch zur Antriebsachse 9 angeordnet und
trägt eine erste Reihe kreisförmig angeordneter Zähne 17, die auf das Lager 8 hin vorstehen. Das Lager 8 weist eine zweite
Reihe kreisförmig angeordneter Zähne 15 auf, die auf die ersten
Zähne 17 hin zum Eingriff mit diesen abstehen.
In Fig. 2 ist eine längliche Umschaltplatte 11 dargestellt, die sich durch die Aussparung 6 hindurch quer über die Halterung 16
erstreckt. Das hintere Ende der Antriebsachse 9 ist gegenüber der Umschaltplatte 11 mit einer dazwischen liegenden Stahlkugel 10
angeordnet, die in einer am hinteren Ende der Antriebsachse 9 vorgesehenen Ausnehmung teilweise aufgenommen ist. Die Umschalt-
platte 11 weist eine zum hinteren Ende der Antriebsachse 9
offene Vertiefung 12 auf, sowie ein Paar halbkreisförmige von einander beabstandete Ausnehmungen 13, die in einer unteren
Ecke der Umschaltplatte 11 vorgesehen sind.' Die Umschaltplatte
11 ist in Längsrichtung durch die Aussparung 6 bewegbar und
trägt an ihren Enden ein Paar Schiebeknöpfe 22, 23, die von einander gegenüberliegenden Wandseiten des Gehäuses hervorstehen
können. Die Schiebeknöpfe 22, 23 besitzen jeweils innenliegende Flansche 24 bzw. 25, die im Gehäuse 2 angeordnet sind'und mit
gegenüberliegenden Oberflächen der Halterung 16 in Eingriff
bringbar sind.
Ein Einstellorgan in Form einer Blattfeder 18 ist in der Aussparung
6 angeordnet und weist einen zentralen, U-förmigen Ansatz 21 auf, der jeweils in eine der Ausnehmungen 13 aufnehmbar
ist, um zu verhindern, daß die Umschaltplatte 11 zufällig
verstellt wird. Die Blattfeder 18 ist durch einen seitlich vorstehenden Ansatz 19 mit der Halterung 16 gegen jede ungewollte
Wobbeibewegung fest verbunden. Die Halterung 16 weist einen unterhalb der Aussparung 6 angeordneten Spielraum oder freien Raum
20 auf. Der U-förmige Ansatz 21 ist in den Spielraum oder freien Raum 20 hinein federnd beweglich, wodurch die Umschaltplatte 11
in der Aussparung 6 verschoben werden kann. Somit wird der U-förmige Ansatz 21 vor einer ständigen Verformung bewahrt, sobald
die Umschaltplatte 1-1 in der Aussparung 6 bewegt wird.
Die Funktionsweise der kraftbetriebenen Schlagbohrmaschine 1 soll
nun näher beschrieben werden. In einer "Bohr"-Betriebsart wird die Umschaltplatte 11 in der Aussparung 6 durch Verschieben des
Schiebeknopfs 23 verstellt/ um die Vertiefung 12 mit der Stahlkugel 10 außer Ausrichtung zu bringen, die daraufhin auf einer
flachen Oberfläche 14 der Umschaltplatte 11 reitet oder gleitet.
Zu diesem Zeitpunkt wird der U-förmige Ansatz 21 in eine der Ausnehmungen 13 eingesetzt und die Zähne 15 auf dem Zahnrad 8 werden
außer Eingriff mit den Zähnen 17 gehalten (siehe Figur 1). Wenn die Motorachse 7 gedreht wird, wird die Antriebsachse 9 durch das
Zahnrad 8 gedreht, dessen axiale Bewegung jedoch verhindert wird, da die Stahlkugel 10 und die flache Oberfläche 14 der Umschaltplatte
11 sich auch dann berühren, wenn der Bohrereinsatz gegen das zu bohrende Werkstück gepreßt wird.
Für eine "Schlagbohr"-Betriebsart, wird der Schiebeknopf 22 gedrückt,
um die Umschaltplatte' 11 zu verschieben, bis die Vertiefung
12 in eine Stellung in Ausrichtung mit der Stahlkugel 10 gebracht ist. Zu dieser Zeit ist der U-förmige Ansatz 21 in
die andere Ausnehmung 13 eingesetzt (siehe Figur 2). Die Antriebsachse 9 kann sich nun soweit zurück bewegen wie die Stahlkugel
10 in der Vertiefung 12 aufgenommen ist, um dadurch die Zähne
15 in Eingriff mit den Zähnen 17 zu bringen. Im Anwendungsfall
wird der Bohrereinsatz auf der Antriebsachse 9 gegen das Werkstück gepreßt und während das Zahnrad 8 durch die Motorachse
7 gedreht wird, wird die Antriebsachse 9 dazu veranlaßt sich vor und zurück zu bewegen, aufgrund alternierenden Ein-
und Ausrückens zwischen den Zähnen 15, 17. Dementsprechend arbeitet die kraftbetriebene Schlagbohrmaschine 1 nun in der
"Schlagbohr"-Betriebsart.
Claims (5)
- - Patentansprüche -f1.JKraftbetriebene Bohrmaschine, die wahlweise in einer Bohr-Betriebsart und in einer Schlagbohr-Betriebsart betreibbar ist, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, eine im Gehäuse drehbar angeordnete, Verzahnungen aufweisende Motorachse, eine drehbar am Gehäuse gelagerte Bohrfutter-Antriebsachse, deren eines Ende in das Gehäuse hineinragt, ein an der Antriebsachse befestigtes Zahnrad, das im Eingriff mit den Verzahnungen steht und erste Zähne aufweist, eine im Gehäuse fest eingebaute Halterung, die den ersten Zähnen gegenüberliegend zweite Zähne trägt, wobei das Ende der Antriebsachse drehbar und axial beweglich in der Halterung angeordnet ist, eine im Ende der Antriebsachse teilweise aufgenommene Kugel, und eine Betriebsarten-Umschaltplatte, die sich verschiebbar durch die Halterung erstreckt, eine Vertiefung in einer Oberfläche zum Ende der Antriebswelle hin aufweist und bewegbar ist zwischen einer Bohr-MANlTZ ■ FINSTERWALD · HEYN ■ MORGAN · 8000 MÜNCHEN 22 · ROSERT-KOCH-STRASSE1 · TEL. (089) 224211 ■ TELEX 05-29672 PATMFBetriebsartstellung, in welcher die Kugel auf der Oberfläche der Betriebsarten-Umschaltplatte reitet, um die ersten Zähne außer Eingriff mit den zweiten Zähnen zu halten, wodurch die Antriebsachse ohne axiale Bewegung durch Drehung der Motorachse in Drehung versetzt wird und einer Schlag-Bohr-Betriebsartstellung, in der die Kugel in der Vertiefung festgehalten wird, um die ersten Zähne mit den zweiten Zähnen in Eingriff zu bringen, wodurch die Antriebsachse durch Drehung der Motorachse in Drehung und in axiale Bewegung versetzt wird.
- 2. Kraftbetriebene Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet , daß die Halterung zur Aufnahme der Betriebsarten-Umschaltplatte eine Aussparung aufweist, in der die Antriebsachse angeordnet ist.
- 3. Kraftbetriebene Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeich.net, daß die Umschaltplatte ein Paar an den Enden mit dieser verbundene Schiebeknöpfe aufweist, die wahlweise zur Bewegung der Umschaltplatte zwischen der Bohr-Betriebsartstellung und der Schlagbohr-Betriebsartstellung niederdrückbar sind.
- 4. Kraftbetriebene Bohrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet , durch ein zwischen die Halterung und die Umschaltplatte eingreifendes Organ zur Positionierung der Umschaltplatte in eine der jeweiligen Bohr-Betriebsart- und Schlagbohr-Betriebsartstellungen.
- 5. Kraftbetriebene Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Umschaltplatte an einer Kante ein Paar Ausnehmungen aufweist, die jeweils der Bohr-Betriebsart- und der Schlagbohr-Betriebsartstellung entsprechen, wobei das Organ eine an der Halterung befestigte Blattfeder umfaßt sowie einen jeweils in einer der Ausnehmungen federnd aufnehmbaren Ansatz.Kraftbetriebene Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung eine Aussparung aufweist, um den Ansatz aufzunehmen, wenn dieser bei Bewegung der Umschaltplatte zwischen den Bohr-Betriebsart- und Schlagbohr-Betriebsartstellungen aus der einen oder der anderen Ausnehmung herausfedert.
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