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Die
Erfindung betrifft ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einer
Werkzeugspindel zum Antrieb eines Werkzeugs sowie einer mit einem
Antriebsmotor verbundenen Antriebswelle und einem zwischen der Werkzeugspindel
und der Antriebswelle angeordneten Planetengetriebe mit mehreren über
ein erstes Schaltmittel umschaltbaren Übersetzungen sowie
einer über ein weiteres Schaltmittel zu- und abschaltbaren
Schlageinrichtung zum schlagenden Antrieb des Werkzeugs.
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Im
Stand der Technik sind vielfache Ausgestaltungen für Elektrohandwerkzeuggeräte
mit mehrstufigen Getrieben zum schlagenden Antrieb bekannt.
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So
offenbart beispielsweise die
EP 1 127 644 A2 ein Elektrohandwerkzeuggerät
mit mindestens zwei Getriebestufen, bei dem jede Getriebestufe ein Zahnrad
auf einer Antriebswelle und ein hiermit kämmendes korrespondierendes
Zahnrad auf einer Antriebswelle umfasst und die Zahnräder
verschiedene Außendurchmesser besitzen, wobei zum Schalten des
Getriebes wenigstens ein Zahnrad einer Welle axial verschiebbar
ist, wobei eines der Zahnradpaare mit einer Innenverzahnung auf
einem Zahnrad mit Außenverzahnung bewegbar ist, und auf
diese Weise ein Ineingriffbringen der Zahnräder auf der
Antriebswelle mit einer Schlagvorrichtung möglich ist.
In diesem Fall findet keine Drehübertragung mehr statt und
das entsprechende Elektrohandwerkzeuggerät befindet sich
in der sogenannten Meißelstellung.
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Nachteilig
bei einer derartigen Ausgestaltung ist der vergleichsweise große
Bauraumbedarf für das mehrstufige Getriebe.
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Ebenfalls
ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einem mehrstufigen Getriebe
zeigt die
DE 102 22 824
A1 , die eine Schaltvorrichtung zum Umschalten des Getriebes
von einer Getriebestufe in eine andere Getriebestufe zeigt, die
einen federbeaufschlagten, in mehrere Schaltstellungen bringbaren Schaltschieber
und einen von diesem betätigbaren, auf ein axial schiebbares
Schaltrad einwirkenden, federnd ausgebildeten Schaltbügel
aufweist.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
39 04 085 C2 ein Elektrohandwerkzeuggerät mit
einem Planetengetriebe bekannt, wobei hier mehrere Planetenstufen vorgesehen
sind. Eine Schlageinrichtung ist jedoch nicht vorgesehen.
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Schließlich
offenbart die
EP 0
566 926 A1 eine Getriebeeinrichtung einer handgeführten
Werkzeugmaschine, wobei ein Hohlrad des Planetengetriebes axial
verschieblich ausgebildet ist, wobei es in der ersten Verschiebestellung
(erster Gang) gehäusefest blockiert und in der zweiten
Verschiebestellung (zweiter Gang) drehfest mit dem Planetenträger verbunden
ist. Zur Gangumschaltung wird das Hohlrad des Planetengetriebes
verwendet, das axial hierzu verschoben wird. Des Weiteren ist eine
dritte Verschiebestellung bekannt, in der die Planetenräder von
dem Hohlrad frei sind. In dieser Stellung kann die Spindelhülse
mittels einer zusätzlichen Arretiervorrichtung blockiert
werden. Eine entsprechende Ausgestaltung besitzt den Nachteil, dass
eine separate Blockiereinrichtung für den Meißelbetrieb
notwendig ist. Darüber hinaus ist bei einer entsprechenden
Ausgestaltung eine Getriebeumschaltung im Stillstand kaum möglich,
da die Verzahnungen nicht auf Anhieb in Eingriff gelangen können.
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Der
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Elektrohandwerkzeuggerät
der gattungsgemäßen Art mit einem Planetengetriebe
dahingehend zu verbessern, dass weniger Bauteile für die
verschiedenen Funktionen benötigt werden, und insbesondere
der Schaltvorgang vereinfacht werden kann.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Elektrohandwerkzeuggerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, wobei das erste
und ein weiteres Schaltmittel mittels eines gemeinsamen Schalters
betätigbar sind.
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Eine
entsprechende Ausgestaltung besitzt für den Benutzer eines
solchen Elektrohandwerkzeuggeräts den Vorteil, dass er
durch einen einzigen Schalter sowohl vom ersten in den zweiten Gang
des Planetengetriebes schalten kann und durch weitere Betätigung
des gleichen Schalters auch die Schlageinrichtung zu- oder abschalten
kann. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn das Planetengetriebe
vier Getriebeschaltstellungen umfasst, nämlich einen ersten
und einen zweiten Gang sowie einen Gang mit drehendem Antrieb der
Bohrspindel und gleichzeitig zugeschalteter Schlageinrichtung zum
sogenannten Hammerbohren und eine weitere Getriebeschaltstellung,
bei der das Werkzeug nicht drehend angetrieben wird, sondern lediglich
eine schlagende Bewegung durch die Schlageinrichtung erzeugt, vollführt, der
sogenannten Meißelstellung.
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Die
Realisierung sämtlicher Schaltstellungen des Getriebes
durch einen einzigen Schalter verhindert darüber hinaus
Fehlbedienungen.
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Generell
führt das schaltbare Planetengetriebe zu einer Platzersparnis,
da sich an der Werkzeugspindel ein axial verschieblicher Zahnkranzsatz
erübrigt. In beiden Gängen muss das Planetengetriebe abtriebsseitig
nicht verschoben werden. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein,
dass das Planetengetriebe auf der Antriebswelle oder einer hiermit
verbundenen Zwischenwelle angeordnet ist.
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Wenn
das Planetengetriebe unmittelbar auf der Antriebswelle sitzt, besitzt
dies den Vorteil, dass eine Zwischenwelle entbehrlich wird, wodurch
eine weitere Bauraumersparnis erfolgen kann. In aller Regel wird
es jedoch auf einer Zwischenwelle angeordnet werden.
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Ferner
besteht bei Planetengetrieben der Vorteil, dass das Übersetzungsverhältnis
zwischen dem ersten und zweiten Gang in weiten Bereichen frei einstellbar
ist. Auch sind Planetengetriebe in der Praxis kostengünstig
herstellbar.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass
ein Planetenträger zum Antrieb der Werkzeugspindel mit
einem darauf angeordneten Zahnrad zusammenwirkt. Dabei kann generell
vorgesehen sein, dass das Planetengetriebe aus einem Planetenträger,
einem Hohlrad sowie in dem Hohlrad abrollenden und durch den Planetenträger
geführten Planeten besteht, sowie einer Sonnenverzahnung.
Der Planetenträger dient dabei stets zum Abtrieb und greift
mit einer Außenverzahnung mit einem Zahnkranz auf der Werkzeugspindel
ineinander, um die Werkzeugspindel anzutreiben.
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Das
Hohlrad ist axial verschieblich gestaltet, wobei es in einer oder
mehreren Getriebestellungen (1. Gang oder Hammerbohren oder Meißelstellung) gehäusefest
blockiert ist und in einer weiteren Getriebestellung (2. Gang) drehfest
mit dem Planetenträger verbunden ist. So kann in einer
Getriebestellung zum Hammerbohren oder Meißeln eine gehäusefeste
Blockierung des Hohlrades vorgesehen sein.
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In
einer Getriebestellung (Meißelstellung) kann vorgesehen
sein, dass das Hohlrad außer Eingriff mit den Planeten
des Planetengetriebes gelangt und so die Werkzeugspindel durch den
Eingriff des Hohlrades in den Planetenträger bei gleichzeitigem Eingriff
des Hohlrads in einer gehäusefesten Verzahnung blockiert
ist gegenüber Verdrehung.
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In
einer dritten, einer Hammerschlagstellung, oder einer Meißelstellung,
und damit vierten Getriebestellung, kann die Schlageinrichtung zugeschaltet werden,
d. h. die Schlageinrichtung wirkt auf das Werkzeug. Dies kann insbesondere
erfolgen, indem eine Kupplungshülse, die auf der Sonnenradverzahnung
axial verschieblich ist, und zwischen Planetengetriebe und Taumeltrieb
der Schlageinrichtung angeordnet ist, durch einen axialen Verschiebevorgang eingerückt
wird und es so zu einer Übertragung der Schlagbewegung
des Taumeltriebs kommt.
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Besonders
vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schaltmittel federbelastet
vorgespannt sind. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass je Schaltmittel zwei
Federn vorgesehen sind, wobei durch die Federbelastung in beide
Richtungen eine im Wesentlichen spielfreie Halterung der zu schaltenden
Teile, nämlich z. B. Hohlrad und Kupplungshülse,
erfolgen kann.
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Darüber
hinaus ermöglicht die federunterstützte Schaltung
ein einfacheres Schalten, weil hierdurch erreicht wird, dass eine
ständige Verbindung zwischen einer Schaltgabel und dem
Schalter, der von außen betätigbar ist, vorliegt.
Auch sorgt die federunterstützte Lagerung dafür,
dass auch ein Schalten beim Stillstand des Getriebes möglich
ist und sämtliche Gänge bei stehender Maschine
durchgeschaltet werden können, da die Zahnräder
so besser in Eingriff gelangen.
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Besonders
bevorzugt ist hierbei, wenn der Schalter ein Drehschalter ist und
die Drehbewegung des Schalters in eine translatorische Bewegung
des ersten oder weiteren Schaltmittels überführbar
ist. Es kann dann insbesondere ein Schaltgestänge vorgesehen
sein, auf dem zwei Schaltgabeln als Schaltmittel mit zugehörigen
Mitnehmern für das Hohlrad sowie für das entsprechende
Element, z. B. die Kupplungshülse, zum Schalten der Schlageinrichtung
vorgesehen sind. Durch die Vorsehung eines drehbar betätigbaren
Schalters kann die Bedienung besonders vereinfacht werden. Es ist
dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Schalter am ersten Schaltmittel,
also am Schaltmittel für das Planetengetriebe, angreift
und z. B. bei einer Umschaltung von einer zweiten in die dritte
Getriebestufe das erste Schaltmittel mit dem weiteren Schaltmittel
zusammenwirkt, zur Betätigung des weiteren Schaltmittels und
so zur Zuschaltung der Schlageinrichtung. Auf diese Weise kann besonders
einfach eine Umschaltung zwischen vier Getriebeschaltstellungen
realisiert werden.
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Besonders
bevorzugt ist dabei zur federunterstützten Lagerung der
Schaltmittel vorgesehen, dass Schraubendruckfedern auf dem Schaltgestänge
angeordnet sind.
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Dabei
können als Schlageinrichtung sowohl ein Taumeltrieb für
einen Bohrhammer oder auch eine Schlageinrichtung für eine
Schlagbohrmaschine mittels Rastenscheiben vorgesehen sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert werden.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Aufbau eines Planetengetriebes gemäß der Erfindung
sowie der zugehörigen Schaltmittel;
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2 einen
Ausschnitt aus einem Elektrohandwerkzeuggerät in einer
ersten Getriebeschaltstellung;
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3 das
Elektrohandwerkzeuggerät gemäß 2 in
einer zweiten Getriebeschaltstellung;
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4 das
Elektrohandwerkzeuggerät gemäß 2 in
einer weiteren dritten Getriebeschaltstellung und
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5 die
Anordnung gemäß 3 in einer vierten
Getriebeschaltstellung,
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1 zeigt
ein Getriebe eines Elektrohandwerkzeuggeräts sowie eine
Schlageinrichtung des Elektrohandwerkzeuggeräts in einer
Explosionsdarstellung.
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Das
Elektrohandwerkzeuggerät, das hier als Bohrhammer ausgebildet
ist, umfasst eine Zwischenwelle 12, auf der eine Geradverzahnung 14 ausgebildet
ist, die ein Sonnenrad eines Planetengetriebes bildet. Auf dem Sonnenrad 14 rollen
Planeten 16 ab, die durch einen Planetenträger 18 getragen
werden. Die Planeten 16 sind über Bolzen 30 am
Planetenträger 18 festgelegt. Der Planetenträger
umfasst einen ersten Bereich 20, der eine Außenverzahnung
aufweist, und mit einem Zahnrad, das auf der Werkzeugspindel (nicht
dargestellt) des Elektrohandwerkzeuggeräts angeordnet ist,
ständig in kämmender Verbindung steht. Über
das Zahnrad 20 erfolgt so der Antrieb der Werkzeugspindel.
Der Planetenträger 18 dient daher stets als Abtriebselement.
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Des
Weiteren weist der Planetenträger 18 zwei Verzahnungsbereiche 22 sowie 24 auf,
die in verschiedenen Getriebeschaltstellungen mit einem Hohlrad 26 und
dort mit dessen Innenverzahnung in Eingriff bringbar sind. Im mittleren
Bereich 28 zwischen den beiden Verzahnungen 22 und 24 sind
bei zusammengebautem Planetengetriebe die Planeten 16 vorgesehen.
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Des
Weiteren ist schematisiert das Gehäuse 32 des
Elektrohandwerkzeuggeräts dargestellt, wobei hier ebenfalls
eine Innenverzahnung 34 vorgesehen ist, die mit der Außenverzahnung
des Hohlrades 26 in Eingriff bringbar ist, so dass das
Hohlrad 26 gehäusefest festlegbar ist und so keine
Drehbewegung vollführen kann.
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Ferner
ist eine als Taumeltrieb 36 ausgebildete Schlageinrichtung
vorgesehen, die dem schlagenden Antrieb eines nicht dargestellten
Werkzeugs dient. Um die Kupplung der Schlageinrichtung 36 mit dem
Werkzeug vorzunehmen, ist eine Kupplungshülse 38 vorgesehen,
die zum Zu- und Abschalten der Schlageinrichtung 36 dient.
Dazu ist die Kupplungshülse 38 axial auf der Zwischenwelle 12 verschieblich,
wobei die Kupplungshülse 38 eine Innenverzahnung
aufweist, die mit dem Sonnenrad kämmt. Die Kupplungshülse 38 weist
hierzu Ausnehmungen 40 auf, die mit entsprechenden Elementen
an der Schlageinrichtung 36 in Eingriff bringbar ist, durch
axiale Verschiebung der Kupplungshülse 38 und
so zu einem Zuschalten der Schlageinrichtung 36 führen,
sofern die Elemente (nicht dargestellt) der Schlageinrichtung in
die Ausnehmungen 40 der Kupplungshülse 38 aufgenommen
sind.
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Die
beiden Schaltmittel 42 für die Kupplungshülse 38 sowie 44 zur
axialen Verschiebung des Hohlrades 26 sind auf einem Schaltgestänge 46 in beide
Axialrichtungen federnd gelagert. Die in ihrer Gesamtheit mit 48 bezeichnete
Schaltanordnung umfasst hierbei eine erste Steuerfeder 50,
eine Führungsgabel 52, ein Mitnehmerblech 54 für
das Hohlrad 26, eine Hohlradfeder 56, eine Kupplungsfeder 58 sowie
eine Auskuppelfeder 60. Des Weiteren ist eine Mitnehmergabel 62 mit
einem Mitnehmerblech 64 für die Kupplungshülse 38 vorgesehen.
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Die
Führungsschaltgabel 52 umfasst hierbei einen Bereich 66,
der mit einem Zylinderstift 68 eines drehbar betätigbaren
Schalters 70 zusammenwirkt, wobei der Bereich 66 durch
die Steuerfeder 50 stets aufgrund deren großer
Andruckkraft gegen den Zylinderstift 68 angedrückt
wird. Dabei lässt sich durch die Drehung des Schalters 70 und
die hiermit einhergehende Stellung und Position des Zylinderstifts 68 die Position
des Hohlrades steuern, indem der Zylinderstift 68 gegen
den Bereich 66 drückt und so die Führungsschaltgabel 62 gemeinsam mit
dem Mitnehmerblech 64 des Hohlrades in axialer Richtung
des Schaltgestänges 46 verschiebt.
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Sofern
der Schaltvorgang abwärts erfolgt, d. h. vom zweiten Gang
in einen ersten Gang in einen Hammerbohr- und in einen Meißelgang,
belastet die Federkraft der Steuerfeder 50, die wie die übrigen Federn
als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, das Hohlrad 26 axial
und sorgt dafür, dass dessen Zähne mit den korrespondierenden
Verzahnungen in Eingriff gelangen.
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Des
Weiteren sorgt die Auskuppelfeder 60 dafür, dass
die Kupplungshülse 38 im ersten und zweiten Gang,
also im normalen Bohrbetrieb ohne Schlagunterstützung,
außer Eingriff bleibt.
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Die
Kupplungsfeder 58 soll hingegen beim Einrücken
der Kupplungshülse 38 den Schaltvorgang unterstützen.
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Die
Hohlradfeder 56 wird lediglich zum Schalten in die entgegengesetzte
Richtung, also vom Meißelgang in den Hammerbohrgang in
den ersten und in den zweiten Gang benötigt.
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In
den folgenden 2 bis 5 sollen
nun die einzelnen Getriebeschaltstellung sowie die jeweiligen Umschaltvorgänge
näher erläutert werden.
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2 zeigt
das zuvor erläuterte Getriebe eines erfindungsgemäßen
Elektrohandwerkzeuggeräts in einem zweiten Gang, wobei
nun auch die Werkzeugspindel erkennbar ist, die mit 80 bezeichnet
ist. Auf der Werkzeugspindel 80 ist ein mit dem Bereich 20 des
Planetenträgers 18 korrespondierendes Zahnrad 82 vorgesehen, über
das der Antrieb der Werkzeugspindel 80 erfolgt.
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Im
zweiten Gang befindet sich nun das Hohlrad 26 im Eingriff
mit dem Bereich 22 des Planetenträgers 18 und
darüber hinaus im Eingriff mit den Planeten 16 des
Planetengetriebes. Planetenträger 18 und Planeten 16 drehen
sich somit mit gleicher Geschwindigkeit. Eine Relativbewegung der
Planeten 16 sowie des Planetenträgers 18 zueinander
ist durch das Hohlrad 26 blockiert. Planetenträger 18 und
Hohlrad 26 haben im zweiten Gang, der hier gezeigt ist,
dieselbe Drehzahl wie die Zwischenwelle 12. Das Übersetzungsverhältnis
ist demnach gleich 1. Die Kupplungshülse 38 ist
ausgerückt und hat keinen Kontakt zur Schlageinrichtung 36,
wofür die Auskuppelfeder 60 sorgt, die auf dem
Schaltgestänge 46 angeordnet ist und zu 1 beschrieben
wurde. Es handelt beim zweiten Gang damit um einen Bohrgang, zum
lediglich drehenden Antrieb der Werkzeugspindel 80.
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Wird
nun vom zweiten in den ersten Gang geschaltet, so muss die Außenverzahnung
des Hohlrades 26 in Eingriff mit dem Gehäuse 32,
wie es in 1 gezeigt ist, gelangen. Das
Gehäuse 32 ist hier schematisch ebenfalls angedeutet
und umfasst auch gehäusefeste Elemente. Das Hohlrad 26 wird
zum Schalten durch die Steuerfeder 50 axial belastet in Pfeilrichtung 84.
Die Auskuppelfeder 60 sorgt dabei dafür, dass
die Kupplungshülse 38 außer Eingriff bleibt.
Die Steuerfeder 50 unterstützt den Schaltvorgang,
wobei nun im ersten Gang das Hohlrad 26 nach wie vor im
Eingriff mit den Planeten 16 befindlich ist, jedoch nicht
länger mit dem Planetenträger 18.
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Das
Hohlrad 26 ist nun in der in 3 gezeigten
Darstellung, in der der erste Gang abgebildet ist, zum Gehäuse 32 unverdrehbar
festgelegt, wobei die Planeten 16 im Hohlrad 26 umlaufen.
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Zum
Umschalten vom ersten Gang, wie er in 3 gezeigt
ist, in eine weitere Getriebeschaltstellung, in der ein Hammerbohren
bei gleichzeitigem drehendem Antrieb der Werkzeugspindel 80 und schlagender
Bewegung der Schlageinrichtung 36 in Pfeilrichtung 86 gegeben
ist, erfolgt nun zunächst eine weitere axiale Verschiebung
in Pfeilrichtung 84 des Hohlrades 26, das weiterhin
gehäusefest festgelegt ist und mit den Planeten 16 in
Eingriff steht.
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Durch
die weitere Verschiebung der Führungsgabel 52 in
Richtung 84 durch den Zylinderstift 68 durch Weiterdrehen
des Schalters 70 gelangt die Führungsgabel 52 gegen
die Kupplungsgabel 62 zur Anlage und drückt diese
in Pfeilrichtung 84, so dass die Auskuppelfeder 60 zusammengedrückt
wird und mit Hilfe der Kupplungsfeder 58 die Kupplungshülse 38 mit
der Schlageinrichtung 36 des Taumeltriebs in Eingriff gelangt.
Die Übersetzung ist dabei die gleiche wie im ersten Gang.
Diese Getriebeschaltstellung ist in 4 gezeigt.
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Soll
nun eine weitere Umschaltung in eine Meißelstellung erfolgen,
bei der die Werkzeugspindel gegen Drehungen blockiert ist, so dass
beispielsweise mit einem Flachmeißel gearbeitet werden
kann, so muss eine weitere Verdrehung des Schalters 70 mit gleichem
Drehsinn wie zuvor erfolgen. Die entsprechende Getriebeschaltstellung
ist in 5 dargestellt. Es erfolgt hierbei eine weitere
axiale Verschiebung des Hohlrades 26, das sich nach wie
vor mit dem Gehäuse 32 in Eingriff befindet und
so gegen Verdrehung blockiert ist, in Pfeilrichtung 84.
Das Hohlrad 26 befindet sich nun außerhalb des
Eingriffs mit den Planeten 16, jedoch im Eingriff mit dem
Bereich 24 des Planetenträgers 18. Der
Planetenträger 18 ist somit gegen weitere Verdrehungen
blockiert und blockiert auf diese Weise ebenfalls die Werkzeugspindel 80.
Die Kupplungshülse 38 befindet sich nach wie vor
im Eingriff mit dem Taumeltrieb 36. Dabei drückt
die Steuerfeder 50 die Führungsgabel 52 wie
bisher an den Zylinderstift 68. Durch die Federkraft der
Steuerfeder 50 wird darüber hinaus am Ende der
axialen Bewegung das Ineingrifffinden mit dem Bereich 24 des
Planetenträgers 18 unterstützt. Die Kupplungsgabel 62 wird
bei diesem Vorgang mitverschoben. Da sich die Kupplungshülse 38 allerdings
schon im Eingriff befindet mit dem entsprechenden Taumeltrieb bleibt
das Mitnehmerblech 64 an seiner Position stehen. Die Kupplungsfeder 58 wird
hierbei zusammengedrückt.
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Wenn
man nun vom Meißelgang, wie ihn 5 zeigt,
in den Hammerbohrgang gemäß 4 zurückschaltet,
so müssen Außen- und Innenverzahnung des Hohlrades 26 wieder
in Eingriff finden. Dies wird durch die Hohlradfeder 56 unterstützt.
Die Hohlradfeder 56 unterstützt dann auch den
weiteren Schaltvorgang in den Hammerbohrgang und von dort in den
ersten und dann in den zweiten Gang.
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Die
entsprechende Erfindung bietet den Vorteil, mit einem einzelnen
Schalter, nämlich dem Drehschalter 70, sowohl
vom zweiten in den ersten Gang durch Verschiebung des Hohlrades 26 gelangen
zu können als auch eine Zuschaltung der Schlageinrichtung 36 in
eine Hammerbohr- und eine Meißelstellung umschalten zu
können, bei der die Werkzeugspindel 80 hinsichtlich
der Drehbewegung blockiert ist. Auf diese Weise können
Bauteile eingespart werden und die Bedienung wird für den
Benutzer eines entsprechenden Elektrohandwerkzeuggeräts
vereinfacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1127644
A2 [0003]
- - DE 10222824 A1 [0005]
- - DE 3904085 C2 [0006]
- - EP 0566926 A1 [0007]