CH687180A5 - Bohr- und Meisselgeraet. - Google Patents

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CH687180A5
CH687180A5 CH143793A CH143793A CH687180A5 CH 687180 A5 CH687180 A5 CH 687180A5 CH 143793 A CH143793 A CH 143793A CH 143793 A CH143793 A CH 143793A CH 687180 A5 CH687180 A5 CH 687180A5
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CH
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countershaft
drilling
pinion
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chiseling device
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Wilhelm Kleber
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Hilti Ag
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    • B25D2250/201Regulation means for speed, e.g. drilling or percussion speed

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Bohr- und Meisselgerät mit zwei unterschiedliche Zähnezahlen aufweisenden, mit einer Bohrspindel drehfest verbindbaren Zahnrädern, einer von einem Antriebsmotor über ein Antriebszahnrad angetriebenen, parallel zur Bohrspindel angeordneten Vorgelegewelle mit zwei wahlweise mit Zahnrädern kuppelbaren einen kleineren und einen grösseren Durchmesser ausweisenden Rtzel zur Erzeugung verschiedener Drehzahlen der Bohrspindel und einem zuschaltbaren Schlagwerk.
Bohr- und Meisselgeräte werden im allgemeinen dort verwendet, wo aufgrund verschiedener Untergrundbeschaffenheiten verschiedenartige Bearbeitungen erforderlich sind. Es kann sich dabei um Bohroperationen handeln, bei denen das Bohrwerkzeug sowohl eine drehende als auch eine schlagdrehende Bewegung mit unterschiedlichen Drehzahlen ausführen muss. Damit mit mehreren verschiedenen Geschwindigkeiten bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Antriebsmotors gearbeitet werden kann, besitzt das Bohr- und Meisselgerät ein Umschaltge-triebe, mit dem die Bedienungsperson in der Lage ist, sowohl die Drehzahl der Bohrspindel als auch die Zuschaltung des Schlagwerks zu steuern.
Ein derartiges Bohr- und Meisselgerät mit mechanisch schaltbarem Dreistufengetriebe ist aus dem DT-GM 8 305 418 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Getriebe zur Umschaltung auf mehrere Geschwindigkeiten, wobei das Getriebe aus einer Vorgelegewelle mit mehreren Zahnrädern und einer Ausgangsspindel, mit mehreren Ausgangszahnrädern zur Erzeugung verschiedener Drehzahlen, einer axialen Verschiebungseinrichtung zur Beeinflussung der axialen Stellung eines zweiten Ausgangszahnrades bezüglich dem ersten Ausgangszahnrad und einer Drehkraftübertragungseinrichtung zur Übertragung der Drehkraft zwischen dem ersten Ausgangszahnrad und der Ausgangsspindel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohr- und Meisselgerät zu schaffen, bei dem die Einschaltung bzw. die Zuschaltung des Schlagwerkes nur in Verbindung mit der kleinsten Drehzahl der Bohrspindel erfolgen kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Vorgelegewelle in axialer Richtung gegenüber dem Antriebszahnrad, gegenüber einem Schlagwerksantrieb und gegenüber den Zahnrädern der Bohrspindel axial versetzbar ist, in drehschlüssiger Verbindung mit dem Antriebszahnrad, dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ritzel und einem Kupplungsteil steht, wobei das Kupplungselement wahlweise mit dem Schlagwerksantrieb oder dem den grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzel kuppelbar ist.
Da die Vorgelegewelle gegenüber dem Antriebszahnrad axial versetzbar ist, muss der Antriebsmotor keine axiale Bewegung ausführen, um mit dem Antriebszahnrad zusammenwirken zu können. Die Drehmitnahme des Antriebszahnrades auf der Vorgelegewelle erfolgt mit Hilfe eines, in einer radialen Ausnehmung des Antriebszahnrades einsitzenden Drehmitnahmeelementes in Form eines im wesentlichen zylindrischen Wälzkörpers, der in eine Längsnut der Vorgelegewelle hineinragt. Die Länge dieser Längsnut entspricht im wesentlichen der Gesamtlänge grösstmöglichen axialen Versetzung der Vorgelegewelle und der Länge des Wälzkörpers.
Zweckmässigerweise ist die axial versetzbare Vorgelegewelle stufenweise festlegbar. Abgestimmt auf die axialen Abstände der einzelnen Stufen erfolgt die Dimensionierung der Ritzel und der Zahnräder. Mit Hilfe entsprechender Markierungen am Gehäuse und der Vorgelegewelle kann die Vorgelegewelle axial genau positioniert werden, so dass gewisse Schaltpositionen immer wieder genau erreicht werden können.
Vorzugsweise erfolgt die axiale Festlegung der Vorgelegewelle durch das Zusammenwirken eines federkraftbeaufschlagten, radial versetzbaren, am Antriebszahnrad angeordneten Verriegelungselement mit wenigstens zwei entsprechenden Ausnehmungen an der Vorgelegewelle. Das erfindungsge-mässe Verriegelungselement ist in einer radialen Durchtrittsöffnung des Antriebszahnrades angeordnet. Mit Hilfe eines Federringes, wird das Verriegelungselement nach innen gedrückt, so dass ein sicheres Eindrücken des Verriegelungselementes in einer Ausnehmung der Vorgelegewelle gewährleistet ist.
Die Vorgelegewelle weist wenigstens zwei in axialer Längsrichtung hintereinander angeordnete Ausnehmungen auf, in die das Verriegelungselement einrückbar ist. Die Abstände der Ausnehmungen entsprechen den Abständen der stufenförmigen, axialen Versetzung der Vorgelegewelle.
Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement eine Kugel. Mit dem kugelförmigen Verriegelungselement wird ein leichtes und sicheres Ein- und Ausrücken aus den Ausnehmungen der Vorgelegewelle beim axialen Verschieben der Vorgelegewelle erreicht. Während der Umschaltung wird die Kugel in Rotation versetzt, was einem raschen Ver-schleiss der Kugel entgegenwirkt.
Vorzugsweise ist der Schlagwerksantrieb das den grösseren Durchmesser aufweisende Ritzel auf der Vorgelegewelle frei drehbar. Derartig angeordnete Elemente erfahren keinen Antrieb und verursachen keine Verringerung der Antriebsleistung. Durch einfache Elemente wie Distanzhülsen oder Sicherungsringe können diese frei drehbar angeordneten Elemente axial fest mit der Vorgelegewelle verbunden werden.
Zweckmässigerweise überragt das gegenüber der Vorgelegewelle drehfest angeordnete Kupplungselement den Aussendurchmesser der Vorgelegewelle radial. Um den Schlagwerksantrieb und das Ritzel mit dem grösseren Durchmesser mit der Vorgelegewelle drehfest verbinden zu können, weist die Vorgelegewelle ein Kupplungselement auf, das nicht nur drehfest, sondern auch axial fest mit der Vorgelegewelle verbunden ist. Beim axialen Versetzen der Vorgelegewelle erfolgt ein Kupplungsvorgang des Kupplungselementes mit dem Schlagwerksantrieb oder mit dem einen grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzel.
Vorzugsweise ist das Kupplungselement zwischen dem Schlagwerksantrieb und dem den grös5
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seren Durchmesser aufweisenden Ritzel angeordnet. Beim axialen Versetzen der Vorgelegewelle wird jeweils nur der Schlagwerksantrieb, das frei drehbare Ritzel oder keines der beiden Teile drehfest mit der Vorgelegewelle verbunden.
Um zu gewährleisten, dass sich die Bohrspindel mit der kleinsten Drehzahl dreht, wenn der Schlagwerksantrieb über das Kupplungselement mit der Vorgelegewelle drehfest verbunden ist, muss das auf der Vorgelegewelle frei drehbar angeordnete Ritzel einen grösseren Durchmesser aufweisen als das drehfest angeordnete Ritzel.
Vorzugsweise entspricht die Breite des den kleineren Durchmesser aufweisenden Ritzels der Breite des mit dem Ritzel in Wirkverbindung bringbaren Zahnrades der Bohrspindel und dem Abstand zwischen zwei auf der Vorgelegewelle angeordneten Ausnehmungen. Durch ein derart ausgebildetes Ritzel wird die Möglichkeit geschaffen, die Vorgelegewelle in eine andere axiale Schaltposition überzuführen, ohne dass das Ritzel die Wirkverbindung mit dem Zahnrad der Bohrspindel aufgeben muss. Bei gleichbleibender Drehzahl der Bohrspindel kann somit der Schlagwerksantrieb zugeschaltet werden.
Das Kupplungselement überragt den Umfang der Vorgelegewelle, so dass Vorsprünge entstehen, die der Drehmitnahme des frei drehbaren, den grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzels oder des Schlagwerkanstriebes dienen. Das frei drehbare Ritzel weist eine Kupplungshülse auf, die mit Hilfe des Kupplungselementes mit der Vorgelegewelle drehfest verbunden werden kann. Der Innendurchmesser der Kupplungshülse ist wenigstens teilweise radial erweitert, so dass ein hohlzylinderförmiger Freiraum zwischen der Vorgelegewelle und dem erweiterten Innendurchmesser der Kupplungshülse entsteht. Der erweiterte Innendurchmesser der Kupplungshülse ist geringfügig grösser als das grösste Aussenmass, der die Vorgelegewelle radial überragenden Kupplungselemente. Innerhalb dieses hohlzylinderförmigen Freiraumes kann sich somit die Vorgelegewelle mit den Kupplungselementen frei drehen, ohne dass eine Drehmitnahme des frei drehbaren Ritzels erfolgt.
An den hohlzylinderförmigen Freiraum der Kupplungshülse schliessen sich zwei Längsnuten an, die zum Freiraum hin offen ausgebildet sind. In der Schaltposition I greifen die Kupplungselemente in diese Längsnuten, so dass eine Drehmitnahme des einen grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzels erfolgt. Das weitere Ritzel mit dem kleineren Durchmesser ist ebenfalls axial versetzt, sodass es nicht mehr im Eingriff mit dem Zahnrad der Bohrspindel ist.
Der Schlagwerksantrieb weist ebenfalls im stirnseitigen Bereich wenigstens eine nutenartige Erweiterung auf, die der Aufnahme des Kupplungselementes dient. Beim Eingreifen des Kupplungselementes in diese nutenartige Erweiterung erfolgt ein Drehantrieb des Schlagwerkantriebes.
Die Breite der Längsnuten des frei drehbaren Ritzels und die nutenartige Erweiterung des Schlagwerkantriebes entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Kupplungselementes.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Bohr- und Meisselgerät mit Schaltgetriebe;
Fig. 2 das Schaltgetriebe, teilweise geschnitten; 1. Schaltstufe: schnelle Drehzahl der Bohrspindel;
Fig. 3 das Schaltgetriebe gemäss Fig. 1; 2. Schaltstufe: langsame Drehzahl der Bohrspindel;
Fig. 4 das Schaltgetriebe gemäss Fig. 2; 3. Schaltstufe: langsame Drehzahl der Bohrspindel mit zugeschaltetem Schlagwerksantrieb.
Die Fig. 1 zeigt ein Bohr- und Meisselgerät 1 mit einem Schaltgetriebe 1a in Verbindung mit einem Schlagwerk 6, einem Gehäuse 1e, einem Antriebsmotor 1b, einer Werkzeugaufnahme 1c und einem Betätigungsschalter 1d für die Inbetriebnahme des Bohr- und Meisselgerätes 1. Der Antriebsmotor 1b weist eine Antriebswelle 1f auf, die eine Kegelverzahnung besitzt, die in ein entsprechendes, ebenfalls kegelverzahntes Antriebszahnrad 9 eingreift. Das Bohr- und Meisselgerät kann mit einer elektrischen Verbindung in Form eines Elektrokabels 1g mit einer Stromquelle verbunden werden.
Das Schlagwerk 6 besteht aus einem Schlagwerkszylinder 6a, einem in dem Schlagwerkszylinder 6a geführten Flugkolben 6b und einem taume-lartigen Schlagwerksantrieb 8.
Das Schaltgetriebe 1a gemäss den Fig. 2, 3 und 4 setzt sich im wesentlichen aus einer Vorgelegewelle 3, einer Bohrspindel 2, einem Schlagwerk 6, einem Antriebszahnrad 9, Zahnrädern 2a, 2b, Ritzeln 4, 5 und einem Kupplungselement 7 zusammen. Die Vorgelegewelle 3 und die Bohrspindel 2 sind in einem Gehäuse le des Bohr- und Meisselgerätes 1 frei drehbar gelagert.
Die Bohrspindel 2 ist im Bereich entgegengesetzt der Bearbeitungsrichtung offen ausgebildet und besitzt eine zylindrische Ausnehmung 2c, die der radialen Führung und der axialen Verschiebbarkeit des Schlagwerkzylinders 6a dient. Im bearbeitungs-richtungsseitigen Bereich der Bohrspindel 2 ist die Werkzeugaufnahme 1c angeordnet. Diese dient der Aufnahme eines Werkzeugschaftes 10.
Zwei Zahnräder 2a, 2b, die über eine stirnseitig angeordnete Verzahnung 2e, 2f miteinander zusammenwirken, besitzen unterschiedliche Zähnezahlen und sind drehfest am Umfang der Bohrspindel 2 angeordnet. Das Ineinandergreifen der Zahnräder 2a, 2b wird von einer Druckfeder 2d unterstützt, die sich an einem umlaufend ausgebildeten Vorsprung der Bohrspindel 2 abstützt.
Die Vorgelegewelle 3 verläuft parallel zur Längsachse der Bohrspindel 2. Auf der Vorgelegewelle 3 sind die beiden Ritzel 4, 5, das Kupplungselement 7, der Schlagwerksantrieb 8, das Antriebszahnrad 9 und eine ein Teil der Schalteinrichtung 11 angeordnet. Das im Durchmesser kleinere Ritzel 4 ist fest und das im Durchmesser grössere Ritzel 5 ist frei drehbar auf der Vorgelegewelle 3 angeordnet. Das Ritzel 5 weist eine Kupplungshüise 5a auf, die mit Hilfe des Kupplungselementes 7 mit der Vorgelegewelle 3 drehfest verbunden werden kann.
Der Innendurchmesser der Kupplungshülse 5a ist wenigstens teilweise radial erweitert, so dass ein hohlzylinderförmiger Freiraum 5c zwischen der Vorgelegewelle 3 und dem erweiterten Innendurchmes-
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ser der Kupplungshülse 5a entsteht. Der erweiterte Innendurchmesser der Kupplungshülse 5a ist geringfügig grösser als das grösste Aussenmass, der die Vorgelegewelle 3 radial überragenden Kupplungselemente 7. Innerhalb dieses hohlzylinderförmigen Freiraumes 5c kann sich somit die Vorgelegewelle 3 mit den Kupplungselementen 7 frei drehen, ohne dass eine Drehmitnahme des Ritzels 5 erfolgt.
An den hohlzylinderförmigen Freiraum 5c der Kupplungshülse 5a schliessen sich zwei Längsnuten 5d an, die zum Freiraum 5c hin offen ausgebildet sind. Die Breite dieser Längsnuten 5d entspricht im wesentlichen dem Durchmesser eines Kupplungselementes 7. Da es sich bei dem Kupplungselement 7 um eine Kugel handelt, ist der Querschnitt der Längsnuten 5d halbkreisförmig ausgebildet.
Der hülsenartige Teil des frei drehbaren Ritzels 5 erfüllt zusätzlich die Funktion einer Distanzhülse, über die der Schlagwerksantrieb 8 im Abstand gegenüber dem Ritzel 5 gehalten wird. Da das Ritzel 5 und das Antriebszahnrad 9 gegenüber dem Schlagwerksantrieb 8 bei bestimmten Schaltpositionen I, II, III immer eine Drehbewegung ausführen, ist zwischen dem Ritzel 5 und dem Schlagwerkantrieb 8 sowie zwischen dem Schlagwerkantrieb 8 und dem Antriebszahnrad 9 ein scheibenförmiges Gleitlager 12, 13 angeordnet, um ein Mitdrehen des Schlagwerkantriebs 8 zu verhindern.
Der Schlagwerksantrieb 8 ist ebenfalls frei drehbar auf der Vorgelegewelle 3 angeordnet und besitzt eine sich vom Innendurchmesser radial nach aussen erstreckende, nutenartige Erweiterung 8a, in die das axial fest mit der Vorgelegewelle 3 verbundene Kupplungselement 7 beim Versetzen der Vorgelegewelle 3 eingreifen kann. Auf diese Weise kann der Schlagwerksantrieb 8 drehfest mit der Vorgelegewelle 3 verbunden werden.
Als Antrieb für die Vorgelegewelle 3 dient der Antriebsmotor 1b, dessen Drehmoment, bzw. Drehbewegung über ein Antriebszahnrad 9 und ein Drehmitnahmeelement 9e in Form eines Wälzkörpers auf die Vorgelegewelle 3 übertragen wird. Dieses Antriebszahnrad 9 ist zwar gegenüber der Vorgelegewelle 3 nicht frei drehbar, aber axial versetzbar gelagert. Das Drehmitnahmeelement 9e sitzt in einer radialen Ausnehmung 9f des Antriebszahnrades 9 und ragt in eine Längsnut 3b der Vorgelegewelle 3.
Das Ende der Vorgelegewelle 3, welches dem fest angeordneten Ritzel 4 gegenüberliegt, weist eine Schalteinrichtung 11 auf, die ein axiales Versetzen der Vorgelegewelle 3 ermöglicht, wenn diese Schalteinrichtung 11 mechanisch betätigt wird. Die Schalteinrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einem Schieber 11a, der mit einer entsprechenden, umlaufend ausgebildeten Nut 3a an der Vorgelegewelle 3 zusammenwirkt und zumindest teilweise aus dem Gehäuse des Bohr- und Meissel-gerätes 1 herausragt. Auf diese Weise ist die Verschiebung der Vorgelegewelle 3 bzw. die Einstellung der Drehzahlen und die Zuschaltung des Schlagwerksantriebes 8 ausserhalb des Bohr- und Meisselgerätes möglich. Über eine seitlich offene
Ausnehmung am Schieber 11a kann der Schieber 11a mit der Nut 3a der Vorgelegewelle 3 formschlüssig verbunden werden.
Die Vorgelegewelle 3 ist in drei verschiedene axiale Schaltpositionen I, II, III bewegbar. Zu diesem Zweck weist die Vorgelegewelle 3 in axialer Längsrichtung hintereinander angeordnete Ausnehmungen 3c auf, die den entsprechenden Schaltpositionen der Vorgelegewelle 3 entsprechen. Der stufenweisen axialen Verriegelung der Vorgelegewelle dient ein Verriegelungselement 9a in Form einer Kugel, die in einem Ansatz 9d des Antriebszahnrades 9 in einer radialen Durchtrittsöffnung 9b geführt wird. Die Wandstärke des Ansatzes 9d im Bereich dieser Durchtrittsöffnung 9b ist geringer als der Durchmesser der Kugel. Ein umlaufend ausgebildeter Federring 9c, der den Ansatz 9d des Antriebszahnrades 9 im Bereich der Durchtrittsöffnung 9b umgibt, beaufschlagt die Kugel mit einer radial wirkenden Federkraft. Diese wird dadurch nach innen gedrückt und gelangt somit in Eingriff mit den entsprechenden Ausnehmungen 3c.
In einer ersten Schaltposition I gemäss Fig. 2 greift das Kupplungselement 7 in die beiden Längsnuten 5d der Kupplungshülse 5a des Ritzels 5. Dieses Ritzel 5 der Vorgelegewelle 3 weist einen grösseren Durchmesser auf, als das Ritzel 4, welches fest mit der Vorgelegewelle 3 verbunden ist. Die auf der Bohrspindel 2 drehfest angeordneten Zahnräder 2a, 2b besitzen unterschiedliche Zähnezahlen.
In Fig. 2 wirkt somit das Ritzel 5 mit dem kleinen Zahnrad 2b der Bohrspindel 2 zusammen. Dies bewirkt eine hohe Drehzahl der Bohrspindel 2.
In der Fig. 3 befindet sich die Vorgelegewelle 3 in der zweiten Schaltposition II. Das Kupplungselement 7 sowie das drehfest mit der Vorgelegewelle 3 verbundene Ritzel 4 hat sich zusammen mit der Vorgelegewelle 3 axial verschoben, so dass das Kupplungselement 7 nicht mehr in die Längsnuten 5d der Kupplungshülse 5a eingreift. Das Kupplungselement 7 befindet sich nun in dem hohlzylinderförmigen Freiraum 5c der Kupplungshülse 5a. Darin kann sich das Kupplungselement 7 frei drehen, ohne das Ritzel 5 anzutreiben. Die Verzahnung des frei drehbaren Ritzels 5 kämmt weiterhin mit der Verzahnung des kleineren Zahnrades 2b der Bohrspindel 2. Es ist jedoch keine drehfeste Verbindung mehr mit der Vorgelegewelle 3 vorhanden.
Wie schon erwähnt, weist das fest mit der Vorgelegewelle 3 verbundene Ritzel 4 einen kleineren Durchmesser auf, wie das frei drehbare Ritzel 5. In der Schaltposition II kämmt nun dieses Ritzel 4 mit der Verzahnung des grösseren Zahnrades 2a der Bohrspindel 2. Es handelt sich hierbei um eine Untersetzung, so dass sich die Bohrspindel 2 in Bezug auf die erste Schaltposition I langsamer dreht. Auch in dieser zweiten Schaltposition II ist der Schlagwerksantrieb 8 gegenüber der Vorgelegewelle 3 frei drehbar.
Die in Fig. 4 dargestellte dritte Schaltposition III zeigt das fest angeordnete Ritzel 4 ein weiteres Mal gegenüber dem grossen Zahnrad 2a der Bohrspindel 2 axial verschoben. Da das entspre-
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Bohr- und Meisselgerät mit zwei unterschiedliche Zähnezahlen aufweisenden, mit einer Bohrspindel (2) drehfest verbindbaren Zahnrädern (2a, 2b), einer von einem Antriebsmotor über ein Antriebszahnrad (9) angetriebenen, parallel zur Bohrspindel (2) angeordneten Vorgelegewelle (3) mit zwei wahlweise mit den Zahnrädern (2a, 2b) kuppelbaren, einen kleineren und einen grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzeln (4, 5) zur Erzeugung verschiedener Drehzahlen der Bohrspindel (2) und einem zuschaltbaren Schlagwerk (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgelegewelle (3) in axialer Richtung gegenüber dem Antriebszahnrad (9), gegenüber einem Schlagwerksantrieb (8) und gegenüber den Zahnrädern (2a, 2b) der Bohrspindel (2) versetzbar ist, in drehschlüssiger Verbindung mit dem Antriebszahnrad (9), dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ritzel (4) und einem Kupplungselement (7) steht, wobei das Kupplungselement (7) wahlweise mit dem Schlagwerksantrieb (8) oder dem den grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzel (5) kuppelbar ist.
2. Bohr- und Meisselgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axial versetzbare Vorgelegewelle (3) stufenweise festlegbar ist.
3. Bohr- und Meisselgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stufenweise Festlegung der Vorgelegewelle (3) durch das Zusammenwirken eines federkraftbeaufschlagten, radial versetzbaren, am Antriebszahnrad (9) angeordneten Verriegelungselement (9a) mit wenigstens zwei entsprechenden Ausnehmungen (3c) an der Vorgelegewelle (3) erfolgt.
4. Bohr- und Meisselgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (9a) eine Kugel ist.
5. Bohr- und Meisselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagwerksantrieb (8) und das den grösseren Durchmesser aufweisende Ritzel (5) auf der Vorgelegewelle (3) frei drehbar sind.
6. Bohr- und Meisselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gegenüber der Vorgelegewelle (3) drehfest angeordnete Kupplungselement (7) den Aussendurch-messer der Vorgelegewelle (3) radial überragt.
7. Bohr- und Meisselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) zwischen dem Schlagwerksantrieb (8) und dem den grösseren Durchmesser aufweisenden Ritzel (5) angeordnet ist.
8. Bohr- und Meisselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des den kleineren Durchmesser aufweisenden, drehfest angeordneten Ritzels (4) der Breite des mit diesem Ritzel (4) in Wirkverbindung bringbaren Zahnrades (2a) der Bohrspindel (2) und dem Abstand zwischen zwei auf der Vorgelegewelle (3) angeordneter Ausnehmungen (3c) entspricht.
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