DE19528924B4 - Elektrische Schlagbohrmaschine - Google Patents
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Abstract
Elektrische
Schlagbohrmaschine mit einer ein Spannfutter, insbesondere Schnellspannfutter (40),
für die
Werkzeugaufnahme tragenden Arbeitsspindel (11), die in einem Gehäuse (10)
drehend gelagert und von einem Elektromotor in Rotation versetzbar
ist, mit einem zuschaltbaren Schlagwerk (18), das die Arbeitsspindel
(11) zusätzlich
in Axialsrichtung periodisch stoßartig verschiebt, und mit
einem am Gehäuse
(10) festgelegten manuell betätigbaren
Umschalthebel (23), der in einer ersten Schaltposition (1) "Schlagbohren"
die Arbeitsspindel (11) zum Ankuppeln an das Schlagwerk (18) freigibt
und in einer zweiten Schaltposition (2) Drehbohren" die Arbeitsspindel
(11) vom Schlagwerk (18) abgekuppelt hält, wobei zur Spannfutterbetägigung zwecks
Werkzeugwechsel der Umschalthebel (24) eine dritte Schaltposition
(3) "Spindelarretierung" aufweist, in welcher mindestens ein mit
dem Umschalthebel (24) gekoppeltes gehäusefestes Sperrelement (30)
in eine mit der Arbeitsspindel (11) drehfest verbundene Sperrelement-Aufnahme
(33) formschlüssig
eingreift, und wobei der Umschalthebel (23) eine Steuerkurve (27)
aufweist dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (30) an einem
im Gehäuse
(10) axial verschieblichen Abtastkopf...
Description
- Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Schlagbohrmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
- Bei einer bekannten Schlagbohrmaschine dieser Art (
EP 0 463 416 B1 ) mit einem über einem Taumelgetriebe angetriebenen, pneumatischen Schlagwerk weist der Umschalthebel eine dritte Schaltposition auf, in welcher Drehbohren mit höherer Geschwindigkeit möglich ist. In einer vierten Schaltposition kuppelt der Umschalthebel die Arbeitsspindel vom Antriebsgetriebe ab, und durch manuelles Eindrücken eines zusätzlichen Sperrstiftes wird die Arbeitsspindel gegen Rotation am Gehäuse festgelegt, so daß ein reines Schlagbohren bei Spindelarretierungen möglich ist. Dieser Sperrstift greift dabei in eine Arretierverzahnung eines Kupplungsrings ein, der drehfest und axial verschiebbar auf der Arbeitsspindel sitzt. Der Kupplungsring wird über eine Steuerkurve von dem Umschalthebel axial verschoben und für unterschiedliche Drehzahlen der Arbeitsspindel mit zwei Zahnrädern des Antriebsgetriebes wahlweise gekuppelt. Besondere Maßnahmen zum Werkzeugwechsel sind nicht vorgesehen. - Bei einer elektrischen Handwerkzeugmaschine, insbesondere Handkreissäge, (
DE 41 00 412 A1 ) ist es bekannt, zum werkzeuglosen Festlegen der Arbeitsspindel zwecks Wechseln des Drehwerkzeugs, das mit einer auf einem Gewindeabschnitt der Arbeitsspindel aufgeschraubten Festspannmutter gehalten ist, eine Arretiervorrichtung für die Arbeitsspindel vorzusehen, die eine drehfest auf der Arbeitsspindel sitzende Nutscheibe mit zwei diametralen Rastnuten und einen gegen eine Rückstellfeder in die Rastnuten einschiebbaren Raststift umfasst. Beim Werkzeugwechsel ist der axial zur Arbeitsspindel verschiebbare Raststift einzudrücken bis er in eine der beiden Rastnuten einfällt und über die Nutscheibe die Arbeitsspindel blockiert. - Eine elektrische Schlagbohrmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 geht aus der
EP 0463416 B1 hervor. Diese bekannte elektrische Schlagbohrmaschine mit einer ein Spannfutter, insbesondere Schnellspannfutter, für die Werkzeugaufnahme tragenden Arbeitsspindel, die in einem Gehäuse drehend gelagert und und von einem Elektromotor in Rotation versetzbar ist, weist ein zuschaltbares Schlagwerk auf, das die Arbeitsspindel zusätzlich in Axialrichtung periodisch stoßartig verschiebt, und ist mit einem am Gehäuse festgelegten manuell betätigbaren Umschalthebel versehen, der in einer ersten Schaltposition "Schlagbohren" die Arbeitsspindel zum Ankuppeln an das Schlagwerk freigibt und in einer zweiten Schaltposition "Drehbohren" die Arbeitsspindel vom Schlagwerk abgekuppelt hält, wobei zur Spannfutterbetätigung zwecks Werkzeugwechsel der Umschalthebel eine dritte Schaltposition "Spindelarretierung" aufweist, in welcher mindestens ein mit dem Umschalthebel gekoppeltes gehäusefestes Sperrelement in eine mit der Arbeitsspindel drehfest verbundene Sperrelement-Aufnahme formschlüssig eingreift, und wobei der Umschalthebel eine Steuerkurve aufweist. - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße elektrische Schlagbohrmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass durch die Zuordnung einer weiteren Funktion zu dem Umschalthebel in einfacher Weise ein bedeutender Handhabungskomfort beim Werkzeugwechsel erzielt wird, ohne dass ein zusätzlicher Betätigungsknopf vorgesehen werden muss. Beim Öffnen und Schließen des Spannfutters muss die Arbeitsspindel nicht mehr von Hand festgehalten werden, was bei ungeschickter Handhabung zusätzlich das Öffnen des Spannfutters behindert, sondern muss jetzt der ohnehin vorhandene Umschalthebel in eine weitere Schaltposition gedreht werden. Dadurch wird der Sperrstift verschoben und rastet – ggf. nach kurzem manuellen Drehen der Arbeitsspindel – in die Aufnahme ein und legt die Arbeitsspindel gegen weitere Drehung fest. Diese Arretierung der Arbeitsspindel zum Werkzeugwechsel ist konstruktiv sehr einfach und erfordert einen nur geringen fertigungstechnischen Mehraufwand zur Erzielung eines beträchtlichen Handhabungsvorteils.
- Eine fertigungstechnisch sehr kostengünstige Konstruktion erhält man dadurch, dass gemäß der Erfindung der Umschalthebel eine Steuerkurve aufweist, der Sperrstift an einem im Gehäuse axial verschieblichen Abtastkopf ausgebildet ist, der von einer sich gehäuseseitig abstützenden Andruckfeder an die Steuerkurve angepresst wird, und die Steuerkurve so ausgebildet ist, dass beim Überführen des Umschalthebels in seine dritte Schaltposition der Abtastkopf mit Sperrstift axial verschoben wird.
- Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen elektrischen Schlagbohrmaschine möglich.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die erste, zweite und dritte Schaltposition des Umschalthebels innerhalb der gleichen Drehrichtung des Umschalthebels in der genannten Reihenfolge nacheinander angeordnet und werden beim Betätigen des Umschalthebels nacheinander und in inversen Schwenkrichtungen des Umschalthebels durchlaufen. Der Umschalthebel weist dabei eine in der ersten und zweiten Schaltposition jeweils wirksame Rastung auf, und seine Umschaltung in die dritte Schaltposition erfolgt gegen die Kraft einer Rückstellfeder, so dass der Umschalthebel nach Loslassen wieder in die zweite Schaltposition automatisch zurückgestellt wird. Diese Konstruktion stellt sicher, dass die Arretierstellung der Arbeitsspindel selbststätig aufgehoben wird, wenn der Umschalthebel nicht mehr willkürlich in seiner dritten Schaltposition "Spindelarretierung" festgehalten wird. Es kann also nicht versehentlich die Arbeitsspindel beim Einschalten der Schlagbohrmaschine arretiert sein, so daß Beschädigungen der Maschine ausgeschlossen sind. In den beiden anderen Schaltstellungen ist der Umschalthebel verrastet, kann also nur bewußt gelöst werden. Auch das trägt dazu bei, Schäden an der Maschine durch unachtsame Handhabung zu vermeiden. Die zumindest in der dritten Schaltposition des Umschalthebels wirksame Rückstellfeder kann als Blattfeder oder als Schraubendruckfeder ausgebildet sein.
- Zeichnung
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ausschnittweise einen Längsschnitt einer Schlagbohrmaschine, -
2 ausschnittweise einen Schnitt längs der Linie II-II in1 , -
3 bis5 jeweils eine Draufsicht gemäß Richtung Pfeil III in1 eines Ausschnitts von Umschalthebel und Sperrstift in der Schlagbohrmaschine in drei verschiedenen Schaltpositionen des Umschalthebels. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die in
1 ausschnittweise im Längsschnitt dargestellte elektrische Schlagbohrmaschine weist ein Gehäuse10 auf, in welcher eine Arbeitsspindel11 drehbar und begrenzt axial verschiebbar gelagert ist. Die Arbeitsspindel11 ist von einem Elektromotor angetrieben, von dem in1 nur die Abtriebswelle12 dargestellt ist. Die Abtriebswelle12 ist endseitig mit einem Antriebsritzel13 versehen, das mit dem Zahnkranz eines auf der Arbeitsspindel11 festsitzenden Stirnrads14 kämmt. Abtriebswelle12 und Arbeitsspindel11 sind in einer gehäusefesten Lagerbrücke15 drehbar gelagert. Die beiden Lager16 und17 sind als Radiallager, vorzugsweise als Wälz- oder Nadellager, ausgebildet. - Die Arbeitsspindel
11 kann beim Drehen zusätzlich durch ein wahlweise zuschaltbares Schlagwerk18 in Axialrichtung periodisch stoßartig verschoben werden, wodurch das sog. Schlagbohren möglich wird. Das als sog. Rastschlagwerk ausgebildete Schlagwerk18 wirkt über zwei Kränze mit gleichmäßig über den Umfang verteilten Rastnocken oder Rastschrägen19 ,20 auf die Arbeitsspindel11 , von denen die Rastschrägen19 an einer in die Lagerbrücke15 eingepreßten Rastscheibe21 und die Rastschrägen20 an der der Lagerbrücke15 zugekehrten Stirnseite des Stirnrads14 ausgebildet sind. Beim Schlagbohren werden die beiden Rastschrägenkränze durch den Werkzeugandruck des Bedieners entgegen der Kraft einer Schraubendruckfeder42 miteinander in Eingriff gehalten, die sich einerseits an der Arbeitsspindel11 und andererseits an einer gehäusefesten Hülse22 abstützt, die die Arbeitsspindel11 koaxial umgibt. Die beim Rotieren der Arbeitsspindel11 aneinander entlanggleitenden Rastschrägen19 ,20 erzeugen die axialen Verschiebestöße der Arbeitsspindel11 . - In der oberen Hälfte der
1 ist die Schlagbohrmaschine in ihrer Arbeitsstellung "Schlagbohren" dargestellt, in welcher das beschriebene Schlagwerk18 wirksam ist. In der in1 unteren Hälfte ist die Arbeitsstellung "Drehbohren" der Schlagbohrmaschine dargestellt, in welcher das Schlagwerk18 abgekuppelt ist. Zum Einstellen der verschiedenen Arbeitsweisen der Schlagbohrmaschine ist ein Umschalthebel23 vorgesehen, der eine erste Schaltposition "Schlagbohren" und eine zweite Schaltposition "Drehbohren" sowie eine dritte Schaltposition "Spindelarretierung" aufweist. Der Umschalthebel23 besteht aus einer Schaltscheibe24 , die im Gehäuse10 um eine zur Gehäuseachse parallele Drehachse25 drehbar ist und aus einem am Umfang der Schaltscheibe24 einstückig angeformten Griffstück26 , das von der Schaltscheibe24 rechtwinklig absteht und sich in Gehäuseachsrichtung erstreckt. Auf der Schaltscheibe24 ist eine Gleitfläche27 ausgebildet, die über den Drehwinkelbereich der Schaltscheibe24 von der ersten Schaltposition bis zur dritten Schaltposition in Richtung ihrer Drehachse25 ansteigt, wie dies in den Darstellungen der3 –5 zu erkennen ist. Die Verschieberichtung der Gleitfläche27 beim Schwenken der Schaltscheibe24 um den Schwenkwinkel α in2 ist in3 –5 durch den Doppelpfeil28a gekennzeichnet. - Mit der Gleitfläche
27 wirkt ein Abtastkopf28 zusammen, der von einer Druckfeder29 an die Gleitfläche27 angedrückt wird. Auf der Rückseite trägt der Abtastkopf28 ein Sperrelement in Form eines im Durchmesser reduzierten Sperrstift30 . Abtastkopf28 und Sperrstift30 sind einstückig und bilden einen Verschiebezapfen31 . Der Verschiebezapfen31 ist in einer Stufenbohrung32 in der Lagerbrücke15 axial verschieblich geführt, wobei der Abtastkopf28 in dem im Durchmesser größeren Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung32 und der Sperrstift30 in dem im Durchmesser kleineren Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung32 einliegt. Der durchmessergrößere Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung32 erstreckt sich über einen Teil des Sperrstiftes30 hinweg und nimmt die Druckfeder29 auf, die den Sperrstift30 umgibt und sich stirnseitig einerseits an der radialen Übergangsschulter von Sperrstift30 und Abtastkopf28 und andererseits an der radialen Schulter am Übergang des durchmessergrößeren Bohrungsabschnitts zum durchmesserkleineren Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung32 abstützt. Der durchmesserkleinere Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung32 kann auch in der Rastscheibe21 vorgesehen werden, wodurch sich eine erhöhte Lagerfestigkeit für den Sperrstift30 ergibt. - In
3 sind Schaltscheibe24 und Verschiebezapfen31 in ihrer Stellung dargestellt, welche sie in der ersten Schaltposition "Schlagbohren" des Umschalthebels23 einnehmen, die in2 mit1 gekennzeichnet ist. In4 ist die Stellung von Schaltscheibe24 und Verschiebezapfen31 dargestellt, die sie in der zweiten Schaltstellung "Drehbohren" des Umschalthebels23 einnehmen, die in2 mit2 gekennzeichnet ist. In5 ist die Stellung von Schaltscheibe24 und Verschiebezapfen31 dargestellt, welche sie in der dritten Schaltposition "Spindelarretierung" des Umschalthebels23 einnehmen, die in2 mit3 gekennzeichnet ist. Durch die ansteigende Gleitfläche27 wird der Verschiebezapfen31 zunehmend in die Stufenbohrung32 in der Lagerbrücke15 hineingeschoben, bis schließlich in der dritten Schaltposition (5 ) das freie Ende des Sperrstifts30 in eine Sperrstift-Aufnahme33 , die als Axialbohrung41 in dem Stirnrad14 eingebracht ist, eindringt. In dieser Schaltposition des Umschalthebels23 wird das Stirnrad14 über den Sperrstift30 an der Lagerbrücke15 undrehbar festgelegt, und da das Stirnrad14 drehfest mit der Arbeitsspindel11 verbunden ist, kann auch diese nicht gedreht werden. In3 –5 ist deutlich zu sehen, daß in der Gleitfläche27 auf der Schaltscheibe24 zwei Einsenkungen oder Rastlöcher34 ,35 vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß der endseitig kugelig geformte Abtastkopf28 in der Schaltposition1 des Umschalthebels23 in das Rastloch34 (3 ) und in der Schaltposition2 des Umschalthebels23 in das Rastloch35 (4 ) einfällt. Diese beiden Schaltpositionen des Umschalthebels23 sind damit verrastet, und der Umschalthebel23 kann nur durch Aufbringen eines gewissen Drehmomentes aus diesen Schaltpositionen1 und2 wieder herausgedreht werden. - Wie in
2 dargestellt ist, ist beim Überführen des Umschalthebels23 von seiner zweiten Schaltposition2 in seine dritte Schaltposition3 zwischen Gehäuse10 und Schaltscheibe24 eine Rückstellfeder wirksam, die den Umschalthebel23 nach dessen Loslassen wieder in seine Umschaltposition2 zurückstellt. In2 ist diese Rückstellfeder als Blattfeder36 ausgebildet, die an der Schaltscheibe24 befestigt und in der Schaltposition2 des Umschalthebels23 zur Anlage an einem Gehäusevorsprung37 kommt. Beim Überführen des Umschalthebels23 von Schaltposition2 in Schaltposition3 wird diese Blattfeder36 , wie in2 angedeutet ist, gespannt. Anstelle der Blattfeder36 kann auch eine Schraubendruckfeder vorgesehen werden, die in einer Führung entlang eines Umfangbogens der Schaltscheibe24 gehalten ist und sich stirnseitig an der Schaltscheibe24 und an einem Gehäusevorsprung abstützt. - Wie bereits erwähnt, ist in der in
4 dargestellten Schaltposition2 des Umschalthebels23 (Schaltposition "Drehbohren") das Schlagwerk18 von der Arbeitsspindel11 abgekuppelt. Um dies zu erreichen, ist – wie dies in1 dargestellt ist – am Ende der Arbeitsspindel11 ein Sackloch mit darin eingesetzter Kugel38 vorgesehen. Beim Umschalten des Umschalthebels23 von Schaltposition1 in Schaltposition2 gelangt ein Schaltblech39 zwischen Schaltscheibe24 und Kugel38 und verschiebt dabei die Arbeitsspindel11 mit darauf fest sitzendem Stirnrad14 axial um einen solchen Verschiebeweg, daß die Rastschrägen19 ,20 des Schlagwerks18 außer Eingriff kommen. Dies ist in1 im unteren Teil dargestellt. - Die Schaltposition
3 des Umschalthebels23 ("Spindelarretierung") dient dazu, beim Wechseln des Bohrwerkzeugs, also des Schlag- oder Drehbohrers, das auf der Arbeitsspindel11 angeordnete Schnellspannfutter40 , durch welches das Bohrwerkzeug drehfest in der Arbeitsspindel11 gehalten wird, zu betätigen zu können. Über den Umschalthebel23 ist die Arbeitsspindel11 werkzeuglos arretiert und muß beim Bedienen des Schnellspannfutters40 nicht besonders festgehalten werden. Mit dieser dritten Schaltposition des Umschalthebels23 wird ein wesentlicher Komfortgewinn in der Bedienung des Schnellspannfutters40 beim Werkzeugwechsel erzielt.
Claims (8)
- Elektrische Schlagbohrmaschine mit einer ein Spannfutter, insbesondere Schnellspannfutter (
40 ), für die Werkzeugaufnahme tragenden Arbeitsspindel (11 ), die in einem Gehäuse (10 ) drehend gelagert und von einem Elektromotor in Rotation versetzbar ist, mit einem zuschaltbaren Schlagwerk (18 ), das die Arbeitsspindel (11 ) zusätzlich in Axialsrichtung periodisch stoßartig verschiebt, und mit einem am Gehäuse (10 ) festgelegten manuell betätigbaren Umschalthebel (23 ), der in einer ersten Schaltposition (1 ) "Schlagbohren" die Arbeitsspindel (11 ) zum Ankuppeln an das Schlagwerk (18 ) freigibt und in einer zweiten Schaltposition (2 ) Drehbohren" die Arbeitsspindel (11 ) vom Schlagwerk (18 ) abgekuppelt hält, wobei zur Spannfutterbetägigung zwecks Werkzeugwechsel der Umschalthebel (24 ) eine dritte Schaltposition (3 ) "Spindelarretierung" aufweist, in welcher mindestens ein mit dem Umschalthebel (24 ) gekoppeltes gehäusefestes Sperrelement (30 ) in eine mit der Arbeitsspindel (11 ) drehfest verbundene Sperrelement-Aufnahme (33 ) formschlüssig eingreift, und wobei der Umschalthebel (23 ) eine Steuerkurve (27 ) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (30 ) an einem im Gehäuse (10 ) axial verschieblichen Abtastkopf (28 ) ausgebildet ist, der von einer sich gehäuseseitig abstützenden Andruckfeder (29 ) an die Steuerkurve (27 ) so ausgebildet ist; dass zumindest bei Überführen des Umschalthebels (23 ) in seine dritte Schaltposition (3 ) der Abtastkopf (28 ) mit Sperrstift (30 ) axial verschoben wird. - Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und dritte Schaltposition (
1 ,2 ,3 ) des Umschalthebels (23 ) innerhalb der gleichen Drehrichtung des Umschalthebels (23 ) in der genannten Reihenfolge nacheinander angeordnet sind. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalthebel (
23 ) eine in der ersten Schaltposition (1 ) und eine in der zweiten Schaltposition (2 ) jeweils wirksame Rastung (34 ,35 ) aufweist und dass eine Rückstellfeder (36 ) vorgesehen ist, die beim Überführen des Umschalthebels (23 ) in die dritte Schaltposition (3 ) gespannt wird und den Umschalthebel (23 ) nach Loslassen wieder zurückstellt. - Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder als Blattfeder (
36 ) oder als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelement-Aufnahme (
33 ) als eines Axialbohrung (41 ) ausgebildet ist, die in ein drehfest mit der Arbeitsspindel (11 ) verbundenes Getrieberad (14 ) eines zwischen Elektromotor und Arbeitsspindel (11 ) eingeschalteten Getriebes eingebracht ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement als Sperrstift (
30 ) am Abtastkopf (28 ) mit demgegenüber reduzierten Außendurchmesser einstückig ausgebildet ist, dass der Abtastkopf (28 ) in dem durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt und der Sperrstift (30 ) in dem durchmesserkleineren Bohrungsabschnitt einer Stufenbohrung (32 ) axial verschieblich geführt ist, die in einer gehäusefesten Lagerbrücke (15 ) eingebracht ist, und dass die Andruckfeder (29 ) als eine auf dem Sperrstift (30 ) sitzende Schraubendruckfeder ausgebildet ist, die sich einerseits am Abtastkopf (28 ) und andererseits an der in der Stufenbohrung (32 ) ausgebildeten radialen Übergangsschulter zwischen den Bohrungsabschnitten abstützt. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalthebel (
23 ) eine Schaltscheibe (24 ) aufweist, die um eine zur Gehäuseachse parallele Drehachse (25 ) im Gehäuse (10 ) drehbar gelagert ist und dass die Steuerkurve als in Axialrichtung ansteigende Gleitfläche (27 ) auf der Scheibenoberfläche ausgebildet ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastungen in der ersten und zweiten Schaltposition (
1 ,2 ) des Umschalthebels (23 ) durch Einsenkungen (34 ,35 ) in der Gleitfläche (27 ) realisiert sind, in die der endseitig kugelig geformte Abtastkopf (28 ) unter der Kraft der Andruckfeder (29 ) einfällt.
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