DE10134928B4 - Verwendung eines Vorschubantriebes - Google Patents

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    • B25H1/0042Stands

Abstract

Verwendung eines Vorschubantriebes mit einem auf eine Vorschubwelle des Vorschubantriebes zum Antrieb derselben um eine Drehachse aufsetzbaren Drehgriff und einem dem Drehgriff nachgeordneten und abtriebsseitig auf die Vorschubwelle aufsetzbaren Planetengetriebe mit mindestens zwei Schaltstufen, mittels dessen die Vorschubwelle über den Drehgriff antreibbar ist, wobei der Antrieb in jeder Schaltstufe des Planetengetriebes mit jeweils unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis bewirkbar ist, für einen ein Kernbohrgerät tragenden und entlang einer Führungssäule in Vorschubrichtung bewegbaren Bohrschlitten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Vorschubantriebes.
  • Vorschubantriebe finden beispielsweise an Bohrgeräten, wie Kernbohrgeräten Verwendung. Die Bohrgeräte sind an einem Bohrschlitten gehaltert, der entlang einer Führungssäule über eine Zahnstange oder Gewindespindel oder Seil oder dergleichen in einer Vorschubrichtung und entgegengesetzt zu dieser bewegbar ist. Die Bewegung des Bohrschlittens entlang der Führungssäule wird mittels des üblicherweise handbetätigten Vorschubantriebes bewirkt, indem ein zugehöriger Drehgriff entsprechend des gewünschten Vorschubes um eine Drehachse gedreht wird, wie z.B. in der US 2,995,960 A beschrieben.
  • Aus der DE 1 161 104 A ist es bekannt, Vorschubantriebe mit Planetengetrieben auszubilden.
  • In der Praxis ist es häufig notwendig, mit beispielsweise zwei verschiedenen Vorschüben für ein Bohrgerät, insbesondere Kernbohrgerät zu arbeiten. Zu diesem Zweck ist es bekannt, ein in den Bohrschlitten integriertes schaltbares Getriebe vorzusehen, was jedoch sehr aufwendig und zudem gewichtserhöhend ist und nicht ohne Montageaufwand gegen andere manuelle oder automatische Vorschubantriebe austauschbar ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Drehgriff für einen Vorschubantrieb vorzuschlagen, mittels dessen auf einfache Weise zwei verschiedene Vorschübe realisiert werden können und der auf einfache Weise an einem Vorschubantrieb montierbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebene Merkmalskombination gelöst
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, anstelle eines üblichen starr mit einer Vorschubwelle des Vorschubantriebes verbundenen Drehgriffes diesen Drehgriff mit einem zusätzlichen Planetengetriebe auszustatten, mittels dessen die Drehbewegung des Drehgriffes auf die Vorschubwelle des Vorschubantriebes übertragen wird. Ein solchermaßen ausgestalteter erfindungsgemäßer Drehgriff kann an dafür vorgerichteten Geräten einfach, z.B. durch abtriebsseitiges Aufstecken des Planetengetriebes auf die Vorschubwelle angebracht werden. Auf diese einfache Weise kann der erfindungsgemäße Drehgriff auch gegen vorhandene üblich ausgestaltete Drehgriffe oder Automatik-Vorschubantriebe, z. B. von Kernbohrgeräten, ausgetauscht werden.
  • Das beim erfindungsgemäß ausgebildeten Drehgriff vorgesehene Planetengetriebe weist mindestens zwei Schaltstufen auf, mittels dessen die Vorschubwelle über den Drehgriff antreibbar ist, wobei der Antrieb in jeder Schaltstufe des Planetengetriebes mit jeweils unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis bewirkbar ist.
  • Durch entsprechende Auswahl der Schaltstufe des Planetengetriebes des erfindungsgemäß ausgestalteten Drehgriffes können sodann bei gleichbleibender Drehung des Drehgriffes um die Drehachse unterschiedliche Vorschübe auf einfache Weise erzeugt werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Planetengetriebe ein Gehäuse, ein innenverzahntes Hohlrad, mindestens ein auf einem innenverzahnten Planetenträger drehbar gelagertes und mit dem Hohlrad in Eingriff stehendes Planetenrad und eine Antriebswelle mit darauf angeordnetem Sonnenrad umfaßt, und die Antriebswelle zur Ausbildung der Schaltstufen axial verschieblich im Gehäuse gelagert ist, wobei in einer ersten Schaltstufe das Sonnenrad der Antriebswelle mit der Innenverzahnung des Planetenträgers in Eingriff kommt und in einer zweiten Schaltstellung mit dem mindestens einen Planetenrad in Eingriff kommt und das Gehäuse gegen eine Verdrehung um die Drehachse gesichert ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß das Planetengetriebe in der ersten Schaltstufe, in der das Sonnenrad auf der Antriebswelle mit der Innenverzahnung des Planetenträgers in Eingriff steht, außer Funktion gesetzt wird und ein direkter Antrieb im Übersetzungsverhältnis 1:1 auf die Vorschubwelle des Vorschubantriebes erfolgt.
  • Zur Erzielung einer z. B. langsameren Vorschubgeschwindigkeit wird das Planetengetriebe in seine zweite Schaltstufe verbracht, etwa durch eine axiale Verlagerung des Drehgriffes und damit einhergehender axialer Verschiebung der Antriebswelle mit dem darauf angebrachten Sonnenrad. Nunmehr greift das Sonnenrad nicht mehr in die Innenverzahnung des Planetenträgers ein, sondern kämmt mit dem mindestens einen Planetenrad, welches seinerseits in der Innenverzahnung des Hohlrades abläuft. Hierdurch wird das Planetengetriebe in an sich bekannter Weise in Funktion gesetzt und es wird ein Vorschub mit einer Untersetzung, beispielsweise im Verhältnis 1:4 ermöglicht.
  • Auch ist es möglich, eine Übersetzung von z.B. 1:4 in dieser Schaltstellung vorzusehen.
  • Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch andere konstruktive Gestaltungen des Planetengetriebes denkbar, mit denen sich unterschiedliche Schaltstufen und entsprechend unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen Drehgriff und Vorschubwelle realisieren lassen.
  • Um die unterschiedlichen Wirkpositionen des Planetengetriebes zu ermöglichen, kann der Vorschubantrieb vorteilhaft mit Haltemitteln ausgestattet werden, die mit dem Gehäuse des Planetengetriebes in Eingriff kommen, wenn dieses auf die Vorschubwelle aufgesetzt bzw. aufgesteckt wird und es gegen eine Verdrehung um die Drehachse sichern.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Drehgriff in der Explosionsdarstellung,
  • 2 einen Vorschubantrieb eines Kernbohrgerätes in schematisierter Darstellung, an dem der erfindungsgemäß ausgestaltete Drehgriff angesetzt werden kann,
  • 3 den Vorschubantrieb gemäß 2 in schematisierter Darstellung mit angesetztem erfindungsgemäßen Drehgriff in der Ansicht gemäß Pfeil A in 2.
  • In der 2 ist ein Vorschubantrieb 3 für eine Kernbohrmaschine (nicht dargestellt) gezeigt, der eine Halterung der Kernbohrmaschine und den Vorschub derselben ermöglicht. Zu diesem Zweck ist der Vorschubantrieb 3 an einer Führungssäule 4 nach Art eines Bohrschlittens gehaltert und kann in Pfeilrichtung V, die der Vorschubrichtung entspricht, abwärts bewegt werden bzw. entgegen dieser Richtung aufwärts bewegt werden. Die Führungssäule 4 weist hierzu eine Zahnstange 40 auf, in die ein nicht näher dargestellte Antriebsritzel des Vorschubantriebes 3 eingreift. Dieses Antriebsritzel wird über eine sich quer durch den Vorschubantrieb 3 erstreckende Vorschubwelle 31 betätigt, so daß bei entsprechender Drehung der Vorschubwelle 31 der Vorschubantrieb 3 mit dem Bohrschlitten in Pfeilrichtung V aufwärts bzw. abwärts bewegt wird. Wenn nun das nicht dargestellte Kernbohrgerät am Bohrschlitten mit Vorschubantrieb 3 befestigt wird, kann dieses durch Drehung der Vorschubwelle 31 in Vorschubrichtung V bzw. entgegengesetzt dazu verfahren werden.
  • Die Betätigung der Vorschubwelle 31, die beidseits aus dem Vorschubantrieb 3 herausgeführt ist, wird über einen Drehgriff H bewirkt, der entsprechend wahlweise beidseits auf die Vorschubwelle 31 aufgesetzt werden kann und in näheren Einzelheiten aus der 1 ersichtlich ist.
  • Der Drehgriff H umfaßt eine Nabe 17, an welchem Griffstangen 18 mit Kugelköpfen 19 befestigt werden können, um eine Drehung von Hand um die Drehachse D zu bewirken. Es sind auch andere Gestaltungen des Drehgriffes H, wie z.B. als Kurbel oder Handrad möglich.
  • Zwischen der Nabe 17 und dem Vorschubantrieb mit Vorschubwelle 31 ist ein Planetengetriebe angeordnet, welches von einem becherförmigen Gehäuse 1 und einem an der Nabe 17 zur Anlage kommenden Getriebedeckel 13 umgeben wird, die über Schrauben 14 miteinander verschraubt werden. Innerhalb des Planetengetriebes werden ein mit einer Innenverzahnung ausgestattetes Hohlrad 8, eine Antriebswelle 9 mit Sonnenrad 90 und Paßfeder 12, mindestens ein zwischen Sonnenrad 90 und Innenverzahnung des Hohlrades 8 ablaufendes Planetenrad 10 sowie ein ebenfalls eine Innenverzahnung aufweisender Planetenträger 6 in an sich bekannter Weise angeordnet, um das Planetengetriebe auszubilden.
  • Das Hohlrad 8 ist über die Verbindungsschrauben 14 zwischen Getriebedeckel 13 und Gehäuse 1 starr mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Antriebswelle 9 ist an ihrem die Paßfeder 12 aufweisenden Ende in einer Buchse 16 drehbar gelagert und aus dem Getriebedeckel 13 herausgeführt und steht über die Paßfeder 12 formschlüssig mit der Nabe 17 in Eingriff, so daß eine Drehbewegung der Nabe 17 über die Griffstangen 18 um die Drehachse D auf die Antriebswelle 9 des Planetengetriebes übertragen wird.
  • Das Palnetengetriebe ist damit dem Drehgriff, bestehend aus Nabe 17 und Griffstangen 18 nachgeordnet.
  • Auf der Abtriebseite des Planetengetriebes ist der das mindestens eine Planetenrad 10 mittels Zylinderstiften 20 tragende Planetenträger 6 über eine Buchse 5 mit einer Aufnahmehülse 4 verbunden, in die die Vorschubwelle 31 formschlüssig über eine Öffnung 101 im Gehäuse 1 einsteckbar ist. Außenseitig der Aufnahmehülse 4 ist noch eine weitere Buchse 3 für die drehbare Lagerung gegenüber dem Gehäuse 1 vorgesehen. Die Aufnahmehülse 4 ist über Schrauben 7 starr mit dem Planetenträger 6 verbunden, so daß ein Antrieb der in die Aufnahmehülse 4 eingesteckten Vorschubwelle 31 über das Planetengetriebe abtriebsseitig erfolgen kann.
  • Beim Einsatz des Drehgriffes, wie er in der 3 dargestellt ist, wird dieser mit seinem Planetengetriebe auf ein aus dem Vorschubantrieb 3 herausgeführtes Ende der Vorschubwelle 31, in der Darstellung gemäß 3 auf das auf der linken Seite herausragende Ende aufgesteckt, wobei die Vorschubwelle 31 in der Aufnahmehülse 4 des Planetengetriebes formschlüssig aufgenommen wird.
  • Der Vorschubantrieb 3 weist einen sich parallel zur Vorschubwelle 31 erstreckenden vorstehenden Haltebolzen 30a auf, der mit einer entsprechenden stirnseitig im Gehäuse 1 des Planetengetriebes ausgebildeten Aufnahmebohrung 100 korrespondiert und in diese eingreift, so daß das Gehäuse 1 des Planetengetriebes gegen Verdrehung um die Drehachse D gesichert wird, wenn es gemäß Pfeil P auf die Vorschubwelle 31 des Vorschubantriebes aufgesetzt wird. Mittels eines Verriegelungsstiftes 2 wird das Gehäuse 1 des Weiteren in dieser Position auf der Vorschubwelle 31 lösbar gesichert, so daß der Drehgriff H während des Betriebs nicht von der Vorschubwelle 31 herabfallen kann.
  • Durch Drehung der Griffstangen 18 um die Drehachse D erfolgt somit ein Antrieb der Vorschubwelle 31 über das Planetengetriebe, um den gewünschten Vorschub zu erzeugen.
  • Das Planetengetriebe ist hierzu in zwei verschiedenen Schaltstufen betreibbar, in denen verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen der Nabe 17 und der Vorschubwelle 31 realisiert werden. Diese Schaltstellungen werden durch eine manuell herbeizuführende axiale Verlagerung der Nabe 17 mit den daran angebrachten Handgriffen 18 in Pfeilrichtung P aufgesucht.
  • Wie insbesondere aus der 1 ersichtlich, ist die Antriebswelle 9, welche auch das fest mit dieser verbundene Sonnenrad trägt, über eine Paßfeder 12 mit der Nabe 17 verbunden und darüber hinaus drehbar um die Drehachse D und in axialer Richtung verschieblich in den Buchsen 16 und 5 innerhalb des Gehäuses 1 des Planetengetriebes angeordnet.
  • In einer ersten, der Darstellung in 3 entsprechenden Schaltstellung liegt die Nabe 17 unmittelbar am Gehäuse 1 des Planetengetriebes an. Hierbei ist die entsprechend an der Nabe 17 gehalterte Antriebswelle so angeordnet, daß das Sonnenrad 90 mit der Innenverzahnung des Planetenträgers 6 in Eingriff steht, nicht jedoch mit den Planetenrädern 10 und der Innenverzahnung des Hohlrades 8.
  • Das Planetengetriebe ist auf diese Weise in der in der 3 dargestellten Schaltstellung außer Funktion gesetzt und es erfolgt ein starrer Durchtrieb durch das Planetengetriebe im Übersetzungsverhältnis 1:1 zwischen der Nabe 17 des Drehgriffes H und der Vorschubwelle 31 des Vorschubantriebes 3.
  • Wird jedoch die Nabe 17 des Drehgriff H entgegen der Darstellung gemäß 3 in Pfeilrichtung P nach links in eine zweite Schaltstellung verschoben, so befindet sich die Nabe 17 in einer vom Gehäuse 1 avial beabstandeten Position. Entsprechend dieses Verschiebeweges in Pfeilrichtung P wird auch die in der Nabe 17 gehalterte Antriebswelle 9 axial verschoben. Nunmehr greift das Sonnenrad 90 nicht mehr in die Innenverzahnung des Planetenträgers 6 ein, sondern gelangt in Eingriff mit den Planetenrädern 10, die ihrerseits an der Innenverzahnung des Hohlrades 8 ablaufen.
  • Dies hat zur Folge, daß das Planetengetriebe in Funktion gesetzt wird und bei Drehung der Nabe 17 zur Erzeugung des Vorschubes das Planetengetriebe die gewünschte Unter- bzw. Übersetzung beispielsweise im Verhältnis 1:4 bewirkt und ein entsprechend veränderter Antrieb der Vorschubwelle 31 bei unveränderter Drehung des Drehgriffes H erfolgt.
  • Es ist von daher möglich, durch Verschieben des Drehgriffes H aus einer ersten Schaltstellung gemäß 3 in eine zweite Schaltstellung das Planetengetriebe des Drehgriffes H in bzw. außer Funktion zu setzen, wodurch auf einfachste Weise zwei unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen Drehgriff und Vorschubwelle 31 des Vorschubantriebes 3 bewirkt werden können.
  • Die jeweiligen Positionen der Nabe 17, die für die Verlagerung und den exakten Eingriff des Sonnenrades 90 der Antriebswelle 9 mit dem Planetenträger 6 bzw. den Planetenrädern 10 erforderlich sind, können durch Rasteingriff einer federbelasteten Rastkugel 170 in entsprechenden Ausnehmungen (nicht dargestellt) sichergestellt werden.
  • Anstelle einer Verlagerung der Nabe 17 des Drehgriffes H in Pfeilrichtung P, um zwischen den Schaltstellungen des Planetengetriebes zu wechseln, kann auch eine entsprechende Verschiebung des Gehäuses 1 des Planetengetriebes vorgenommen werden, um dieses aus der ersten in die zweite Wirkposition und umgekehrt zu verbringen, wobei die Nabe 17 ortsfest verbleibt. Das Gehäuse 1 dient in diesem Fall als Umschalteinheit zwischen der ersten und zweiten Schaltstellung für die unterschiedlichen mit dem Drehgriff erzeugbaren Übersetzungen und Vorschübe.
  • Es ist offensichtlich, daß das Handrad mit integriertem schaltbaren Planetengetriebe auf einfache Weise gegen ein einfaches Handrad ohne Planetengetriebe oder auch gegen einen automatisierten Elektroantrieb ausgetauscht werden kann. Dies ermöglicht, auch an bereits vorhandenen Vorschubantrieben den erfindungsgemäß ausgebildeten Drehgriff mit Planetengetriebe nachzurüsten oder wechselweise einzusetzen.
  • Die Nabe 17 kann lediglich mit einem Drehhebel, mehreren Griffstangen zur Ausbildung eines Drehkreuzes oder auch mit einem Handrad oder einer Kurbel zur Erzeugung der Drehbewegung um die Drehachse D ausgestattet werden.
  • Über eine Schnellverriegelung mittels eines Verriegelungselementes 2 kann der erfindungsgemäß ausgestaltete Drehgriff auf einfache Weise an beiden Seiten des Vorschubantriebes 3 verliersicher angesetzt werden. Hierzu ist der Vorschubantrieb 3 beidseitig mit herausgeführten Enden der Vorschubwelle 31 sowie entsprechend korrespondierenden Haltebolzen 30a bzw. 30b für den Eingriff in die Aufnahmebohrungen 100 des Gehäuses 1 ausgebildet.
  • Der erfindungsgemäße Drehgriff ist neben Kernbohrmaschinen zur Anwendung an Vorschubantrieben für verschiedenste Maschinen mit manuellem Vorschub geeignet.

Claims (5)

  1. Verwendung eines Vorschubantriebes mit einem auf eine Vorschubwelle des Vorschubantriebes zum Antrieb derselben um eine Drehachse aufsetzbaren Drehgriff und einem dem Drehgriff nachgeordneten und abtriebsseitig auf die Vorschubwelle aufsetzbaren Planetengetriebe mit mindestens zwei Schaltstufen, mittels dessen die Vorschubwelle über den Drehgriff antreibbar ist, wobei der Antrieb in jeder Schaltstufe des Planetengetriebes mit jeweils unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis bewirkbar ist, für einen ein Kernbohrgerät tragenden und entlang einer Führungssäule in Vorschubrichtung bewegbaren Bohrschlitten.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe ein Gehäuse (1), ein innenverzahntes Hohlrad (8), mindestens ein auf einem innenverzahnten Planetenträger (6) drehbar gelagertes und mit dem Hohlrad (8) in Eingriff stehendes Planetenrad (10) und eine Antriebswelle (9) mit darauf angeordnetem Sonnenrad (90) umfaßt, und die Antriebswelle (9) zur Ausbildung der Schaltstufen axial verschieblich im Gehäuse (1) gelagert ist, wobei in einer ersten Schaltstufe das Sonnenrad (90) der Antriebswelle (9) mit der Innenverzahnung des Planetenträgers (6) in Eingriff kommt und in einer zweiten Schaltstellung mit dem mindestens einen Planetenrad (10) in Eingriff kommt und das Gehäuse (1) gegen eine Verdrehung um die Drehachse (D) gesichert ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Antriebswelle (9) mittels des Drehgriffes bewirkbar ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb Haltemittel aufweist, die mit dem Gehäuse (1) des Planetengetriebes in Eingriff kommen und gegen Verdrehung um die Drehachse (D) sichern.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Schaltstufe des Planetengetriebes ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 zwischen dem Drehgriff und der Vorschubwelle und in der zweiten Schaltstufe ein Untersetzungsverhältnis, wie etwa 1:4, zwischen Drehgriff und Vorschubwelle des Vorschubantriebes erzeugbar ist.
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