DE3330846A1

DE3330846A1 - Handgeraet zum elektrostatischen beflocken von gegenstaenden

Info

Publication number: DE3330846A1
Application number: DE19833330846
Authority: DE
Inventors: Karl-Hermann 4060 Viersen Endepols
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-19
Filing date: 1983-08-26
Publication date: 1985-03-14

Description

Handgerät zum elektrostatischen Bei locken von
Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Handflockgerät zum elektrostatischen Bei locken von Gegenständen mit festen Partikeln, wie Fasern, Pulvern und ähnlichen Materialien, bestehend aus einem aus einer Gleichstromquelle gespeisten und in einem stabförmigen Gehäuse untergebrachten Hochspannungsgenerator und einem damit verbundenen Applikator zur Aufnahme des Beflockungsmaterials und darin untergebrachter Hochspannungselektrode, wobei gemäß Patentanmeldung P 33 29 995.1 der Applikator in einer Verlängerung des stabförmigen Gehäuses integriert ist.
Das in der Stammanmeldung vorgeschlagene Flockgerät dient zum Beflocken von schwerzugänglichen Stellen und ermöglicht insbesondere das Bei locken von spitzwinklig zueinander angeordneten Flächen oder anderen schwerzugänglichen Stellen, wie z.B.
die Armaturenabdeckung eines Autos im Bereich der Windschutzscheibe. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß dabei Applikatoren verschiedener Größenordnung verwendet werden können, so daß je nach Bedarf das Bei locken kleinerer oder größerer Flächen ermöglicht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Flockgerät der Stammanmeldung weiter zu verbessern und insbesondere einen gleichmäßigeren Auftrag des Flockmaterials zu bewirken.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht darin, das sogenannte Flockmaterial, wie Fasern, Pulver oder ähnliche Materialien während des Beflockungsvorganges in einer ständigen Bewegung zu halten.
Zur Realisierung dieses Gedankens sieht die vorliegende Erfindung vor, das Gerät gemäß der Patentanmeldung P 33 29 995.1 so weiter zu bilden, daß das Handgerät einen zur Rotation oder Vibration vorgesehenen Applikator und/oder eine rotierende Hochspannungselektrode aufweist.
Durch die rotierenden bzw. vibrierenden Applikatoren wird das Flockmaterial in ständiger Bewegung gehalten und dadurch der Auftrag des Flockmaterials in seiner Gleichmäßigkeit erheblich verbessert.
Ein gleicher Effekt wird erzielt, wenn- statt rotierender oder vibrierender Applikatoren die in den Applikatoren angeordneten Hochspannungselektroden eine rotierende Bewegung ausführen und dabei das Flockmaterial aufwirbeln.
Ein wirtschaftlicher Vorteil, der sich aus der gleichmäßigeren Aufbringung des Flockmaterials ergibt, besteht darin, daß infolge der erhöhten Gleichmäßigkeit geringere Mengen an Flockmaterial pro Flächeneinheit aufgewendet werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung, der sich aus den rotierenden bzw. vibrierenden Applikatoren und Hochspannungselektroden ergibt, ist die Reduzierung der physischen Belastung beim Bedienungspersonal. Während es bisher notwendig war, das gesamte Beflockungsgerät in eine Schüttelbewegung zu versetzen, um eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung des Flockmaterials im Applikator zu erhalten, reicht es beim erfindungsgemäßen Handgerät aus, lediglich den Applikator in eine rotierende oder.vibrierende Bewegung zu versetzen. Zur Erzeugung einer rotierenden oder vibrierenden Bewegung kann der Antrieb des Applikators manuell oder motorisch erfolgen. Zur Erzeugung des manuellen Antriebs wird dabei der'Applikator an seinem Außenumfang angetrieben. Zur weiteren Reduzierung der physischen Belastung, insbesondere wenn das erfindungsgemäße Gerät zur Beflockung von großen Flächen verwendet wird, ist jedoch ein motorischer Antrieb des Applikators bzw. der Hochspannungselektrode bevorzugt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die.Ausbildung die.
Hochspannungselektrode vor. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Be'flockungsgerät, bei dem die Hochspannungselektrode und der Applikator eine gegenläufige Drehrichtung aufweisen. Diese Ausführungsformen bewirken eine besonders intensive Verwirbelung des Flockmaterials und damit eine erhöhte Gleichmäßigkeit des Auftrags, die noch dadurch verstärkt werden kann, daß auf der Innenseite des Applikators Umwälzrippen vorgesehen sind, die zur Auflockerung des Flockmaterials dienen.
Der Antrieb von Applikator bzw. Hochspannungselektrode kann durch einen kleinen Elektromotor erfolgen, der unterhalb der Hochspannungselektrode angeordnet ist, wobei in einer zweckmäßigen Ausführungsform auf auf der Achse des Elektromotors sich befindet. Zur Erzeugung von gegenläufigem Antrieb zwischen Applikator und Hochspannungselektrode kann dabei zwischen Achse des Elektromotors und Applikator ein Gummireitrad angeordnet sein.
Wenn gleich das erfindungsgemäße Gerät bestimmungsgemäß als Handflockgerät einzusetzen ist, so ist seine Anwendung- hierauf nicht beschränkt, vielmehr ist das Gerät auch im stationären Einsatz verwendbar. Die nachfolgenden Figuren dienen der näheren Erläuterung der Erfindung, ohne daß die Erfindung auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist.
Figur 1 zeigt in einer Teilansicht das erfindungsgemäße Handflockgerät 12 mit schaufelförmiger, auf Achse 11 rotierbarer Hochspannungselektrode 8' und aüfgestecktem gegenläufigem Applikator 2', sitzend in Steck-Schnapp-Verbindung 10. Statt rotierender Bewegung, kann Applikator 2' auch die durch Pfeil V angedeutete Vibrationsbewegung ausführen.
Figur 2 zeigt in Obenansicht Applikator 2' mit auf den Innenumfang von Applikator 2' angeordneten Umwälzrippen 13.
In Figur 3 ist in Schnittdarstellung Applikator 2' mit schräg angebrachten Umwälzrippen 13b bzw.
senkrecht angebrachten Umwälzrippen 13c dargestellt, wobei es sich versteht, daß entweder die eine oder andere Rippenart vorzusehen ist.
Figur 4 zeigt in Obenansicht eine Hochspannungselektrode 8' mit schaufelförmigen Enden und Figur 5 einen Schnitt durch die in Figur 4 gezeigte Hochspannungselektrode 8' mit schaufelförmigen Enden 14.

Claims

Patentansprüche Handgerät zum elektrostatischen Bei locken von Gegenständen mit festen Partikeln wie Fasern, Pulvern u.ä. Materialien, bestehend aus einem aus einer Gleichstromquelle gespeisten und in einem stabförmigen Gehäuse untergebrachten Hochspannungsgenerator und einem damit verbundenen Applikator zur Aufnahme de des Beflockungsmaterials und einer darin untergebrachter Hochspannungselektrode, wobei gemäß Patentanmeldung P 33 29 995.1 der Applikator in einer Verlängerung des stabförmigen Gehäuses integriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (12) einen zur Rotation und/oder Vibration vorgesehenen Applikator (2') und/oder eine rotierende Hochspannungselektrode (8') aufweist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektrode (8') schaufelförmig ausgebildet ist.
3. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektrode (8') und der Applikator (2') eine gegenläufige Drehrichtung aufweisen.
4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator (2') auf seiner Innenseite (13) Umwälzrippen (14) aufweist.